Gliedmaßensystem - Fort-Schritt auf allen Ebenen - Rosina Sonnenschmidt - E-Book

Gliedmaßensystem - Fort-Schritt auf allen Ebenen E-Book

Rosina Sonnenschmidt

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Beschreibung

Die Beweglichkeit von Körper und Geist bilden eine unlösbare Einheit. Durch Enge im Denken, Fühlen und Handeln wird auch die körperliche Beweglichkeit eingeschränkt. Jede chronische Krankheit geht mit einer Steifigkeit oder Störung der Körperrhythmik einher sowie mit Versäuerung und Verschlackung. Die Atemenergetik ist dabei von zentraler Bedeutung. Man unterscheidet den lunaren oder solaren Atem. Ausführlich werden die Typen erläutert und gezeigt, welche Körperpositionen und Bewegungsabläufe für beide am besten geeignet sind, um die Gesundheit zu erhalten. Die häufigsten Erkrankungen des Bewegungsapparats und ihre Konflikte werden dargestellt: Osteoporose, Knochenmark-, Sehnen und Muskelerkrankungen, Gicht und Rheuma, Erkrankungen der einzelnen Gelenke wie Knie- und Hüftgelenk, Schulter- und Handgelenksbeschwerden sowie Abschnitte der Wirbelsäule wie Nacken- und Lendenbeschwerden. Ausführlich wird die homöopathische Behandlung dieser Erkrankungen mit Mitteln wie Cartilago suis, Paratyphoidinum und Calcium fluoricum einschließlich der miasmatischen Hintergründe erläutert. Die reichhaltige naturheilkundliche Therapie erfolgt mit verschiedenen Enzymen, Heilnahrung mit Aminosäuren und Kräuterkuren und enthält ausführliche Anleitungen zur Blut- und Darmreinigung. Ein wegweisendes Werk über die großen Volkskrankheiten, das bekannte Denkstrukturen durchbricht und Behandlungsimpulse setzt.

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Schriftenreihe Organ – Konflikt – Heilung

Rosina Sonnenschmidt

Gliedmaßensystem – Fort-Schritt auf allen Ebenen

Nr.11

Rosina Sonnenschmidt Nr. 11 • Gliedmaßensystem – Fort-Schritt auf allen Ebenen

978-3-95582-191-3

1. Auflage 2011 2. Auflage 2011 3. Auflage 2017

© 2011 Narayana Verlag GmbH Blumenplatz 2, 79400 Kandern, Tel.: +49 7626 974970-0 E-Mail: [email protected], Homepage: www.narayana-verlag.de

Coverabbildung © fotolia, movie man 2, Albix

Papier: Arctic The Volume White

Alle Rechte vorbehalten. Ohne schriftliche Genehmigung des Verlags darf kein Teil dieses Buches in irgendeiner Form – mechanisch, elektronisch, fotografisch – reproduziert, vervielfältigt, übersetzt oder gespeichert werden, mit Ausnahme kurzer Passagen für Buchbesprechungen.

Sofern eingetragene Warenzeichen, Handelsnamen und Gebrauchsnamen verwendet werden, gelten die entsprechenden Schutzbestimmungen (auch wenn diese nicht als solche gekennzeichnet sind).

Die Empfehlungen dieses Buches wurden von Autor und Verlag nach bestem Wissen erarbeitet und überprüft. Dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Weder der Autor noch der Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gegebenen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.

INHALTSVERZEICHNIS

Zur Schriftenreihe allgemein

Vorwort zu diesem Band

1. Atem – Bewegung

1.1 Sonnenatem – Mondatem

1.2 Lunarer Körperbau und Bewegungsrhythmus

1.3 Solarer Körperbau und Bewegungsrhythmus

2. Das Gliedmaßen-Stoffwechselsystem

3. Die Strukturelemente des Gliedmaßensystems

4. Störungen der Beweglichkeit in Muskel und Gelenk

4.1 Die Verbindung Muskel – Sehne – Gelenk

5. Die naturheilkundliche Behandlung

5.1 Enzyme

5.2 Heilnahrung und Aminosäuren für Muskeln und Knochen

5.3 Kräuterkuren

6. Konflikte des Gliedmaßensystems und die homöopathische Behandlung

6.1 Die Hauptkonflikte und Arzneien von Knochen und Gelenken

6.1.1 Das Knochenmark

6.1.2 Das Knochengewebe

6.1.3 Die Knochenhaut

6.1.4 Gelenk und Knorpel

6.1.5 Gicht

6.1.6 Rheuma

6.1.7 Bänder, Sehnen und Gelenkkapsel

6.1.8 Muskeln

6.2 Spezielle Organkonflikte und ihre Arzneien

6.2.1 Die Knie

6.2.2 Gonarthrose

6.2.3 Die Ober- und Unterschenkel

6.2.4 Die Hüften

6.2.5 Die Füße

6.2.6 Die Wirbelsäule

6.2.7 Schultern, Nacken und Arme

6.2.8 Handgelenke und Hände

Schlussbetrachtung

Anhang

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Vita von HP Dr. phil. Rosina Sonnenschmidt

