Gewichts-Management: Quintessenz und Prävention - Imre Kusztrich - E-Book

Gewichts-Management: Quintessenz und Prävention E-Book

Imre Kusztrich

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Beschreibung

Zellen zum Speichern von Fett in unserem Körper garantierten einst das Überleben. Heute verursachen sie Übergewicht. Im richtigen Augenblick verzehrte Biosubstanzen können jedoch das Ansammeln überflüssiger Kalorien unterbinden. Der Körper kehrt ohne Verzicht zum Idealgewicht zurück.

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Seitenzahl: 80

Veröffentlichungsjahr: 2013

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Quintessenz* und Prävention

Über den Tellerrand hinaus

Gewichts-Management

Von Dr. med. Jan-Dirk Fauteck, Imre Kusztrich

Band 7 der Präventions-Buchreihe

Quintessenz (von lateinisch

Inhalt

Fettspeicher: Die schwere Erblast der Evolution und die Chronobiologie

Erst essen, dann bremsen

Thermogenese: Mit innerer Wärme das Fett ganz locker angehen

Chili: Die schärfste Waffe gegen Fett

Mit pflanzlichen Substanzen die Figur optimieren

Ess-Sucht: Den richtigen Kopf zum Abnehmen kriegen

Risiko Bauchfett: Was hat Demenz mit Dicksein zu tun?

Chitosan unter der Lupe: Fett-Falle aus dem Meer

Interview: Satt essen und abnehmen mit der inneren Uhr

Sonderteil Diäten

Prinzipien einer chrono-orientierten Ernährung: Schneller abnehmen, langsamer altern

Prinzipien einer GLYX-orientierten Ernährung

Low Carb: Prinzipien einer anti-diabetischen Ernährung mit weniger Kohlenhydraten

Prinzipien einer anti-diabetischen Ernährung mit Ausrichtung an einer Öko-Atkins-Diät

Wissenschaft populär: Erkenntnisse aus der Forschung über GEWICHTS-MANAGEMENT

Psoriasis: Nicht nur ein Hilferuf der Haut

Pflanzen schaffen ein kleines Wunder: Ess-Effekte rückgängig machen

Die ideale Diät schmeckt auch dem Gehirn

Warum Dicke ihre Pfunde nur mühsam verlieren

Verblüffend: Milch-Substanz CLA bekämpft das Fett

Essen aus Lust wirkt wie eine Belohnung

Weißbohnen-Extrakt – eine wirklich vielseitige Wohltat

Auf die Taille kommt es an

Süßstoffe enttäuschen als Schlankmacher

Kampf den Pfunden? Am besten sofort!

Kalorien-Tricks: Barrieren gegen Gewichtszunahme

Probiotika lassen Körperfett schmelzen

Gewichtabnahme: Die Doppelstrategie beginnt im Gehirn

Inhalt
Fettspeicher: Die schwere Erblast der Evolution und die Chronobiologie
Erst essen, dann bremsen
Thermogenese: Mit innerer Wärme das Fett ganz locker angehen
Chili: Die schärfste Waffe gegen Fett
Mit pflanzlichen Substanzen die Figur optimieren
Ess-Sucht: Den richtigen Kopf zum Abnehmen kriegen
Was hat Demenz mit Dicksein zu tun?
Chitosan unter der Lupe: Fett-Falle aus dem Meer
Interview: Satt essen und abnehmen mit der inneren Uhr
Sonderteil Diäten
Prinzipien einer chrono-orientierten Ernährung: schneller abnehmen, langsamer altern
Prinzipien einer GLYX-orientierten Ernährung
Low Carb: Prinzipien einer anti-diabetischen Ernährung mit wenigen Kohlenhydraten
Prinzipien einer anti-diabetischen Ernährung mit Ausrichtung an einer Öko-Atkins-Diät
Wissenschaft populär: Erkenntnisse aus der Forschung über GEWICHTS-MANAGEMENT
Psoriasis: Nicht nur ein Hilferuf der Haut
Pflanzen schaffen ein kleines Wunder: Ess-Effekte rückgängig machen
Die ideale Diät schmeckt auch dem Gehirn
Warum Dicke ihre Pfunde nur mühsam verlieren
Verblüffend: Milch-Substanz CLA bekämpft das Fett
Essen aus Lust wirkt wie eine Belohnung
Weißbohnen-Extrakt – eine wirklich vielseitige Wohltat
Auf die Taille kommt es an
Süßstoffe enttäuschen als Schlankmacher
Kampf den Pfunden? Am besten sofort!
Kalorien-Tricks: Barrieren gegen Gewichtszunahme
Probiotika lassen Körperfett schmelzen
Gewichtabnahme: Die Doppelstrategie beginnt im Gehirn
Keine Angst vor Fett

Los, ihr Pfunde, verschwindet endlich!

