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Wie begegnet uns die heutige Welt? Auf jeden Fall wesentlich schneller und intensiver, als unsere Eltern und Großeltern es erlebten. Man fragt sich, woran das liegen mag, alle jüngeren Menschen versuchen immer mehr Erleben in ihre Lebenszeit hineinzupressen. Sie sprechen schneller, schreiben schneller, tauschen schneller Informationen aus und bewegen sich mit dem Auto, Bus, Bahn, Schiffen und Flugzeugen, mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit rund um den ganzen Globus. Hat dieses Verhalten der Übergang von der Pferdekutsche zu technischen Systemen bewirkt? Das ist kaum nachzuvollziehen. Es ist meiner Ansicht nach, der Konkurrenzkampf der Menschen-Massen untereinander, um den Lebensstandard. Immer höher, weiter und schneller, egal um was es geht oder was es uns kostet, immer mehr Menschen bevölkern die Erde. Die weltweite Überbevölkerung, mit über 8 Milliarden Menschen, hat zu einer Art Hysterie geführt, die ähnlich einer Büffelherde ins Laufen gerät und nicht mehr zu stoppen ist. Der Konkurrenzkampf um Ressourcen und Wohlstand, hat Formen angenommen, die auf einen gemeinsamen Suizid der Weltbevölkerung hinauslaufen, wenn diese Ressourcen bald aufgebraucht sein werden. Bisher hat man diese Katastrophe auch aus humanitären Gründen nicht aufhalten können, inzwischen denken die meisten: Rette sich wer kann.
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Seitenzahl: 449
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Sie wird leider nicht gern gelesen, eine Zeit- reise durch das Jahrhundert der Geschwindig- keit mit seinen unangenehmen Nebenwirkungen.
Die Weltzeituhr läuft ab, jeder Versuch von dem großen Lebens-Happen, noch ein wenig mehr abzubeißen, bevor die Lichter ausgehen, beschleunigt den Untergang. Man kann die Zeit nicht mehr zurückdrehen, der >point of no return<, ist längst überschritten. Vielleicht bleibt uns noch eine knappe halbe Stunde für eine Rochade.
Es sind noch fünf Stunden vor Zwölf Uhr
Wie begegnet uns die Welt von heute? Auf jeden Fall wesentlich schneller und intensiver, als unsere Eltern und Großeltern es erlebten.
Egal was gestern ist gewesen, willst du den neuen Tag genießen, darfst du keine Zeitung lesen und stattdessen Blumen gießen.
Rei©Men
Man fragt sich, woran das liegen mag, alle jüngeren Menschen versuchen immer mehr Erleben in ihre Lebenszeit hineinzupressen. Sie sprechen schneller, schreiben schneller, tauschen schneller Informationen aus und bewegen sich mit dem Auto, Bus, Bahn, Schiffen und Flugzeugen, mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit rund um den ganzen Globus.
Hat dieses Verhalten der Übergang von der Pferdekutsche zu technischen Systemen bewirkt? Das ist kaum nachzuvollziehen. Es ist meiner Ansicht nach, der Konkurrenzkampf der Menschen-Massen untereinander, um den Lebensstandard. Immer höher, weiter und schneller, egal um was es geht oder was es uns kostet, immer mehr Menschen bevölkern die Erde. Die weltweite Überbevölkerung, mit über 8,5 Milliarden Menschen, hat zu einer Art Hysterie geführt, die ähnlich einer Büffelherde ins Laufen gerät und nicht mehr zu stoppen ist. Der Konkurrenzkampf um Ressourcen und Wohlstand, hat Formen angenommen, die auf einen gemeinsamen Suizid der Weltbevölkerung hinauslaufen, wenn diese Ressourcen bald aufgebraucht sein werden. Bisher hat man diese Katastrophe auch aus humanitären Gründen nicht aufhalten können, inzwischen denken die meisten: Rette sich wer kann.
Die seit dem Mittelalter sich steigernden Kriegsereignisse, gipfelten zunächst im dreißigjährigen Religionskrieg, der fast zur Ausrottung der menschlichen Gesellschaft in Europa geführt hat. Es folgten die Napoleonischen Kriege und danach in endloser Reihe, die Erbfolge- Eroberungs- und Kolonialkriege der Europäischen Kaiser und Könige, die nach dem ersten Deutsch-Französischen Krieg der Neuzeit, mit der Gründung des Deutschen Kaiserreiches 1871 in Versailles gipfelten. Was folgte war der 1. und der 2. Weltkrieg. Er war vorprogrammiert, eine Folge der vorangegangenen Ereignisse, sie fügten sich nahtlos in die Geschichte ein. Inzwischen konkurrieren mehrere Großmächte, die USA, die Sowjetunion, China und die Europäische Union, um die Vorherrschaft, mindestens aber um die Mitherrschaft in der Welt. Ein paar Mittelmächte im Nahen Osten mischen bei den komplizierten Machtverhältnissen auch noch mit. Ein kleiner Funken genügt und wir gehen in der Fackel eines Atomkrieges alle miteinander zugrunde. Während ich hier so vor mich hin simuliere und schreibe, entfesselt dieser wahnsinnig gewordene Russe – Putin einen Vernichtungskrieg gegen die angeblich in der in der Ukraine vorhandenen Nazis. Aber er hat sich verkalkuliert, genauso, wie ein gebürtiger österreichischer Gefreiter, in den 40er Jahren versucht hat eine Weltherrschaft zu errichten und mit seiner eigenen Kugel im Schädel endete.
Als ob des Unheils in der Welt nicht genug, versuchen nun auch noch die Palinenser mit der Hamas diese Kriegssituation auszunutzen und überfallen mordend und geiselnehmend Israel, schleppen ca. 200 Geiseln in den sogenannten Gazastreifen. Man fragt sich: Sind denn nun alle total verrückt geworden? Da machen sich in fast allen Staaten, auf unserer gemeinsamen Erde die Menschen Sorgen, mehrere Weltklimakonferenzen werden einberufen, in welchen man sich Gedanken über die Rettung der Welt macht und was passiert? Man streitet sich wochenlang über die zu erreichenden Ziele, um einen gemeinsamen Nenner zur Drosselung der Erderwärmung zu finden. Aber keiner der beteiligten Staaten ist bereit seine Industrieproduktion zu reduzieren, dabei ist sie die Hauptursache der Katastrophe. Da fragt man sich, unterliegen denn jetzt all die intelligenten, studierten und in ihren Ämtern erfahrenen Politiker einer totalen Geistesschwäche, sodass sie die wahren Ursachen der Erderwärmung nicht erkennen können, - oder nicht erkennen wollen?