ZUR SCHRIFTENREIHE ALLGEMEIN

Diese Schriftenreihe ist der reinen Freude an der Heilkunst und der Begeisterung für die Weisheit des Organismus als Abbild von Naturgesetzen entsprungen. Folglich war für mich die „Physiologie des LEBENDIGEN Organismus“ kein Lernfach, um Prüfungsfragen zu beantworten, sondern das großzügige Angebot der Natur, bei ihr in die Lehre zu gehen. Der menschliche Organismus ist ein schwingendes, klingendes, rhythmisch pulsierendes Ganzes; seine Synergien, Kreisläufe, Transformationsschwellen und Selbstheilungsprogramme sind überwältigend. Sie lösen in mir immer wieder Demut und freudiges Bemühen aus, in der Therapie seinem Vorbild nahezukommen. Physiologie und Pathophysiologie sind für mich spirituelle Themen, denn sie lehren die Gesetzmäßigkeiten des Gesundseins, Krankwerdens und Heilwerdens. Da wir als Menschen in Raum und Zeit inkarniert sind, können wir krank werden und dank des unerschöpflichen Heilungsangebotes der Natur finden wir auch Wege, wieder heil und ganz zu werden, wobei wir uns allerdings auf allen Seinsebenen verändern. Denken, Fühlen und Handeln können in die Krankheit führen, aber auch in die Heilung.

Im Laufe der Jahrzehnte, in denen ich mich mit den verschiedensten Richtungen der europäischen Heilkunde und mit asiatischen Medizinsystemen befasste, wurde mir klar, wie wichtig das Verständnis von Zusammenhängen aufgrund einer Entsprechungslehre ist:

Wie draußen (große Natur), so drinnen (im Organismus),

wie oben (kosmische Gesetze), so unten (irdische Naturgesetze).

Wir kennen diese Aussagen als die hermetischen Gesetze. Sie lassen sich leicht aufsagen, aber zur Anwendung fehlen uns oft die nötigen Bilder. Daher wandte ich mich der ausgereiften Entsprechungslehre der Chinesischen Medizin zu, weil sie die Organsysteme nicht versachlicht, sondern in ihnen physische, emotionale und mentale Ausdrucksformen erkennt und ihre innere Vernetzung beachtet. In jeder Zelle ist das übergeordnete Bewusstsein des Menschen lebendig, das sich in dem Maße entwickelt, wie der Mensch sich an den kosmischen und irdischen Ordnungsprinzipien orientiert – oder auch nicht! Die einzelnen Organsysteme drücken einzelne Aspekte des Menschseins aus und diese können mal mit negativen Vorzeichen temporär bei einer Krankheit hervortreten. Aber sie beinhalten auch die Lösung, das heißt, das Heilungspotenzial. Die Entsprechungslehre macht kreative Assoziationen möglich, wodurch man schnell begreift, worum es bei einer Krankheit geht. Um ein Beispiel zu nennen: Der Magen als Hohlorgan gehört zum Erdelement. Erde und Magen stehen für Urheimat, Mitte, Verbundenheit, Bindungsfähigkeit und Zufriedenheit, im Krankheitsfall für Unzufriedenheit, Frus-tration, Angeberei, Täuschung und Lüge. Zwei wesentliche Erkenntnisse können wir schon aus diesen wenigen Angaben ziehen, die in Asien seit Jahrtausenden durch die Entsprechungslehre ganz selbstverständlich sind:

1. Das Bewusstsein einer Krankheit manifestiert sich immer an dem passenden Organort nach dem Resonanzprinzip.

2. Die Manifestation einer Krankheit zeigt bereits die Lösung.

3. Der Heilungsprozess basiert auf den körpereigenen Selbstheilungsprogrammen.

4. Die Heilung beruht auf den positiven Potenzialen des Organsystems.

Um bei dem Beispiel zu bleiben: Der Magenkranke lernt in seinem Heilungsprozess wieder genau das, was ihm besonders am Herzen liegt und seine Lebensmaxime ausdrückt: wieder ganz bei sich in seiner Mitte zu sein, eine gute Erdung und das Gefühl von Zufriedenheit zu spüren.

Obgleich ich nicht mehr akupunktiere, sondern als Homöopathin arbeite, dient mir dennoch die Chinesische Entsprechungslehre als Basis für die Diagnose und für eine ganzheitliche Behandlung. Sie vermittelt zudem etwas sehr Wesentliches neben allen Assoziationsmöglichkeiten: ein spirituelles Menschen- und Weltbild. Das ist für mich die Basis ganzheitlichen Denkens und Behandelns.