Fettspeicher: Die schwere Erblast der Evolution und die Chronobiologie

Auf den Punkt gebracht: Einst garantierten sie das Überleben. Heute verursachen sie Übergewicht: Zellen zum Speichern von Fett. Im richtigen Augenblick verzehrte Biosubstanzen können jedoch das Ansammeln überflüssiger Kalorien unterbinden. Der Körper kehrt zum Idealgewicht zurück.

Noch kein Mensch konnte seine Gene wählen. Wie wir sind, prägen uns die Erbbestandteile. Auf bisher völlig unterschätzte Weise bestimmen sie auch unsere Gestalt. Einige dieser genetischen Faktoren reagieren mit ungewollten Ergebnissen auf bewegungsarmen Lebensstil und auf ausufernde Essenslust. In diesem Sinne sind überschüssige Pfunde oft auch das Ergebnis übernatürlicher Kräfte.

Wen dieses Schicksal getroffen hat, der kann nicht allein durch bewusste Ernährung und Sondertermine im Fitnessstudio sein Körpergewicht wieder optimieren. Ein Trost: Das neue, tiefergehende Verständnis des Stoffwechsels öffnet jedem Übergewichtigen verblüffende Möglichkeiten unter Berücksichtigung der Chronobiologie. Zum Beispiel mit Substanzen aus der grünen Apotheke.

In der heutigen Lebensmitte und danach kämpfen viele Menschen vergeblich gegen störende Fettpölsterchen. Im Alter von 20 Jahren lag ihr täglicher Grundbedarf an Versorgung vielleicht zwischen 1.800 (bei der Frau) und 2.600 Kalorien (beim Mann). Bereits weitere zwei Jahrzehnte später waren vermutlich schon 200 Kalorien weniger völlig ausreichend. Denn mit jedem Lebensjahr teilen sich die Körperzellen langsamer. Die vorhandene Energie deckt einen immer längeren Zeitraum ab. Der Organismus wird insgesamt genügsamer. Gleichzeitig unterlassen wir es in der Regel jedoch, die Nahrungsaufnahme diesen reduzierten Erfordernissen anzugleichen. Das setzt eine schleichende Gewichtszunahme in Gang. Denn die Evolution hat uns für Hungerzeiten als Speichersystem konzipiert.

Dieses Erbe macht Millionen Menschen in der westlichen Welt heute schwer zu schaffen.

Erbanlage zur Völlerei

Der Wissenschaftstheoretiker Professor Dr. Franz Wuketits präsentierte beim Menopause-Andropause-Kongress 2012 in Wien seine These, „Wie der Mensch zu dem wurde, was er isst.“ Seine Überzeugung: Wir müssen berücksichtigen, dass ein Hang zur Völlerei zu unserem stammesgeschichtlichen Erbe gehört und sich jetzt nur wegen der Lebensbedingungen der Zivilisation fatal auswirkt.

Tatsächlich, für Menschen in den langen Epochen der Jäger und Sammler war die Neigung zur Völlerei überlebenswichtig. Sie bedurften, im Sinne der Energieversorgung, fettreicher, salzhaltiger und natürlich gesüßter Speisen, die sie sich in Form von Fleisch und Früchten einverleibten. Unsere Vorfahren durften sich nicht darauf verlassen, dass sie am nächsten Tag auf die gleiche Menge an Nahrung stoßen würden wie am Vortag. Wenn sie reiche Nahrungsquellen aufspürten, waren sie daher gut beraten, sich damit voll zu fressen und jeden Überschuss, ob pflanzlicher oder tierischer Herkunft, in Fett umgewandelt in dafür vorgesehene Speicherzellen zu stecken. Als Energiereserve.

Derartige Gelegenheiten waren selten, so dass für eine Speicherung als Energiereserve ohnedies wenig übrig blieb. Und zuvor musste die Nahrung erst einmal mit viel Energie und enormem Kalorienverbrauch beschafft werden – alles ganz andere Lebensumstände als die heutigen: Wir fahren gemütlich vorm Supermarkt vor. Unsere Ahnen scheinen sich dabei richtig ernährt zu haben, vielseitig, sonst wäre die Menschheit vermutlich ausgestorben.

Vorrat für Monate

Wir allerdings folgen nicht mehr dem aus der Steinzeit angeborenen Bewegungsdrang, besitzen jedoch weiterhin die Fettspeicher der Evolution. Sie sind prall gefüllt, weil wir generell zu viel essen, aber auch, weil unsere Fettaufnahme aus der Nahrung beträchtlich ist. Ginge es nur um die Energie, nicht um die lebensnotwendigen Nährstoffe, könnte ein Essenssüchtiger viele Monate, vermutlich bis zu einem Jahr, sich aus seinen Speicherzellen versorgen.

