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Während wir Frauen noch an die Mythen unserer Urgroßmutter glauben, nämlich dass der Mann stark, und wir selber schwach sind, und dass wir seines Schutzes bedürfen, wird der Geisteskranke im Untergrund arbeiten. Er wird, von uns ungestört, seine Konkurrenzsysteme, Rivalität-Programme, Prestigekämpfe, Macht und Gewalt ausbauen und das dann hemmungslos an uns austoben. Er wird behaupten, das sei alles unsere Schuld. Er wird ständig Probleme etablieren, die es gar nicht gibt. Er wird ununterbrochen Streit anzetteln, der sich um nichts dreht. Und er wird uns mit einer Beziehung erpressen, die gar nicht existiert. Geisteskranke, Irre, und Psychopathen sind schwach und sozial überhaupt nicht lebensfähig. Sie stützen sich vollkommen auf eine Frau, die sie dann genüsslich zerstören. Davon handelt dieses Buch.
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Seitenzahl: 530
Ich gebe es besser gleich zu: Der Titel ist nicht ganz sauber gewählt. Aber schön schmissig! Medizinisch und ethisch richtigerweise müsste das Werk heißen: „Gestörte lassen lieben“. Das Problem dabei ist allerdings, dass die meisten Opfer von Geistesgestörten ihre Täter eben „Psychopathen“ nennen, und sie werden auch nach „Psychopathen“ googeln - egal ob das nun ethisch vertretbar ist oder nicht. Noch bis 1980 verwendete man für Persönlichkeitsauffälligkeiten und Persönlichkeitsstörungen den Begriff der Charakterneurose oder Psychopathie, lateinisch für erkrankte Seele und erkrankter Geist. Ein heutiger Persönlichkeitsgestörter war damals somit ein Psychopath, ein Geisteskranker. Das aber darf in Deutschland so in der Medizin nicht mehr verwendet werden, weil es angeblich stark stigmatisierend und abwertend ist. Das liegt wohl daran, dass die Meisten beim Wort Psychopath sofort an Hannibal Lector denken. Wobei einige Opfer von Geisteskranken das auch sowieso tun, wenn sie an zu Hause denken.
1889 schrieb Wilfried Wiek seinen Bestseller „Männer lassen lieben – die Sucht nach der Frau“. Ich steckte damals kopfüber in meiner ersten Liebesgeschichte mit einem Irren und war fasziniert von seinen vielfältig kritischen Überlegungen und seiner schonungslosen Offenheit. Er beschreibt hier, dass die meisten Männer zu blöd und zu faul sind selber zu lieben, sich stattdessen lieben lassen, und das in möglichst zerstörerischer Form. Er erklärt dass der Mann in sich farb-, kraftlos und schwach ist, und nur durch die Frau überhaupt einigermaßen funktionstüchtig wird. Weil sie hingegen immer noch an die Mythen ihrer Urgroßmutter glaubt, nämlich dass er stark und sie schwach ist, und dass sie seines Schutzes bedarf, kann er im Untergrund ungestört seine Konkurrenzsysteme, Rivalitätsprogramme, Prestigekämpfe, Macht und Gewalt ausbauen – und an ihr austoben. Und das ist genau das, was Geisteskranke, Irre, und Psychopathen im ganz großen Stil betreiben. Auch sie sind schwach und sozial überhaupt nicht lebensfähig, stützen sich vollkommen auf eine Frau, die sie dann genüsslich zerstören. Darum klingt mein Titel an die Überlegungen an, die Wilfried hellsichtig schon vor 30 Jahren hatte, und deren Brisanz ich erst nach vielfachen Beziehungen mit Irren wirklich erkannte.
„Narzissmus“ taucht akut plötzlich überall auf, hier muss man aber mal vorsichtig sein. Wenn es sich um ein pathologisches Geschehen handelt, haben wir es mit einem Psychopathen, einem Geisteskranken, einem Irren zu tun, der möglicherweise auch an einer „narzisstischen Persönlichkeitsstörung“ leidet. Jüngere Untersuchungen haben gezeigt:
90% aller Narzissten sind Männer.
80% aller Narzisstinnen leiden an einer „emotional-instabilen Persönlichkeitsstörung oder einer „Borderliner Störung““, haben narzisstische Züge, und sind damit Psychopathinnen reinsten Wassers.
80% aller Gefängnisinsassen (was zu 79% Männer sind), leiden an Cluster-B-Störungen.
Die Frage, ob man es hier nun mit einer „Narzisse“ oder einem „Psycho“ zu tun hat, kann man sich letztendlich als Opfer sparen. Wir sind keine Psychiater, und es ist auch egal mit welchem Werkzeug er uns zerstört! In jedem Geisteskranken steckt immer auch eine Narzisse! Es gibt meiner Meinung nach keine Persönlichkeitsstörung in der Narzissmus nicht auch immer eine spürbare Rolle spielt. Sie alle leben einen falschen Größenwahn, eine krankhafte Selbstumkreisung, und eine uferlose Arroganz. Beim Narzissten hingegen rührt Kritik an nichts, bei einem Irren mit narzisstischen Zügen, rührt Kritik an seine Minderwertigkeit.
Da generalisierte häusliche, partnerschaftliche, emotionale und psychische Gewalt in fast allen Fällen nur von Männern gegenüber Frauen ausagiert wird, benutze ich hier durchgehend den Terminus „ER“, und spreche von „einem Täter“, „einem Quäler“, „einem Irren“, „einem Toxiker“, „einem Geisteskranken“ und „einem Misshandler“. Es gibt aber auch immer mehr Frauen, die solche Gewalt in der Partnerschaft ausüben, zumeist leiden diese an einem Borderline Syndrom. Ich habe keine Lust ständig beide Geschlechter zu erwähnen, da die Regularien nach denen Täter arbeiten im Durchschnitt bei Männern und Frauen dieselben sind, genauso wie die erlittenen Folgen bei den Opfern. Männer neigen mehr zu körperlicher Gewalt, Sachbeschädigung, Machtdemonstration und Gepöbel. Frauen neigen mehr zu Hysterie, Mobbing, Lügen und fiesen Manövern.
Wer jetzt auf politisch korrekte, medizinisch verschleiernde Bezeichnungen wie „Soziale Unangepasstheit“, „Verhaltensirritation“ und „Erkrankter“ rechnet, ist hier falsch! Ich nenne in aller Härte die Dinge beim Namen! Der Grund ist, dass ich aus der Perspektive der Opfer und als Therapeutin schreibe. Ich habe weder Verständnis, noch Toleranz, und ganz bestimmt kein Mitleid für Gewalttäter! Wer mag, kann ja den „Quäler“ gerne durch einen „Kranken“ ersetzen, es bleibt sich aber dennoch dasselbe: Der Mann ist vollkommen irre und gefährlich!
Wer psychische Gewalt ausübt, geht meist strategisch vor. Die Partnerin erkennt zu spät, dass Sie Opfer häuslicher Gewalt ist. Meist dauert es Jahre, bis die Betroffenen begreifen, dass ein Großteil ihres Leidens durch das feindselige Verhalten des Menschen verursacht wird, der vorgibt, sie zu lieben. Wenn Partnerschaftsmisshandlung vorliegt, handelt es sich immer um einen Psychopathen, einen Geisteskranken, aber nicht zwangsläufig um einen Narzissten. Psychische Gewalt ist immer ein bewusster und feindseliger Angriff auf das Denken und Sein eines Opfers. Je länger ein Mensch psychischer Gewalt ausgesetzt ist, desto mehr beginnt er an seiner eigenen Wahrnehmung und dem eigenen Verstand zu zweifeln. Täuscher wehren Enttarnung stets schon im Vorfeld geschickt ab und sorgen so dafür, dass das Gegenüber ihnen mehr glaubt, als sich selbst, dieser Prozess ist auch als „Gaslighting“ bekannt. Auch sogar kluge und reflektierte Menschen fallen auf Crazymaking herein: Die Täuscher erzeugen nämlich einen gewollten und permanenten emotionalen Stress in ihrem Gegenüber, der es geistig völlig aus der Bahn werfen kann. Damit beschäftigen sie diesen im eigenen Sinne aus seiner tätigen Vernunft weg. Wann immer jemand Fremdes zum wiederholten Male unsere geistige Gesundheit infrage oder gar in Abrede stellt, kann man davon ausgehen, dass man gerade aktiv mental manipuliert wird! Langsam überträgt sich so das innere Chaos und der Irrsinn des Täuschers auf das Opfer. Crazy people make people crazy!
Der Quäler wird es dann im weiteren Verlauf so aussehen lassen, dass es gar keine seelischen Grausamkeiten sind, sondern nur die verdiente Reaktion auf das schlechte Verhalten des Opfers. Und alleinig wegen diesem befindet sich die Beziehung auch in diesem katastrophalen Ausnahmezustand! Nur wenn sich die Zustände „normalisieren“, also wenn das Opfer endlich „zur Vernunft kommt“, und die Dinge tut und denkt, die der Täter befiehlt, könnte er es auch anders behandeln, sprich: normal behandeln! Das Opfer jedoch muss dazu sein Verhalten erst mal drastisch verändern, und der Täter sagt ihm, wie das jeweils auszusehen hat. Viele Opfer finden den Ausstieg aus diesem Höllenkarrussel nicht, jedenfalls nicht rechtzeitig ohne Schaden genommen zu haben. Der Grund ist, dass sie sich an den Täter emotional gebunden haben, ihn mögen, ihn schätzen und ihn sogar lieben. Sie möchten diese Gefühle behalten dürfen, denn sie haben ja schon viel investiert. Das ist ihr Anteil und das ist die Währung, mit der der Irre täglich tarockt: Die Liebe seines Opfers. Zumeist wurde diese im Love-Bombing erzeugt, sprich existiert faktisch gar nicht wirklich, sondern ist nur ein Schüttelscheck, eine als-ob-Währung. Der Täter liebt nicht, weil er das gar nicht kann. Er füllt nur die Symbole aus, um seine narzisstische und energetische Zufuhr sicherzustellen. Er denkt sich nichts dabei, für ihn ist das nur ein Spiel, dass er gewinnen muss, und er kann gar nicht auf die Idee kommen, dass es für das Opfer vielleicht gar keines ist. Der Täter ist emotional blind, und er hat noch nie Liebe gesehen, so wie ein Blinder eben keine Farben kennt.
Weil diese falsche Liebe keine Dimension hat, kommt sie sehr laut und breitschultrig daher, und kann eine bedürftige, und etwas wundersüchtige Person leicht umblasen, wie für sich einnehmen. Endlich ist der Prinz da! Endlich wird noch alles gut! Endlich erfüllt sich das Märchen! Walt Disney hatte also doch Recht! Und mit ihr ist doch alles in Ordnung, sie ist sehr wohl liebenswert! Das möchte man dann nicht mehr missen … Es reicht jedoch sogar schon aus, wenn man sich einfach nach einem Partner auf Augenhöhe sehnt und gerne Liebe geben und nehmen möchte. Er spiegelt uns genau das so gekonnt herein, dass wir es nicht als Fälschung erkennen können. Auch daher nicht, weil es zu schön ist um wahr zu sein. Dann allerdings stellt sich leider sehr bald heraus, dass es vielmehr zu wahr ist, um noch schön zu sein. Indes: mitgefangen, mitgehangen! Viele Opfer glauben viel zu lange an die erlebte „Liebe“ und hoffen, dass diese den Irrsinn vom Steuer weg rammt und wieder übernimmt. Ein gut eingetragener Irrer wird auch nicht müde ihr das immer wieder zu beteuern, dass genau das demnächst zweifellos und zwangsläufig passieren muss. Tut es aber nicht. Und bis diese Illusion endlich zerplatzt, missbraucht der Täter sein Opfer immer weiter. Die Wahrheit ist: Wann immer sich Irrsinn im Spiel befindet, gewinnt nur der Irrsinn! Wann immer ein Mensch geistig nicht gesund ist, wird immer die Krankheit das Feld dominieren! Es gibt kein Happyend, wenn jemand geisteskrank ist. Niemals.