Diese Schriftenreihe ist ein Versuch, aus dem Korsett des Konjunktivs, „was sein könnte, wenn….wäre“ auszubrechen und zu schildern, was möglich ist. Denn ich habe den Inhalt der Bände dieser Buchreihe nicht erdacht, sondern in der Praxis erlebt und die Art der Inhaltvermittlung in den Seminaren für Heilpraktiker und Ärzte verwirklicht. Dabei habe ich seit vielen Jahren einen deutlichen Bedürfniswandel erfahren von „immer noch mehr Faktenwissen und Behandlungsmethoden“ zu erweiterter Wahrnehmung und verlässlicher Intuition. Das erklärt auch den enormen Zuwachs an Therapeuten in unserer Medial- und Heilerschulung. Es ist beeindruckend, wie immer selbstverständlicher die Fähigkeit in der Praxis genutzt wird, durch das äußere Erscheinungsbild eines Patienten hindurch auf dessen positive Potenziale zu schauen. Viele Kollegen und Kolleginnen kommen schon mit einem Grundtalent der erweiterten Wahrnehmung und des energetischen Heilens. Durch die Schulung wird dies verfeinert und zur abrufbaren Fähigkeit. Wir sind ja gewöhnt, die pathologische Brille aufzusetzen und die Mängel des Patienten anzuschauen – was nicht ist, was nicht mehr geht und was jemand nicht hat. Aus diesem Mangelbewusstsein heraus heilend zu wirken, ist schwierig. Die Ganzheitsmedizin braucht indessen nicht nur die Wahrnehmung des Mangels, sondern auch die der positiven Potenziale beim kranken Menschen. Ich möchte sogar so weit gehen zu sagen, dass trotz aller noch bestehenden Barrieren durch reduktionistische Glaubenssätze in der Allopathie wie auch in der Homöopathie die Qualität der Therapie sich langsam zur Heilkunst entwickelt, weil immer mehr Kollegen und Kolleginnen zu folgenden Erkenntnissen kommen:

• Positive Potenziale sind die Quelle, aus der der Patient die Möglichkeiten der Selbstheilung schöpft.

• Durch die Wahrnehmung der Potenziale werden die Therapeuten deutlich mehr heilungs- und lösungsorientiert. Das wirkt auf sie selbst positiv zurück.

• Die Fähigkeit, durch das äußere Erscheinungsbild eines Kranken dessen positiven Potenziale wahrnehmen zu können, entwickelt zugleich einen Blick für die Ursache von Krankheiten.

• Die intuitiven oder Hellsinne sind natürliche Anlagen und schärfen die physischen Sinne, so dass sich ein ganzheitliches Denken, Fühlen und Handeln ganz von selbst einstellt.

• Wie die moderne Hirnforschung eindeutig bewiesen hat, wird unser Gehirn optimal genutzt, wenn wir intuitiv wahrnehmen.

Ich bin also durchaus nicht allein mit diesen Erfahrungen, die einhellig lehren: Zuerst muss bei uns als Therapeuten selbst ein Bewusstseinswandel stattfinden, dann verhalten sich auch die Patienten anders. Wer ganzheitlich wahrnimmt, seine physischen und seine Hellsinne einsetzt, bewirkt auch mehr Heilung.

Ein weiterer Grund, diese Schriftenreihe ins Leben zu rufen, ist rein pragmatischer Art. Ich fand es immer mühsam, die Forschungen und Erkenntnisse zur Beziehung Organ – Konflikt teils in der Chinesischen Medizin, teils in den verstreuten Publikationen der Neurobiologie und Neuropsychologie zusammenzusuchen. Darum habe ich bewusst die Organsysteme einzeln besprochen und dadurch genügend Raum geschaffen für die ausführliche Darstellung, welche Konflikte sich an welchen Organsystemen manifestieren. Denn auch bei uns im Westen ist mittlerweile klar: Es ist nie Zufall, wo und wie sich chronische Krankheiten zeigen. Die Erfahrung lehrt, dass auch die Patienten genauer die Hintergründe ihrer Erkrankung verstehen wollen und dadurch viel williger an ihrem Heilungsprozess aktiv mitarbeiten. Weitere Erkenntnisse wurden mir durch Beobachtung von Krankheits- und Heilungsverläufen zuteil:

• Die Heilung des Patienten findet zu Hause statt. In der Praxis mögen Heilungsimpulse dem Patienten nahebringen, was möglich ist. Aber in seiner gewohnten Umgebung mit den alten Denk- und Verhaltensmustern braucht er/sie Anregungen, um neu denken, fühlen und handeln zu lernen. Darum reicht es in den meisten Fällen nicht, Arzneien zu verschreiben und den Patienten seinen Gewohnheiten zu überlassen.

