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Poesie ist kein Süßholzraspeln, nicht L' Art pour l' art. Poesie ist nicht verbannt in den abgehobenen Elfenbeinturm der Nutzlosigkeit und des intellektuellen Spiels der Sprache, der Gedanken und Gefühle. Poesie gehört in den Alltag. Sie ist ein mächtiges Werkzeug im Kampf mit dem seelischen Gleichgewicht. Sie dient der Reinheit geistiger Auseinandersetzung. Insofern ist sie ein wichtiger Teil des künstlerischen Strebens nach edlerem Menschentum, nach wahrer Humanität in einer Zeit, in der die Würde des Menschen leider nicht immer ein zentrales Anliegen ist. Der vorliegende Band enthält Gedichte zu den folgenden Themen: Philosophie, Religion, Liebe, Gelegenheit, Klage, Natur, Politik und Spitzmäuschen Trixies Abenteuer (Episoden als Vorlage für ein Kinderbuch).
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Seitenzahl: 77
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Im Mahlstrom der Emotionen
Philosophie
Der Recke
Lebensklugheit
Trost
Kein Zuckerschlecken
Kaiserwetter
Altersfrust
Sonne im Herzen
Sein oder Nichtsein
Nostalgie
Gegensteuern
Realist oder Pessimist?
Leben heißt kämpfen.
Im Bernstein gefangen
Der schwerste Kampf
Hämoglobin
Sturm
Bilder der Vergangenheit
Trutz dem Damoklesschwert
Träume
Rechtes Leben
Unterwerfung
Nostalgische Wände
Das ewige Rätsel
Die Ambivalenz der Seele
Was bleibt?
Das Risikospiel
Im Orkan
Die Zwillinge
Gedenkstättenblues am Watt
Hoffnung besiegt Skepsis.
Religion
Hymne an den Allmächtigen
Die Nacht, der Tag
Verflucht in alle Ewigkeit
Fragen über Fragen
Gebet
Was bleibt?
Die österliche Botschaft
Noch immer nicht!
So ist das Leben.
Das kleine Urnengrab
Der Inbegriff des Strebens
Die Qualen des ewigen Feuers
Erkenntnis
Einsicht durch Überwindung
Die Qualen des Agnostikers
Liebe
Was ist Liebe?
Wenn das Herz spricht
Mondnacht
Das Liebesversprechen
Verlass mich nicht!
Nur die Liebe zählt.
Rubinhochzeit
Liebesgeflüster
Gelegenheit
Vor der Therapie
Was tun?
Hoffnung
Mut
Das Prinzip Hoffnung
Siebzig
Zur Erinnerung an Erich
Nachts im Gedankenknast
Auf in den Kampf
Am Boden, aber nicht besiegt
Die Infusion
Klage
Yolun sonu gürünüyor
Die Frühlingskrise
Die Last des Schicksals
Altersbefindlichkeiten
Die fehlgeschlagene Tortur
Den Altersfrust überwinden
Der Schmerz des Erkennens
Keine Antwort
Altersklage
Natur
Die Natur als Lehrmeister
Alles zu seiner Zeit!
Die neue Heimat der Weißwangengänse
Frühlingswende
Alles verändert sich.
Die Lebensfreude erwacht.
Der einsichtige Petrus
Am morgendlichen Meeresstrand
Wetterkapriolen
Frühlingsgedanken
Frühlingslust
Am Abend
Maienfrust
Die Allmacht der Natur
Kein schöner Mai
Der Zauber des Mais
Spaziergang am Meer
Watttherapie
Erkenntnis
Petrus, habe Erbarmen!
Politik
Krisenbewältigung
Realitätssinn
Beendet den Krieg!
Maßhalten
Säbelrasseln
Diplomatie und Ökonomie
Exorzismus der Ideologie
Was lehrt Awdijiwka?
Ambivalente Frühlingsgefühle
Befund und Rat
Der launische April
Sarkastischer Methusalem
Frieden schaffen ohne Waffen!
Übertrieben sarkastisch?
Friedloser Mai 2024
Die große Illusion
Entlarvung
Schützt die Demokratie!
Warnung
Achterbahnzeit
Spitzmäuschen Trixies Abenteuer
Die ausgetrickste Mausefalle
Die faule Katze
Der neue Freund
Maxi beim Kinderarzt
Osterfeier in der Kita
Das Kasperletheater
Die Feuerwehr rettet Freddi
Weitere Bücher des Autors
Im Mahlstrom der Emotionen bist du jetzt gefangen.
