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Jörg Bauer

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Beschreibung

Geheimnisse brauchen Glauben. Ebenso die Rätsel der christlichen Botschaften in der Bibel. Nicht um Unmögliches durch Einbildung wahr werden zu lassen, sondern um Wahres, was über unsere Dreidimensionalität hinaus geht und wir nicht "eintüten" können, seelisch und geistlich zu sehen und zu erfassen. Glaube ist der Schlüssel für Gottes Reden. Welcher Glaube? Es kann nur derjenige sein, den man als persönliche Wahrheit durch Offenbarung und inneren Frieden erfährt - immer wieder. Ein Buch für Christen und solche die es noch werden wollen.

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Jörg Bauer

Geheimnisse des Glaubens

Wie Gott uns selig macht

Allen Freunden der Bibel und der Wahrheit!BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Vorwort

Als Gott den Menschen erschaffen hat, tat er dies mit den Worten: ''Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei...'' (1. Mose 1,26) und in Psalm 8,6 schreibt David: ''Du hast in wenig niedriger gemacht als Gott, mit Ehre und Herrlichkeit hast du ihn gekrönt''. Das ist die eine Seite, die wir auch wissen müssen um ein wenig die heilige Entschlossenheit Gottes stückweise zu erkennen, die letztlich dazu geführt hat, daß Gott Mensch wurde und in Jesus Christus uns erlöst hat und das auch absolut wollte. Wir sind alle ohne Ausnahme verdorben und tun auch nichts Gutes. Wir sind abgefallen, abgewichen und völlig unfähig Gott zu suchen und zu finden (Römer 3,11-12). An anderer Stelle der Bibel lesen wir in Hiob 15, 14-16: ''Was ist der Mensch, dass er rein sein sollte, und dass der gerecht sein sollte, der vom Weibe geboren ist? Siehe, seinen Heiligen traut Gott nicht, und selbst die Himmel sind nicht rein vor ihm. Wie viel weniger der Mensch, der gräulich und verderbt ist, der Unrecht säuft wie Wasser''! Warum sollten wir vor Gott rein werden? Wir sind es nicht - definitiv, aber Gottes heiliger Entschluss dies zu ändern und zu ermöglichen, war von Anfang an das Ziel mit seinen Erwählten. Der Psalmist schaut auf das Werk der Finger Gottes, und fragt sich dann, was der Mensch im Vergleich ist? Heute können wir das vom Verstand her eher einschätzen als zur Zeit Davids. Die Erde ist nur ein Staubkorn in den unendlichen Weiten des Universums (wörtlich: ''ein Wort'') und wir können das anhand von astronomischen Zahlen verdeutlichen: Entfernungen müssen hier in Lichtjahren gemessen werden um überhaupt eine Vorstellung zu bekommen. Das Licht breitet sich mit 300.000 Kilometern in der Sekunde aus. Ein Jahr hat 31,5 Millionen Sekunden so daß das Licht in einem Jahr 9,45 Billionen Kilometer zurücklegt. Einige Sterne sind nachweislich (soweit man das aktuell technisch umsetzen kann) Milliarden von Lichtjahren von der Erde entfernt. Unsere Heimatgalaxie, die Milchstraße, hat etwa 100 bis 200 Milliarden Sterne. Ihre Scheibe hat eine Ausdehnung von rund 100.000 Lichtjahren und eine Dicke von etwa 3.000 Lichtjahren. Es gibt im Weltall geschätzt bis zu 100 Milliarden Galaxien, jede mit etwa 100 Milliarden Sternen. Für uns ist das unvorstellbar. Was ist der Mensch? Oder anhand dieser Entfernungen könnte man auch fragen: Wo ist der Mensch? Was ist er überhaupt wert? Was will Gott mit den Menschen? Es ist die ewige Schöpfungsqualität, die einen Menschen zum Menschen nach dem Bilde Gottes macht. Das gab es vorher noch nicht. Es war im wirklichsten Sinne aller Schöpfungen eine göttliche Offenbarung ewiger Tragweite. Das hebräische Wort für ''lasst uns Menschen machen'' ist nur ein einziges Wort, nämlich ''adam''. So hieß dann auch der erste Mensch - Adam!