• Es liegt ein tiefer Sinn darin, wo sich im Organsystem eine Krankheit manifestiert.

• Alle Organsysteme schwingen im gesunden Zustand wie in einem Musikstück harmonisch zusammen, weil sie Synergien bilden und harmonikalen Gesetzen folgen.

• Wie in einem mehrstimmigen Musikstück haben die zu einem Organ gehörigen Zellverbände auch eine eigene „Stimme“, das heißt eine Eigenschwingung, Motilität bzw. Rhythmik.

• Die Zusammengehörigkeit von zellulärer Eigenschwingung (Organ), Emotion und Gedankenmuster bildet ein menschliches Thema oder Potenzial. Dieses kann sich zu einem Konflikt wandeln oder zu einer Lösung, kann krank machen oder heilen.

• Genau dort, wo der Konflikt ist, ist auch die Lösung vorhanden. Sie zu verwirklichen ist der eigentliche Heilungsprozess. Somit reicht es nicht, eine Lösung theoretisch zu kennen, sie muss erlebt und durchlebt werden, damit sie Wirklichkeit wird.

• Der Organismus verfügt über höchst intelligente Selbstregulationen. Daraus entstehen Heilungsversuche, die ich als biologische Lösungen betrachte. Eine biologische Lösung bringt jedoch noch keine Heilung. Nur eine intelligente, vom ganzen Bewusstsein vollzogene Lösung bewirkt Heilung auf der mentalen, emotionalen und körperlichen Ebene.

• Jede chronische Krankheit beginnt mit einem harmlosen menschlichen Thema – meistens hat es im realen und übertragenen Sinne mit der Haut zu tun –, das jedoch weder mental noch emotional gelöst wurde, sich dadurch immer mehr vergrößert und verfestigt und allmählich in die entsprechende zelluläre Manifestation sinkt. Hierbei bedient sich das menschliche Energiesystem sinnvoller Kompensationsstrategien, um zu überleben.

• Meine Aufgabe als Therapeutin sehe ich darin, für die Reise der Heilung von der schwerwiegendsten Krankheitsmanifestation aus schrittweise physisch, emotional und mental Impulse zu setzen, damit sich das gesamte Energiesystem auf eine immer leichtere Ebenen bewegt, bis die Krankheit es über die Haut verlässt.

• Da der Patient durch Wiederholung bestimmter Denk- und Verhaltensmuster krank geworden ist, ist das auch der Weg zur Heilung: sinnvolle Übungen und Rituale, die das ganze Sein des Patienten erfassen und die leicht durchzuführen sind.

Aufbau und Inhalt der einzelnen Schriften sind so angelegt, dass sowohl Therapeuten als auch Laien davon profitieren. Inhaltlich werden immer folgende Themen besprochen:

• Das Organsystem aus physiologischer und spiritueller Sicht

• Die mit einem Organsystem verbundenen Krankheiten

• Die emotional-mentale Thematik eines Organsystems

• Organbezogene Konflikte und ihre Lösung

• Miasmatische, organotrope und konstitutionelle Homöopathie

• Ernährungsratschläge

• Naturheilkundliche Therapien

• Rhythmische Übungen (Atem, Drüsenanregung)

Die Gewichtung der einzelnen Themen kann ganz verschieden sein, aber sie bilden immer einen beweglichen, dogmafreien, flexiblen geistigen „Organismus“, der, so hoffe ich, Kollegen und Kolleginnen weiterhin zu eigenen Ideen und Taten inspiriert. Denn das ist der tiefere Sinn meiner Lehrtätigkeit. So geht es also nicht um eine der üblichen Darstellungen der Physiologie des Organismus, denn das kann jeder in Fachbüchern nachlesen. Mein Bemühen liegt darin, die Organsysteme als lebendige Wesen mit Charakterzügen, Konflikt- und Lösungspotenzialen aus der Verdinglichung zu lösen und sie in einen größeren Zusammenhang zu stellen. Dabei erlaube ich mir alle Freiheit kreativer Betrachtungsweisen und Assoziationen, weil es mir das Staunen über das Wunderwerk der Natur bewahrt und den spirituellen Zugang zum Körper verschafft.

