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Denkfehler gehören zum Leben, nerven allerdings auch teilweise echt beträchtlich. Man stürzt in die herein und erhält sie sich auch noch wenn man sich selber beim Denken nicht mal kritisch beobachtet. Es ist manchmal gar nicht so sehr der Grütz WAS wir denken, sondern WIE wir es tun. Das kritisch zu beäugen nennt sich Metadenken und beinhaltet das faktische Austeigen aus seinem eigenen Gehirn. Das können nicht viele, dafür zum Beispiel beauftragt man dann einen Coach oder Therapeuten, der mal nachguckt was da faul ist im Staate Dänemark. Da ich selber sehr viel denke, denke ich mir auch sehr viel Trash zusammen. aAber oft bin ich zum Glück dabei, und davon handeln diese 55 doofen Denkfehler.
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Seitenzahl: 218
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Das tun und das müssen wir (leider!) alle. Und auch immer wieder. Und manchmal wiederholt man gemachte Fehler auch mit Leidenschaft … sogar mehrfach. Ist so einfach drin. Das ist ein Problem, denn das Gehirn arbeitet oft nicht auf unserer Seite und zieht sein eigenes Ding durch. Hirne, die was gelernt haben, was sie ungern tun, weil es nämlich „Veränderung“ bedeutet, was sie hassen weil es Energie kostet, kleben an diesen Prozessen und lassen da dann nicht mehr locker. Alle Hirne haben einen Aufkleber: „I fly bleifrei!“ Und ich meine ALLE. Wer davon was lernen will, der beobachte mal Säugetiere, insbesondere die größte Sparte von ihnen, die Beutetiere. Die wissen alle ganz genau, dass sie Lecker-Mittagessen für irgendjemanden sind. Die Kakerlake für die Dohle. Die Ratte für die Krähe. Das Eichhörnchen für den Dachs. Das Huhn für den Marder. Der Hase für den Fuchs. Das Reh für den Wolf. Das Pferd für den Menschen. Darum arbeiten die alle enorm energiesparend, denn jeden Moment könnten sie die vergeudete Energie für eine geordnete Flucht brauchen! Nur Jungtiere spielen noch, auch um den Kampf und die Flucht zu üben … Erwachsene Säuger hängen zumeist irgendwo rum und kauen... oder pennen. Jäger bewegen sich sowieso nur unter Notandrohung und geben sich ansonsten wohlig ihrer Verdauung hin. Das trifft auf uns leider nicht mehr zu, denn die Zeiten haben sich etwas zu unseren Ungunsten gedreht. Wir hetzen den ganzen Tag wie angestochen herum und tun so, als kippe gleich die Welt um, wenn wir nicht sofort …! Das mit dem Tempo, der Überlastung und Verteuerung des Lebensraums ist ganz bestimmt auch künstlich so forciert worden, denn Leute, die unter Vollast stehen, stellen keine blöden Fragen mehr. Zum Beispiel warum die Regierung sich in den Krieg im Osten einmischt, Millionen von sozial völlig minderbemittelten Muslimen ohne jede Deutschkenntnisse hier einquartiert oder einen heimlichen Impfzwang verhängt ...?! Die sind alle so dermaßen mit sich selbst beschäftigt, dass sie das nur am Rande mal kurz mitkriegen ...
Unter so einem Feld gehören Denkfehler sowieso zur Standardausstattung, einfach deshalb schon, weil man gar nicht mehr dazu kommt die Dinge mal anständig zu durchdenken - man macht eben einfach! Gaps wie „Esoterik“ sind sowieso nicht so leicht zu knacken, da muss man sich nämlich schon eine ganze Weile drin aufgehalten haben, um die mal zu kapieren ... Auch „Mutti würde niemals lügen“ und „Die große Liebe“ sind tückisch ... die können sogar lebenslang unkontrolliert erhalten bleiben. Aber Dinger wie „Multitasking“ und „Intensität“ kann man nach ein paar Aufzügen schon auch mal kapieren, finde ich … Aber wir denken nicht mehr! Vor allem nicht mehr selber! Wir quatschen heutzutage alles nach oder kopieren es von irgendwelchen Trotteln aus Google ab, anstatt sich das mal selber geistig auf dem Sattel zergehen zu lassen. Und so kommt man in dem Geschäft dann natürlich auch nicht weiter! Und hängt nicht selten dann auch noch in einer zehrenden Wiederholungsschleife fest. Doof. Und gut für mich, sonst hätte ich in der Zeit, wo ich dieses geile Buch schreibe, die Küche putzen müssen, oder das Klo …. Brrrr.....!
