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Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,0, Universität Lüneburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Insbesondere der technologische Wandel und die Entwicklung von der Industriegesellschaft zur Dienstleistungs- bzw. Wissensgesellschaft bedeutet ein Umdenken für die berufliche Bildung. Waren gerade in den 70er Jahren sog. „Hard Skills“ (Fachwissen) in der Ausbildung junger Menschen gefragt, sind heutzutage Soft Skills (Soziale Kompetenz, Teamfähigkeit) und Meta Skills (Kommunikationsfähigkeit, innere Haltung) immer bedeutsamer. Diese geforderten Schlüsselqualifikationen lassen sich nicht mehr mit den bisherigen, doch sehr „kopflastigen“ Unterrichtsformen erreichen. Die Heterogenität in den Klassen und die Einsicht, dass jeder Schüler und jede Schülerin seinen/ihren individuellen Lernweg hat, lassen den Frontalunterricht beim dem Ziel der Vermittlung von Schlüsselqualifikationen scheitern. Für die Ausbildung von Schlüsselqualifikationen wird verstärkt auf handlungsorientierte Lehr-Lernmethoden verwiesen. So haben sich vor wenigen Jahren die Rahmenrichtlinien im berufsbildenden Bereich von einem fächerspezifischen Curriculum zu einem lernfeldorientierten Curriculum entwickelt. Demzufolge haben sich stark fachorientierte Rahmenrichtlinien, die stark input-orientiert waren, zu Handreichungen ausgebildet, die die Orientierung an die berufliche Tätigkeit in den Vordergrund stellen, also outcome-orientiert sind. Das Kernfeldcurriculum ist durch zwei Merkmale gekennzeichnet. Zum einen ist es der fachübergreifende Ansatz, sowie die Kompetenzorientierung und der Tätigkeitsbezug. Bei diesem Wandel der beruflichen Bildung kann das berufliche Bildungswesen auf den ganzheitlichen Ansatz der Erlebnispädagogik zurückgreifen. Der Seilgarten kann als ein Stilmittel der Erlebnispädagogik angesehen werden. Im Seilgarten wird der Schüler bzw. die Schülerin als ganzer (Kopf Herz und Hand) Mensch angesprochen, in für ihn spannende reale Szenarien geführt, bei denen die Kommunikation und Kooperationsbereitschaft in der Gruppe, aber auch das Kennenlernen der eigenen Grenzen (physisch und psychisch) erlebt und reflektiert wird.
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