In der Ruhe liegt die Kraft

VORWORT ZU DIESEM BAND

In der Aprilausgabe 2010 der Illustrierten „Stern“ hieß es auf der Titelseite:

Knackpunkt KNIE

Endlich schmerzfrei: Wie moderne Medizin unsere Gelenke wieder beweglich macht

Das hörte sich vielversprechend an. Doch schon beim Aufschlagen des Artikels entschied ich mich zu der Umformulierung „Wie moderne Medizin Eure Gelenke wieder beweglich macht“, meine jedenfalls nicht, denn in diesem Artikel ging es nur um künstliche Gelenke. Sicher hat die moderne Chirurgie Erfolge zu verbuchen, künstliche Gelenke einzubauen. Doch in unseren Praxen der Ganzheitsmedizin finden primär keine Operationen statt, sondern wir schauen auf den Weg in die Krankheiten, die das Härteste und Anpassungsfähigste unseres Körpers – Knochen, Gelenke, Knorpel, Muskeln – zerstören, so dass überhaupt ein künstliches Gelenk notwendig wird. Das ist wesentlich anstrengender und mühseliger, hat dafür aber auch mit Heilung zu tun, der eigentlichen Aufgabe der Medizin. Es entspricht unserem Zeitgeist, Heilung mit Reparatur und schnellem Wegmachen von Symptomen gleichzusetzen. In diesem Band der Organ-Reihe schauen wir uns die Themen an, die mit den festen Strukturen des Körpers, den Gliedmaßen und ihren Gelenken, Muskeln und Knochen verbunden sind.

Der Untertitel „Fort-Schritt auf allen Ebenen“ deutet an, wie vielschichtig ich das sehen möchte, was in der Physiologie mit dem Terminus technicus „Bewegungsapparat“ belegt ist und an die Herkunft physiologischen und pathophysiologischen Wissens erinnert: an den toten Leib. Mag dieser auch kunstvoll präpariert in Bewegungszuständen festgehalten werden wie in der Ausstellung „Körperwelten“, er zeigt auf diese Weise nur, was er tun könnte, wäre er lebendig. Wir sind aber kein Apparat, keine technische Funktionseinheit, sondern alle Apparate und Maschinen, die je ein Geist ersann, sind nur mittelmäßige Kopien der Möglichkeiten des menschlichen Geistes und Körpers. Selbst der beste Roboter ist nur ein schwaches Abbild menschlicher Bewegungs- und Ausdrucksmöglichkeiten. Denken wir an die unendliche Vielfalt von Tanzbewegungen, an die Akrobatik, den Sport. Bedenken wir, dass für die Erzeugung eines einzigen gut intonierten Gesangstones 500 Muskelbewegungen im Körper stattfinden, die wir nur zum geringsten Teil bemerken. Wir können die Muskeln und Gelenke willkürlich bewegen und sie zum Ausdruck von Gedanken, Gefühlen und Ideen einsetzen. Das meiste wird jedoch unwillkürlich bewegt und gerade darin liegt der Schlüssel zum Verständnis unseres Lebenssinns, wie wir noch sehen werden. Was uns vom Tierreich unterscheidet, ist der aufrechte Gang, die Folge eines aufgerichteten Bewusstseins, der Fort-Schritt aus einem alten in ein neues bewusstes Sein. Die Kunstwerke der Menschheitsgeschichte sind Zeugnis der Bewegung des Geistes. So segensreich die technischen Errungenschaften auch sind, wir sollten nie vergessen, dass ihn ein bewegter Geist schuf und keine Technik ihn je erreicht. Die Schattenseiten sind nicht minder vielfältig. Was wir als Menschen an Folter- und Zerstörungsgeräten erfunden haben und immer noch erfinden, zeigt, dass auch der Schatten kein „Standbild“ ist, sondern bewegtes Sein. Jeder Schaffensprozess ist Bewegung und jeder von uns hat die Wahl, sein geistiges und körperliches Bewegungspotenzial in die Leben erhaltenden oder Leben zerstörenden Potenziale einzugeben.

So bleibt es jedem Leser, jeder Leserin selbst überlassen, den Begriff des Fortschritts, des Fortschreitens im Sinne einer Weiterentwicklung im eigenen Leben zu überdenken. Jeder Fortschritt hat ein Ziel, lässt etwas Altes zurück und will etwas verbessern. Wie der Begriff sagt, bewegen wir uns mit jedem Schritt von etwas fort zu etwas hin. Es dürfte klar sein, dass mit Fortschritt nicht nur die rasante Entwicklung der Technik gemeint sein kann. Ein wichtiger Fortschritt wäre zum Beispiel, ohne Folter, Krieg, Rassismus, Faschismus, Mauern zwischen Religionen und Heilmethoden auszukommen. Wer tolerant, lösungsorientiert und beziehungsfähig ist, ist im wahrsten Sinne fortschrittlich, denn aus einer solchen Haltung entsteht Wachstum.