Mein zweites Buch über Denkfehler existiert nur, weil ich so viel denke, und auch dabei so viel Müll produziere, beziehungsweise anderen dabei zusehe, wie sie es tun … Hier trifft man auf 55 Denkfehler: 40 fette mit Fazit und 15 kleinere, quasi „to go“. Man sollte sich tatsächlich beim Denken zuschauen, wenigstens mal ab und zu …
Zumeist Frauen schreiben solche Listen, um zu sehen, wo sie sich in ihrer Beziehung befinden. Wo das mal hergekommen ist, ob es der Alltagslogik Normalbegabter entspringt oder von Beziehungstherapeuten entwickelt wurde, um mal eine Art Kassensturz zu simulieren, war für mich nicht recherchierbar. Freudinnen raten es einander. Auf der grünen Liste stehen alle Dinge, die „er kann“, und auf der roten Liste stehen alle Dinge „die er nicht kann“ - und die uns nebenbei bemerkt, total ankotzen. Wenn man schon so weit ist, mal wissenschaftlich zu gucken, ob das Gute das Böse überhaupt noch überwiegt, hat man ein Problem. Und das wird noch größer, wenn man dann auch noch anfängt Listen zu schreiben. Er hat mehr Grün als Rot, das heißt also, er ist noch im Rennen - faktisch. Das kann man vergessen, weil es nicht funktionieren kann, denn Beziehung ist nun mal nicht Mathe, Beziehung ist nicht mal besonders logisch, eigentlich gar nicht. Plus und Minus ergibt hier nicht Plus!
Eine Grüne Liste muss man sowieso nicht schreiben, denn die ist der Grund, warum jemand überhaupt erst da ist. Sie beschreibt nicht die must-haves, sondern die nice-to-haves. Sie beschreibt das, womit jemand über dem Durchschnitt liegt. Diese negativen und positiven Dinge laufen auf ganz unterschiedlichen Bahnen, und werden auch psychisch wie emotional ganz anders gewichtet. Die Grundwerte müssen sowieso immer stimmen, das zeigt oft die grüne Liste. Aber die rote Liste ist das Problem! Neben der Erkenntnis dass man schon alles weiß, ist die Erkenntnis, dass genügend „gute Eigenschaften“ irgendwie auf magische Art „schlechte Eigenschaften“ wett machen können, sie also quasi aufheben, eines der größten Betriebshindernisse auf dem Weg zur Hochbegabung ... oder zur glücklichen Beziehung, je nachdem halt.
Es funktioniert nicht, Dinge gegeneinander aufzuwiegen! Wenn man etwas nicht ertragen kann, wie zum Beispiel seine schreckliche Lache oder seine stinkenden Füße, kann man es auch dann nicht ertragen, nur weil er so gut tapezieren kann und immer freiwillig das Altglas wegschleppt ……
Fazit:
Es gibt nur eine einzige Möglichkeit diese Liste zu benutzen: „Könnte ich mit seinen Stinkefüßen leben, auch wenn er sonst keine nennenswerten positiven Eigenschaften hätte?!“ Wenn die Antwort ‚ja‘ ist: Let’s go on! Wenn die Antwort hingegen ‚nein‘ ist, eigene Stinkefüße in die Hand nehmen und das Bild verlassen…! Das wird nichts, und man wird sich immer wieder daran stoßen! Das liegt eben auch daran, dass rote Punkte nicht selten mit Respektsproblemen und auch echten Werteverletzungen zu tun haben! Mit solchen Dingen kann man nicht leben, denn solche Dinge kann man nicht wohlwollend übergehen! In aller Regel kann man mit Leuten über solche Dinge auch noch nicht einmal erfolgreich sprechen, weil denen das gar nicht bewusst ist - oder wenn doch, dass so ist, weil sie das auch genauso haben wollen ...