Sie liegt doch auf der Hand, dass die jeweils verbrauchten Energiereserven und die Erderwärmung nur eine der indirekten Ursachen ist. Klar ist hingegen zu erkennen, dass es die Menschenmassen sind! Sie sind doch eindeutig die Verursacher der Katastrophe! Sie sind doch diejenigen, welche die Energiereserven und Ressourcen der Erde verheizen. Hinzu kommen medizinische Erfolge, welche die Sterblichkeit reduzieren. Entwicklungshilfe und die überbordende Humanität, gegenüber allem menschlichen Leben, trägt die Hauptschuld, auf dem Wege in den Abgrund. Um die Pflanzen- und Tierwelt macht man sich weniger Gedanken, doch sie sind mit uns zusammen und mit allen anderen Lebewesen dieser Erde unverzichtbar für das Überleben aller. Im Ökosystem Erde gibt es keine Ausnahmen. Alles hängt mit allem zusammen, sterben immer mehr Spezies aus, sterben auch die Menschen. Wollen wir das Klima und die Erde retten, müssen wir die Menschheit reduzieren, dann reduziert sich automatisch auch der Ressourcenverbrauch, einhergehend mit der Erderwärmung- und der Verschmutzung der Weltmeere gleichermaßen.
Das bisher vorherrschende Credo der Wissenschaft ist die Feststellung, dass in den Industriestaaten kein Wachstum, sondern eine Reduzierung der Bevölkerung stattgefunden hat. Aus dieser Erkenntnis folgert man, dass man in den armen Ländern nur mehr Wohlstand durch Industrialisierung schaffen muss und dieser generiert dann Wissen und Knowhow. Damit stabilisiert sich dann automatisch die Bevölkerungspyramide. Der Denkfehler findet sich in der Tatsache, dass das Wachstum der Menschheit immer schneller war, als die industrielle Entwicklung und damit einhergehend der Wohlstand und die Reduzierung der Geburtenraten. Doch wenn wir uns erinnern, war die Natur bisher immer in der Lage diese Auswüchse zu regulieren. Vor 66Millionen Jahren, starben die Dinosaurier aus. Auslöser war wohl der Einschlag eines Meteoriten in New Mexico. Der Chicxulub-Krater mit 180 km Durchmesser, verdunkelte die Erde, die Dinos verhungerten und eine neue Population von Säugetieren breitete sich auf der Erde aus und gipfelten in der Entwicklung der Homo sapiens. Folgt man dieser Erkenntnis, werden wir, die angebliche Krone der Schöpfung schon bald den Dinos Gesellschaft leisten. Der „Meteoriteneinschlag“ hat schon mitten in unserer Wohlstandsgesellschaft stattgefunden, es hat bisher nur noch niemand bemerkt. Dieses Mal war es nicht der ganz große Knall, sondern die Industriegesellschaft und das Streben nach immer mehr Gewinn und Wohlstand, welche die Erde verdunkelt. Inzwischen suchen Astronomen schon nach einer zweiten Erde, zu der man auswandern möchte.
Sorgten also in der Vergangenheit immer Kriege für die Reduzierung der Bevölkerung und damit auch der Geburtenraten, so werden es in der Zukunft Hungersnöte sein, die diesen Effekt hervorbringen. Diesen Aspekt der Überbevölkerung hat anscheinend noch niemand in den Denkfabriken bedacht.
Jeder Weltraumspaziergänger, der in den schwerelosen Raum für 20 Milliarden Dollar hochgeschossen wird, verbraucht so viel Geld bzw. Ressourcen der Erde, wie alle Menschen in den Entwicklungsstaaten in einem Jahr zum Überleben benötigen würden. Dieser Erkenntnis folgt: wir müssen den Export des industriellen Knowhows stoppen, statt ihn zu fördern, sonst gehen wir nicht in einer Atompilzwolke unter, sondern werden in einer zubetonierten Welt verhungern, wie einstens unsere Vorgänger – die Dinosaurier. Vielleicht sind sie aber auch an der CO2 verseuchten Luft zugrunde gegangen, die sie ja selbst produziert hatten, indem sie die Erde vom Sauerstoff erzeugenden Pflanzen leer gefressen hatten, brach dann diese Symbiose zusammen.
Ähnliches droht der Menschheit, Bauern rotten mit Glyphosat alle anderen Pflanzen, die sogenannten Unkräuter aus und das Zeugs ist trotz der langjährigen Erkenntnisse über die negativen Auswirkungen weltweit immer noch nicht verboten, obwohl inzwischen feststeht, dass es Krebserregend ist. Alle Menschen, die mit diesen Pflanzen in Berührung kommen, scheiden mit ihrem Urin Glyphosat aus. Aber die EU hatte es erst verboten und später nach Klagen der Hersteller wieder zugelassen und 2023 wieder verboten, nachdem sich herausgestellt hatte, dass die Behörden im Zulassungsverfahren, keine eigenen Bewertungen erarbeitet hatten, sondern die Texte von den großen Herstellern abgekupfert hatten. Dadurch, dass Glyphosat alle Pflanzen tötet, bedroht es die biologische Vielfalt und die Lebensräume von Insekten. Sie finden schlicht keine Nahrung mehr, weil die Blühpflanzen fehlen.