Indem ich die Konfliktthemen hinter Erkrankungen der Strukturelemente des Gliedmaßensystems anschaue, wird „auf Schritt und Tritt“ klar, wodurch wir uns als Menschen selber hemmen, voranzuschreiten und offen zu sein für neue Erfahrungen. Das übergeordnete Thema der äußeren Bewegungsorgane ist der Lebens-Rhythmus. Im Rhythmus äußert sich die Qualität der Dynamis, der Lebenskraft. Gerade in den Krankheiten der Knochen, Muskeln, Gelenke, Bänder und Sehnen zeigt sich die große Diskrepanz zwischen intellektuellem Vorwärtsrasen und körperlicher Stagnation. Wir meinen, alles mit dem Kopf regeln und machen zu können und doch mangelt es an Vorstellungskraft, an kreativem Umgang mit Lebenssituationen. Wir bringen alles Technische permanent in Bewegung, in immer schnellere Bewegung, wie unschwer an den Computerleistungen zu sehen ist. Doch was nützen alle diese intellektuellen Errungenschaften, wenn ihre Schöpfer dabei auf der Strecke bleiben – ausgelaugt, erschöpft und krank? Wir haben immer noch nicht die Hybris des 19. Jahrhunderts überwunden, als die Lebensmaxime des Industriezeitalters ausgerufen wurde: „Zeit ist Geld!“ Wir sind zu Sklaven der Uhr, genauer des Sekundenzeigers bzw. der messbaren Zeit degeneriert und suchen folglich auch nach Abkürzungen, wo es nun mal keine gibt: In der Erweckung des Bewusst(en)-Seins.

Dem tuberkulinen Miasma des Technikzeitalters verdanken wir die Begeisterung für alles Neue, die Offenheit für Gesundheit, Wellness, Hygiene, Esoterik, Mode und Kosmetik. Daraus ist unser moderner Lebensstandard erwachsen und dafür sollten wir dankbar sein, denn er wäre nicht ohne den dafür notwendigen Fleiß, Aktionismus und die Betriebsamkeit entstanden. Aber dieser kollektive Zeitgeist, der dynamisch voranstürmt, vergisst, dass Raum und Zeit für Ruhe und Pause geschaffen werden müssen, will man nicht im Kollaps, im „Burn out“ landen. Die Schattenseite der Tuberkulinie kennen wir nur zu gut: Orientierungs- und Heimatlosigkeit, Nervosität, Ungeduld, Instant-Erlebnisse, Sucht nach Gipfelerlebnissen, ohne den (mühsamen) Weg dahin, den die ungeliebte Disziplin und Ausdauer kennzeichnen. Stattdessen dominiert das „Um-zu-Denken“. Wozu soll das gut sein? Wie lange muss ich das tun, damit ich Meister/Medium/Heiliger werde? Auch das „Wenn-dann-Denken“ ist beliebt. Wenn ich jeden Tag Obst esse, bleibe ich gesund. Auch der bedingte Reflex „Ich kann nur, wenn…“ resultiert aus diesem nervösen, schnelllebigen Bewusstsein. Ich kann nur gut sein, wenn ich viel weiß. Das ist der gerade Weg in die Sucht, noch mehr sein und haben zu wollen. Die Schattenseite der Tuberkulinie ist die (Aus-)Geburt des Bewusstseins, das nach Abkürzungen giert. Der schnelle Kick, der schnelle Wechsel, die ständige Abwechslung.

Das prägt auch unseren Zeitgeist, der dem Jugendwahn erlegen ist und Unreife verehrt. Aber wie die Kulturgeschichte zeigt, gibt es immer gesunde, Leben erhaltende, reife Geistesströmungen und wir haben als Zeitgenossen die Aufgabe, uns zu entscheiden, in welche Strömung wir unsere Energie eingeben und welcher wir unsere Aufmerksamkeit schenken. Dazu haben wir ein zur Intelligenz neigendes komplexes Gehirn und können uns daher bewusst unseren Weg suchen. Wie auch immer der Weg im Detail aussehen mag, wenn er den Sinn des Lebens ergründen will, wird er immer einem Naturgesetz folgen: drei Anteile Aktivität und zwei Anteile Ruhe. Diese Proportion bestimmt unser irdisches Leben, solange wir inkarniert sind, am deutlichsten sichtbar vielleicht im Wach-Schlafverhältnis oder beim Verhältnis von Aus- und Einatmung. Wird diese Proportion gestört, entsteht Unruhe, Haltlosigkeit, Erschöpfung und Verstimmung der Lebenskraft. Sind wir dauerhaft aus dem Lot und verstimmt, werden wir krank. Der Heilungsweg erstrebt nicht und führt mitnichten in die Symptomlosigkeit, sondern in die Ordnung der Naturgesetze, in die Proportion von Aktivität und Ruhe. Mit der Ruhe meine ich keinen Ausgleichssport, kein Hobby, kein schöpferisches Tun. Die Ruhe und Stille, von der ich hier spreche, ist die Blickrichtung nach innen, die Hinwendung zum Selbst in voller Aufmerksamkeit. Dort wird die Quelle der Unrast, des Hastens von einem Ereignis zum andern offenbar: das Ego-Bewusstsein, das alles haben, wollen, benennen und bewegen will. Die innere Sammlung schafft Raum für das Zur-Ruhe-Kommen. Tritt mehr Ruhe in den Gedanken und Gefühlen ein, wächst einem ungeahnte Energie zu. Alles dies gehört nach meiner Lebenserfahrung zum Fort-Schritt in die Wahrnehmung neuer Dimensionen und in die Möglichkeit, sie zu verwirklichen. Durch dieses Buch, so hoffe ich, wird deutlich, wie eng Bewusstsein, Atmung und Körperbewegung miteinander verknüpft sind.