Man hatte mir mal als Kind gesagt, dass etwas, was ich entdeckt hatte, gar nicht existieren würde. Darum war mir, trotz großer Neugier, der Zugang in eine geheimnisvolle Welt verwehrt geblieben … Und wie es leider so dann oft so ist, dieser Weg tat sich dann als Erwachsener auch nie mehr auf, ohne dass man das vermisst hätte. Denn man glaubte ja leider nun auch zu wissen! Das ist so mit den Dingen, die man zu kapieren glaubt, und die man dann niemals mehr nachprüft …! Und das ist so mit Menschen, denen man zuhört, denen man rückhaltlos glaubt, und die man auch leider auch nie mehr in Frage stellt - weil: die waren ja nun ganz klar mal allwissend … und wir sind es dann halt jetzt auch!
Irgendwo fiel das Wort „Flohzirkus“ und ich hielt inne - was genau war das eigentlich?! Ich war plötzlich wieder klein, hatte ein glänzendes Lebkuchenherz mit einem kleinen Teddy dran auf der Brust, und war von der rosa Zuckerwatte ganz schrecklich verklebt. Ich stand vor dem Flohzirkus, und zog begehrlich an der Hand von Papi: „Wollen wir uns das nicht ansehen?“, fragte ich, denn ich hatte noch nie zuvor einen Floh gesehen … Und schon gar nicht als Zirkusarbeiter! Mein Vater war leider „Doktor Allwissend“, und zog mich klebriges Ding unwillig weiter: „Das ist doch alles nur Beschiss! Da gibt es keine echten Flöhe! Der Typ da hat eine verstaubte Zirkusuniform an, ein kleines Stöckchen und tut so, als würde er Löwen dressieren! Der macht, als würden da ganz kleine Tiere, die man natürlich nicht sehen kann, Saltos schlagen! Du wärst nur schrecklich enttäuscht, glaub mir …!“ Ich glaubte ihm. Schade …!
Und nun, nur 48 Jahre später, musste ich erkennen, dass mir ein zauberhaftes Abenteuer entgangen war, eine magische Welt. Denn in einem Flohzirkus arbeiten tatsächlich echte Flöhe! Es ist kein Betrug - es ist vielmehr ein echtes Kunstprojekt, das vom Trainer viel Können verlangt. Da man Flöhe ja nicht dressieren kann, weil man sich nicht mal sicher ist, ob sie auf Menschen überhaupt reagieren und ob sie hören können, macht man sich ihre Natur zunutze. Flöhe springen nämlich, um einer Unannehmlichkeit zu entkommen. Daher werden sie zuerst in eine flache Dose eingesperrt, wo sie sich beim Springen so dermaßen derbe den Schädel anrennen, dass sie sich das dann tatsächlich irgendwann freiwillig abgewöhnen. Und damit liegen sie intellektuell weit über der klassischen Stubenfliege, die auch noch zum 50. Mal voll gegen die immer gleiche Scheibe knallt …
Anscheinend müssen Trainer diese Flöhe auseinanderhalten können, denn sie unterteilen sie durch Beobachtung in sogenannte „Springer“ und „Läufer“. Die Läufer werden mit einem feinen Faden an eine für sie riesige Kutsche gebunden, die sie dann willig ziehen. Das alleine schon! Nur die wenigsten, die ich so kenne, fädeln auch nur einen Faden in ein Nadelöhr ein, ohne dabei die Nerven zu verlieren, und in mehreren Sprachen zu fluchen! Und dann einen Floh einzuspannen, ohne ihn zu verletzen und zum Wegspringen zu bringen …?! Die Springer arbeiten als Torschützen, da sie, wenn sie auf eine kleine Kugel gesetzt werden, diese beim Sprungversuch von sich schleudern - und ein Tor schießen. Alle Artisten werden bezahlt, so auch diese kleinen Kerlchen, obwohl sie wahrscheinlich gar nicht in der IHK sind … Durch Ansetzen an einem Arm ihres Trainers werden die Künstler nach jeder Vorstellung mit so viel Blut belohnt, wie in den kleinen Flohwanst reinpasst … Tja.