Toxisch
Götterdämmerung
Ihr habt das Gefühl die Welt spielt mittlerweile völlig verrückt? Siebeneinhalb Milliarden Menschen bevölkern die Erde, und vorsichtige Schätzungen wissen von ca. einem Prozent lebendiger menschlicher Bomben, sogenannter bösartiger oder auch maligner Psychopathen. Das wären dann erfrischende siebeneinhalb Millionen brandgefährlicher Irrer auf diesem Planeten. Ihnen wird assistiert von den normalen Psychopathen, die auch alle nicht korrekt im Kopf verdrahtet sind, die allerdings nicht gleich mit dem Messer arbeiten, sondern ihre Opfer lieber psychisch und systemisch ausbluten lassen. Diese geschätzten zehn Prozent betragen Sechsundsiebzigeinhalb Millionen Irre, die alle um uns rum sind! Man sagt daher, dass jeder Erwachsene über vierzig Jahren in diesen Breiten bereits schon mindestens ein bis zwei Psychopathen begegnet ist. Ich für meinen Teil kann allerdings bereits schon von ganzen Dutzenden an Irren berichten, die mir – in immer schnellerer Taktung übrigens – hier schon vor die Flinte gelaufen sind. Wir leben in einer Zeit, in der Irrsinn immer weiter und immer schneller um sich greift, und das auch auf höchstem, und für alle sichtbarem Parkett. Ein Wissenschaftler sagte schon in den 80-ern: „Die Geisteskrankheiten werden die Pest unserer Zeit werden!“ Wobei das eben nur einen Zipfel der traurigen Wahrheit beschreibt. Denn nur weil der Zeitgeist einerseits so selbstverliebt, egoman und fühllos ist, wurde damit noch nicht der steigende Trend beschrieben, indem sich zumeist Männer gewaltvoll in ihren Beziehungen ausagieren. In dem sie aus ihren ehemaligen Partnerinnen Opfer machen, die teilweise ohne therapeutische Unterstützung dann überhaupt nicht mehr auf die Füße kommen.
Solange es Menschen gibt, gab es zwangsläufig auch immer schon psychologische Entgleisungen. Heute allerdings scheinen wir alle schon direkt auf diesem Gleiskörper zu leben, wo jeder fröhlich vor sich hin entgleist. Das liegt auch mit daran, weil es keinen Höflichkeitskodex mehr gibt, und man den Respekt größtenteils praktischerweise auch gleich mit abgeschafft hat. Wir leben in einer „friss oder stirb“-Gesellschaft, in der Hemd näher als Hose ist, und dem eigenen Ego ein Thron gebaut wird. Unterstützt wird dieser entmenschlichte Wahn von den allgegenwärtigen Konsummedien, die Dir suggerieren, dass Du das alles wert bist, wer, wenn nicht Du! Und sie sagen Dir, dass Du Dir Dein Stück vom Kuchen endlich holen sollst! Und dann laufen die so hirngewaschenen los, gerne auch ohne Rücksicht auf Verluste: Jetzt sind sie mal dran! Die Soziologen warnen seit 2012, dass die Gesellschaft gerade in einen narzisstischen Sumpf abstürzt, und sie warnen vor einem Siegeszug der Selbstsucht und Egomanie.Sie sprechen von einer sich auf dem Vormarsch befindlichen „Ich-Inflation“ und einer dadurch drohenden „narzisstischen Epidemie“. Selbstverliebtheit, Größenwahn und Egomanie sind bereits ein immer weiter fortschreitendes Kennzeichen der westlichen Gesellschaften. Mit erschreckendem Ausmaß nehmen diese, immer rasanter, eine von Selbstbesessenheit geprägte, rücksichtslose und auch narzisstische Färbung an. Der Ich-Wahn, der Drang nach Selbstwirksamkeit, Selbstverwirklichung und egoistischer Bedürfnisbefriedigung ist ein deutlicher Trend. Und in seinem Kielwasser schwimmen: Kriminalität, Scheuklappendenken, Gewalt, Verrohung, Ausbeutung, Egomanie, Vereinsamung, Ignoranz und gesellschaftlicher sowie sittlicher Zerfall, genannt „ Minima Moralis“. Die Welt ist mit der Jahrtausendwende ein Jagdplatz für den eigenen Vorteil und die eigene Selbstwirksamkeit geworden. Und alle Medien dürsten nach Narzissten und Histrionikern, diesen übertrieben emotionalisierten Menschen, die auf der ständigen Suche nach Aufmerksamkeit vor den Augen der Welt wirklich alles fertig bringen!
Erforscht ist, dass bereits schon 30% der Kleinkinder narzisstische Züge aufweisen und sich wesentlich wichtiger und besser einschätzen, als sie tatsächlich sind. Wo Jungs früher mal Fußballer werden wollten, erwarten sie heute eine Karriere als Bundesligastar. Wo Mädchen früher mal Prinzessin werden wollten, krönen sie sich heute schon zur Kaiserin. Es handelt sich um die alarmierende Zunahme des sogenannten „narzisstischen Persönlichkeitsstils“. Dieser ist noch nicht mit einer „narzisstischen Persönlichkeitsstörung“ gleichzusetzen, ähnelt ihr aber in vielen Aspekten, und kann sich unter ungünstigen Voraussetzungen auch so entwickeln. Beides kann heutzutage lange verborgen bleiben, weil sich viele Menschen ähnlich verhalten, gemäß der neuen Werte von Raffgier und Egomanie, wird das als normal und sogar positiv anerkannt. Leuten wie mir fällt dazu dann noch auf: Es gibt von Jahr zu Jahr mehr und mehr Geisteskranke in der Gesellschaft! Wenn man mal zurückdenkt, wie viele waren das in den Achtzigern und Neunzigern, und wie viele sind das jetzt plötzlich überall?!
Das hat meiner Meinung nach drei Stellschrauben:
Eine ist, dass eine neue Generation am Drücker ist, die sogenannte „Millenium-Generation“, auch genannt „Generation Y“. Und wenn man so will, die ticken nur noch auf „Geiz ist geil“ und auf „haben-haben-haben“ und „ich-ich-ich“. Die Gesellschaft ist ein Topf aus dem sie sich herausnehmen, was sie haben wollen, rein tun werden sie dort aber nichts. Das ist der Job von anderen, also von uns
Eine andere ist, dass die, die in der Kindheit verzogen wurden, also aufgezogen von den ganzen irren Kriegskindern, in der Jugend wohl gerade noch so irgendwie durchgekommen sind, jetzt aber irgendwie psychisch auf die Matte geklopft haben und sich mal etwas entspannen und ausleben müssen.
Und den Rest geben uns Frau Merkels liebe Gäste. 85% völlig ungebildete und perspektivlose Männer ohne Deutschkenntnisse, die aus zu 100% narzisstisch und patriarchalisch dominierten Ländern stammen, welche Rechtssystem, Gesellschaft und Frauen offen ablehnen Diese neuen Menschen zeigen oft ein machtvolles Verständnis ihrer eigenen Wichtigkeit, Großartigkeit und Geltung. Selbstüberschätzung, bis hin zum Größenwahn, vollkommene Kritikunfähigkeit, und mangelnder, bis sogar völlig fehlender, Realitätsbezug sind heute schon oft zu beobachten. Die Person reagiert verwirrt bis aggressiv, wenn das Modell ihrer großartigen Ich-Zentrierung nicht beantwortet wird. Viele sind stets auf ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit, Anerkennung, Zuspruch und Bewunderung aus, weil dies genau ihrer verschobenen, stark erhöhten Selbstwahrnehmung entspricht. Um das Selbstbild zu erhöhen oder zu stabilisieren, ist einigen heutzutage jedes Mittel recht, und sie scheuen weder Ränke, Intrigen, Lügen, Mobbing oder Verleumdungen. Ein Gestörter wird alles tun, um andere sofort vor den Kopf zu schlagen, einfach um ihn schon prophylaktisch in die Defensive zu drängen. Als Meister der Überrumpelung, bemühen sie gerne auch vollkommen dämliche, an den Haaren herbeigezogene, unsachliche Argumente, Hauptsache es klingt groß, wild und stark. Sie besitzen weder die Gabe der sozialen Vorausschau, noch so etwas wie moralische Bedürftigkeit oder gar Gewissensbisse. Auffällig wird die Störung immer irgendwann im zwischenmenschlichen Umgang, denn häufig imponieren hier fehlende Einfühlsamkeit und Empathie, extreme Empfindlichkeit gegenüber erahnter oder wirklicher Kritik, und fehlerhaftes Sozialverhalten, das sogar asozial wirken kann. Weil sich solche Leute nicht im Mindesten dankbar für die Zuneigung anderer zeigen können, wird bald deutlich, dass sie emotionale Bindungen nur für die eigenen Motive ausbeuten. Sie verhalten sich selbstverständlich verletzend, weil es für sie gar keine fairen Gespräche in Form eines freundlichen Austausches gibt. Für solche Subjekte ist alles nur ein Wettstreit, den alleine sie gewinnen müssen.Wir sprechen hier jedoch nur über den „freundlichen Irren von Nebenan“, den sogenannten malignen Psychopaten überlassen wir den Forensikern, denn das ist sogar noch eine Steigerung des wirklich Bösartigen. Der Bezug zur Realität kann hier völlig verloren gehen, und nicht selten werden auch terrorisierende Mittel eingeführt, um den eigenen Willen durchzusetzen. Viele Intensiv-Kriminelle sind hier zu finden, und alle Diktatoren. Diese bösartigen Charakter kommen hier in besonders ausgeprägter Form zum Ausdruck, äußern sich oft in einem erdrückenden Dominanzverhalten, dem Fordern des Herrschaftsanspruches, keinerlei Verantwortungs-, Schuld- oder Schamgefühl. Bei Stress reagieren solche Subjekte schnell ungezügelt ungeduldig bis offen aggressiv, sie hassen es einfach, wenn ihnen die Kontrolle abhanden kommt! Das Verhalten ist oft unbarmherzig, rücksichtslos, unberechenbar, ausbeuterisch, sogar sadistisch und gefährlich. Eine solche Person kann man nicht einschätzen und gerät möglicherweise in Lebensgefahr in seiner Nähe!
Normale Irre mit narzisstischem Anspruch sind zumeist auf zweierlei Arten von Menschen fixiert:
Der Unterlegene.
Er wird ihm nicht gefährlich, stellt ihn und seine Grandiosität nicht in Frage, fungiert als Spiegel, Mitwisser, Leibdiener und Claqueur, und kann super für seine Vorstellungen und Inszenierungen instrumentalisiert werden. Bekannt auch als „flying Monkey“.
Der Starke.
Ihn benötigt der Geisteskranke zur Stabilisierung seines Egos. Er umgibt sich eben nur mit den Besten der Besseren, weil er ja selber so unglaublich toll ist! Außerdem benutzt der Geisteskranke den Starken, um sich heimlich eine Art Persönlichkeit zusammen zu klauen, zumeist kommt er jedoch nur dazu ihn nachzuäffen, ihn zu plagiieren und sich an ihn dranzuhängen. Auch die Facette, dass er ihn mittels Abwertung und heimlicher Rivalität versucht ihn unter sich zu bringen, ist ein Motiv sich mit den Starken einzulassen.