Die Körperbewegung eines Menschen ist sichtbar gewordener Atem. Bei den meisten zeigt sich in der Eckigkeit und Hast der Bewegungen die Kurzatmigkeit und Atemnot. Der Atem ist die Basis für die geistige und körperliche Beweglichkeit. Darum stelle ich auch die Atemenergetik an den Anfang der Betrachtungen zum Gliedmaßensystem. Wir werden auch sehen, dass es zwei richtige Arten von Bewegungsabläufen gibt, bestimmt durch den vorwiegend lunaren oder solaren Atemschwerpunkt. Dem folgt der Körper mit allen Funktionen.

Wer diesen Band durchblättert, wird immer wieder auf Bilder aus unserem „Buddha-Garten“ stoßen und sich – wie vielleicht auch schon bei anderen Bänden der Buchreihe – fragen: Ist die Autorin vielleicht Buddhistin? Oder will sie die Leser zum Buddhismus bekehren? Nichts von alledem! Sobald wir uns der Wortbedeutung zuwenden, wird meine Intention klar. Buddha heißt übersetzt schlicht: Erwachter. Wir haben also einen Garten mit lauter Symbolen von Wachheit. Wachheit in vollkommener Ruhe, Einssein mit sich und der Außenwelt, die Kraft der Ruhe zu erleben, dazu braucht es neben allem Aktionismus des Alltagslebens spirituelle Ziele, die wir anstreben, bewusst oder unbewusst. Aus dem Nichts geht alles hervor. Aus der vollkommenen Ruhe und Stille entspringt die geistige und körperliche Bewegung. Das moderne Leben hat einen Überhang von Bewegung und jeder weiß, wie schwer es ist, den Ausgleich durch Stille und Ruhe zu erschaffen. Unser Leben wird durch die messbare Zeit in Bewegung gehalten. Um gesund an Leib und Seele zu bleiben, brauchen wir aber auch den Gegenpol, das Zeitlose, das Innehalten, um in uns hineinspüren und -lauschen zu können. Nicht nur vorwärts zu gehen, sondern sich in der Natur zu ergehen, zu schlendern, mal innezuhalten und feiner wahrzunehmen, wo ich gerade bin – das ist schon heilsam und beruhigt die aufgewühlten Sinne.

Das Heilsame liegt im Ausgleich der Kräfte

1. Atem – Bewegung

Die Körperbewegung eines Menschen ist sichtbar gewordener Atem und Atem ist Leben. Bei den meisten zeigt sich in der Eckigkeit und Hast der Bewegungen die Kurzatmigkeit und Atemnot. Der Atem ist die Basis für die geistige und körperliche Beweglichkeit. Darum stelle ich auch die Atemenergetik an den Anfang der Betrachtungen zum Gliedmaßensystem. Wir machen dazu einen kleinen Ausflug in die Thematik der sogenannten „Atempolarität“ und werden dadurch verstehen, dass es zwei richtige Arten von Atemrhythmus, Bewegungsabläufen und Körperhaltungen gibt. Ob jemand einen vorwiegend lunaren oder solaren Atemschwerpunkt hat, lässt sich durch das Geburtsdatum ermitteln. Dabei geht es nicht um astrologische Zusammenhänge, sondern um die Lichtverhältnisse auf der Erde zum Zeitpunkt der Geburt. Die Lichtverhältnisse werden durch den Sonnenstand und die Mondphasen bestimmt. Dominiert in der Proportion Sonneneinstrahlung – Mondlichteinstrahlung mehr der Sonnenstand, hat das eine Auswirkung auf das Atemsystem des Neugeborenen und man spricht vom solar geprägten Atem. Dominiert hingegen das Mondlicht wie zum Beispiel bei Vollmond, spricht man vom lunar geprägten Atem beim Neugeborenen. Beide Prägungen sind zwar gegensätzlich in ihrer Auswirkung auf Atmung und Körperbewegung, aber es muss klar sein: Jeder atmet ein und aus, jeder trägt in sich die Lichtkraft der Sonne und des Mondes. Die polaren Kräfte Sonne – Mond erhalten erst durch die dritte Kraft der Erde ihren Sinn. Der Sinn des Lebens auf dieser Erde ist, die Spaltung, die Dualität, die Polarität zu überwinden und zu einer Synthese zu vereinen. Daher reicht es nicht zu wissen, ob man mehr solar oder lunar geprägt ist, sondern man muss auch seinen Gegenpol leben und verwirklichen lernen. Dass es Mann und Frau gibt, Tag und Nacht, Groß und Klein – das ist nur Ausdruck des dualistischen Bewusstseins. Erst wenn Mann und Frau das dritte Element „Kind“ erschaffen, hat Schöpfung stattgefunden. Das gilt auch für geistige Gegensätze, die für sich allein betrachtet keinen Sinn ergeben. Im Leben geht es immer um Integration, Synthese, Kreisläufe und Rhythmen, so auch bei diesem Thema. Ich betone das, weil die westlichen Forschungen zum Thema „Atempolarität“ gemäß dem westlichen zur Polarisierung neigenden Bewusstsein Fronten aufgebaut haben, statt Synthese anzustreben. Das Einteilen der Menschen in lunare und solare Atemtypen ist das Produkt des Schubladendenkens, das bisweilen groteske Formen annimmt. Nur weil die Atempolarität im Westen vor rund 50 Jahren entdeckt wurde, erheben wir den Anspruch, alles darüber zu wissen. Das Finden und Entdecken ist aber nicht der Beginn des Seins von etwas. Das Bewusstsein ist nur (endlich) reif geworden, etwas wahrzunehmen und zu erkennen, was schon lange besteht.