Fazit:
Solche magischen Informationen gehen einem verloren, wenn man auf Leute hört, die behaupten allwissend zu sein, und die dazu dann auch noch sehr potent und breitbeinig auftreten. Insbesondere, wenn man es mit Vertrauensträgern zu tun hat, und von jenen auch noch abhängig ist, neigt man zu blindem Vertrauen - und leider auch dazu, das dann nie mehr nachzuprüfen … Die Frage „Woher weißt Du das so genau?“, ist jedoch völlig legitim, und erzeugt keine Werteverletzung. Sie akzeptiert, dass der andere wissend ist, und zeigt Neugier. Dazu sei an dieser Stelle dringend angeraten. Antworten wie: „Sowas weiß man eben!“ und „Das weiß doch wirklich jeder!“, darf man nicht mehr gelten lassen, und kann das Spielchen dann auch noch weitertreiben: „Und woher weißt Du das und wissen die anderen das alle so genau?!“ Man wird doch wohl mal fragen dürfen …?
In die gleiche Kategorie wie die allwissenden Flöhe, gehen Ratschläge. Insbesondere diese können Leute irritieren, und gerade Hochsensible und auch Hochbegabte manchmal langfristig, und sogar auch lebenslang, völlig außer Fassung bringen und von der mal angepeilten Richtung abschlagen! Der, auch oft unwillige Empfänger eines Ratschlages kann nämlich nicht erkennen, ob dieser nun aus aufrichtiger Sorge, und aus überragender Kenntnis getätigt wurde - und ob der jetzt überhaupt eine Relevanz für sein Leben besitzt?! Sorgen schwächen sowieso immer die, auf die sie sich richten, auch weil sie ihnen damit eigenes Denken absprechen! Sorgen rangieren auf energetischer Höhe von Mitleid, einer den Empfänger psychisch sehr schwächende Emotion! Wann immer einer vorgibt sich um uns zu sorgen, versucht er nämlich uns, mittels einer subtilen emotionalen Erpressung, gerade an Ort und Stelle zu verhaften! Wobei diese Sorge dann auch noch oft noch fundamentiert wird durch eine naturgemäß angeblich ja so „skeptische und kritische Haltung“, gerne nennen sich solche Flitzpiepen heutzutage „Bedenkenträger“, was komischerweise auch oft eine Art Adelstitel ist und der früher einfach mal „Spielverderber“ hieß: Einer der immer nur zu motzen hatte! Damit dabei: Negativismus, durch mangelndes Zutrauen, eigene Ängste und leider zumeist auch noch eine völlige Unkenntnis der Sachlage! Die meisten Menschen reden nämlich, ohne eine bleiche Ahnung zu haben, wovon sie eigentlich da sprechen! Auch mangelnde Empathie und fehlendes Interesse, sowie mangelnde Liebe, führen zu schlechten Ratschlägen „aus Sorge“. Dazu kommen dann jene, die sich auch tatsächlich sorgen, nämlich um sich selber! Und die dann verkappt negativ, missgünstig, ängstlich und neidisch sind! Sie möchten nämlich nicht dabei sein müssen, wie DU plötzlich Erfolg hast, auch weil das einen schrecklichen Eindruck für ihr eigenes Versagen oder ihre eigene Planlosigkeit machen würde …! Außerdem haben sie Angst Dich dann zu verlieren, wenn Du plötzlich in Richtung Erfolg abdüst und die ganzen Loser da unten im Staub hinter Dir lässt …! Sie haben oft kein Mitleid, kein Wohlwollen und keine Liebe für Dich, wenn Du „komische Sachen planst“, sondern machen Dich lieber todunglücklich, ganz aus Versehen. Oft versuchen sie aus Leibeskräften dafür zu sorgen, dass man bleibt, wo man war - unter ihren Augen, und unter ihrer Kontrolle! Und das ist nicht gegen euch, das ist eben einfach nur für sie! Also bitte Vorsicht vor allen Arten von Ratschlägen!
Man darf sowieso ja nie das Ganze in Frage stellen, und von anderen torpedieren lassen, dann kommt man nämlich nie mehr weiter. Denn drei sagen „Nein!“, zwei sagen „Ja!“, und noch zwei andere sagen „Eventuell, aber nur wenn …“! Hinterher geht es einem dann schlechter als vorher! Denn als man noch allein mit der Frage war, hatte man ja nur zwei Meinungen - und jetzt sind es plötzlich sieben, und dazu dann auch noch widerstreitende Meinungen, von denen jede einzelne ihre Berechtigung zu haben scheint!