Doch lass dich nicht durch Krankheit übermannen.
Sicher erfährt man im Alter leider viel Leid.
Doch halte ein, du hattest auch eine gute Zeit.
Denke an die schönen Tage in Dankbarkeit zurück.
Für niemanden gibt es auf Erden beständiges Glück.
Vielleicht ist es die Mischung, die den Appetit macht.
Veränderungen kommen meist ungeahnt über Nacht.
Wer Koch und Kellner ist, ist schwer zu sagen.
Willst du wirklich den Blick in Abgründe wagen?
Der Alte muss sich nicht unbedingt bescheiden.
Es kümmert ihn nicht, ob sie ihn verachten oder beneiden.
In diesem Lebensabschnitt gehört er sich ganz allein.
Ist diese Altersfreiheit nicht wundersam fein?
Drum solltest du, was bleibt, noch voll genießen.
Lass es dir unter keinen Umständen vermiesen!
Leben bedeutet auch leiden.
Wer es versteht, wird bescheiden.
Ist diese Weltsicht pessimistisch,
Oder nicht eher ganz realistisch?
Was hast du davon, dich zu betrügen?
Ist es denn sinnvoll, sich zu belügen?
Mit geschlossenen Augen zu leben
Heißt, sich falschen Zielen hinzugeben.
Zu erkennen und nicht zu verzagen
Bedeutet, im Leben alles zu wagen.
Niederlagen muss man ertragen.
Völlig zwecklos, laut zu klagen.
Von niemandem lassen wir uns vermiesen,
Zur rechten Zeit unser Glück zu genießen,
Gegen das Schicksal anzukämpfen, adelt den Recken.
Nichts kann den Tapferen erschüttern oder erschrecken.
Ach, wäre ich noch einmal jung,
Kraftvoll und voller Schwung!
Ich würde alles mutig wagen
Und nicht ängstlich verzagen.
Leider hat man mich eingeschüchtert
Und viel zu früh schon eingetrichtert,
Sich immer bescheiden anzupassen
Und ja nur alles brav zu unterlassen,
Was die Mitmenschen vielleicht hassen.
Ja, mit der Verbeugung und dem Hut in der Hand,
Kommt man leichter durch das ganze Land.
Sollte man besonders nach Sicherheit streben?
Ist sie der Anker im chaotischen Leben?
Dies ist weder falsch noch richtig.
Das Leben ist immer vielschichtig.
Aber was ist wirklich wichtig? –
Alles ist am Ende nichtig.
Freude und Leid
Alles hat seine Zeit.
Böse Tage vergehen,
Auch ohne zu flehen.
Du willst den Schmerz vermeiden,
Stets auf der Welle des Glücks reiten.
Doch das Leben ist ein Auf und Ab.
Was oben ist, stürzt irgendwann hinab.
Fortunas Rad dreht sich weiter,
Von tieftraurig bis zu heiter.
Auf Hitze folgt Kälte und umgekehrt,
Sinnlos, wenn man sich dagegen wehrt.
Immer wieder geht die Sonne auf.
Das ist ihr natürlicher Verlauf.
Du musst Geduld aufbringen.
Nichts lässt sich erzwingen.
Viel zu früh war der Start.
Der heutige Tag war beinhart.
Man setzte mich auf eine neue Therapieschiene.
Auf dass ich mir, aber auch der Menschheit diene.
Die Wochen werden fraglos schwer.
Vor Manchem fürchte ich mich sehr.
Doch muss ich diesen Weg gehen,
Sonst kann ich eben nicht bestehen.
Mein bitterer Tränenfluss
Wird anderen vielleicht zum Überdruss.
Doch geht es um meine Gesundheit.
Besiegen muss ich die Krankheit.
Einige Jahre noch will ich leben.
Danach nur möchte ich streben.
Wer feige aufgibt, hat schon verloren.
Niemand wird ein zweites Mal geboren.
Heute strahlt die Sonne kräftig vom Firmament.
Schon sitze ich entspannt in einem Sommerhemd.
Die Vögel zwitschern munter in den noch kahlen Zweigen.
Wen wundert‘s, der blaue Himmel hängt jetzt voller Geigen.
Der graue, kalte Winter scheint endlich vorbei.