Verhaltens- oder auch Persönlichkeitsgestörte, sind schwierige und sehr unangenehme Zeitgenossen, weil sie durch ihre großen Defizite im sozialen und emotionalen Verstehen menschliche Krüppel sind. Sie sind nicht in der Lage interessiert, respektvoll und einfühlsam mit anderen Menschen umzugehen, bemerken dies aber nicht als fehlend, weil sie keinerlei Krankheitseinsicht oder Verhaltensumkehr planen. Wenn man jedoch weiß, mit wem man es hier zu tun hat, kann man mit den üblichen Geschmacklosigkeiten schon rechnen und nimmt es dann nicht persönlich. Da wir ja gar keine Beziehungsebene haben, und es tragischerweise „um gar nichts geht“, können wir uns auch entspannen. Es steht außer Frage, dass ein Gestörter eine äußerst gefährliche Person für den inneren Frieden, das Glück, die Zuversicht, und sogar für die Gesundheit ist! Wir müssen nicht verstehen, warum ein Mensch sich uns gegenüber so dermaßen asozial und unverträglich verhält! Wir müssen nur alles Erdenkliche tun, um seine schädliche Wirkung für uns auf ein Minimum zu reduzieren, wenn wir den Kontakt zu ihm nicht komplett abbrechen können.
Es ist meine persönliche Meinung, dass der Geistesgestörte mit den narzisstischen Zügen weiter rasch auf dem Vormarsch ist, und die Zahl der Erkrankten weitaus höher als 10% der Gesamtbevölkerung liegt! Kritische Menschen sagen hier: „Die Welt hat nur ein Problem, das sind ihre Psychopathen! Sie allein sind die dunkle Macht der Erde! Durch sie kommt alles Elend über uns andere!“ Auch wenn das spontan recht plakativ klingt, bleibt uns nichts anderes übrig als festzustellen: Es scheint, als ob mittlerweile eine ganze Armee von Psychopathen unter uns ist! Eine wahrhaftige Epidemie an Ausgeklinkten! Es gibt aktuell eine richtig gehende Explosion an den verstörenden Berichten Gesunder über ihre Erfahrungen mit solchen Subjekten. Geradezu schockierend ist diese Anzahl, die kein zufälliges Ereignis sein kann, sondern geradezu pandemisch scheint!
Man kann es in einer kleinen Gleichung darstellen: Leistung ist gleich Potenzial minus Störung! Dazu stellt man sich nur ein schönes Auto mit einem Kolbenfresser vor. Das ist ein Auto dessen immenses Potenzial von der Störung komplett aufgehoben wird! So ein Psychopath hat quasi auch einen Kolbenfresser, nämlich im Gehirn. Schon schnell dominieren ungute Gefühle, deren Ursprung man ohne Erfahrung jedoch nicht ausmachen kann. Ständige Querelen und Streitereien entstehen irgendwie scheinbar „zwischen uns“, werden so auch eisern gehandhabt, mehr noch, gingen eigentlich von uns selber aus, denn er hat ja nur reagiert. Es sind überraschende, starke, scheinbar total emotionale, Reaktionen auf angebliche Verletzungen, Zurückweisungen, Irrtümer und zu wenig Aufmerksamkeit. Zumeist formuliert als Unterstellungen, Angriffe, Vorwürfe und Behauptungen. Die Subbotschaft lautet hier: „Du machst, dass ich mich unwohl mit Dir fühle, ändere das, sonst bin ich weg!“ Und immer wieder sind es „ganz blöde Missverständnisse“, nachdem wir dann eingestiegen sind, um all die alleinig von ihm mutwillig hereingetragenen Bösartigkeiten zu bereinigen. Es beginnt sich bereits von Anfang an alles ganz allein um ihn zu drehen!
Warum auch immer: Jeder, der Opfer von psychischer, emotionaler oder Beziehungsgewalt wurde, führt seit jüngerer Zeit immer nur ein einziges Wort im Mund: „Narzissmus!“ Die Täter: „Narzissten!“ Wann immer jemand sich outet in den Fokus von psychischer, emotionaler, wirtschaftlicher, sozialer oder körperlicher Misshandlung geraten zu sein, statuiert er sich heutzutage als „Opfer von Narzissmus“! Wenn der Partner mit Unberechenbarkeit, Worten, Fäusten oder Wut um sich schlägt, mit destruktiven und höchst feindseligen Attacken, zumeist verdeckt oder doppeldeutig das Opfer attackiert, hat er oft sofort den Stempel: „maligner Narzisst“!
Ich habe nicht herausgefunden, von wo diese leider völlig falsche Benamung stammt. Alles an Schwierigkeiten in Beziehungen wird heutzutage nur noch durchgehend „narzisstische Persönlichkeitsstörung“ genannt! Im deutschen ICD-10 läuft der Narzissmus unter F60.8 „Sonstige spezifische Persönlichkeitsstörungen“, nur als Subtyp, ohne eigene Ziffer. Dort wird nur aufgeführt: exzentrisch, haltlos, narzisstisch, passiv-aggressiv, psychoneurotisch, unreif. Nichts wird hier diagnostisch irgendwie aufgeschlüsselt!
Nur im amerikanischen DMS-5 wird Narzissmus als „Narzisstische Persönlichkeitsstörung“ genannt - und gehört zum „dramatischen, emotionalen, impulsiven“ Cluster B.
Die amerikanische Variante der „Narzisstischen Persönlichkeitsstörung“ im DMS-5 lautet: (leicht sachlich gekürzt)
Er hat ein grandioses Gefühl der eigenen Wichtigkeit und glaubt besonders und einzigartig zu sein.
Darum verlangt er nach übermäßiger Bewunderung und legt ein überzogenes Anspruchsdenken an den Tag.
Er glaubt, andere seien neidisch auf ihn.
Er möchte nur mit besonderen oder angesehenen Personen verkehren, weil nur die ihn zu verstehen und zu würdigen wissen.
Dabei ist er aber selber neidisch.
Er ist stark eingenommen von Erfolgs-, und Macht-Fantasien oder idealen Beziehungen.
Er ist in zwischenmenschlichen Beziehungen ausbeuterisch, und zeigt einen Mangel an Empathie.
Er benimmt sich arrogant und überheblich.
Mehr steht da aber einfach nicht drin!
Der grandiose Gestörte der Fachliteratur hat sogar ein unzerstörbaresSelbstwertgefühl, das dann auch bis zum offenen Größenwahn führen kann. Geisteskranker sind, wie sogar die jüngere Forschung aufgewiesen hat, emotional stabil, mit sich selbst und ihrem Leben zufrieden, und an ihre Lebenssituation gut angepasst. Kurz: Sie glauben, dass sie keine Fehler machen oder haben und einfach perfekt sind. Die überzogenen Ansprüche des Narzissten kompensieren somit keine tiefe innere Unsicherheit, sondern sind integraler Bestandteil seiner stur auf Erfolg ausgerichteten Lebenskonzeption. Er sucht ständig neue Bestätigung, um sein Selbstwertgefühl immer noch weiter zu stärken, weil ihm das so gut tut. Die Annahme, dass sich hinter der lauten Maske von Narzissten in Wirklichkeit ein geringes Selbstwertgefühl verbirgt, wurde 2008 in einer Metastudie widerlegt, weil es dafür keine Evidenz gab.
Das lässt so keinen Rückschluss auf den angeblichen Narzissmus zu, der überall aktuell bearbeitet wird! Was man dort erleben muss, ist viel eher das Wirken einer Persönlichkeitsstörung aus dem „Cluster B“: dramatisch, impulsiv, emotional! Was wir als Opfer erleben, erinnert an eine Vermengung des Borderliners mit noch ganz anderen Persönlichkeitsstörungen! Und das würde sich tatsächlich auch mit der gängigen Diagnosefindung treffen, nach der meistens F60.8 „Kombinierte Persönlichkeitsstörung“ auf dem Zettel steht.
Das Beschriebene erinnert oft an den narzisstischen Persönlichkeitsstil, aber das sind alles noch lange keine Geisteskranker, nur weil sie arrogant und empathielos sind! Außerdem sind sie nicht grandios, was die auch selber ganz genau wissen! Weswegen ihr probatestes Mittel die Gewalt ist, denn das ist immer ein Werkzeug der Machtlosen. Wer die Kontrolle verloren hat, wendet stets Gewalt an, um die Macht zu sich zurückzulenken! Menschen mit stabilem Selbstwert hingegen verlieren nicht die Kontrolle, sondern erleben höchstens mal eine Irritation. Alle Persönlichkeitsstörungen gehen immer mit Ich-Bezogenheit, Kritikunfähigkeit, passiver Aggression, gestörter sozialer Anpassung, Denkstörung, Schuldzuweisung, Gewalt, sozialen Defiziten und Unreife einher. Dinge, die beim „Narzissmus“ komischerweise überhaupt nicht genannt werden.
Hier muss man mal kurz innehalten: Was bedeutet denn das Wort Persönlichkeitsstörung überhaupt? Wenn wir nach „der Persönlichkeit“ fragen, fragen wir immer nach dem ganzen Menschen in seiner Individualität, nach dem was er war und ist, und nach den Faktoren, die ihn dazu geformt haben. Die einzelnen Aspekte einer Persönlichkeit entstehen zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Als Persönlichkeit werden alle prägenden Eigenschaften bezeichnet, also die Gesamtheit der individuellen Ausprägung eines Menschen. Der Duden definiert die Persönlichkeit als „Gesamtheit der persönlichen (charakterlichen, individuellen) Eigenschaften eines Menschen“. Als Synonym findet man auch die Begriffe: Charakter, Naturell, Eigenart, Habitus, Temperament. Der Begriff „Persönlichkeit“ leitet sich von dem Wort „Persona“ ab, welches der römische Ausdruck für die Maske des antiken Theaters war. Die Bedeutung wandelte sich im Mittelalter zum „Träger einer Rolle und Würde“ ab. Die Konzepte zur Theorie der Persönlichkeit nahmen ihren Anfang mit Freud. Man geht davon aus, dass die Persönlichkeitsmerkmale auf biologischen, genetischen, neurologischen uns biografischen Faktoren beruhen. „Persönlichkeit“ ist heute immer noch einer der wichtigsten Leitbegriffe in der Psychologie. Man bezeichnet sie auch als „die mehr oder weniger stabile und dauerhafte, dynamische Ordnung, die unsere einzigartige Anpassung an unsere Umwelt bestimmen“. Viele Menschen haben sich schon mit der Frage beschäftigt, was sie von anderen unterscheidet und was sie selber ausmacht. „Persönlichkeitspsychologie“ geht davon aus, dass man einen Kern menschlicher Identität ausmachen kann, der über einen langen Zeitraum hinweg, unabhängig von situativen Faktoren, konstant bleibt. Ebenso offensichtlich ist aber auch, dass Persönlichkeit sich über das gesamte Leben hinweg entwickelt und verändert. Persönlichkeitspsychologie ermittelt das „wie“, „was“ und „warum“ dieser Veränderungen, und beurteilt das Ergebnis gemessen am Status der Allgemeinheit.