Fazit:
Ratschläge sind immer schwierig, wenn man die persönlichen, und oft aus gutem Grunde sorgsam verborgenen (egoistischen) Motive, des Anderen nicht genau kennt. Man muss außerdem wissen, dass man mit Ratschlägen zwar auch weiterkommen kann, die einen aber genauso oft auch nur noch verrückter machen, als man sowieso vorher schon war! Einfach weil der Ratgebende noch mehr Störfelder gesprengt hat, die man noch gar nicht auf der Uhr gehabt hatte!
Fragen darf man sowieso nie: „Soll ich oder nicht?“, sondern erlaubt sind generell, wenn es schon sein muss, nur Fragen wie: „Soll ich das Blaue nehmen, oder das Rote?!“ Wenn man das tut, muss man die Maßgaben der eigenen Entscheidung immer gleich schon mitbringen: „Das Blaue passt total gut in meinen Stream, das Rote ist eher für besondere Gelegenheiten, weil es sich nicht so top kombinieren lässt!“ Darauf muss der Rat gebende nun zwangsläufig eingehen … Die Grundsatzentscheidung, auf jeden Fall eins von den beiden zu kaufen, muss also immer schon gefallen sein!
Das ist ein Fehler, der insbesondere im Business der selbsternannten „psychologischen Aufklärer“ im Internet sehr stark zu beobachten ist. Der Fehler ist sehr tückisch und schleicht sich ein, ohne dass die Beteiligten diesen dann noch selber bemerken können. Er verfängt sich, wenn jemand sich hilflos in einer schrecklichen Situation befunden hat, und möglicherweise sogar traumatisiert wurde. Dann passiert etwas fabelhaftes, eine Erkenntnis, und plötzlich hat das Opfer eine gänzlich neue Sicht auf die Vorgänge, die alles in einem ganz anderen Licht dastehen lässt! Wertungen, die fälschlich vorgenommen wurden, lösen sich jetzt auf, Schuld wird zurückgenommen, Reue wird aufgelöst … und nicht selten tritt jetzt leider Wut an deren Stelle! Häufig kann man das beobachten, wenn Menschen sich aus missbräuchlichen und emotional/psychisch/physisch bedrohlichen Gewaltbeziehungen lösen konnten. Sie sind nicht länger dumm und hilflos - sie sind nun wissende und verstehende Opfer! Leider haben Menschen, die eine solche „Krach-Bumm-Erkenntnis“ hatten, die unangenehme Eigenschaft zu glauben, das wäre es jetzt gewesen, und mehr sei da intellektuell einfach nicht rauszuholen! Insbesondere in psychologischen Prozessen, bleiben Menschen komischerweise dann oft mit der ersten Wucht der Erkenntnisse stehen, wenn diese ihnen das Hirn quasi mal von links auf rechts gedreht hat! Aber nur, weil man nun plötzlich einen ganz anderen, und zweifellos richtigeren Blick hat, heißt das doch noch lange nicht, dass man das Thema dann auch verstanden hat oder überhaupt auch nur irgendwas wichtiges …?!
Doch diese Menschen machen sich jetzt auf und fangen an zu lehren, was sie gelernt haben. Daran ist nichts schlechtes, man müsste aber eben an die jeweilige frische Lerneinheit einen Sticker pappen: „Just checked!“ Solche glauben komischerweise nämlich lange oder immer, dass ihnen die gesamte Weisheit schlagartig blitzartig komplett in den Schoß gefallen ist! Ein klassischer Fall des „Dunning-Kruger-Effektes“: Jene, die gar nichts wissen, halten sich für weise! Sie sind jetzt ein Sehender! Und dann rennen sie los, um ihre frohe Botschaft unter die Leute zu bringen. Auf gewissen Internet-Kanälen kann man das sehr gut beobachten. Es gibt zwei Arten von Erweckern: die einen haben eine erstaunlich hohe und sehr kreative Themenvielfalt, dabei eine erstaunlich hohe Schlagzahl. Die anderen haben zumeist ein oder zwei Themen, die sie wirklich tot dreschen, und von denen sie, bereits nach kürzester Zeit, nur immer wieder ein und dasselbe erzählen. Beide jedoch kommen immer wieder am gleichen Platz an: „Der Täter: das Arsch! Das arme Opfer: immer nur Sie!“ Sie drehen sich um sich selber, sie kommen nicht weiter, bemerken das aber nicht, und verbittern dann auch leise darüber ... Damit gehen dann solche „psychologischen Aufklärer“ leider mit oft auch nur halbgaren Informationen Leute verrückt machen, die sowieso schon ganz verrückt sind - und die dringend mal wahre Informationen bräuchten …!