1 Der Pnastasteen, eine lustige Einführungsgeschichte
2 Die tödliche Überbevölkerung der Erde
3 Von der Wiege bis zur Bahre, Formulare, Formulare
4 Der Bürger als Müllentsorger und die Werberietis
5 Das Auto weiß alles über uns? Und mehr als uns lieb ist!
6 Der Sicherheitswahnsinn und die Versicherungen
7 Die Anonymisierung der Gesellschaft
8 Wie man’s nimmt, so kimmt’s
9 Die Verstümmelung der Deutschen Sprache
10 Die Juristen haben den Bürger voll unter Kontrolle
11 Der unkontrollierbare Verkehrswahnsinn
12 Das Fernseh- Blitzlichtgewitter und die Schizophrenie
13 Die Überproduktion der Modeindustrie
14 Die Massenproduktion von PKW‘ s
15 Die zubetonierten Stadtlandschaften
16 Die Lustfliegerei und die Kreuzfahrten um den Globus
17 Das ungebremste Wachstum der Wirtschaft
18 Die Überproduktion von unnötigen Kosmetika
19 Warum werden die Menschen immer dicker
20 Brief an einen Freund
21 Der Vertrauensverlust in den Staat
22 Die Bauwut der Städte und Gemeinden
23 Der Kunststoff- und Elektronikschrott
24 Die veralteten Transportsysteme LKW, Bahn, Straße
25 Printmedien verkommen zu Kreuzwort-Rätseln
26 Die Ausrottung der Insekten
27 Mietnomaden
28 Die Produktion von Fernsehmüll
29 Der Niedergang des deutschen Bäckerei Gewerbes
30 Lasst die Bäume und die Wälder in Ruhe
31 Die EZB Europäische Zentralbank-Katastrophe
32 Der SWR verteidigt das Defizit von 216 Millionen
33 Immer das gleiche Gejammere um Arbeitskräfte
34 Hallo Freunde, die Weihnachtspost
35 Die überbordenden Anglizismen in der Sprache
36 Grüneres Autofahren
37 Im Internet grünes Surfen
38 Der Rechtsradikalismus breitet sich aus
39 Die Corona Pandemie
40 Die Staatsausgaben steigen unaufhörlich
41 Cookies löschen
42 Der Etikettenschwindel der Erzeuger und Hersteller
43 Die Folgen der Klimaveränderung
44 Das veränderte Freizeitverhalten der Menschen
45 Das Traktorentreffen
46 Der kleine Waffenschein
47 Das Haus auf der grünen Wiese
48 Die Anglizismen
49 Der Werbeterror
50 Der Etikettenschwindel der Lebensmittelindustrie
51 Der Autobahnzubringer
52 Das Kriegsdesaster
53 Liebe Enkeltochter
54 Das Backnanger Straßenfest
55 Pedelec und Rollerunfälle nehmen stark zu
56 Der tägliche Plastik - Müllberg
57 Akademiker und Handwerker
58 Die Oderkatastrophe
59 Die Kommerzialisierung des Sports
60 Die Überbevölkerung auf dem Globus
61 Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker
62 Die Neugier der Menschheit zerstört die Erde
63 Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer
64 Mensch und Natur
65 Die großen Lebensmittelhersteller und Händler
66 Erinnerungen an den Kommunismus
67 Die Weihnachtsgeschichte 1945
68 Mein Freund der Baum
69 Tagesthema saubere Luft – auch in der Politik
70 Planungen zum Autobahnzubringer
71 Der Niedergang der Gesellschaft
72 Anmerkungen zu einem Leitartikel von Norbert Wallet und Christoph Reisinger– Backnanger Kreiszeitung –
73 Hallo liebe Fernsehmacher einen schönen guten Tag
74 Zuviel duschen ist ungesund
75 Die Sylvester-Knaller-Mafia
76 Das Wohlstandsgebäude
77 Unser tägliches Brot gib uns heute
78 Zum Tagesthema saubere Luft
79 Das traurige Dorf Lützerath
80 Die Lebensmittelindustrie
81 Pathologen, Narzissten und Egomanen
82 Der Beamten- und Vorschriftenwahnsinn
83 Das Flüchtlingsdrama von Europa
84 Wir benötigen ein Amt - gesunder Menschenverstand
85 Das Märchen von den Wärmepumpen
86 Die Verschleißwirtschaft
87 Die Bargelddiskussion
88 Das Waldsterben und die Unvernunft der Menschheit
89 Der Raubbau an der Natur geht weiter
90 Das Wunder der nachwachsenden Energie – Pellets
91 Das irrsinnige Bevölkerungswachstum
92 Wichtigkeit des Glaubens und Gruppenzugehörigkeit
93 Im Fernsehen fehlt ein Verkehrserziehung Kurs
94 Der Betrug an der Bevölkerung
95 Zukünftige Möglichkeiten der Energieversorgung
96 Die Klimaschutzkleber der letzten Generation
97 Das Feigenblatt
98 Prof. Dr. Löschke zum Zustand der Bundesrepublik
99 Die Entwickler von Künstlicher Intelligenz
100 Die deutsche Einheit
101 Das Schlussresümee
Wie der Vogel Strauß, stecken fast alle Menschen und die Weltgemeinschaft vor der heranrasenden Katastrophe, den Kopf in den Sand.
Menschen, aus einem Stadtbild herausgelöst, erscheinen gleich einem Déjà-vu. Auf dem geistigen Auge entsteht eine Assoziation und ist nicht bereit wieder zu verblassen oder ganz zu verschwinden. So erging es dem Bauernjungen, Erhard Nasdal der, so vermutete man, schon vor ein paar Hundert Jahren mit seiner Familie aus dem Osten des Kontinentes eingewandert war. Eine Besonderheit an ihm war ein kleiner Sprachfehler, der immer, wenn er aufgeregt war in Erscheinung trat. Dann stolperte seine Zunge, die ansonsten ganz beredt war. Diese angeborene oder erworbene kleine Macke, führte jedoch dazu, dass er oft gehänselt wurde. In der Schule wurde wie üblich auch keine Ursachenforschung betrieben, er galt als geistig minderbemittelt, saß in der letzten Reihe und das Lehrerkollegium überlegte, ob man ihn nicht besser in eine Hilfsschule einweisen sollte, weil er alle Diktate und Prüfungsaufgaben verhaute. Nur sein Klassenlehrer wehrte sich vehement gegen diese Denkweise und verlangte ihm eine Chance zu geben. Er begründete dies mit einem etwas sehr vagen Verdacht, den er in Sachen Erhard hegte. Und wie das Leben so spielt, kam es kurz darauf zu einer Begegnung, die sein Leben nachhaltig verändern sollte.
Autos verkehrten kurz nach dem 2. Weltkrieg nur wenige und wenn dann welche vorbeikamen, waren es meistens kleine russische Lastwagen, die irgendetwas für die Armee irgendwohin transportierten. Der Krieg war vorbei, aber Russen-Soldaten gab es in der Kleinstadt zu Hauf und die ostdeutsche Bevölkerung wunderte sich, dass sie nicht schon längst in ihre Heimat zurückgekehrt waren. Dafür gab es verschiedene einleuchtende Gründe.
Die russische Führung unter Stalin, hatte überhaupt keine Ambitionen ihre Armeen aufzulösen oder in die Heimat zurückzubringen. Im Gegenteil sie stockte die Besatzungsarmee noch ordentlich auf. Stalin hatte nie die Absicht gehabt, das „eroberte Land“ wieder herzugeben, sondern vereinnahmte es, schloss es seinem kommunistischen Machtbereich an und dazu benötigte man Soldaten. Nach außen wurden schöne Reden von der baldigen Wiedervereinigung der getrennten Teile des ehemals Deutschen Reiches gehalten und nach innen baute man den russisch- kommunistischen- Machtapparat auf.
Ein weiterer Grund waren die Ausplünderung der Industrieanlagen die den Krieg überstanden hatten und nun nach Russland abtransportiert wurden. Russland war nach den langen harten Kriegsjahren ausgeblutet und konnte kaum seine eigene Bevölkerung ernähren, also ließ man einen Teil davon von den Deutschen durchfüttern. Damals galt unter den Besatzern der Spruch:
Russland ist mein Heimatland – Deutschland ist mein Paradis.
Ehrhard saß vor der Haustür seines Elternhauses und betrachtete das Loch im Pflaster, das vermutlich durch den Beschuss der russischen Armee entstanden war. Es fehlte eigentlich nur ein einziger Pflasterstein. Wo war er geblieben? In der Stadt waren damals noch alle Straßen gepflastert. Überlandstraßen hatten meistens eine Zweiteilung. Die eine Seite hatte eine Pflasterung oder war geteert. Die andere Straßenseite war nur ein Sandweg, auf dem Pferdefuhrwerke verkehrten, denn die Tiere konnten damals wie heute, nicht gut auf befestigten Straßen laufen, dort rutschten sie aus und brachen sich nicht selten die Beine. Bei „Gegenverkehr“, wich man eben auf die gewünschte Seite aus.