Auch als Amateur kann man schnell verstehen, dass eine Störung an der Gesamtheit der persönlichen Eigenschaften eines Menschen, sich immer für das Umfeld bemerkbar macht und sich zumeist störend, da unangepasst, im Sozialgefüge auswirkt. Man kann es kurz zusammenfassen: Eine gestörte Persönlichkeit ist immer auch ein gestörter Mensch! Und ein gestörter Mensch kann nur eines richtig gut: stören! Und genau das tut er dann auch in Reinkultur! Er stört unsere Grenzen, unsere Anliegen, unser Bedürfnis nach Kontrolle, unseren persönlichen und den Frieden der Beziehung, unser Bedürfnis nach Logik, unser Bedürfnis nach Raum, unser Verlangen nach Respekt und unser Bedürfnis nach geistiger, psychischer, wirtschaftlicher und körperlicher Unversehrtheit. Er bringt mit der Unordnung in seinem Geist und seiner Seele uns und unser Leben in die gleiche Unordnung wie ihn selber, indem er uns zwingt auf sein destruktives Chaos ständig zu reagieren. Für seine Beschädigung, mag sie schon mit der Geburt durch einen Hirnschaden auf die Welt gekommen oder später durch destruktive Prägungen erworben worden sein, kann er nichts. Dass er diese Beschädigungen jedoch nicht bemerkt, und nicht zu korrigieren versucht, dafür kann er sehr wohl etwas. Und dafür, dass er sich so destruktiv, wie auch zehrend uns anderen immer wieder zumutet, und dann auch noch uns Gesunden und Opfern die Schuld dafür gibt, dafür kann er auch was. Nichtsdestotrotz handelt es sich bei den von uns beobachteten Phänomenen nur in den seltensten Fällen tatsächlich um „Narzissmus“, sondern aller Wahrscheinlichkeit nach um eine Persönlichkeitsstörung. Und zwar meiner Meinung nach zumeist um die „unreife Persönlichkeitsstörung nach Diercks“, also um eine Vermengung des Borderliners mit noch anderen Aspekten verschiedener Persönlichkeitsstörungen! Und das würde sich auch tatsächlich mit der gängigen Diagnosefindung treffen, nach der sich in den aller meisten Fällen die „kombinierte Persönlichkeitsstörung“ findet.
Es handelt sich bei Persönlichkeitsstörungen um eine Reihe von klinisch wichtigen, fast immer länger anhaltenden Zustandsbildern und Verhaltensmustern. Sie drücken sich im individuellen Lebensstil, dem Verhältnis zur eigenen Person und zu anderen Menschen aus. Einige dieser Zustände sind angeboren, andere entstehen als Folge konstitutioneller, auch teilweise genetischer Faktoren, und schlechter sozialer Erfahrungen. Diese können schon früh oder auch erst später im Leben erworben werden. Bei einer Persönlichkeitsstörung kann man sagen: „Das Ich ist eine Einbahnstraße“. Es sind Zustandsbilder und tiefverwurzelte Verhaltensmuster, die auch deutlich von den in einer Gesellschaft zu erwartenden und akzeptierten Normen abweichen. Dieses Muster manifestiert sich in folgenden Bereichen: Kognition, Affektivität, Handlungen, Impulskontrolle, Gestaltung zwischenmenschlicher Beziehungen. Diese Muster beginnen zumeist in der Adoleszenz und sind alle dadurch gekennzeichnet, dass sie „starr“ sind, also kaum bis eigentlich gar nicht, zu beeinflussen, und deswegen natürlich auch nur schwer, oder gar nicht, therapeutisch ansprechbar sind. Persönlichkeitsstörungen verursachen im Umfeld immer, und manchmal beim Betroffenen selber, großen Leidensdruck, der eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität bedeuten kann. Die extremen und auch sonderbaren, oft exzentrisch anmutenden Ausprägungen des kranken Persönlichkeitsstils, führen in aller Regel zu ständigen Reibereien und auch schwerwiegenden Konflikten mit Partnern, Freunden, Angehörigen und Kollegen.
Noch bis 1980 verwendete man für Persönlichkeitsauffälligkeiten und Persönlichkeitsstörungen den Begriff der „Charakterneurose“ oder „Psychopathie“ - lateinisch für „erkrankte Seele / erkrankter Geist“. Ein Persönlichkeitsgestörter war somit ein Psychopath, das aber darf in Deutschland so nicht mehr verwendet werden, weil es stark negativ stigmatisierend und abwertend ist. Heute sind die ehemaligen Psychopathen also alles nur noch Persönlichkeitsgestörte. Klingt doch auch viel netter! Warum jetzt immer, muss ich hier daran denken, dass wir die lieben, kleinen Flurschädlinge Namens Maulwürfe und Wühlmäuse, die unsere Deiche durchbohren und die unsere Gärten verwüsten, nicht mehr killen dürfen. Per Gesetz sind wir gehalten nett zu ihnen zu sein, und sie mittels endteurer Granulate, die nur ein paar Meterchen Reichweite haben, trotz massivster Schäden und ununterbrochener Vermehrung, mühsam zu vergraulen. Was dann bestimmt maximal für ein paar Wochen anhält, bis eben der nächste Schwarm wieder zuzieht. Der Einzige, der von dieser Idiotenmaßnahme irgendwas merkt, ist der ansässige Baumarkt, nämlich beim Geldzählen! Jetzt wird der Psychopath mit dem bösen Wort nicht mehr als gesellschaftsfeindlich, was er ja ist, gekillt, sondern nur noch harmlos gestört genannt. Gestört eben wie ein Radiosender, der eben nicht ganz richtig reingeht ... Aber damit scheinen wir die Wahrheit auch nur zu vergraulen, und die kommt genauso wieder, wie der Flurschädling! Meist wird die Psychopathie, insofern aber dann doch noch benutzt. Mediziner nennen ihn den gewissenlosen Psychopathen, um besonders schwere Formen der antisozialen oder dissozialen Persönlichkeitsstörung zu beschreiben. Wenn das Böse und Wahnwitzige überwiegt, fällt einem eben zwangsläufig doch bloß noch der Psychopath ein! Er gilt damit, wenn auch im ICD-10 nicht mehr so gelistet, als die schwerst anzunehmende Form, die eine Persönlichkeitsstörung nehmen kann. Diese wird nach charakteristischen Merkmalen unterteilt, wobei jedoch häufig Überschneidungen vorkommen. Es wurden dazu verschiedene Klassifikationen entwickelt, die diese Diagnose-Kriterien enthalten.
Diese Persönlichkeitsstörungen sind:
Paranoide Persönlichkeitsstörung
Schizoide Persönlichkeitsstörung
Dissoziale Persönlichkeitsstörung
(amoralisch, antisozial, asozial, psychopathisch, soziopathisch)
Emotional instabile Persönlichkeitsstörung
(impulsiv, Borderliner)
Histrionische Persönlichkeitsstörung
(hysterisch, infantil)
Anankastische Persönlichkeitsstörung
(zwanghafte Persönlichkeitsstörung
Ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung
(kühl-distanziert, nachgiebig-ausnutzbar)
Abhängige Persönlichkeitsstörung
(asthenisch, inadäquat, passiv, selbstschädigend)
Sonstige spezifische Persönlichkeitsstörung
(exzentrisch, haltlos, passiv-aggressiv, narzisstisch, psychoneurotisch, unreif, kombiniert)
Persönlichkeitsstörungen müssen differenzialdiagnostisch unterschieden werden von: organischen Wesensveränderungen, Gehirnanormalitäten, affektiven Störungen, Autismus, Substanzmissbrauch, psychiatrischen Störungen und Komorbiditäten. Man unterteilt hier zwischen verschiedenen Härtegraden wie Persönlichkeitsstörungen und Persönlichkeitsversänderungen, auch genannt Persönlichkeitsstil. All das sind tief verwurzelte, anhaltende Verhaltensmuster, die sich zuvorderst in unangepassten und starren Reaktionen verraten. Sie verkörpern deutliche Abweichungen zum Durchschnitt im Wahrnehmen, Denken, Fühlen und in Beziehungen. Kranke Verhaltensmuster sind meistens stabil und beziehen sich auf vielfältige Bereiche des Verhaltens und Erlebens. Häufig gehen sie mit einem unterschiedlichen Ausmaß persönlichen Leidens und auch massiv gestörter sozialer Funktionsfähigkeit einher.
Wovon wir hier reden sind die sogenannten spezifischen Persönlichkeitsstörungen. Es handelt sich hierbei um schwere Störungen der Persönlichkeit und des Verhaltens der betroffenen Person, die verschiedene Persönlichkeitsbereiche erfassen und mit persönlichen und sozialen Beeinträchtigungen einhergehen. Persönlichkeitsstörungen treten meist in der Kindheit oder in der Adoleszenz in Erscheinung, und bestehen während des Erwachsenenalters weiter.
Clustereinteilung nach DSM-5
In dem amerikanischen Standardwerk DMS-5 werden Persönlichkeitsstörungen anhand gemeinsamer Ausprägungen in sogenannten Clustern gruppiert. In Deutschland wird diese Einteilung zur Diagnosestellung angeblich nicht genutzt, andererseits ist aktuell überall ständig, insbesondere von Amateuren, die Rede von „Cluster B“.
Cluster A
Charakter: sonderbar, exzentrisch
Störung: paranoide, schizoide Persönlichkeitsstörung
Cluster B
Charakter: dramatisch, emotional, impulsiv
Störung: emotional instabile, Borderline, histrionische, dissoziale, narzisstische Persönlichkeitsstörung
Cluster C
Charakter: ängstlich, vermeidend, unsicher
Störung: ängstliche, abhängige, zwanghafte Persönlichkeitsstörung
Die Häufigkeit von Persönlichkeitsstörungen ist bisher nur begrenzt erforscht. In Deutschland sollen etwa 9,4 Prozent der Gesamtbevölkerung an einer Persönlichkeitsstörung leiden. Das wurde jüngst von 5% nach oben korrigiert. Fast jeder zehnte also, das passt schon besser! Und nach meiner unmaßgeblichen Meinung, liegt der Schnitt mittlerweile bei 15%, kommt wohl auch immer aufs Wetter an … Unter psychiatrischen Patienten haben 40 bis 60 Prozent eine Persönlichkeitsstörung, auch noch zusätzlich. Die ängstliche Persönlichkeitsstörung ist unter „Cluster C“ am häufigsten unter Obdachlosen zu finden, insbesondere forensische, und zwar bis zu 70%, inhaftierte Männer neigen hingegen zu „Cluster B“.
Es existiert noch keine einheitliche Vorstellung über die Ursachen oder die Entstehung von Persönlichkeitsstörungen. Sie wird allgemein als Ergebnis multifaktorieller Entstehungs-komponenten und komplexer Wechselwirkungen aus Umweltfaktoren (Eltern, soziales Umfeld, Autobiografie), und sogar genetischer Veranlagung (Vererbung) gesehen. Ich vermute dem Pate steht wieder das „Vulnerabilitäts-Stress-Modell“. Warum hier das Modell der Dopamin-hypothese nicht greift, finde ich persönlich ziemlich strittig. Eine dopaminerge Fehlregulation kann eine Menge Verwirrung und Unzulänglichkeiten erschaffen, was man am Underachievment der unentdeckt arbeitenden ADHSler ja sehr gut erkennen kann. Auch diese sind sozial nicht immer gut angepasst, haben viele Beziehungsabbrüche, leben oft tempo- und risikoreich, viele besitzen keinen Schulabschluss, Beruf, Job und schlingern dann zwischen Hartz4 und Kriminalität herum.