Noch schlimmer wird es, wenn dann (auch mangels Masse) im Rahmen des Schlachtengemäldes, dann ein Themenpark im Sinne einer „verschworenen Gemeinschaft“ und „elitären Truppe“ gebildet wird. Dort werden dann, vollkommen ohne jede Sachkenntnis, und total willkürlich, Individuen mit völlig verschiedenen Hintergründen zu einer gesichtslosen Gruppe zusammengefasst und brutal psychologisch etikettiert. Den Sehenden entbietet sich beim Lesen der Kommentare der solcherart benannten nicht selten der Eindruck, dass dort oft auch ernsthafte psychische Störungen vorliegen! Viele fühlen sich nun „endlich verstanden“, und kriechen dankbar in dem angebotenen positiven Identitätsmodell unter. Die Frage der Verantwortung ist ethischer Natur: Wem muss man da nun einen Vorwurf machen?! Dem Kanalbetreiber, der psychisch Labile in seine Höhle lockt, und ihnen, anstatt einer klaren Ansage, scheinbaren „Frieden“ anbietet und sich mit Followern, dankbaren Komments und Likes schmückt …? Oder den „dummen“ Anwendern solcher Kanäle, die wahrscheinlich oft abhängig von Leitung und Führung sind, und die außerdem dringend eine positive Identifikation benötigen …?
Fazit:
Wenn man zu lernen beginnt, sollte man immer im Blick behalten, dass man ein Lernender und kein Lehrender, dass man ein Fragender und kein Wissender ist! Es dauert eine ganze Weile, bis man einen Sachverhalt wirklich komplett durchdrungen hat, und auch über eine solche Trittfestigkeit verfügt, um das wirklich auch lehren zu können - und zu sollen. Ich sah in Foren schon schräge Gesprächsabschläge wie folgt:
Aufklärer: „Das Böse wird besiegt werden! Die Masken fallen jetzt! Das kann nicht ewig so weiter gehen!“
Follower: „Was passiert denn mit dem Bösen, wenn es besiegt wurde?“
Aufklärer: „Es schläft 1.000 Jahre.“
Follower: „Das ist ja eine echt gute Nachricht, da bin ich aber froh!“
Insbesondere Opfer von Gewalttaten erleben eine Wandlung, wenn sie realisieren, dass sie das Opfer eines Irren geworden sind. Diese Erkenntnis ändert alles, was bisher gegolten hatte, und viele Opfer können mit dieser Erkenntnis jetzt handeln. Man hat ein völlig anderes Leben. Viele fangen hier nun in ihrer Euphorie an zu lehren, und das ist wirklich schlecht! Wer sich als Opfer fühlt, wird immer missgünstig auf den Täter blicken, und nicht selten ein Kraftfeld aufbauen, das der Schwarz-Weiß-Topografie entspringt: Täter schlecht - Opfer gut! Der Täter muss kaputt gemacht werden, das Opfer muss gehätschelt werden! Das ist ein Ansatz, der eine Weile lang trägt, aber nicht bis Ultimo. Ich muss mich aus der Opferrolle irgendwann lösen! Und das einzige, was zum Lehren taugt: Ich bin ein genesenes Ex-Opfer, und ich weiß daher genau, wovon ich rede! Ich weiß, wo ich herkomme aber ich weiß auch wo ich hingegangen bin… Und davon erzähle ich euch jetzt! Opfer können jedoch keine Opfer führen… Opfer können nur eine weitere Opfergeschichte erzählen.