Wie vor Jahrtausenden die Erfindung des Rades, so hat auch das Automobil die Bauweise von Straßen nachhaltig verändert. Als zu Beginn des 20. Jahrhunderts immer mehr motorisierte Fahrzeuge unterwegs waren, zeigten sich auch immer deutlicher die Schwächen der Schotterstraßen. Die fahrenden Autos erzeugten einen Unterdruck, der die oberste Schotterschicht aufwirbelte. Die Folge war eine schnelle Erosion des Fahrdeckenmaterials und eine starke Staubentwicklung.
Als Lösung dieses Problems begann man, die Schotterschicht mit Teer zu vermischen. Dieses schwarzfarbene, im heißen Zustand zähflüssige Bindemittel wurde vor allem als Nebenprodukt bei der Verkokung von Steinkohle gewonnen. Der Teereinsatz sorgte für eine “Entstaubung“ der Straßen und etablierte zugleich einen neuen Typus von Fahrbahndecken. Die Teerstraße war der Vorläufer der heutigen Asphaltstraßen. Letztere werden aber schon lange nicht mehr mit Teer gebunden. In Westdeutschland ist der Einsatz dieses Bindemittels bereits seit den 1970er-Jahren verboten, nicht zuletzt, weil der Stoff als krebserregend gilt. Stattdessen wird Asphalt heute durchweg mit Bitumen gebunden, eine ebenfalls zähflüssige schwarze Masse, die aus Erdöl gewonnen wird.
Heute ist Asphalt das mit Abstand am Häufigsten eingesetzte Material für Fahrbahndecken. Aber auch die Betonbauweise ist im 20. Jahrhundert wieder auferstanden, nachdem sie bereits von den Römern angewandt wurde und dann lange Zeit in Vergessenheit geriet. Ihr Einsatzbereich liegt vor allem bei Straßen mit hoher Verkehrsbelastung. In Deutschland spielte Beton etwa beim Bau der Autobahnen seit den 1930er-Jahren erstmals eine große Rolle.
Ehrhard starrte immer noch in das Loch, genau vor seiner Haustüre. Schon ein paarmal war ihm sein Kreisel hineingefallen und einmal, als er es eilig hatte, trat er hinein, stürzte und schürfte sich das Knie auf. Wo ist denn dieser verdammte Stein geblieben, sinniere er laut und deutlich sprechend vor sich hin. Überall hatte er sich schon umgesehen, ihn aber nirgends gefunden. Da erhob sich leise und schüchtern hinter seinem Rücken eine Stimme. Ein Mädchen – was macht die denn hier, dachte er. Als er sich umdrehte erkannte er Erika, eine Schülerin aus der Parallel-Klasse.
„Was machst denn du hier“, wunderte sie sich. „Jaahaa, dadadas, isn Pnas..Pnastateen unun ddeerr fefehelt da, inne Loloch“. Ich seh kenen Sten, da isn ma bloß n‘ Loch, unn un da da da passst nur der rinn“. Ich suchn sch- schoon drei Taache lalang. En andara passtst nich rin“. Langsam beruhigte sich Erhard und weil sie nicht über ihn lachte wie die anderen, konnte er plötzlich richtig sprechen. „Kannste nich en andern nehm?“ fragte sie nach. „Ne, kuckma, der iss konisch“. „Watn dat?“ „Na ebe schräg“. „ah ik vastehe und nu, passt kena, och wenn de enen finst“. „jenau und denn issa noch oben abjelofen, janz jlatt“. „Vastehe und wat machen ma nu“, gab sie zu bedenken. „Wees ik ooch nich, aba irjentwo inne Stadt mussa sein“. Ma könne doch nich vonne Haus zu de Haus loofe und nach‘ n Pnastasteen fraje.“ „Manno mann, dat iss ne Idee, dat mache wa.“ „Weeste wat, wa mach en pa Zettel, um stecke se inne Briefkast‘ n“.
Am nächsten Tag schrieben sie nach den Schularbeiten, die sie diesmal gemeinsam machten, jede Menge Zettel und verteilten sie in der Umgebung.
„Hallo Leute, in unserer Straße fehlt ein Pflasterstein, habt ihr ihn gesehen? Dann bringt ihn zu uns in die Lilienstraße 5. Dazu malten sie ein Bild und schrieben die Seitenlänge und ihre Namen dazu. Erika Schneider und Ehrhard Nasdal.“
Die ersten Reaktionen waren ziemlich verkrampft, die Leute schimpften über den Unsinn. Da hatten sich wieder mal ein paar Witzbolde, ein Geck ausgedacht. Man hörte sie tuscheln und dann fragten sie die Eltern der beiden, ob die noch richtig im Kopp seien. Aber Erika und Erhard hatte ihre Eltern schon wegen der „Pnastasteen Suche“ informiert. Als sie am nächsten Tag in die Schule kamen, wusste es ihr Klassenlehrer auch schon und nahm die Gelegenheit wahr, über das Thema Straßenbau im Altertum zu dozieren.
Eine uralte Pflasterstraße, links, im wieder ausgegrabenen Pompeji, rechts ist der Trampelpfad für die Fußgänger. Foto: Bildpixel / www.pixelio.de
So, meinte er am Ende seiner Ausführungen, nun werden wir als Hausaufgabe alle zehn Mal den Text von Erika und Erhard aufschreiben und morgen nach der Schule verteilt ihr die Zettel in der ganzen Stadt. Deshalb braucht ihr heute keine Schulaufgaben machen, dafür lernt ihr etwas für das Leben. Der Klassenprimus meldete sich und fragte nach: „Was sollen wir denn lernen, wegen so einer blöden Klamotte?“ „Ja. Herbert, das werde ich nicht verraten, ihr müsst es schon selbst herausfinden.“ Die Zettel waren verteilt und die Geschichte machte die Runde in der ganzen Stadt. Auch der Herr Bürgermeister dachte über die Geschichte nach und kam zu dem Schluss, dass die Suche nach dem „Pnastersteen“ ein Unfug sei, der verboten werden müsse. Als Erhard davon erfuhr, setzte er sich an Mutters Küchentisch und schrieb dem Herrn Bürgermeister einen Brief.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
vor dem Kriege waren alle Straßen bestens gepflegt und alle schadhaften Stellen wurden sofort ausgebessert. Nun ist vieles kaputtgegangen und die Menschen stolpern ständig oder knicken mit den Beinen um. Ich sitze jeden Tag hier vor unserer Haustür an unserem Tisch auf einer Bank mache meine Schularbeiten. Immer wenn eine ältere Frau oder auch jemand, der nicht aufpasst, vorbeikommt rufe ich,
„Achtung, passe Sie uff, da fehlt en Pnastasteen. Treten Sie nicht rein. Dat mach ich nu schon seitdem der Sten fehlt und wenn ich‘n finde könnt, hätte ich bessre Zensuren inne Schule.“
„Du willst mich wohl veräppeln, du Naseweis“, schrieb der Herr Bürgermeister doch tatsächlich zurück.