Substanzmissbrauch kann man in geschätzten fast 50% der Fälle leider meiner Meinung nach nicht ausschließen. Denn dies ist ein Prozess, der die in Unordnung geratene Persönlichkeit in selbst-medikamentierter Weise wieder in Ordnung bringen, zumindest stützen, soll. Ich weiß nicht inwieweit es erforscht ist, was zuerst da war: das Huhn mit der Geistesstörung oder das Ei mit dem Substanzabusus?! Die Logik scheint mir zu diktieren, dass wohl immer zuerst der angeschlagene Geist eine falsche Abzweigung genommen hat! Gesunde sind nämlich nicht auf der Flucht, und sie suchen auch keine Krücke, die ihre in Unordnung geratene Seele stützen muss. So war für mich immer zuerst die Störung da, die sich eine Hilfe gesucht hat, und dann auf Schwachsinnspläne wie Alkohol und Drogen verfiel. Es ist schon mit klarem Kopf äußerst schwer geistige Routinen auszuhebeln, wenn diese dann aber auch noch eine traumatische Causa haben, und seit 30 Jahren ungesehen im Gepäcknetz mitreisten, ist man da ganz schnell überfordert. Tatsächlich hat jedes Opfer eines substanziell abhängigen Täters schon kleineren Psychosen seitens seines Täters erlebt. Diese beginnen, wenn er sich in einer schlechten Grundstimmung dicht macht, und dann in Richtung unguter Wahnvorstellungen das Bild verlässt, in die er sich unbeeinflussbar immer weiter hinein steigert. Gerne genommen: Eifersucht, und der Eindruck ausgebeutet, betrogen, verlacht oder verarscht zu werden. Es sind immer Egothemen, in die sich so ein Subjekt dann hineinsteigert. Die Reaktion auf die erfundenen Auslöser kann dann, je nach Rauschpegel und Grad der Enthemmung, ziemlich gefährlich für das Opfer werden. Ängste und Negativgefühle werden so übermächtig groß, dass sich die Täter verbal, und manchmal auch körperlich, völlig vergessen und dann einfach nicht mehr ansprechbar sind. Psychotisches Geschehen liegt vor, wenn jemand hoch-negativ in seinem Spiegelkabinett wütet. Dort sieht er schon bald nur noch seine eigenen Trugbilder an den konkaven Wänden überlebensgroß verzerrt, welche er dann mit unangemessener Härte bekämpft. Als Zuschauer kommt einem da auch das Adjektiv „irre“ in den Sinn, bevor man überhaupt weiß, womit man es da tatsächlich zu tun hat.
Die allgemeinen Kriterien von Persönlichkeitsstörungen:
Abweichendes Verhalten.
Ich-Bezogenheit.
Beginn im späten Kindesalter oder Adoleszenz.
Subjektiver Leidensdruck und Beeinträchtigungen im sozialen Leben, wegen gestörter sozialer Funktionsfähigkeit.
Ausschluss einer organischen Ursache oder von Substanzmissbrauch.
Die Abweichung kann nicht durch andere psychische Erkrankungsmuster erklärt werden.
Klinisch wichtige, länger anhaltende, unflexible, tief verwurzelte Zustandsbilder und Verhaltensmuster, die sich durch Stabilität und starre Reaktionen in unterschiedlichen persönlichen und sozialen Lebenslagen zeigen.
Deutliche Abweichungen im Wahrnehmen, Denken, Fühlen und in den Beziehungen zu anderen.
Ich würde die Persönlichkeitsstörung heutzutage folgendermaßen skizzieren:
Deutliche Abweichungen im Wahrnehmen, Denken, Fühlen.
Gestörte soziale Funktionsfähigkeit.
Ich-Bezogenheit.
Fehlende Selbststeuerung.
Fehlende und fehlerhafte Selbstidentität.
Starre, wiederholte Konzepte ohne Möglichkeit zu Einsicht, Ansprache, Korrektur und Lernen.
Zwang Macht und Dominanz in zwischenmenschlichen Interaktionen zu etablieren.
Gestörte Kritikfähigkeit mit auffallenden Reaktionen.
Destruktive und erpresserische Handlungsmuster, um sich durchzusetzen.
Rücksichtsloses und impulshaftes Handeln.
Hang zu aggressiven Interaktionen.
Passive Aggression.
Negativität.
Schwarz-Weiß-Denken.
Beziehungsunfähigkeit.
Meiner Meinung nach, gibt es jedoch nur EINE Persönlichkeitsstörung, nämlich die unreife Persönlichkeitsstörung! Und diese ist jeweils verschieden gewichtet, weil es sich um eine grundlegende Denkstörung handelt, die sich eben in verschiedenen Spielarten darbietet. Die Matrix dieser Störung ist aber immer dieselbe: Wahnhafte Vorstellungen über die Welt, über sich selber und über andere Menschen. Starre Konzepte, die weder korrektur-, noch einsichts-, noch lernfähig sind. Destruktive Handlungsmuster, sich in Beziehungen durchzusetzen. Narzisstisch sind sie alle in verschiedenem Ausmaß, also massiv und falsch-hoch ich-bezogen. Im Endeffekt sind alle eingesetzten Strategien, welchen Namen sie auch vordergründig haben mögen, reine Erpressungsversuche des Umfeldes. Diese laufen alle uneingeschränkt über die Schiene der Aggression, zumeist über die sogenannte passive Aggression. Allen Persönlichkeitsgestörten ist gemeinsam, dass sie sich von ihrem Umfeld etwas holen wollen, das ihnen automatisch nicht gegeben wird, weil es nicht in den sozialen Kontext Gesunder passt.
Es herrscht, außerhalb des ICD-10 und DMS-5, Uneinigkeit darüber, ob es nur den grandiosen oder nicht auch den verdeckten und vulnerablen Narzissmus gibt. Damit werden dann aber drei völlig unterschiedliche Störungen beschrieben, die keinen gemeinsamen Sockel mehr haben, und die sich auch nicht auf die diagnostische Symptomatik des grandiosen Narzissmus beilegen lassen. Ob mit verdeckt und vulnerabel manchmal dasselbe gemeint ist, unterscheidet sich ebenfalls von Publikation zu Publikation. Im Rahmen meiner eigenen Arbeit, weiß ich jedoch, dass alle drei Typen existieren. Am seltensten ist tatsächlich jedoch der grandiose, der klassische Typus. Möglicherweise gibt es daher auch die Ansätze ihn aus dem überarbeiteten DMS-5 wieder zu entfernen. Was in der Gesellschaft aktuell imponiert sind tatsächlich vulnerable und verdeckte Störungen der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens.
Die intellektuelle nicht-Vereinbarkeit des grandiosen mit dem verdeckten Narzissmus, hat mich dazu gebracht zu ermitteln, dass es gar keinen „verdeckten Narzissmus“ gibt, sondern dass alle Persönlichkeitsstörungen verdeckt agieren. Bei den nicht grandiosen Narzissmusarten handelt es sich meiner Meinung nach um eine Spielart der passiv-aggressiven Persönlichkeitsstörung mit der Ziffer F60.8. Interessant ist, dass in der mittlerweile strittig ist, ob eine solche Persönlichkeitsstörung überhaupt existiert? Ich persönlich glaube, dass es diese Störung nicht gibt, weil sie eben nur ein Stilmittel, ein Werkzeug von allen Persönlichkeitsstörungen ist, die ausnahmslos alle einen passiv-aggressiven Persönlichkeitsstil haben. Die passiv-aggressive Persönlichkeitsstörung ist die Grundtendenz der unreifen Persönlichkeitsstörung. Diese besteht aus einer Mischung von passiv-aggressiv (F60.8), emotional-instabil (F60.3), Borderliner (F60.31), Narzissmus - verdeckt, vulnerabel und grandios (F60.8), und der histrionischen Persönlichkeitsstörung (F60.4). Es gibt diese Störung in den Subtypen grandios und vulnerabel.
Insbesondere die histrionischen Aspekte imponieren bei diesen Gestörten enorm. Sie alle sind großartige Schauspieler, die ihre angebliche Liebe glaubwürdig in Szene setzen, sie nehmen sich das ja sogar selber am Anfang ab. Jeder von ihnen zieht sofort ungeprobt einen bühnenreifen Einakter aus dem Ärmel, wenn er Aufmerksamkeit und Reaktion von seinem Opfer will. Und er sprengt bedenkenlos jede Grenze des guten Geschmackes, Hauptsache er steht im Mittelpunkt. Die Schauspielkunst leidet dann allerdings oft unter der üblichen Übertreibung mit der, zumeist negative, Emotionen präsentiert werden. Sie erstreckt sich hauptsächlich über die Bereiche: Ranwanzen, Love-Bombing , Drama, Reue, Manipulation, Beziehungsabbruch, und Hovering.
Diagnostisches Schema der unreifen Persönlichkeitsstörung
Starke Ich-Bezogenheit.
Unrealistisch positive Selbsteinschätzung in Hinblick auf Selbstwirksamkeit und Selbstbewusstsein.
Starkes Berechtigungsdenken.
Mangelnde oder fehlende Empathie.
Respektlosigkeit und fehlende Rücksichtnahme.
Arroganz und Überheblichkeit.
Starker Bedarf an Aufmerksamkeit und Reaktionen auf sich selber.
Negatives Kritikverhalten. Kann sehr auffällig sein.
Gestörtes Sozialverhalten. Unreife. Neigung zum Trotz.
Streit und Beziehungsabbrüche.
Fehlendes Nachlernen aus negativen Erfahrungen. Wiederholungszwang.
Gestörte Selbststeuerung mit starkem Hang zur Impulsivität.
Emotionale Instabilität. Emotionale Ansteckung.
Negativität und Depressivität.
Aggression: passiv und aktiv.
Feindseligkeit. Unfreundlichkeit. Grundlose Aggression.
Ausbeuterisches Verhalten in Beziehungen.
Hang zu Manipulation, Lügen und Schauspielerei.
Geringe Gefühlstiefe, kann bis zur Alexithymie gehen.
Kein Interesse an nicht Ich-gelagerten Vorgängen. Kann nicht zuhören.
Denkstörungen. Schwarz-Weiß-Denken.
Arroganz. Narzisstische Züge.
Selbstbezogenheit.
Beziehungsunfähigkeit.
Unehrlichkeit, Lügen.
Unreife.
Stimmungs- und Affektlabilität.
Dissoziale Affekte sind möglich.
Eines der auffälligsten Symptome der Störung ist ihr mangelndes Einfühlungsvermögen. Die kognitiven Aspekte sind dabei interessanterweise weitgehend intakt, das heißt Gefühle und Bedürfnisse anderer Menschen können sehr wohl wahrgenommen werden. Das zeigt sich nämlich daran, dass diese imitiert, ausgenutzt oder manipuliert werden. Viele Kranke können sehr gut lernen Intensität, Zugewandtheit oder einfühlsame Reaktionen vorzutäuschen, um einen Nutzen daraus für sich zu ziehen. Dies nennt sich kognitive Empathie. Das heißt jemand erkennt zwar Gefühle anderer, anerkennt sie aber nicht. Angeblich, weil er es nicht kann. Ich bin da vielleicht hart, aber ich sage: Wer Gefühle erkennen und manipulieren kann, ist sich bloß zu vornehm sich darauf einzulassen, wenn es ihm persönlich nichts nützt. Herr Kann-nicht, wohnt hier also in der Will-nicht Straße! Gewisse Publikationen geben dieser These sogar schon Recht. Andererseits werden unser Verhalten und unsere Äußerungen angeblich, auch häufig drastisch, fehlinterpretiert. Der echte Irrsinn im System zeigt sich dahinter, dass der Irre, obwohl er uns solche Rücksichtslosigkeit zugemutet hat, trotzdem gemocht und respektiert werden möchte. Seine Versprechen auf mehr Verständnis und Rücksichtnahme, werden nicht eingelöst, denn es folgen weder empathischere Reaktionen, noch rücksichtsvollere Handlungen.