Es ist ja nun nicht so, dass er „es“ immerzu will … öfters kann er dann ja gar nicht. In steigendem Alter häufiger aber das Problem trifft auch junge Männer in der Blüte in ihres Triebes. „Impotenz“ heißt „erektile Dysfunktion“ und bedeutet, dass der Penis bei einer Erektion entweder nach kurzer Zeit wieder erschlafft oder gar nicht erst steif wird. Ein befriedigender Sexualakt für beide Partner ist so also nicht mehr möglich, obwohl die sexuelle Lust beim Mann trotzdem noch vorhanden ist. Genaue Zahlen gibt es natürlich nicht, weil Viagra-User wie Bildzeitungsleser sind: Kauft ja nun keiner bei Verstand! Schätzungen zufolge sind jedoch etwa fünf Prozent der Männer in der Gesamtbevölkerung betroffen. Körperliche Gründe für das Problem sind: Gefäßverkalkung, Verletzungen des Schwellkörpers, OP-Folgen, Prostataprobleme oder Diabetes Mellitus Typ 2. Viel häufiger jedoch sind es psychische Gründe: Stress, Angst, Sorgen, Hemmungen, Depressionen, Leistungsdruck und Versagensängste. Dass die Psyche da so wunderbar reinfunken kann, liegt hauptsächlich daran, dass die meisten Männer Sexualität nicht zur Kommunikation von Liebe benutzen, sondern aufgrund ihrer Genitalfixierung rein leistungsorientiert und sportlich arbeiten. Einige benutzen den Akt als schlichte Gymnastizierung, andere laden ihre „Männlichkeit“ daran auf, und ein Großteil benutzt den Samenerguss schlicht zur psychischen Entlastung, es entspannt sie „zu kommen“ - denn diese Flüssigkeit zu verlieren, wirkt auf die Seele so frappant wie Tränen. Damit stehen Männer natürlich unter dem Erfolgsdruck des „klappen müssen und des was schaffen wollen“, ein Umstand, den nicht jeder kleine „Junior“ immer ganz klaglos hin nimmt ...
Es ist aber weitaus komplexer, wie ich selber leider schon die Möglichkeit hatte zu ermitteln. Wenn Frauen Männern nämlich innerlich oder mit „Herzscheiße“ zu sehr auf die Pelle rücken, zücken diese gerne mal „Plan B“. Und zwar boykottieren sie im Hintergrund die Beziehung, während sie vorne emsig Kulissen schieben. Das tun sie, um sich die als so gefährlich erlebte Nähe ganz elegant vom Hals zu schaffen - und zwar so, als seien sie selber aktiv daran überhaupt nie beteiligt gewesen. Denn sie legen so einfach ein Pik As auf den Tisch des Haues: Impotenz oder seinen kleinen Bruder die Ejakulo Praecox, den verfrühten Samenerguss. Das Ergebnis läuft aber auf genau dasselbe heraus: Abwehr von Berührung, Abkehr von Nähe, Ablehnung von Liebe, und subversive Bestrafung der Frau durch die Hintertür, mittels sich-eleganten-Entziehens … Er will ja - indes er kann nicht! Es gibt wahrscheinlich nichts, dass eine liebende Frau noch zielsicherer ausbrennen lässt, als dieser malade Trick aus der Zauberkiste der Beziehungs-Zersetzung! Für Frauen ist es einfach nur zum Abgewöhnen einen ohnmächtigen Spielkameraden wiederbeleben zu müssen - und es nicht zu schaffen. Oder es immer wieder erleben zu müssen, wie „der Besucher“ es zwar unfallfrei in den Flur schafft, sich da aber fast sofort übergibt und dann erst mal liegen muss, quasi ... Frauen folgen irgendwann, schon ganz notgedrungen, seinem Diktat: Keine Nähe erwünscht!
Ich bin dem dann mal auf die Spur gegangen und stellte fest, dass dieses Problem gerne bei „unglaublich potenten“ Männern auftrat, sprich bei den emotional eher reduzierten Großmäulen und jenen, die ständig in Konkurrenz zu liegen schienen. Ich machte nämlich die Erfahrung, dass jene, die irgendwie ständig unter dem Tisch nach mir zu treten schienen, während sie mich über dem Tisch ölig und breit angrinsten, wohl ein kleines Problemchen „mit starken Frauen“ hatten. Damit wird der Akt der Impotenz zu einer perfiden Art der Rache, und er bestraft sie dafür, dass sie so viel von ihm fordert, was er ihr aber nun mal weder geben kann, noch will. Die Frau ist einfach „ein touch too much“, und er ist nicht in der Lage, oder nicht willig, oder beides, sich auf sie einzulassen, sie „bei der Stange zu halten“, und „seinen Mann zu stehen“. Da den meisten Männern leider aber die emotionale wie auch die soziale Intelligenz fehlt, darüber Auskunft zu geben, außerdem in aller Regel auch das nötige Maß an Einlassungsvermögen, Risikobereitschaft, Interesse und Liebe, wird er das Thema nicht behandeln, sondern sich über „sein Hängerchen“ ausschweigen. Frauen spüren das, was ungesagt eigentlich wie eine schwarze Wolke über ihrer Liebe hängt, können es aber oft nicht benennen.