„Nee garnich, Bürjermesta, wennik nich imma uff dat Loch uffpasse muss, haobe ich mehr Zeit vor mene Schuluffgabe.“
„Also gut Erhard“, schrieb der Bürgermeister, „wenn es denn sein muss, lasse ich das Loch zu machen und einen neuen Stein einsetzten, damit niemand was passiert. Aber denk auch mal daran, wie viele Leute Wohnungen benötigen, die müssen wir zuerst wieder aufbauen.“
„Dankta scheen, Bürjamesteta, aba ooch Rom iss anjefange mit de erste Sten ufjebaut worde, un unsa alta Sten muss wieda her. N‘ andra passt nich rin. Un nu sehn se ja, wat aus die erste Sten geworde iss. Ich werd das Loch erscht ma mit Dreck zufülle.“
Jahrzehnte gingen ins Land und langsam geriet die Suchaktion, an der sich inzwischen die ganze Stadt beteiligte hatte, in Vergessenheit. Ein alter Stein nach dem anderen wurde aus den Ruinen herausgeschafft, sauber geputzt und wieder einer auf den anderen gesetzt und die Stadt sah schon wieder einigermaßen anständig aus, fast so wie vor dem Weltkrieg. Auch die Straßen wurden wieder in Ordnung gebracht, da erinnerte sich der inzwischen pensionierte Herr Bürgermeister an Ehrhard, der damals die ganze Sache ins Laufen gebracht hatte. Der saß inzwischen auch schon etwas angegraut im Stadtrat und jemand beantragte, dass man ihm zu Ehren einen Gedenkstein setzen sollte, weil er mit seiner Aktion den Wiederaufbau der Stadt angestoßen hatte. Aber Ehrhard war dagegen, er meinte, das wäre zu viel der Ehre und vor allem, wäre das nachher der Schluss-Stein, wenn alles in der Stadt wieder in Ordnung sei, aber dazu wäre es Notwendig auch das Kriegsgeschehen und das Unrecht der Nachkriegsjahre in der kommunistischen Ära in der Heimatstadt aufzuarbeiten.
Oh ja, man begriff sofort, was er meinte und es begann eine nicht enden wollende Diskussion über das Unrecht und die Ermordung der Jüdischen Familien denen man nun endlich einen Gedenkstein setzen wollte. Aber Erhard war schon wieder dagegen, weil er meinte, nicht nur Juden sind ermordet worden, sondern auch Millionen Deutsche, die mit den Nazis nichts zu tun hatten, den Krieg nicht wollten und in den Schützengräben und in den russischen Wintern verreckten oder dem Bombenterror der Alliierten zum Opfer fielen. Das waren ebensolche Kriegsverbrechen und Racheakte für die Bombardierungen der englischen Städte im Jahre 1940. Erst als es in einer einzigen Nacht durch den Terrorangriff auf Dresden 35 000Tote gab, fing man auf Seiten der Alliierten an nachzudenken. Aber bis zum heutigen Tage vermissen die Deutschen eine Entschuldigung für diese Gräueltat des Luftmarschalls Artur Harris. Deutschland hatte den Krieg schon lange verloren, gab aber nicht auf, weil die Naziverbrecher noch ein paar Tage weiterleben wollten. Dafür mussten die Dresdener und mit ihnen, die in der Stadt befindlichen Flüchtlinge aus dem Osten sterben. Von Seiten der Russen, die nach fast 100 Jahren immer noch ihren Vaterländischen Krieg huldigen und inzwischen den kommunistischen Stalin-Terror, mit dem Putin-Terror vertauscht haben, ist sowieso keine Einsicht in die eigenen Verbrechen zu erwarten. Sie waren es doch, die mit Hitler gemeinsame Sache machten und Polen von beiden Seiten fast zeitgleich angriffen und von der Landkarte ausradierten.
Davon, dass es solche Verbrechen gegeben hatte, wollen die Russen bis zum heutigen Tage nichts wissen. Letztendlich hat auch der Vertrag zwischen NS-Deutschland und der Sowjetunion, Hitler -Stalinpackt genannt, aber auch als 4. Teilung Polens bezeichnet wird, dazu geführt Hitler zu ermutigen zuerst Polen und danach Russland anzugreifen. Niemand weiß oder kann sagen, wie die Geschichte verlaufen wäre, wenn Stalin dieses Verbrechen nicht mitgemacht hätte. Deshalb bin ich der Ansicht, dass die Russen unter der kommunistischen Diktatur Stalins eine erhebliche Mitschuld an der Eskalation im 2. Weltkrieg hatten, der ja zu diesem Zeitpunkt noch kein Weltkrieg war, sondern erst danach zu einem Weltenbrand explodierte. Wer noch Zweifel an der verbrecherischen Intelligenz der Bolschwiken hatte, musste spätestens nach dem Massaker von Katyn*1 erkennen, was da bei beiden Vertragspartnern für ein verbrecherisches Potential vorhanden war. Trug am bisherigen Geschehen der Nazismus unter Hitler die Hauptschuld am Krieg in Europa*2, so muss man den russischen Gewaltherrschern, eine erhebliche Mitschuld an den Gräultaten, bis hin zu den Mauertoten assistieren.
Beim Massaker von Katyn erschossen Angehörige des sowjetischen Volkskommissariats für die inneren Angelegenheiten vom 3. April bis 11. Mai 1940 etwa 4400 gefangene Polen, größtenteils Offiziere, in einem Wald bei Katyn, einem Dorf 20 Kilometer westlich von Smolensk.Ort: KatynStartdatum: 5. März 1940Enddatum: Mai 1940 Quelle: Wikipedia
Man beschloss nun, nach einigem Nachdenken, einen Gedenkstein an alle Opfer der Kriege zu errichten und beauftragte einen heimatlichen Steinbildhauer mit dem Entwurf einer Platte, die man an Stelle des fehlenden Steines einlassen wollte. Der Künstler sah sich diese Stelle mit dem fehlenden Pnastasteen an und meinte so gehe das nicht, die Stelle wäre viel zu klein, um ein richtiges Denkmal mit Inschriften zu gestalten. Erhard nun schon in den Siebzigern, er wohnte immer noch mit seiner eigenen Familie im Elternhaus an gleicher Stelle, holte kurzerhand ein Brecheisen aus dem Haus und gemeinsam wuchteten sie weitere Pflastersteine, aus den Gehsteig heraus. Dabei stießen sie auf etwas hartes, was darunterlag und siehe da, - zum Vorschein kam - der so lange vermisste
Pnastasteen.