Sobald ein UPS sich frustriert, kritisiert, zurückgesetzt oder gedemütigt fühlt, also unter adrenalinergem Stress agiert, erlebt er die sogenannte „narzisstische Kränkung“. Auf Kritik, Niederlagen, Zurückweisung, Beschämung oder Demütigung reagieren Erkrankte hoch-negativ, und teilweise extrem überzogen. Sie kontern nicht rational, sondern ausschließlich negativ emotional. Die Reaktion besteht meist in einer scharfen Attacke der Person, von der man sich in Frage gestellt sieht, womit dann leider eine extrem unreife Reaktion der Kritikabwehr in Gang gesetzt wird. UPS sind sehr selbstbezogene Menschen, die egozentrische und geltungsbedürftige Wesensmerkmale aufweisen. Dabei dient die Selbstbezogenheit dem Zweck, ein inneres Gleichgewicht, sowie Selbstwert und Wohlgefühl aufrechtzuerhalten. Es ist ebenfalls eine tief greifende Störung der Persönlichkeit, die das Leben der Betroffenen stark dominiert. Stress sowie sehr negative Emotionen werden so dauerhaft verursacht und es können sich sogar noch psychische Folgeerkrankungen entwickeln. Alle Persönlichkeitsgestörten sind auf die Bestätigung von außen angewiesen, um das eigene Selbst zu stabilisieren. Es besteht eine absolute Sucht nach der Reaktion auf sich selber, egal ob diese positiv oder negativ ausfällt, Hauptsache er kann dann wieder reagieren! Es geht ihm hierbei insbesondere um Emotionen, das ist sein Motor, wahrscheinlich weil er sie selber nicht bereitstellen kann. Es liegt zumeist keine Krankheitseinsicht vor und für den Kranken liegen die Probleme immer bei anderen. Sie alle sind gleichermaßen gefühllos, respektlos, empathielos und beziehungslos.
Sie sind gekennzeichnet durch mehrere der folgenden Merkmale
Negativität.
Schnell offenbar werdende schlechte Stimmung.
Unehrlichkeit und Realitätsverleugnung.
Gaslighting, Projektion, Schuldtransfer und Victim-Blaming.
Beziehungslosigkeit und Beziehungsunfähigkeit.
Empathie- und Gefühllosigkeit.
Verflachung, Oberflächlichkeit, Pauschalisierungen.
Nicht zuhören, sich nicht interessieren, sich nichts merken.
Permanente Missverständnisse.
Ständiges Gezänk, permanentes Gestreite, dauernde Missstimmung.
Kritiksucht.
Angriffe, Beschimpfungen, Attacken.
Neid, Eifersucht, Missgunst.
Unfähigkeit Kritik zu ertragen, negativ überschießende Reaktionen.
Unsachlichkeit bis hin zur Absurdität.
Diskussionswut, Abstreiten, Kontern, Leugnen.
Unehrlichkeit und Lügen.
Schuld wird immer nur ins Außen transferiert.
Power over, Rechthaberei, den Anderen dumm aussehen lassen, Machtspielchen.
Hang zum Drama und zur Schauspielerei.
Selbstüberschätzung, Selbstüberhöhung, Arroganz.
Ausweichen von Verantwortung, Verteidigungshaltung.
Fehlende Frustrationstoleranz.
Fehlende emotionale Reife und Kompetenz.
Fehlende soziale Reife und Kompetenz. Unreife.
Hang zur Drohung und (verdeckter) Erpressung.
Manipulation.
Abagieren negativer Stimmungen.
Starke Stimmungsumschwünge.
Rücksichtslosigkeit.
Handeln ohne je die Konsequenzen abzuwägen.
Destruktivität, Negativität, Abwertung.
Bewegt sich ständig zwischen Überwertung und Abwertung.
Aggression, auch häufig passiv, Mikroaggressionen.
Triangulation, Beziehungsspielchen.
Energievampirismus.
Grenzen ausloten und gezielt übertreten.
Wortschwall, Monolog, Wortsalat.
Unzuverlässigkeit.
Kontrollsucht.
Monologe, Wortschwall.
Meinungen und Gefühle anderer werden in der Rückkopplung zu Beweisen von Charakterfehler, Irrationalität und Geisteskrankheit.
Ich empfehle bei intensiverem Interesse mein Buch: „Die unreife Persönlichkeitsstörung – Betrachtungen zum Narzissmus“
UPS
F60.3 Emotional instabile Persönlichkeitsstörung
Das Wort Borderline ist von „borderland“ also von „Grenzland“ abgeleitet. Damit bezeichnete man schon im Jahre 1884 einen Bereich diagnostischer Grenzfälle zwischen Gesundheit und psychischer Krankheit. 1938 wurden bereits die meisten Merkmale beschrieben und als border line group, also als Grenzlinie bezeichnet, weil sich die Symptome auf einer unscharfen Linie zwischen Neurose und Psychose bewegten, und Patienten Symptome aus beiden Bereichen zeigten. Die ursprüngliche Bedeutung des Wortes gilt heute nicht mehr. Aufgrund der Nähe zur Psychose ordnete man die Borderline-Störung damals dem schizophrenen Formenkreis zu, aber davon ist man heute abgerückt. Die Namens-Erklärung, dass die Borderliner so heißen, weil sie emotionale oder soziale Grenzwandler sind, ist nur romantisch induziert … Betroffene selber können sich jedoch dennoch oft gut damit identifizieren: Auf der Grenze gehen zwischen Normalität und Wahnsinn, in der Klemme zwischen Nähe und Distanz, schwankend zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt – immer an der Grenze!
Alles um diese Störung wird jedoch immer gleich als Borderliner bezeichnet, was falsch ist, denn es handelt sich bei dieser viel diskutierten Störung vordergründig um die emotional-instabile Persönlichkeitsstörung, und diese hat die Ziffer F60.3. Sie ist unterteilt in den Borderliner Typ mit der Ziffer F60.31, und den impulsiven Typ, mit der Ziffer F60.30. Dieser ist außerdem noch unterteilt in aggressiv und explosiv. Es handelt sich also um verschiedene Störungen - emotional instabil sind jedoch alle vier in hohem Maße.
Die Ursachen sind vielfältig. Fast immer äußern sich die Symptome im Teenager- oder frühen Erwachsenenalter. Nicht nur genetische Faktoren, sondern auch die Erfahrungen und deren oft gestörte Verarbeitung formen die Kranken. Man geht heute davon aus, dass besondere Belastungen wie Traumata nicht psychisch verarbeitet werden konnten, was zur Ausbildung einer Persönlichkeitsstörung führte. Im Falle der Borderline-Störung erlebten die Kranken häufig Misshandlungen, sogar sexuellen Missbrauch in der Kindheit oder verstörende Verlusterlebnisse. Wichtig ist zu beachten, dass vor allem die Kombination von krankmachenden Faktoren, gepaart mit der Resilienz des Kranken als Ursache zu sehen ist. Nur sehr selten bewirkt ein einziger Aspekt die Entwicklung von etwas so hochkomplexen, wie einer Persönlichkeitsstörung.
Bei der emotional instabilen Persönlichkeitsstörung handelt es sich um eine Persönlichkeitsstörung, die so nur im ICD-10 enthalten ist. Im DMS-5 ist die Störung als Borderline-Persönlichkeitsstörung geführt, was die allgemeine Verwirrung erklären könnte. Sie ist gekennzeichnet durch eine deutliche Tendenz, Impulse ohne Berücksichtigung von Konsequenzen auszuagieren, verbunden mit unvorhersehbarer und launenhafter Stimmung. Es besteht eine Neigung zu emotionalen Ausbrüchen, und eine Unfähigkeit dieses Verhalten zu kontrollieren. Ferner besteht eine Tendenz zu streitsüchtigem Verhalten und zu Konflikten, insbesondere wenn impulsive Handlungen behindert werden. Am schwierigsten ist der Umstand des fehlenden Nachlernens. Wie auch die antisoziale Persönlichkeitsstörung ist auch diese Störung nicht in der Lage aus Erlebtem Rückschlüsse zu ziehen, und eine erneute Erfahrung im Vorwege zu korrigieren.
F60.30Der impulsive Subtyp umfasst folgende Verhaltensweisen:
Deutliche Tendenz, unerwartet und ohne Berücksichtigung der Konsequenzen zu handeln.
Deutliche Tendenz zu Streitereien und Konflikten, vor allem dann, wenn impulsive Handlungen behindert werden.
Neigung zu Ausbrüchen von Wut oder Gewalt, mit Unfähigkeit zur Reflexion und Kontrolle des explosiven Verhaltens.
Schwierigkeiten in der Beibehaltung von Handlungen, die nicht unmittelbar belohnt werden. (Fehlende Frustrationstoleranz).
Unbeständige und launische Stimmung.
Für eine Diagnose müssen drei Faktoren vorliegen.
F60.31Der Borderline Subtyp umfasst folgende Verhaltensweisen:
Störungen und Unsicherheit bezüglich Selbstbild, Zielen und inneren Präferenzen (einschließlich sexueller).
Neigung, sich in intensive, aber instabile Beziehungen einzulassen, oft mit der Folge von emotionalen Krisen und Trennungen.
Übertriebene Bemühungen, das Verlassenwerden zu vermeiden.
Wiederholte Drohungen oder Handlungen mit Selbstbeschädigung und Suizid.
Anhaltendes Gefühl von Leere.
Für eine Diagnose müssen drei Faktoren vom „impulsiven“ und zwei vom „Borderline“ Typus vorliegen.
Der Borderline Typ ist polysymptomatisch:
Impulskontrollstörung.
Selbstverletzendes Verhalten (Ritzen und Brennen mit Zigaretten).
Impulsartiger Selbsthass, der zur Selbstverletzung führen kann.
Suizidalität.
Gesteigerte Affekte.
Affektive Instabilität.
Polytoxikomanie.
Unsicherheiten bzgl. des Selbstbilds und der Identität.
Die Störung wirkt sich auf die Gefühle und das Verhalten der Betroffenen aus. Sie verändert, wie Betroffene die Welt um sich herum erleben, und sie verändert ihre Identität und ihr Auftreten. Es handelt sich um eine sehr komplexe Störung mit vielen unterschiedlichen Erscheinungsbildern. Selbstverletzendes Verhalten dient der Medikation, um sich wieder in ein Selbstgefühl zu bringen, und um den inneren Druck zu entlasten. Zumeist geschieht dies durch Ritzen mit Messern und Brennen mit Zigaretten. Diese Selbstverletzung führt suchtähnlich zu euphorisierenden Kicks, muss jedoch kontinuierlich gesteigert werden, um den jeweils gleichen Zustand wieder erreichen zu können. Bei dieser Persönlichkeitsstörung
sind bestimmte Vorgänge in den Bereichen Gefühle, Denken und Handeln beeinträchtigt. Dies führt zu problematischen und teilweise paradox wirkenden Verhaltensweisen in sozialen Beziehungen, wie auch sich selbst gegenüber. Dadurch führt die Borderline-Störung oft zu erheblichen Belastungen in Beziehungen, und kann sowohl die Lebensqualität der Betroffenen, als auch die ihrer Bezugspersonen stark reduzieren. Häufig kommt es zu Beziehungsabbrüchen. Auf Seiten der Erkranken aus einer impulsiven Hasstirade heraus, an die später geistig und emotional dann kein Anschluss mehr gefunden werden kann. Auf Seiten der Beteiligten aufgrund von Selbstliebe und Selbstschutz. Denn niemand erträgt es ständig angemacht, heruntergeputzt und inmitten irren Szenen in den Wahnsinn eines anderen gezerrt zu werden, sprich auf einer Bombe zu leben, die jederzeit immer wieder hochgehen kann.