In milder, würziger Frühlingsluft atme ich frei.
Doch vielleicht ist es zu früh, schon jetzt zu jubilieren.
Die Wette über das Winterende könnte man verlieren.
Aber warum sollte ich über die Wetterkapriolen spekulieren?
Oder gerade heute über die Wechselfälle im Leben sinnieren?
Dieser begnadete Tag lädt ein zu Frohsinn und Heiterkeit,
Verbannt aus unseren Herzen Ängste und Traurigkeit.
Ist es nicht klug, die glücklichen Stunden zu genießen
Und sie nicht mit schweren Gedanken zu vermiesen?
Niemand hat die Macht, das Schicksal zu bezwingen.
Prädestination oder auch nicht! Womit willst du ringen?
Schaust dich von Zeit zu Zeit im Spiegel an.
Am Altern ist wahrhaftig nichts Schönes dran.
Allmählichen Niedergang und jähen Verfall
Entdeckst du leider schon fast überall.
Nichts gibt es, was die Veränderung aufhält.
So ist es nun mal in dieser vergänglichen Welt.
Schwer ist‘s, sich an diesen Gedanken zu gewöhnen
Wie kannst du ihn mit deinem Leben versöhnen?
Handeln aus Erkenntnis ist schmerzhaft und bitterschwer.
Wo nimmst du die Kraft, dich selbst zu überwinden her?
Bist du nicht wie alle, die gegen den Wind rennen
Und dabei wesentliche Ziele des Lebens schlicht verkennen?
Wer erfrecht sich, die Frage nach dem Sinn zu stellen?
Er würde mit Sicherheit sich und andere arg verprellen.
So ist es besser, sich von vorneherein nicht zu bemühen
Und in süßer Lebensfreude sich dem Frust zu entziehen.
Lass den Sonnenschein
Immer in dein Herz hinein.
Er wärmt es auf wie guter Wein,
Der im Nu vertreibt des Lebens Pein.
Mache ihn zu deinem steten Begleiter.
Denn nur er bringt dich im Leben weiter.
Melancholie dein Herz bald zerfrisst.
Glücklich, wer das Üble schnell vergisst.
Sich stets zu grämen,
Wird das Gemüt lähmen.
Gute Laune sicher macht,
Wenn man herzhaft lacht.
Im Leben kann man meist wählen.
Lass dir nichts von anderen befehlen.
Versuche, souverän zu bleiben.
Dann kann dich nichts aufreiben.
Denke immer fest daran,
Wie kurz ist die Lebensspann.
Solange Herr du bist deiner Zeit,
Sind Heiterkeit und Frohsinn nie weit.
Wirst du die böse Krankheit erneut überwinden
Oder wird man dich unter den Besiegten finden?
Natürlich bereitet dir unsäglichen Verdruss,
Dass man diesen Kreuzweg gehen muss.
Du schaust mit gemischten Gefühlen nach vorn.
In deinem wunden Fleisch steckt ein spitzer Dorn.
Körper und auch Seele leiden daran wirklich sehr.
Die Gedanken an die Endlichkeit wiegen schwer.
Gelassenheit und Frohsinn wollen nicht aufkommen,
Denn dein mit Ängsten gepeinigtes Herz ist beklommen.
Sollte man nicht konsequent zum Selbstbetrug greifen
Und so die Festung seelischer Gefangenschaft schleifen?
Letzten Endes bleiben dir nur Galgenhumor und Zuversicht
Und zu hoffen, dass am Ende des düsteren Tunnels erstrahlt das Licht.
Du bist auch jetzt bereit, den Kampf mutig aufzunehmen.
Nichts soll dich vorzeitig schwächen oder deinen Willen lähmen!
Ich bin verliebt in die Vergangenheit.
Noch kannte ich nicht das Leid.
Doch das Erwachen kommt nicht immer sacht.
Manchen hat es schon um den Verstand gebracht.
Schön war die Zeit der Unbekümmertheit.
Heute bedrückt mich oft die Traurigkeit.
Einst blühten die Blumen bunt und voller Duft.
An den Farben erfreute ich mich und der würzigen Luft.
Spontane Freude fällt mir heute häufig schwer.
Dunkle Gedanken drücken wie Mühlsteine sehr.
Am Ufer des Meeres gehe ich gemächlich entlang,
Schaue auf die wilden Wellen, mir wird so bang.