Er war in der Mitte zerbrochen, aber ansonsten wies er immer noch die besonderen Merkmale der in dieser Gegend üblichen Granit-Pflasterungen auf. Flugs entwarf der Künstler ein ansprechendes Denkmal, das hervorragend die gespaltene Seele der menschlichen Gesellschaft darstellte. Der Entwurf wurde angenommen und zur Freude aller, in der Mitte des gespaltenen Pflastersteines, der die Basis bildete, eingebettet. Die Inschrift kam von einem anderen Spremberger:
>Zum ewigen Gedenken an alle Opfer von Diktaturen<
*1 Massaker von Katyn, hier wurde nach dem Überfall Russlands auf Westpolen fast die gesamte polnische Intelligenz und die Offizierskader von den Russen ermordet.
*2 Hier streiten sich die Gelehrten, wie es zum 1. Weltkrieg kommen konnte. Da sind zunächst die Spanischen Erbfolgekriege zu nennen und auch die Machtgebaren der damaligen Europäischen Herrscher. Aus dem von Deutschland und Österreich verlorenen Krieg, resultierten eine Unmenge Ressentiments und Ungerechtigkeiten des Versaillers Vertrages, die letztendlich zu einer Revanche Anlass boten.
Das für unsere Erde einzige und das wichtigste Problem, welches die Menschheit hat, ist die Überbevölkerung, alles andere wäre leichter in den Griff zu bekommen. Bei meiner Geburt im Jahre 1938 waren wir ca. 1,2 Milliarden Menschen, etwa genauso viele Milliarden Jahre dauerte es, diese Anzahl zu erreichen. Inzwischen sind es in nur 85 weiteren Jahren, über 8 Milliarden geworden, welche die Erde buchstäblich leerfressen und CO2 ohne Ende produzieren. Wenn man nun im Gegenzug die Vegetation wachsen ließe, würde es zu einem Ausgleich zwischen CO2 - und der Sauerstoff Produktion kommen.
Viele Wissenschaftler und Humanisten, sind der Meinung, dass wir auch noch die doppelte Menschen-Menge ernähren könnten, doch durch die Überbevölkerung unserer Spezies reduziert sich im gleichen Verhältnis die übrige Fauna. Vielleicht haben sie recht, doch das Leben besteht nicht nur aus Essen, und trinken, Schlafen und neue und Kinder machen. Wir benötigen ein klein wenig mehr an Lebensgenuss, vor allem Ruhephasen um zu regenerieren, doch die sind in unserer total Industrie- und Autoverseuchten Welt nicht mehr möglich.
Forscher haben herausgefunden, dass sich Ratten auf engem Raum gehalten, gegenseitig die Schwänze abbeißen. In den Ballungsgebieten unserer Stadtlandschaften, sind diese Erscheinungen schon deutlich erkennbar. Heutige Menschen leben auf Verschleiß, es wird nur noch irgendwohin gerast, gejettet oder auf Teufel komm raus, rücksichtslos mit irrsinniger Geschwindigkeit Auto gefahren. Selbst Fußgänger und Radfahrer, sieht man im Verkehr nur noch auf ihren Handys herum Datteln. Sogar unsere Sprache hat sich rasant beschleunigt. Die Frequenz der abgesonderten Informationen hat Formen angenommen, die unser umgangssprachliches Hör- und Verständnis-Vermögen total überfordern. Wurden frühere Generationen angehalten deutlich zu sprechen, gefallen sich heutige Schauspieler mit einer Schnuddelsprache, verschlucken absichtlich Endungen und lassen die Zuhörer im Ungewissen, was sie eigentlich ausdrücken wollten. Als neuer Geck, soll die Bilderwelt – statt der Handlung, dem Zuschauer die Story erklären.
Das soziale Leben hat eine erhebliche Minuskurve bekommen. Alles muss schnell, schnell, schnell gehen. Die früher bei weniger Verdienst vorhandene Lebensqualität hat einen gewaltigen Einbruch erlitten. Das Schlimmste daran ist, dass es nicht einmal die Soziologen mitbekommen haben. Zuallererst bemerken es die Ärzte am Medikamentenverbrauch in der Bevölkerung und die Pharmaindustrie verdient sich seither dumm und dämlich.
Ein anderes Kardinalproblem, dass unsere Volksvertreter nicht aussprechen dürfen, weil sie sonst keiner mehr wählen würde, sind die für alle Lebewesen gültigen Naturgesetze. An diesen von den höheren Mächten des Universums festgelegten Normen, kommt keiner vorbei, auch wir Menschen nicht.
Alle Individuen sterben aus, wenn sich die Bedingungen, die ihr Überleben sichern, durch Umwelt oder selbst verschuldete Einflüsse so verändern, dass eine Art dem Untergang geweiht ist, wenn die Lebensbedingungen, die ihre Entwicklung gesteuert haben wegfallen.
Niemand will es wahrhaben, denn wir sind ja angeblich die Krone der Schöpfung, wie gesagt, angeblich, doch in Wahrheit sind wir nicht viel mehr als jede Ameise oder jeder Vogel und alle anderen Lebewesen, von denen wir noch nicht einmal alle kennen, ja nicht einmal die Hälfte erfasst und erforscht wurde.
Wenn wir es nicht schaffen, die Überbevölkerung durch eine rigorose Geburtenkontrolle zu reduzieren, werden in ein paar Jahrzehnten die Menschenmassen durch Hunger, Seuchen und Ressourcen-Verbrauch anfangen, sich ohne unser Zutun von selber zu dezimieren. Da hilft auch keine soziologische Wissenschaft, das sind schlicht und einfach die Naturgesetze, die Überpopulationen dezimieren und oft auch aussterben lassen.
Die neuestens aufkommende rechtsradikale Gewalt und Demonstrations-Kriminologie, Gewaltbereitschaft und die aufgekommene Rücksichtslosigkeit in der Zivilgesellschaft, sowie das zerbröselnde soziale Gefüge, sind Anzeichen des Zerfalls der bürgerlichen Gesellschafts-Schichten. Die Freiheit zu tun und zu lassen was gerade opportun ist oder gefällt, hat den Vorrang vor den Rechten der allgemeinen Wohlfahrt der Bevölkerung. Die sogenannte Ellbogengesellschaft gab es ja schon immer, nur nicht in dieser heutigen Ausprägung.
Die Verhinderung der immer weiter fortschreitenden Kriminalität, beginnt mit der Erziehung der Kinder zu nützlichen Mitgliedern der Gesellschaft. Sie kann aber nur gelingen, wenn sie in einer gesunden sozialen Umgebung stattfindet. Ein afrikanisches Sprichwort, „das zur Erziehung eines Kindes ein ganzes Dorf benötigt wird“, kann diesen Prozess nicht besser beschreiben. Aber ich frage Sie, wo ist dieses Dorf? Es ist in der Anonymität der Gesellschaft verschwunden. Eine andere Impression zeigt den Zustand der heutigen Gesellschaft gnadenlos auf.
„Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.“
Das neue Credo heißt:
„Ist der Ruf erst mal zerbrochen, darf man auf Bewährung hoffen, heut` versteckt man vor Gericht, hinter Aktenordnern sein Gesicht.“
Rei©Men 2020
Manchmal denke ich an meine Großeltern und meine eigenen Eltern zurück. Ich überlege, welche und wie viele Ausweise, Akten und Papiere hatten sich bei ihnen in den Schubladen im Laufe der Jahre angesammelt. Die Familienstammbücher, Ausweise Arbeit‘ s und Soldbücher passten in ein Schubfach. Auf dem Architekten-Plan von meinem Elternhause, hatte der Architekt und der Bürgermeister unterschrieben, das genügte als Baugenehmigung. Noch ein paar Fotos und das war schon fast alles, was man fand, wenn jemand verstorben war. Ach ja, in der Bibel fanden sich noch ein paar Eintragungen über die Verehelichung des Paares und die Geburten, Taufen und Konfirmationen der Kinder, meistens in der Familienbibel, das war alles.
In unserer bescheidenen Hütte gibt es inzwischen einen 1,20 x 2,00 Meter großen Schrank und einen halben Kleiderschrank voll von Akten, Fotos und Papierkram. Gott sei Dank, haben wir einen Computer, der ebenfalls mit Schriftverkehr, Fotos und Korrespondenzen vollgemüllt ist. Ein Leben ohne dieses unverzichtbare Werkzeug, könnten wir uns heute überhaupt nicht mehr vorstellen und dabei ist es erst ca. 40 Jahre her, als die ersten PC‘ c auf den Schreibtischen Einzug hielten. Vorrausschauend waren wir in unserer eigenen Firma schon anfangs der 80er Jahre dabei gewesen. Damals gab es noch nicht einmal eine richtige Fachliteratur. Die schwafelten noch von Bits und Bytes und Conrad Zuse herum, schön ja, aber mit diesem Grundlagenwissen konnte man keinen Computer bedienen. Es gab noch viel zu viele Betriebssysteme und zu wenig Software und leider keine guten Programme. Wir entschieden uns für Olivetti, Microsoft und einen kleinen Programmhersteller für Handwerker, die Firma Moser in Würselen und landeten einen Volltreffer. Die X-ten Updates laufen heute noch auf unseren Rechnern. Aber da liegt inzwischen schon wieder
„Der Hase im Pfeffer“
also schon in der Pfanne. Mit zunehmenden Kenntnissen auf diesem IT- Gebiet stürzen sich immer mehr Obergescheite auf diese Branche und produzieren immer mehr unnützen Computermüll. Ein Übriges tut die Werbewirtschaft und überfrachtet, nein, überfordert des Menschen Aufnahmefähigkeit, so dass das genialste Werkzeug, unser Gehirn, dass die Natur in Milliarden Jahren erschaffen hat, aus dem Takt gerät und anfängt zu streiken. Die Auswüchse sehen wir auf unseren Straßen, im sozialen Verhalten der Menschen, Empathie und Miteinander gehen in der Hetzjagd nach dem Mammon im Getriebe der Zeitüberdehnung unter.
Nicht einmal Zeit, für die Liebe bleibt. So ganz nebenbei, finden sich zwei, zum Sex herbei, Und sind dann drei.
Rei©Men 2020
Unsere genialen Staatsführer haben mehr als 10 Jahre benötigt um eine neue Grundsteuer zu erfinden. Ca. 36 Millionen Grundstücke müssen neu bewertet werden und dafür lassen sie dem Bürger genau vier Monate Zeit, die erforderlichen Daten zusammenzutragen und den Finanzämtern zur Verfügung zu stellen. Dazu muss man wissen, dass für Millionen Altgebäude von den Katasterämtern keine Unterlagen zur Verfügung gestellt werden können, weil die Gebäude älter als die Ämter sind oder die Ämter mitsamt den Unterlagen im 2. Weltkrieg zerstört wurden. Nun fällt es unseren genialen Politikern ein, innerhalb eines halben Jahres diese Unterlagen zu beschaffen. Widrigenfalls drohen Strafen, in Form einer Steuerschätzung, die dann natürlich wieder durch Beischaffung von entsprechenden Unterlagen geheilt werden kann. Der „Schwarze Peter“ ist also wieder beim Bürger angekommen. Dabei wäre es doch die Aufgabe der Verwaltungen diese Unterlagen beizuschaffen, den dort sitzen die Fachleute in den Katasterämtern doch auf den Unterlagen. Es hat tausende von Jahren gebraucht, die vielen Grundstücke in Besitz zu nehmen, zu erwerben oder einfach nur von den Vorfahren zu erben. Nun verlangt dieser Apparatschik-Staat vom Bürger, diese Nachweise und die dazugehörigen Recherchen innerhalb von Wochen beizubringen. Da kann man nicht einmal den Kopf darüber schütteln, sondern muss sich fragen, was in diesen Quasten-Köppen von Sesselfurzern vorgeht. Jahrzehnte lang haben sie es sich in ihren Beamtenschaukeln bequem gemacht, die Dinge mit den Grundsteuern schleifen lassen und nun …. plötzlich sind sie vom Bundesgerichthof aufgescheucht worden und fangen an, wie üblich mit den Rockschößen zu wackeln. Wachen aus dem Büroschlaf auf und drohen noch mit Strafen für den Bürger, für Versäumnisse, für die sie selber verantwortlich sind. Da kann der Arzt nur eine minimalinvasive Gehirnoperation anordnen, um deren Gehirnmasse zu suchen.
Komm nicht zwischen Politiker und Bürokraten, sonst wirst du auf kleiner Flamme gar gebraten.
Rei©Men 2023
Das moderne System der Datenerfassung in Fahrzeugen sammelt alle Daten über den Fahrer und die Insassen, natürlich auch die Fahrdaten und leitet sie an die Hersteller weiter. Die wissen meistens mehr über den Käufer und die Fahrer als er selber. Hinzu kommen Videoaufzeichnungen, alles was während einer Fahrt und auf den Parklätzen passiert wird gefilmt.
Die neueste sehr wohltuende Errungenschaft ist die automatische Unfallmeldung, die das Fahrzeug an den Hersteller oder an eine staatliche Stelle weiterleitet, einen sofortigen Alarm auslöst und die Rettungskräfte mittels GPS an die Unfallstelle lotst.