Eine Borderline-Störung hat massiv negative Auswirkungen auf Beziehungen. Durch die eingeschränkte Fähigkeit, die Gefühle und Bedürfnisse anderer Personen zu erkennen, kommt es zu einer Wahrnehmungsverzerrung, die oft in anderen negative Eigenschaften oder Vulnerabilitäten vermutet, die sie verstecken, und dann irgendwann gegen den Borderliner ausspielen werden. Diese werden dann vom Kranken vorauseilend beantwortet. Sie halten sich allesamt für sensibel, sind das aber gar nicht, weil Sensibilität immer eine nach Außen gerichtete Empfindsamkeit ist. Borderliner sind nicht empfindsam, sondern nur empfindlich und überempfindlich, insbesondere mit einer Neigung sich gering geschätzt, gekränkt, ausgegrenzt oder beleidigt zu fühlen. Anhaltende und häufige Gefühle von Ärger oder Gereiztheit, bereits bei geringfügigen Beleidigungen, führen zu immer wiederkehrenden Fehleinschätzungen gefühlsmäßig für alle anderen völlig neutraler Situationen. Insbesondere das Gefühl der Zurückweisung mit den zugehörigen Reaktionen, und die Probleme bei der Wiederherstellung von sozialem Umgang nach einer Enttäuschung, stören diese Beziehungen massiv. Angeblich erleben Borderliner Gefühle bis zu neunmal stärker als gesunde Personen. Der Mangel an geeigneten, und der Überschuss an schlecht angepassten Klärungs-Strategien, machen es fast unmöglich etwas wieder zeitnah zu reparieren. Dazu gehört auch die Unfähigkeit des Nachlernens aus diesen Affekten. Weder kann der Erkrankte im Vorwege erkennen, dass er gerade falsch abbiegt, noch kann er es im Schub selber korrigieren. Erkrankte sagen oft: „Ich merke schon auch, dass ich ausflippe … Beziehungen werden durch Selbstunsicherheit, Misstrauen, Bedürftigkeit und ängstliche Beschäftigung des Erkrankten mit tatsächlichem oder vermeintlichem Verlassenwerden überladen. Sie werden oftmals in Extremen von sich abwechselnder Idealisierung und Abwertung ausgelebt, je nachdem in welchem Erfüllungszustand sich die Bedürfnisse des Kranken aktuell befinden. Sie alternieren in einem kräftezehrenden Extrem zwischen Über-Involviertheit und Rückzug. Ein instabiles emotionales Erleben, häufige Stimmungswechsel, mit teilweise heftigen und auch angstmachenden Emotionen und Affekten sind leicht stimulierbar, auch aus dem Nichts. Sie wirken hochgradig intensiv, dramatisch, wichtig und völlig unangemessen hinsichtlich Auslöser und Umstände. Damit einhergehend sind intensive Gefühle von Nervosität, Anspannung oder sogar Panik, oft ausgelöst durch, auch nur angebliche, zwischenmenschliche Spannungen. Ängstliche Gefühle, Besorgnisse, Bedrohungsgefühle und Angst beherrschen und bedrücken oft das Feld. Die größte Angst ist die vor Zurückweisung, Verlassenwerden oder Trennung von wichtigen Bezugspersonen. Die Angst vor einer möglichen Zurückweisung ist extrem ausgeprägt. Eine Untersuchung von 2011 zeigte, dass sie sogar noch stärker ist, als bei Patienten mit sozialen Phobien. Im Zwiespalt dagegen steht die Furcht vor übermäßiger Abhängigkeit und Autonomieverlust. Häufige Niedergeschlagenheit, sich-elend-Fühlen oder Hoffnungslosigkeit wird in der Regel hemmungslos in der Beziehung ausgelebt - natürlich auch in der Hoffnung hier gerettet und aufgefangen zu werden. Es bei Kranken herrscht ein unerträgliches Druckgefühl unter emotionalem Stress, dass sich oft in selbstschädigendem Verhalten entlädt.
Es besteht dazu dann auch noch die Schwierigkeit, sich von solchen Stimmungen zu erholen. Besonders schwer zu handhaben ist es, dass Handlungen von Kranken stets impulsiv, Hals über Kopf erfolgen, und oft einfach als unmittelbare Reaktion auf irgendeinen scheinbaren Auslöser erfolgen. All diese Affekte sind allein vom subjektiven Erleben eines Augenblicks bestimmt, ohne Plan oder Berücksichtigung der Folgen oder der Zukunft. Dazu gehören auch die Ausübung gefährlicher, risikoreicher und potenziell selbstschädigender Handlungen ohne äußere Notwendigkeit, und ohne Rücksicht auf mögliche Folgen. Dem zugrunde liegt ein eklatanter Mangel an Bewusstsein für Grenzen, sowie die Ignoranz und Verleugnung realer Gefahr.
Ein Aspekt, der bedeutend mitzuspielen scheint, sind die sogenannten Spiegelneuronen. Spiegelneuronen sind ein Resonanzsystem im Gehirn von Primaten, das Gefühle und Stimmungen anderer Menschen beim Empfänger, ohne eigenes Zutun, zum Erscheinen bringt. Es sind Nervenzellen, die beim bloßen Betrachten eines Vorgangs im eigenen Gehirn das gleiche Aktivitätsmuster zeigen, wie bei einer tatsächlichen Handlung. Seitdem sie 1992 entdeckt wurden, wird diskutiert, ob sie an Prozessen wie Imitation oder Empathie beteiligt sind. Untersuchungen dazu sind bislang nicht veröffentlicht worden. Wenn man nur einen Sekunde lang drüber nachdenkt, ist einem sofort klar, dass genau diese Neuronen über Sympathie und Asympathie, sowie über Empathie und Einfühlung mitentscheiden müssen. Interessanterweise verfügen emotional und auch geistig inkarzerierte Kranke wie Autisten und Schizophrene eben über keine Spiegelneuronen. Sie haben daher keinen Gruppendruck, Nachahmungszwang (zum Beispiel beim Gähnen) oder Humor. Spiegelneuronen machen, dass wir wortlos mit anderen mitfühlen können, und mehr sogar: Sie sind federführend bei der sogenannten emotionalen Ansteckung. Neue Untersuchungen zeigen jetzt, dass im Gehirn von Borderlinern die Spiegelneuronen gestört sind. Die emotionale Überempfindlichkeit von Borderline-Patientinnen wird nämlich begleitet von einer erhöhten Aktivität dieser Neuronen. Das könnte erklären, warum diese Menschen für eine Ansteckung mit, auch nur scheinbar negativen, Gefühlen so empfänglich sind - und dann extrem reagieren. Vermutlich kennen das viele Betroffene, dass die Erkrankten bereits massiv auf eine Veränderung des Settings bei uns selber reagieren! Sobald der Kranke sich nicht lupenrein emotional an uns orientieren kann, weil wir positiv-neutral sind, kippt er aus dem Bild und fängt an auszuflippen ...
Die Borderline-Persönlichkeitsstörung, ist eine sehr schwerwiegende psychische Erkrankung, die bei den Betroffenen extreme Stimmungsschwankungen auslöst, eine massive Ich-Spektrum-Störung, was bedeutet, dass der Mensch weder in der Lage ist sich oder sein Verhalten angemessen zu reflektieren oder zu kontrollieren.
Typische Merkmale
Der Betroffene kann oft nicht gut allein sein.
Zwischenmenschliche Beziehungen sind intensiv und gleichzeitig sehr instabil, Hass und Liebe, Kleben und Abstoßung wechseln sich ab.
Betroffene haben eine gestörte Selbstwahrnehmung und Identität.
Betroffene leben oft einen impulsiven Lebensstil ohne Rücksicht auf Verluste.
Betroffene drohen mit Selbsttötung und Selbstverletzung.
Betroffene verlieren den Kontakt in ihr inneres Erleben, und verletzten sich in Stresssituationen selbst, um sich wieder fühlen zu können.
Betroffene sind unausgeglichen und instabil. Häufig sind Angst und Reizbarkeit oder depressive Stimmungen zu beobachten. All diese Stimmungen sind nur von kurzer Dauer, werden dafür aber umso intensiver ausgelebt und auch erlebt.
Langeweile und eine innere Leere begleiten Betroffene und machen depressiv.
Wut ist leicht entfesselbar, und kann nur sehr schwer bis gar nicht unterdrückt werden.
Phasenweise wird jeder Person misstraut und in persönlichen Krisen wird der Kontakt komplett sofort eingestellt.
Borderliner leiden unter einem gestörten Selbstbild und versuchen die ständige innere Anspannung durch destruktives Verhalten abzubauen, sprich die unerträgliche Spannung irgendwie loszuwerden. Borderliner sprechen oft von Dämonen oder schwarzen Wellen in ihrem Inneren, die auch bei sich nichtigen Anlässen die Herrschaft übernehmen können, und deren Übernahme sie nur mehr oder weniger gewahr sind. Selbst wenn sie es merken, können sie oft der negativen Übermacht keine Grenzen setzen, und steigern sich in jeden Anfall immer wieder herein, und leben alle negativen Gefühle bis zu absoluten Exitus aus. Viele sprechen auch von einem Schalter, der im Hirn plötzlich umschlägt, dann wird es ganz kalt in ihnen, und zügellose Wut wie auch Hass steigt in ihnen auf. Die innerliche Spaltung, die Menschen mit einer Borderline-Störung so erfahren, transportieren sie alleinig und besinnungslos über die unreflektierte Projektion hoch-negativer Gefühle und Gedanken auf andere. Sie verhalten sich in ihrem Schub, als wären diese anderen verrückt. Ihr eigenes chaotisches Gefühlsleben, und zerstörtes Ego sind oft das Zentrum einer jeder Begegnung, ohne dass die Beteiligten das mitkriegen. Borderline ist wie ein Leben ohne feste Wurzeln, ohne eigene Mitte oder irgendeine Balance. Borderline bedeutet oft ein irrsinniges Gefühlschaos zwischen Liebe und Hass, Idealisierung und Abwertung, in einer schwarz-weißen Welt, ohne Grenzen und Kontrolle. Es ist wie ein permanenter downhill.