Gespeichert werden aber nicht nur irgendwie noch verwertbare Nahrungsbestandteile, sondern auch Abfallprodukte unseres Stoffwechsels. Das ist einfach zu erklären: Auf die häufigsten Ernährungsverstöße – Fast Food, fette Speisen, Süßigkeiten, Alkohol – reagiert der Körper mit dem verstärkten Einsatz von Säuren. Am Ende werden sie als Salze im Bindegewebe eingelagert. Dieser Schlackenmüll erschwert schon durch seine Präsenz die natürliche Umwandlung der Nahrung und damit auch den normalen Fettabbau. Aber hat auch eine aktive Funktion: Er wirkt wie eine Art Fettmagnet! Denn diese Einlagerungen saugen jedes noch so winzige Fettmolekül aus dem Blut heraus und nehmen es auf. Aus einzelnen Zellen bilden sich unaufhörlich wachsende Fettdepots.

Diesen Pölsterchen ist nur schwer beizukommen.

Verblüffender Trick

Auf der Suche nach einer Lösung dieser Kettenreaktion mit dem Ergebnis der Auffüllung von Fettspeichern ist die erfolgreiche Umsetzung eines verblüffenden Tricks gelungen. Die Hauptrolle spielen in der Natur vorkommende Wirkstoffe, die alle eine Gemeinsamkeit haben: Sie können im Magen-Darm-System wie biologische Magnete Nahrungs-Moleküle arretieren oder binden.

In einer einzigartigen Kombination und bei zeitgenauer Einnahme erschweren, verzögern, hemmen sie die Verdauung vieler Nahrungsmoleküle. Am Ende reicht die für die Darmpassage vorgegebene Zeit nicht aus, um sämtliche für die Energieproduktion oder die Speicherung geeigneten Kalorien tatsächlich aus der Nahrung zu absorbieren und zu verwenden. Ein Teil wird unverdaut ausgeschieden. Da die Magnet-Substanzen diese Aufgabe erst im Magen-Darm-Trakt absolvieren, erlauben sie eine weiterhin genussvolle Ernährung – ohne dass unausweichlich jedes einzelne verzehrte Gramm jeweils vier bis neun Kalorien in unser Speichersystem einschleust.

Hier die oben beschriebenen Effekte noch einmal genauer.

Die entscheidenden Substanzen kopieren die gleiche Magnetfunktion, die unsere Stoffwechselschlacken so problematisch machen. Diesmal ist der Effekt jedoch sehr erwünscht.

Und so funktioniert es, einerseits mit Fetten, einem wichtigen Bestandteil der Nahrung, und andrerseits mit Kohlenhydraten.

Fett-Magnet Chitosan

30 Minuten vor den zwei Hauptmahlzeiten mittags und abends startet die Abwehrschlacht in Bezug auf verzehrte Fette. Dazu wird die Substanz Chitosan eingenommen. Es handelt sich um ein Amino-Polysaccharid mit der Fähigkeit, durch Positivladung im menschlichen Verdauungstrakt Fettmoleküle zu binden. Chitosan wird aus den Schalen von Muscheln und den Panzern von Meereskrustentieren gewonnen. Diese Moleküle erreichen rascher als die Nahrung den Darm und bilden dort eine Art Gel. Sobald Fettmoleküle diese Barriere erreichen, werden sie von Chitosan-Partikelchen angezogen und immer noch im Mikrobereich zu größeren Paketen arretiert. Während diese zusammengeschlossenen Substanzen durch den restlichen Verdauungsweg wandern, reicht die Zeit nicht aus, sie alle aufzuschließen und ihre Inhaltsstoffe für den ewig gierig-hungrigen Organismus sicher zu stellen. Die Folge: Ein gewisser Anteil an Kalorien aus dem mit der Nahrung verzehrten Fett wird ungenutzt ausgeschieden. Für die Energiebilanz ist es so, als wären sie nie aufgenommen worden.

Der Effekt der Fettbindung von Chitosan kann im Labor gemessen werden. Jedes Molekül kann das 98fache seines Gewichts an Fett binden. Die Verminderung der Fettverdauung wirkt sich nicht allein positiv auf das Körpergewicht aus. Zusätzlich werden sowohl der Cholesterinspiegel im Blut wie auch der Blutdruck messbar gesenkt. Das sind zwei der besorgniserregendsten Risikofaktoren für Erkrankungen des Herzens und der Gefäße.

Entscheidung im Gehirn

Während der Fett-Fänger Chitosan vor dem Essen eingesetzt werden muss, um sich rechtzeitig zu entfalten, ist ein ähnlicher Gegenspieler für Moleküle aus Mehl und Stärke und bestimmte in Pflanzen vorkommende Zuckerstoffe – also die wesentlichen Kohlenhydrate - unmittelbar nach der Mahlzeit besonders wirksam.

Kohlenhydrate sind neben Fetten und Eiweißen eine der drei Hauptkategorien unserer Ernährung. Diese Gruppe besteht aus Stärke, Zucker und jene gesundheitsfördernden Fasern, die gerne Ballaststoffe genannt werden. Wichtigstes Ziel der Evolution war es, durch diese Kohlenhydrate vor allem das Gehirn und das Nervensystem mit ausreichender Energie zu versorgen. Deshalb ist das Risiko so nahe liegend, dass das Gespann aus grauen Zellen und Neuronen uns in eine Ess-Sucht lenkt.