Dies alles geschieht in einer rechtlichen Grauzone, ist eigentlich nicht erlaubt, außer die Unfall- oder Nothilfe bei Autopannen, wird aber trotzdem von Richtern und Staatsanwälten als Beweismittel vor Gericht gern gesehen. Die Aufzeichnungen werden sogar von den Herstellern abgerufen und helfen oft bei der Aufklärung von Verkehrsunfällen und bei Verbrechen. Das geht sogar so weit, dass Raser nach Unfällen vom eigenen Auto überführt werden. Das Auto wird zum Zeugen für die Geschehnisse.
Neuwagen müssen seit 2018 mit einer SIM-Karte ausgerüstet sein, so lassen sich Unfälle für Polizei und Krankenwagen schnell orten. Vermisste Autofahrer, die früher oft in ihren Fahrzeugen starben, weil niemand den Unfall beobachtet hatte, werden gefunden. Unfallfluchten werden sinnlos, weil die Verursacher schnell gefunden werden können. Das ganze System wird hoffentlich einen großen Beitrag zur Verkehrserziehung leisten, die Frage ist nur, ob diese grandiosen Möglichkeiten von Gesetzgeber klar und übersichtlich geregelt werden. Bisher ist es jedenfalls noch so, dass Fahrer, die gerade noch einen Unfall verhindern konnten und die Aufzeichnungen an die zuständige Polizei weiterreichten, sich unangenehmen Fragen wegen des Datenschutzes stellen lassen müssen. Das ist ein unhaltbarer Zustand. Statt dass der Gesetzgeber Regeln setzt, werden die Geschädigten zu Tätern und riskieren Bestrafungen.
Inzwischen hat man sich dazu durchgerungen Aufzeichnungs-Sequenzen bis zu einer Minute zuzulassen, die dann jeweils wieder automatisch gelöst werden. Neuere Kameras überschreiben Aufzeichnungen bei bestimmten Ereignissen, wie abruptem Bremsen, oder wenn der Fahrer die Hupe betätigt. Weitere Daten, wie betätigen von Gaspedalen, Bremsen, Lenkung usw. werden erfasst. Weiterhin erfassen die Systeme die im Fahrzeug installierten Entertainment-Geräte wie Radio, Fernseher, Telekomminikation und sogar die Sitzposition der Fahrer. Weiterhin werden die genauen Breiten- und Längengrade in Echtzeit gespeichert.
Es ist also an der Zeit, dass der Gesetzgeber endlich Klarheit schafft und den Bürger nicht in einer Gesetzeslücke stehen lässt. Man kann aus heutiger Sicht nur empfehlen, seine Fahrzeuge mit Dashcams auszurüsten, die nur ca. 40 Sekunden lange Sequenzen speichern und danach wieder überschreiben. Sollte dann einmal eine Situation auftreten, dass man für eine Ereignis einen Videobeweis benötigt, muss der Dashcam sofort die SIM-Karte entnommen werden, sonst ist die Aufzeichnung durch überschreiben wieder futsch.
Neuerdings werden immer mehr Stimmen laut, welche die Fahrtüchtigkeits-Prüfungen für ältere Autofahrer fordern. Grundsätzlich bin ich dafür, aber wenn schon, denn schon und dann für alle Autofahrer und zwar in regenmäßigen Abständen. Ich kann nämlich nicht erkennen, dass ältere Fahrer mehr Unfälle verursachen, als die jüngere Raser-Generation. Das hängt auch mit der Fahrerfahrung und den wesentlich kleineren Kilometerleistungen der Älteren zusammen.
Damit komme ich gleich zu einem weiteren um sich greifenden Phänomen, das unsere Gesellschaft befallen hat. Es ist die Anonymisierung der Gesellschaft, die immer weiter um sich greift und sie spaltet. War es früher besser??? Bestimmt nicht, aber jeder ordentliche Mensch sorgte dafür, dass die bürgerliche Ordnung nicht zerbrach. Heutzutage meint man, dafür sei die Polizei zuständig? Falsch, dafür muss jeder Mensch, der in einem intakten, sozialen Umfeld leben möchte, seinen eigenen Beitrag leisten, sonst bricht alles auseinander.
Müll wegwerfen scheint heutzutage ein gemeinnütziges Recht zu sein. Der Grundtenor ist: Ich zahle bestimmt genug Steuern, da wird der Staat ja wohl in der Lage sein, Straßen und Plätze sauber zu halten. Zigarettenkippen neben dem Ascher in der Bushaltestelle, weggeworfene Coffee to go Pappbecker, mitten in der Stadt, aber nicht im Papierkorb, sondern im Gelände? Und oft findet sich dieser nur einige Meter entfernt.
Entsorgung von Müll entlang der Fernstraßen, meistens in der Nähe von und auf den Feldern und Fluren. Berge von Plastiktüten voller Hundekot in Papierkörben. Es ist zu Kotzen, da fragt man sich, was ist mit dieser Generation los, waren wir Alten auch so? Bestimmt nicht, - gewiss, die Wegwerfmentalität war nicht so ausgeprägt wie heutzutage, wir lernten schon von unseren Altvorderen die Landschaft sauber zu halten. Allerdings gab es damals noch nicht so viel Verpackungsmüll, wie heutzutage. Da wurden Papiertüten noch glattgestrichen und mehrmals verwendet.
Stellt dann die Gemeinde irgendwo einen Müllcontainer auf, sind wundersam und über Nacht, Sessel, Kartonagen, alte Matratzen, und alles was die Haushalte verbraucht haben drin zu finden, und so zwar prall, dass keine Zigarettenschachtel mehr hineinpasst. Doch nicht genug der Unverschämtheiten mancher Zeitgenossen, der Prozess beschleunigt sich wie ein Perpetuum Mobile. Immer schneller füllen sich die Container, sind bis zum Überquellen voll und nun liegt der Dreck meterhoch daneben. Was folgt, die Gemeinde entfernt den Container wieder, aber in kurzer Zeit finden sich alte Fernseher, Kühlschränke und Essensreste von Fernfahrern an selbiger Stelle auf wundersamer Weise wieder ein. Es hatte sich also per Mundpropaganda herumgesprochen, dass da eine „Entsorgungsstation“ entstanden ist. Die Wegwerfgesellschaft feiert Triumpfe und ermittelt ihren Müll-Wegwerf-Weltmeister.
Ach wie war es doch so schön, als in alten, längst vergangenen Sperrmüllzeiten, zu gewissen, bekanntgegebenen Terminen, der zu entsorgende Wohlstands Müll, von den Osteuropäern abgeholt und so manchem Mütterlein in Polen oder Tschechien einen noch ganz passablen Schaukelstuhl ins Wohnzimmer stellte. Aber auch so mancher Topf oder Teller landete wieder auf deutschen Tischen, Werkzeuge und ausrangierte Möbel fanden neue Besitzer und verlängerten ihre bis dahin unversehrte Gebrauchsfähigkeit in anderen Haushalten, so wie mein kleiner Kleiderschrank für die Arbeitssachen im Keller, der auch vom Sperrmüll stammt.