Die ganze Welt, damit auch die Beziehung und der Partner wird nur als schwarz oder weiß, gut oder böse, wunderbar oder abscheulich wahrgenommen. Dazwischen liegt keinerlei soziale oder emotionale Intelligenz, und auch leider keinerlei Wahrnehmung und Empathie. Zwischenstufen oder Übergänge werden nicht erkannt. Der Partner wird rücksichtslos in jedem Anfall immer wieder aufs Neue verschlissen. Einige Borderliner kämpfen zusätzlich mit selbstverletzendem Verhalten. Dies hat zwei Dimensionen: einmal Erpressung des Umfeldes, und zum anderen, um die Gefühllosigkeit im Inneren durch Schmerzen zu beenden. Eine kanadische Studie kam zu dem Ergebnis, dass 49% der Frauen und 40% der Männer ein dauerhaft klinisch relevantes Stressniveau zeigten. Die starke Verlustangst, die Menschen mit Borderline verspüren, löst schon bei kleinen Frustrationen extrem impulsive Reaktionen aus. Die Ursachen für diese Störanfälligkeit erklären Psychologen durch frühkindliche Prägung. Nicht selten sagen ehemalige Partner von Borderlinern: „Anfangs war es die Romanze meines Lebens, am Ende musste ich eine Therapie beginnen. Der Borderliner blieb aber zuhause.“
Die Borderline-Persönlichkeitsstörung ist selbst für erfahrene Fachärzte in der Praxis oft schwer zu erkennen. Sie wird daher häufig erst nach mehrjähriger Behandlung korrekt diagnostiziert. Borderline wird häufig von weiteren psychischen Störungsbildern begleitet und nennt sich daher das Chamäleon unter den psychischen Krankheiten. Häufige davon sind Aufmerksamkeitsdefizithyperaktivitätsstörung (ADHS), Posttraumatische Belastungs-störungen (PTBS), Essstörungen, Substanzmissbrauch, Depressionen und andere Persönlichkeitsstörungen. Wegen der häufig auftretenden Begleiterkrankungen, lässt sich die tatsächliche Suizidrate nur sehr grob abschätzen. Oft wird von bis zu 10 % ausgegangen. Ein schwererer Verlauf der Krankheit, höheres Alter und stärker beeinträchtigte psychosoziale Funktionen wurden als Faktoren für eine erhöhte Suizidgefährdung identifiziert. Bei Patienten, die zusätzlich eine Abhängigkeit aufweisen, ist die Suizidalität verstärkt.
Hier folgt eine Reihe von Aufsätzen, die alle Facetten dieser Persönlichkeitsstörung intensiv beleuchtet. Sie reicht von der Skizzierung des Problemes, auch in wissenschaftlicher Manier, bis hin zu Strategien besser mit solchen Irren klar zukommen. Es handelt sich hierbei um die Grundlage meiner auf YouTube veröffentlichten Videos zum Thema „Opfer von Narzissmus“. https://www.youtube.com/channel/UC294n63zf1jPjBMtTqn57WQ
Wir fangen mit etwas Wissenschaft an, hauptsächlich mit Dingen, die meiner eigenen Überlegung und Beobachtung entsprungen sind, und die sich daher auch in dieser Form nicht so nachlesen lassen.
Hohe Negativität imponiert sofort, denn sie finden noch das Haar in der Suppe, selbst wenn es Gulasch gibt! Das ist ein extrem schwächendes Feld, das man ohne Erfahrung nicht leicht herausfindet. Es ist unkurierbar. Und man darf sich davon nicht einnehmen lassen. Die häufigste Strategie ist die passive Aggression, diese geht durch alle Interaktionen wie ein roter Faden und vergiftet mit seiner heimlichen Negativität alle Kommunikationsversuche. Die kaputte Kommunikation ist eines der Kernmerkmale von Narzissten. Dazu gehört auch die ungehemmte Kritiksucht, welche gerne passiv-aggressiv wirkt.
Deutlichstes Anzeichen ist: Wir haben schlechte Gefühle im Kontakt. Eben auch oft durch die Negativität. Außerdem kommt gar keine Beziehung, gar kein echter Kontakt jemals zustande. Nichts erzeugt eine Beziehung, ein Plateau oder eine positive Grundannahme. Alles fängt immer wieder bei Null an und bleibt kalt, egal was Du alles für ihn oder die Beziehung getan hast. Das wird weggelöscht und spielt nicht mit, als gäbe es keine Vergangenheit.
Wir geraten in den Strudel seines grandiosen Verständnisses der eigenen Wichtigkeit. Zumeist holt er sich seinen Kick über einen Wortschwall über seine tollen Heldentaten. Man ist nur ein seelenloser Zuhörer, und das könnte jetzt auch jeder andere sein. Er benötigt eine Reaktionen auf sich.
Durchdringende Humorlosigkeit. Die haben alle keinen Humor, weil sie sich ja alle so wahnsinnig wichtig nehmen. Sie können nur An oder Aus, Schwarz oder Weiß, Unten oder Oben. Gestörte sind alle wie Muppets, sie nehmen auch immer alles wörtlich, und wirken dadurch dann oft unfreiwillig komisch. Wer das nicht weiß, das genau ist der Witz, dem diese Show zugrunde liegt, dass es nämlich so etwas wie Doppelsinnigkeiten und Wortspiele dort einfach nicht gibt, und alle sich immer bierernst nehmen. Ein durchschlagender Erfolg auf der Bühne, landet dort unzweifelhaft immer im Kohlenkeller. Eine riesige Schweinerei auf der Bühne sind dort nur ein paar zu Sinatra steppende Säue im Glitzerschlauch. Und wenn Gonzo in der Kantine gefragt wird, ob er gerne ein Huhn zu seiner Suppe hätte sagt er „Ja!“ Aber auf die Frage ob gebraten, gebacken oder gegrillt, sagt er empört: „Aber nein, lebendig natürlich! Ich esse nun mal nicht gern allein!“ Natürlich nicht. So sind Psychopathen auch. Das heißt, sie sind nicht komisch, verstehen oft keinen Humor und nehmen sich selber immer bierernst und extrem wichtig. Das ist so, weil sie einfach aufgrund ihrer Gehirnstruktur keinen Verhandlungsspielraum haben. Sie gehen den ganzen Tag auf dünnem Eis, wissen das auch, und wenn sie dann mit einer falschen Aktion einbrechen, falsch gewählten Drücken, Worten und unangepassten Aktionen, rasten sie natürlich sofort aus, weil: Erwischt! Ihnen fällt ja eine völlig falsche Wortwahl gar nicht auf, und sie sehen nur, dass wir wieder „wegen nix voll ausrasten“ und „aus einer Mücke einen Elefanten machen“.
Auf mich wirken sie oft ausversehen auch manchmal wie Autisten! Wenn Autisten folgenden Spot sehen, finden sie das überhaupt nicht witzig, sondern irre und völlig unlogisch. Denn Humor ist immer eine Form von Chaos, das unsere Ordnungen absichtlich sprengt. Das kann man nur zusammenbringen, wenn Platz und Luft im Gehirn ist, und die Gedanken sich frei bewegen dürfen. Beispiel: Grobi und Kermit aus der Muppet-Show. Kermit: „Look Grobi, I have a X!“ und reicht ihm ein großes gelbes „X“. Grobi guckt, stutzt und frisst es sofort. Nun stutzt aber Kermit: „Grobi, why did you eat my X?!“ Grobi rülpst und sagt: „I love Hamm and X!“ Ein Autist sagt: “Aber warum denn? Was hat Speck denn mit einem X zu tun?!“ und findet das überhaupt nicht komisch. Er kann vom Lautspiel „X“ nicht auf „eggs“ assoziieren. Gestörte sind ganz ähnlich gestrickt. Wenn ich zum Beispiel ein Bild von völlig versifften Pferden ins Forum schicke: „Stuten glücklich, müssten aber mal dringend gekärchert werden!“, kommt entweder gar nichts, oder: „Pferde kärchert man aber nicht, die spritzt man höchstens mit dem Wasserschlauch ab!“ Ach.
Die Überempfindlichkeit gegenüber Kritik wird schnell offenbar. Es besteht keinerlei soziale Kompetenz, und Kritik erzeugt sofort intensiven Widerstand. Bei malignen Tätern kann sie sich bis zu einer Mobbing-Schleife steigern, weil gewisse Typen dann extrem rachsüchtig sind, und es einfach nicht mehr gut sein lassen können. Insbesondere dann nicht, wenn Kritik unter Auditorium stattgefunden hatte! Parallel läuft eine massive Kritiksucht aber: Einstecken ist nicht, Auskeilen um so mehr! Hier zeigt sich das brüchige Selbstwertgefühl. Denn ein bisschen Gegenwind sollte eigentlich ja jeder abkönnen, insbesondere wenn er gerne austeilt.
Die fehlende soziale und emotionale Kompetenz wird ebenfalls schnell deutlich in völligen menschlichen und psychologischen Missleistungen. Es wird stets nur von der Hand in den Mund gehandelt, und niemals über die Folgen von etwas Gesagtem nachgedacht oder reflektiert. Wir fühlen uns massiv unwohl inmitten solcher Dämlichkeit, die leider immer mit größter Selbstüberschätzung auftritt.
Auch schnell offenbar ist die Streitsucht, die alles ungefiltert formuliert, ohne jemals an die Folgen zu denken, diese geht Hand in Hand mit der massiven Kritiksucht. Es ist immer Unfrieden. Jede schlechte Laune wird sofort ausgelebt. Es herrscht ein Feld von Unfrieden, das alleine von ihm ausgeht, und das auch durch Diplomatie, Nachgiebigkeit, gute Laune, freundlicher Zusprache, vernünftigen Argumente nicht mehr korrigierbar ist. Der Narzisst sucht und findet Streit, und nichts wird ihn davon abhalten seine negativen Drücke auszuleben. Hier zeigt sich seine Affinität zu Macht und Gewalt, er will sich um jeden Preis negativ durchsetzen.
Mit der Streitsucht einher geht das kindische Eingeschnappt- und Beleidigtsein. Die Bockigkeit und einsetzende Sabotage der Beziehungsebene. Wenn er nicht kriegt, was er haben will, kriegst du eben auch nicht, was Du haben willst! Das passiert immer dann, wenn man Rechthaberei und Streitsicht klare Grenzen setzt. Da heißt es: „Dann eben nicht!“ und „Wir können es auch gerne lassen!“ und „Das hab ich jetzt nicht nötig!“ Immer daran denken: Irre sind sozial immer nur vier Jahre alt!
Hier zeigt sich sehr deutlich der vorliegende Mangel an Empathie, und dass der Narzisst nicht bereit oder in der Lage ist die Gefühle anderer zu erkennen oder auch nur anzuerkennen. Interessiert ihn einfach nicht, soweit es ihm nicht nützt. Dieses Fehlen der Empathie ist ein ausbeuterisches Verhalten in zwischenmenschlichen Beziehungen. Ich hatte neulich gerade wieder davon. Ich schickte eine Nachricht ins Pferdeforum: „Poppy schrapte eben langsam mit dem Ohr unter dem Zaum und zuckte nicht zurück …?!“ Antwort: „Das ist schlecht“ Ich: „Wie kann man das jetzt testen?“ Antwort: „Fass mal an“ Ich: „Ganz bestimmt nicht!“ Antwort: „Dann schick den Hund“ Sie fasste dann allerdings auch nicht selber dran, hielt auch überraschenderweise ihren Chihuahua nicht kurz hin, sondern kam mit dem Stromprüfer.
Da hakt sich dann die übliche arrogante, hochmütige Verhaltensweise ein, und diese oft überzogenen egoistischen Ansichten. Zumeist fallen diese dann durch ein irre anmutendes Anspruchsdenken auf, das Gedankenlesen und permanentes Eingehen auf ihre Bedürfnisse, Erwartungen und Stimmungen einfordert. Die anderen werden in ihrer der permanenten Selbstumkreisung gar nicht wahrgenommen, und man geht eben davon aus, dass alle andern das natürlich auch so empfinden.
Auch auffällig ist das Speichellecken, das zum Mund reden, das Recht geben, das toll finden und das Hinterherhecheln und Nachahmen. Es geht nur um Reaktion auf Euch, sich selber haben die ja nicht mit, sie existieren nicht als echte Person. Also werten sie Euch auf oder ab, je nachdem welcher Impuls gerade am Drücker ist. Und das Ganze gerne auch im minütlichen Wechsel.
Narzissten sind häufig neidisch