Sie sollten nicht dem Denkfehler folgen, so zu tun als sei nichts. Oder ihrem „Hängerchen“ folgen, der ihnen ganz bestimmt beizubringen versucht, es sei nichts. Und das was grad wäre, würde von alleine wieder verschwinden. Bald! Wenn dieses Problem auftaucht, muss sich eine Frau darauf verwenden „das Hängerchen“ bei einem Urologen vorzustellen. Und wenn an „Junior“, was vermutlich der Fall ist, nichts feststellbar ist, weiß sie, dass er es nicht am Schwellkörper hat, sondern am Kopf! Sie muss darauf achten, was er eigentlich den ganzen Tag lang so unter dem Tisch veranstaltet …?! Wahrscheinlich sägt er ununterbrochen unter der Tischplatte an „ihrem Status“, und verpasst ihr ständig wie zufällig wirkende Fußtritte: Boykott, Sanktion, Widerspruch, Diskussion, Streitereien um nichts, Machtspielchen, schlichte Weigerung, und bockiges nicht Mitmachen! All diese Dinge sind heimliche Ausdünstungen von Beziehungsgewalt, und sie stellen nur eines dar: Machthunger! Wer als Frau ständige Diskussionen, und ständiges Gehackel mit ihrem Partner erlebt, hat ein Problem. Wobei das falsch ist: eigentlich hat ER das Problem, er hat aber kein Bock drauf - und jetzt hat es SIE! So ein Mann feiert die ganze Zeit einen heimlichen, super anstrengenden Rivalitätskampf und steht die ganze Zeit in maskulinem (wie er wohl fälschlicherweise annimmt) Wettkampf und Konkurrenz zu ihr. Zumeist geht es um die geistige Vorherrschaft, sie wird ihm rhetorisch sowieso, aber auch sozial, wirtschaftlich, und vielleicht auch intellektuell überlegen sein, ohne das je selber bemessen zu haben. Er hat das aber schon - und es passt ihm nicht der Unterlegene zu sein, darum versucht er sie klein zu halten, und das notfalls eben auch mit Gewalt! Damit sie nicht noch stärker wird, bekämpft er sie also dann heimlich im Untergrund, es ist oft schon ein Automatismus. Da ist möglicherweise seine Liebe, und sogar seine Bewunderung, zwar im Kopf, aber das ins Herz durchzureichen wäre viel zu gefährlich! Frauen, die dieser Dynamik möglicherweise nun auch mal auf die Spur kommen, und darüber dann möglicherweise nun auch mal ein Gespräch suchen, sind wohl beraten das sein zu lassen. Das Geheimnis ist: James Dean. Ja - sie wissen nicht, was sie tun! Tatsache ist, dass sich solche Rivalitätskämpfe dann gerne auf die Körpermitte legen, ohne dass Amor ahnt, dass er sich im Kriegszustand befindet … Das ist eine ganz alte Sache: es geht, wie so oft, wenn es scheinbar eher banal ist, aber dafür auch sehr hartnäckig, um die Wurst … „Die Wurst“ in Beziehungen sind übrigens Gefühle. Und das ist etwas, auf das einige Männer - was auch immer ausgerechnet solche dann in Beziehungen suchen - einfach keinen Bock haben. Das ist ihnen zu anstrengend und fordert zu viel … mancher ist dazu auch gar nicht in der Lage.
Fazit
Wenn ER nicht mehr kann, obwohl er immerzu sollen muss, dann ist was faul im Staate Impotenz! Man muss nicht überall dabei gewesen sein, hier sollte Frau aber, denn es geht sie etwas an, und es wird ihr die Nerven ruinieren, wenn sie sich nicht drum kümmert! Impotenz ruiniert Beziehungen, weil das auch ihr Job ist, und frau ist gut beraten das Deckchen mal anzulüpfen, um zu gucken, was sich alles darunter (nicht mehr) bewegt …