 

Jörg Bauer

Golgatha trennt alles

Man stelle sich vor, Gott musste bestimmte Wahrheiten, Vorherbestimmungen und geheime Absichten zurückhalten, weil sonst die Menschen damals in Israel Jesus Christus nicht gekreuzigt hätten. Wie klein hat sich Gott doch gemacht, um uns zu erlösen! Dem Sohn Gottes wurde sein Leben auch nicht genommen, er hat es freiwillig hingegeben – Johannes 10, 17-18: „Darum liebt mich mein Vater, weil ich mein Leben lasse, dass ich's wieder nehme. Niemand nimmt es von mir, sondern ich selber lasse es. Ich habe Macht, es zu lassen, und habe Macht, es wieder zu nehmen. Dies Gebot habe ich empfangen von meinem Vater“. Jesus war nicht seine Unabhängigkeit wichtig, sondern seine Liebe zum Vater im Himmel. Ihm war schon als zwölfjähriges Kind klar, dass er Gottes Willen erfüllen will (Lukas 2,49: „Wisst ihr nicht, dass ich sein muss in dem, was meines Vaters ist"?). Jesus war im Tempel, der Gott gehörte und für IHN erbaut wurde. Später sagte er, dass er genau diesen Tempel, wenn er zerstört wäre, in drei Tagen wieder aufbauen würde (Johannes 2, 19-21). Beides ist geschehen, aber nicht mit dem Gebäude, sondern mit ihm selbst, da er vom Tempel seines Leibes sprach. Die Kreuzigung zerstörte seinen Leib, und die Auferstehung am dritten Tage, war der Neuaufbau – durch die Vergebung der Sünden, wurden Glaubende eine „neue Kreatur“ (2. Korinther 5,17) und zum „Tempel des Heiligen Geistes“ (1. Korinther 6,19). Uns ist es ebenso ergangen wie Jesus Christus, da wir mitgekreuzigt und mitauferstanden sind. Wir stehen zwar äußerlich noch nicht im neuen Glanz da (das kommt noch, wenn auch unser Leib erlöst wird) aber es ist eine geistliche Tatsache, dass wir vom Tod (Abriss) zum Leben (Neuaufbau) gekommen sind durch den Glauben an das Evangelium der Gnade. Wie sehr wir dann strahlen werden in unserer neuen „Hütte“, hängt auch davon ab, wie wir hier gelebt haben. Es ist ein Geheimnis, warum Gott das Evangelium den Weisen und Klugen verborgen, und es den Unmündigen offenbart hat (Matthäus 11, 25-26)? Es geht in diesem Geheimnis (soviel ist erkennbar) um eine Vereinigung, dass also zusammen kommt, was schon immer zusammen gehörte. Das betrifft sowohl das irdische wie das himmlische Leben (Epheser 1, 9-10). Man stelle sich erneut vor, es lebten und leben Menschen auf diesem Planeten, die von Ewigkeit her Gottes Kinder waren. Und dann hat Gott ihnen sozusagen einen Sinn eingepflanzt, um in Jesus Christus den Weg, die Wahrheit und das Leben zu erkennen (Johannes 14,6). Wann und wo das geschieht ist unterschiedlich. aber auch hierbei geht nichts ohne den HERRN. Das Böse musste seinen Raum bekommen, damit das Gute offenbart werden konnte. Da Gott das schon vorher wusste, hat er einen Zeitpunkt bestimmt, an dem Golgatha und das Kreuz zum Fixpunkt der Zeiten wurde an dem Gut und Böse getrennt worden ist. Die Gnade triumphiert deshalb, weil Gott nicht seine Ansprüche heruntergeschraubt hat (Gott ist heilig und kann nicht weniger heilig sein) sondern weil Jesus Christus gesucht und gefunden hat, was verloren war (Lukas 19,10). Was Gott nun finden will, nennt man Vorherbestimmung, Gnade und Gerechtigkeit. In Römer 16, 25-27 lesen wir: „Dem aber, der euch stärken kann gemäß meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus, durch die das Geheimnis offenbart ist, das seit ewigen Zeiten verschwiegen war, nun aber offenbart und kundgemacht ist durch die Schriften der Propheten nach dem Befehl des ewigen Gottes, den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter allen Heiden: dem Gott, der allein weise ist, sei Ehre durch Jesus Christus in Ewigkeit! Amen“.