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass es für die Berechnung der eigenen Atempolarität eine Website von Georg Commerell gibt: www.einatmer.de

1.1 Sonnenatem – Mondatem

Das Wissen um den solaren und lunaren Atem ist Jahrtausende alt und bildet die Basis der indotibetischen Atemkunst und der östlichen spirituellen Schulungen. Ihre Wege zeichnen sich dadurch aus, dass der Lernende alle Facetten des physischen Atemvorgangs als Meditationsinhalt kennenlernt und die daraus erwachsende Energetisierung in Körper und Bewusstsein erfährt. Der Atem-Yoga, wie zum Beispiel der des Prāņāyāma aus Indien oder die Atem-Anweisungen in den kleinen und großen indotibetischen „Totenbüchern“, hat nie im Westen die Popularität wie der altertümliche Haţha-Yoga erlangt, weil die Übungen wenig spektakulär sind und weil man die Grundlage des Atem-Yoga weder in der Übersetzung noch in der Praxis verstanden hat. Er geht von einem polaren Atemprinzip aus, von Übungen, die den Einatem und den Ausatem betonen. Kennt man diesen Schlüssel nicht, versteht man keine der vielen Yoga-Richtungen, versteht man vor allem nicht, dass der Haţha-Yoga nichts als sichtbar gemachter Atem in einer Körperhaltung (āsana) und in der Bewegung ist.

Bei genauer Betrachtung sind fast alle Yoga-Übungen nur stilisierte, verfeinerte Formen ganz natürlicher Körperbewegungen. Das Besondere sind aber nicht die teilweise akrobatisch anmutenden Posen und Bewegungsabläufe, sondern ihre vollkommene Einheit mit dem solaren oder lunaren Atem. Das bedeutet, dass einige Bewegungen geschmeidig werden durch die Dynamik des betonten Einatmens und entspannten Ausatmens. Andere Bewegungen erhalten ihre Eleganz durch die solare Dynamik des betonten Ausatmens und entspannten Einatmens. Wiederum gibt es Posen und Bewegungen, die sowohl solar oder lunar ausgeführt werden können. Der tiefere Sinn ist, den unterschiedlichen Energiefluss in Körper und Bewusstsein durch die verschiedene Betonung zu spüren. Ich möchte noch hervorheben, dass in ganz Asien, wo spirituelle Bewusstseinsschulungen hinduistischer oder buddhistischer Provenienz seit Jahrtausenden bestehen, niemals von einer Atemtherapie die Rede ist. Den Atemvorgang in allen Nuancen auszuschöpfen, ihn als Gefährt für die Bewusstseinserweiterung anzuerkennen und damit die spirituelle Synthese anzustreben, hat die Kunst des Atmens oder Atemkunst hervorgebracht, die ihresgleichen in der Kulturgeschichte sucht.

Da besonders der Haţha-Yoga und der Jnana-Yoga, aus dem der Zen-Buddhismus hervorging, als Basisübungen den solaren und lunaren Atem beachten, möchte ich aus dem Buch „Tibetian Yoga and Secret Doctrines“, übersetzt von einem der größten Yogaspezialisten und Indologen des 20. Jahrhunderts, W. Y. Evans-Wentz, zitieren: