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Im Zentrum stehen das Atemsystem, die Atmung und die Betrachtung des Atemvorgangs aus physischer, emotionaler, mentaler und spiritueller Sicht. Rosina Sonnenschmidt geht weit über das übliche Verständnis von Atmung hinaus – es wird zu einem komplexen System von der Lunge bis in die Zelle. Besprochen werden typische Atemwegserkrankungen wie Bronchitis, Asthma, Lungenemphysem bis zu Lungenkrebs. Dabei beschreibt sie die zugrundeliegenden psychisch-mentaler Konflikte, die wir erkennen sollten und die die Patienten lösen müssen, um auf körperlicher Ebene wieder gesund werden zu können. Typische Themen sind: Was nimmt einem den Atem? Was erzeugt einen langen Atem? Zur ganzheitlichen Behandlung kommen neben praktischen Atemübungen wichtige Heilpflanzen wie Thymian und Salbei, Heilnahrung und Öle zum Einsatz. Im abschließenden homöopathischen Teil werden bewährte homöopathische Arzneien bei den jeweiligen Konflikten genannt. Die Idee, ein Organsystem ganzheitlich, das heißt spirituell, mental, emotional und physisch zu betrachten, entstand aus der Erkenntnis, dass der Organismus mit seinen Synergien, Kreisläufen und Selbstheilungsprogrammen genial und weise ist. Eine Krankheit manifestiert sich gemäß dem Resonanzprinzip immer am passenden organischen Ort und vermittelt den Konflikt und die Lösung.
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Seitenzahl: 227
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Schriftenreihe Organ – Konflikt – Heilung
Rosina Sonnenschmidt
Das Atemsystem – Leben und Bewusstsein
Zwerchfell, Nase, Lungen, Bronchien
Nr.4
Rosina Sonnenschmidt Nr. 4 • Das Atemsystem – Leben und Bewusstsein
978-3-95582-184-5
1. Auflage 2009 2. Auflage 2010 3. Auflage 2014
4. Auflage 2017
© 2009 Narayana Verlag GmbH Blumenplatz 2, 79400 Kandern, Tel.: +49 7626 974970-0 E-Mail: [email protected], Homepage: www.narayana-verlag.de
Coverabbildung Lunge © Harvinder Singh Quinte © Hans Weiers
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Zur Schriftenreihe allgemein
Vorwort zu diesem Band
1. Die physischen Atemorgane
1.1 Das zentrale Zwerchfell
1.2 Die Organe der Luftbewegung
1.2.1 Die Nase
1.2.2 Der Mundraum und Kehlkopf
1.2.3 Die Luftröhre und der Bronchialbaum
1.2.4 Die Lungen
1.3 Die Steuerung der Atmung
2. Die Atemorgane aus ganzheitlicher Sicht
2.1 Das Atemsystem in der Chinesischen Medizin
2.2 Lungenatmung und Bewegung
2.3 Lungenatmung und Rhythmus
2.4 Die Harmonik der Lungenatmung
3. Der Atem aus spiritueller Sicht
3.1 Das Mandala als Sinnbild des Atems
3.2 Die Atem-Kunst
4. Die ganzheitliche Behandlung der Atemorgane
4.1 Heilpflanzen
4.1.1 Thymian (Thymus vulgaris)
4.1.2 Spitzwegerich (Plantago lanceolata) und Großer Wegerich (Plantago major)
4.1.3 Salbei (Salvia officinalis)
4.1.4 Gundermann (Glechoma hederacea)
4.1.5 Alantwurzel (Inula helenium)
4.1.6 Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)
4.1.7 Huflattich (Tussilago farfara)
4.2 Öle und Säfte
4.3 Heilnahrung
5. Die homöopathische Behandlung des Atemsystems
5.1 Die Atemorgane aus miasmatischer Sicht
5.2 Homöopathische Arzneien für die Atemorgane
5.3 Die Parasitose und ihre Behandlung
5.4 Die unteren Atemorgane, ihre Konflikte und Lösungen
5.4.1 Lunge und Bronchien – Todesangstkonflikt
5.4.2 Pneumonie (Lungenentzündung) Opferhaltung
5.4.3 Lungenfibrose – „alte Narben“
5.4.4 Bronchien – Revier-Angstkonflikt
5.4.5 Asthma – Erstickungsangst
5.4.6 Pleuraerguss – Frontalangriff
5.5 Die oberen Luftwege, ihre Konflikte und Lösungen
5.5.1 Nasenschleimhaut – „Stinke-Konflikt“
5.5.2 Rachen, Kehlkopf – Schreck-Angstkonflikt
Anhang
Seit einigen Jahren gebe ich Seminare mit dem Thema „Organ-Konflikt-Heilung“, die großen Zuspruch finden, weil sie offenbar ein Bedürfnis erfüllen: An Krankheit und Heilung mit einem ganzheitlichen Verständnis heranzugehen. Die Lichtseite unseres epochalen Zeitgeistes erkenne ich darin, dass immer mehr Therapeuten aller Richtungen begreifen, dass es Ganzheitlichkeit wesentlich mehr einfordert als sanfte, nebenwirkungsfreie, nicht-allopathische Heilungsimpulse, nämlich an erster Stelle eine erweiterte Wahrnehmung. Der Wunsch, mehr mit allen Sinnen wahrzunehmen, ist die Vorbedingung für die Erweiterung des Bewusstseins, und der selbstverständliche Umgang mit den intuitiven Sinnen ist wiederum die Vorbedingung für das ganzheitliche Verständnis von Krankheit und Heilung. In der von Harald Knauss und mir geleiteten Medial- und Heilerschulung1 sehen wir seit 15 Jahren einen ständigen Zuwachs an Therapeuten, die genau diese Fähigkeiten zu schulen wünschen. Sie erleben, wie bereichernd die therapeutische Arbeit ist, wenn man außer den pathologischen Befunden auch die positiven Potenziale eines Patienten wahrnimmt, aus deren Quelle schließlich die Selbstheilungskräfte fließen. Viele Worte wie „die Lebenskraft anregen“ oder „jeder kann sich nur selbst heilen“ werden lebendige Worte durch eigene Erfahrung. Ich beobachte mit Freude eine Lösung vom linearen Denken Symptom-Mittel-Symptom-Mittel hin zu einem kreisförmigen, zyklischen Bewusstsein, das im Detail das Ganze und im Ganzen den Zusammenhang der Details erkennt. Wenn von der Spiritualisierung der Naturwissenschaft gesprochen wird, finde ich sie in den Menschen bestätigt, die wie ich sich bemühen, ganzheitlich wahrzunehmen.
Ein ganzheitliches Behandlungskonzept zielt weniger auf die Heilmethode als vielmehr auf das Menschenbild, das man in sich trägt. Was ist der innere Halt, der auch den Stürmen des Lebens standhält? Bin ich eingebunden in das große Ganze der Natur? Vertraue ich der Weisheit der Natur und ihrem Ebenbild im Menschen? Bin ich der eigenen Spezies Mensch mit allen ihren Qualitäten und Abirrungen zugeneigt? Diese Fragen muss jeder für sich im Leben und im Heilberuf beantworten. Meine eigene Lebenserfahrung hat mich gelehrt, durch die äußeren Erscheinungen hindurchzuschauen auf die positiven Potenziale, die jeder Mensch besitzt. Es gibt daher für mich den kranken Menschen so, wie er äußerlich vor mir erscheint, und es gibt den völlig unversehrten, spirituellen Menschen, der wie ich, wie wir alle, auf der Suche nach dem inneren Schatz, nach der Einheit, dem Frieden und der Lichtnatur ist – wie wir ES auch benennen mögen. Wer hat nicht schon den Weg der Krankheit in seinem Leben gewählt, um mehr vom Sinn des Lebens zu verstehen? Wer ist nicht schon durch Leiden zu spirituellen Erkenntnissen gekommen? Nur sind diese Erkenntnisse frei von religionsphilosophischen Überbauten, Glaubensbekenntnissen und Ge- und Verboten. Heilung heißt, egal wie der Prozess ausgestattet ist, Freiheit und Leichtigkeit. Wenn wir uns dies als Therapeuten und Heilern zugestehen, gestehen wir auch anderen zu, dass sie krank werden, bisweilen auch sehr schwer krank werden oder gar im Sterben begleitet werden müssen. Antworten darauf zu finden, bedeutet mir, von der Ebene des Therapierens auf die der Heilkunst zu wechseln. Kunst ist das Anstreben und der Ausdruck höchster Ordnung. Die Intention liegt beim Künstler und Heilkünstler, aber ob es sich um Kunst handelt, entscheidet der Betrachter, der Zuhörer, indem er erlebt, was diese Kunst mit ihm macht, was sie in ihm zum Erleben bringt. So ist es auch in der Heilkunst. Welche Ebene der Heilung strebe ich an, was ist meine innerste Intention im Heilberuf? Für mich ist es eine spirituelle Aufgabe, die Seele des Menschen zu erreichen. Deshalb animiere ich den Patienten immer zu einem schöpferischen Prozess des Selbstausdrucks, denn das ist Seelennahrung. Es entspricht auch meiner Intention, den großen Bogen von der materiellen, physiologischen und pathophysiologischen Ebene bis zum spirituellen Betrachtungsort zu spannen und stets die Schönen Künste in irgendeiner Form, die zum Thema passt, einzubeziehen.
Ich finde es faszinierend und inspirierend, zunächst auf das zu schauen, was ein Mensch an Potenzialen mitbringt, aus welcher Quelle er schöpfen kann, um sein Leben zu leben und zu bewältigen. Mag sein, dass der Zugang zu dieser Quelle momentan durch eine Krise oder Krankheit aus dem Bewusstsein geraten ist. Aber diese Quelle ist da. Mehr noch, ihre „Stimme“, die wir das „höhere Selbst“ oder die Intuition nennen, spricht eine deutliche Sprache und macht sich bemerkbar – und sei es auch in Gestalt heftiger Krankheitssymptome und Schmerzen. Der Fokus ist nach außen auf jemanden oder etwas fixiert und man hört die Stimme dieser Quelle momentan nicht, sondern geht seinen Leidensweg. Das ist menschlich und wir alle haben schon in verschiedenen Graden erlebt. Jemanden, der so in die Sackgasse geraten ist, ganzheitlich zu behandeln, heißt für mich, mehr zu sehen, hinter die Kulissen fühlen, hören und sehen zu können und wahrzunehmen: Was bringt dieser Mensch an Qualitäten, Fähigkeiten, Gaben und Talenten, kurz: an positiven Potenzialen mit, um aus dieser Sackgasse herauszukommen? Auf diese Weise erschließt sich auch eines Tages der tiefere Sinn der Erkrankung.
In der Homöopathie sprechen wir Worte nach, die einst Samuel Hahnemann nach einem langen Erkenntnisweg formulierte: Eine homöopathische Arznei regt die Dynamis (Lebenskraft) an. Es kann nichts angeregt werden, was nicht schon vorher da ist und unversehrt zur Verfügung steht. Was in lakonischer Kürze im Organon steht, ist eine spirituelle Erkenntnis und entspringt einem spirituellen Menschen- und Weltbild, das zu Hahnemanns Zeit im Rokoko noch ohne esoterische Verbrämung auskam. Was mich persönlich einst bewog, die Homöopathie als Heilkunst zu wählen, waren nur zwei Paragrafen: § 288 und § 289, in denen Hahnemann den Mesmerismus erwähnt. Da er ein geistiger Ökonom war, hätte er spätestens in der 6.Auflage auf diese Paragrafen verzichten können. Er tat es aber nicht, sondern deutet durch diese zwei Hinweise auf das, was ihn durch alle Jahre des Forschens, der Not und Frustration getragen hat: die Gewissheit, dass es andere Realitäten und höhere Kräfte gibt als die rational nachvollziehbaren. Der Mesmerismus war die erste im Westen erforschte und angewandte Form des energetischen Heilens in ärztlicher Hand. Hahnemann wusste das zu würdigen und diese geistige Haltung ist es, die mich inspiriert und der ich willig folge. Hahnemann war der Vollender dessen, was Paracelsus 200 Jahre vor ihm erkannte und wir tun gut daran, 200 Jahre nach Hahnemann seine Erkenntnisse zu potenzieren und jede Form von Scheuklappen abzulegen.
Heilung ist für mich ein Weg aus der gebundenen Energie vieler Verbote, Ängste, Zwänge und Unterdrückungen heraus in die Freiheit des Geistes. Ein Freigeist hat Vertrauen in sich und in die Naturgesetze, deren Spiegel der menschliche Organismus ist. Bei der Natur in die Lehre zu gehen, heißt täglich zu staunen und bescheiden zu werden. Denn so wie der Körper im Verbund mit dem Geist heilt, stellt er alle Mittel und Maßnahmen, die wir in der Heilkunde gefunden haben, in den Schatten. Das ist ein unbequemer Gedanke, denn wir meinen, es besser als die Natur zu wissen – und zahlen dafür einen sich jährlich potenzierenden Preis immer komplizierter und destruktiver werdender Krankheiten.
Einige Erkenntnisse wurden mir durch Beobachtung von Krankheits- und Heilungsverläufen zuteil:
• Es liegt ein tiefer Sinn darin, wo sich im Organsystem eine Krankheit manifestiert.
• Die Bewusstseinsebene mit dem Aspekt der Bildung von Gedankenmustern ist eng verbunden mit emotionalen und zellulären Schwingungen. Daher manifestiert sich eine Krankheit physisch genau dort, wo eine optimale Resonanz von Energie und Materie besteht.
• Alle Organsysteme schwingen im gesunden Zustand wie in einem Musikstück harmonisch zusammen, weil sie Synergien bilden und harmonikalen Gesetzen folgen.
• Wie in einem mehrstimmigen Musikstück haben die zu einem Organ gehörigen Zellverbände auch eine eigene „Stimme“, das heißt eine Eigenschwingung, Motilität bzw. Rhythmik.
• Die Zusammengehörigkeit von zellulärer Eigenschwingung (Organ), Emotion und Gedankenmuster bilden ein menschliches Thema oder Potenzial. Dieses kann sich zu einem Konflikt wandeln oder zu einer Lösung, kann krank machen oder heilen.
• Genau dort, wo der Konflikt ist, ist auch die Lösung vorhanden. Sie zu verwirklichen ist der eigentliche Heilungsprozess. Somit reicht es nicht, eine Lösung theoretisch zu kennen, sie muss erlebt und durchlebt werden, damit sie wirklich wird.
• Der Organismus verfügt über höchst intelligente Selbstregulationen. Daraus entstehen Heilungsversuche, die ich als biologische Lösungen betrachte. Eine biologische Lösung bringt jedoch noch keine Heilung. Nur eine intelligente, vom ganzen Bewusstsein vollzogene Lösung bewirkt Heilung auf der mentalen, emotionalen und körperlichen Ebene.
• Jede chronische Krankheit beginnt mit einem harmlosen menschlichen Thema – meistens hat es im realen und übertragenen Sinne mit der Haut zu tun –, das jedoch weder mental noch emotional gelöst wurde, sich dadurch immer mehr vergrößert und verfestigt und allmählich in die entsprechende zelluläre Manifestation sinkt. Hierbei bedient sich das menschliche Energiesystem sinnvoller Kompensationsstrategien, um zu überleben.
• Meine Aufgabe als Therapeutin sehe ich darin, für die Reise der Heilung von der schwerwiegendsten Krankheitsmanifestation aus schrittweise physisch, emotional und mental Impulse zu setzen, damit sich das gesamte Energiesystem auf eine immer leichtere Ebene bewegt, bis die Krankheit es über die Haut verlässt.
Diese Erkenntnisse führten mich zu Beginn meiner therapeutischen Laufbahn zu den Quellen der Chinesischen Medizin mit ihrer Entsprechungslehre. Im Laufe von 4500 Jahren entwickelte sich diese geniale Entsprechungslehre durch die immer feiner differenzierte Sicht, dass ein Organsystem/Meridian und ein emotional-mentales Thema eine unlösbare Einheit bilden. Alles Lebendige geschieht rhythmisch und in Kreisläufen. Dabei wird es von polaren Kräften (Yin – Yang) gesteuert. Diese Erkenntnisse gewann man ohne Mikroskop, Ultraschall, Gehirntomografie und Sezieren von Leichen. Allein durch die Meisterschaft der Beobachtung des hermetischen Grundsatzes „Wie innen so außen, wie oben so unten“ und der Vernetzung von Erkenntnissen schufen die Chinesen diese Naturlehre, die bis heute ihre Aktualität behalten hat. Sie bildet die Basis meiner homöopathischen Denk- und Arbeitsweise, da in ihr die Zuordnung Organ – Konflikt – Lösung/Heilung sozusagen „auf einen Blick“ vorliegt. Das zirkuläre Bewusstsein der Entsprechungslehre hilft mir, nicht in das lineare Denken „Symptom – Mittel – Symptom – Mittel“ abzugleiten, wie es leider in der Homöopathie weit verbreitet ist, sondern die verschiedenen Seinsebenen des Menschen als Ganzem und seine einzelnen Organe wahrzunehmen und zu behandeln.
Abgesehen von der chinesischen Zuordnung von Organ – Konflikt – Lösung integriere ich in meine Arbeit selbstverständlich auch die neuen Erkenntnisse der Neurophysiologie und Gehirnforschung, durch die vor allem die Beziehung von Organ und Konflikt intensiv untersucht wurde und immer noch wird.
Aufbau und Inhalt der einzelnen Schriften sind so angelegt, dass sowohl Therapeuten als auch Laien davon profitieren. Inhaltlich werden immer folgende Themen begesprochen:
• Das Organsystem aus physiologischer und spiritueller Sicht
• Die mit einem Organsystem verbundenen Krankheiten
• Die emotional-mentale Thematik eines Organsystems
• Organbezogene Konflikte und ihre Lösung
• Miasmatische, organotrope und konstitutionelle Homöopathie
• Ernährungsratschläge
• Naturheilkundliche Therapien
Die Gewichtung der einzelnen Themen kann ganz verschieden sein, aber sie bilden immer einen beweglichen, dogmafreien, flexiblen geistigen „Organismus“, der, so hoffe ich, Kollegen und Kolleginnen weiterhin zu eigenen Ideen und Taten inspiriert. Denn das ist der tiefere Sinn meiner Lehrtätigkeit. So geht es also nicht um eine der üblichen Darstellungen der Physiologie des Organismus, denn das kann jeder in Fachbüchern nachlesen. Mein Bemühen liegt darin, die Organsysteme als lebendige Wesen mit Charakterzügen, Konflikt- und Lösungspotenzialen aus der Verdinglichung zu lösen und sie in einen größeren Zusammenhang zu stellen. Dabei erlaube ich mir alle Freiheit kreativer Betrachtungsweisen und Assoziationen, weil es mir das Staunen über das Wunderwerk der Natur bewahrt und den spirituellen Zugang zum Körper verschafft.
Der menschliche Körper ist von allen existierenden, sich durch Verhaltensweisen ausdrückenden Körpern der am weitesten entwickelte Organismus. Er ist in der Lage, sich selbst auszudrücken und eine Wahrheit zu erkennen, die weit über dem Bereich der bloßen Sinneswahrnehmung liegt. Durch Erinnerung, Vorstellungskraft und Intuition kann der menschliche Organismus die der Natur innewohnenden Gesetze begreifen und verstehen und damit diejenigen Kräfte, die im allgemeinen als geheimnisvoll gelten, zu seinem Nutzen, seinem Wachstum und zu seiner spirituellen Weiterentwicklung arbeiten lassen… Der menschliche Körper ist, präzise ausgedrückt, das vollkommenste Instrument für die Selbstverwirklichung des Bewußtseins.
Harish Johari,
Das große Chakrabuch
1 Infos siehe im Anhang
Im Zentrum stehen das Atemsystem, die Atmung und die Betrachtung des Atemvorgangs aus physischer, emotionaler, mentaler und spiritueller Sicht. Atem ist Leben, Atem ist Bewusstsein, Atem ist Klang, Laut, Wort und Musik. Sein Element ist die Luft. Ohne Luft wäre die Erde ein toter Planet, wäre es totenstill. Ohne Atemluft gibt es kein Leben. Bevor das Leben aus dem Wasser an Land ging, hat es geatmet. Es ist beeindruckend, wie sich die Schöpfungsgeschichten der Menschheit gleichen. Immer geht es um den Atem, um den Klang, um den ersten Ton oder Hauch, der die Materie beseelt.
Wir nehmen das Atmen als Selbstverständlichkeit hin und kümmern uns nicht sonderlich um seine Qualität, Länge und Tiefe. Solange wir atmen, fühlen wir uns lebendig. Nur wenn Atemnot entsteht, erwacht mit einem Mal die größte Angst, die Todesangst, das Leben zu verlieren, keine Luft zum Atmen mehr zu haben und sterben zu müssen. Wir verbinden mit dem Atmen meistens nur das physische Leben, ersinnen zahllose Atemtechniken und Atemtherapien, aber der innere Kern, die Erkenntnis, dass der Atem das Bewusstsein lenkt, weitet und vertieft, ist nicht sehr ausgeprägt. Es sei denn, jemand wählt einen spirituellen Schulungsweg und erlebt die innige Verbindung von Atem und Bewusstsein. Es gibt keine seriöse Bewusstseinsschulung ohne bewusste Atmung, deren Vertiefung und Verfeinerung. Sie bedarf keiner Technik, sondern einer besonderen Aufmerksamkeit auf den Atemvorgang. Das Ziel jeder Bewusstseinsschulung ist das freie, entspannte Strömenlassen der Atemluft, ein – aus – ein – aus. Allein das ist schon eine große Aufgabe, da unsere Atemqualität unmittelbar auf kleinste Einflüsse von außen reagiert und sich verändert. Jede emotionale Regung drückt sich im Atem aus. Unabhängig von äußeren Eindrücken zu werden, die volle Aufmerksamkeit auf das freie Atemströmen zu lenken, dünkt nur dem Anfänger einfach. Doch alles Einfache ist nicht leicht und Einfachwerden das Resultat spirituellen Wachstums.
Mit dem Atem verbinden wir aussagekräftige Lebenssituationen:
• Jemandem bleibt die Luft weg
• Keine Luft zum Atmen haben
• Etwas hat einem den Atem verschlagen
• In Atemnot geraten
• Flaches, hektisches Atmen
• Erst mal tief durchatmen und dann handeln
• Licht und Luft gibt Saft und Kraft
Es scheint uns so selbstverständlich, aber es ist ein Wunderwerk der Schöpfung, das uns die Fähigkeit zu atmen, vor allem auszuatmen, Stimme, Töne, Worte, Gesang, Geräusche, Klänge und auch Krach ermöglicht. Ohne das verbindende Element der Luft könnte keine Saite, keine Glocke, kein Stimmband schwingen und klingen. Ohne Luft könnten uns nicht das sanfte Rauschen des Wassers, das Sausen des Sturmes, kein Donner und kein Vogelgesang erreichen. So gesehen sind Atem, Luft und Ohr eine wichtige Trinität im Leben. Meistens ist uns nicht klar, dass diese Trinität Lebensqualität, Lebensenergie und Lebensfreude vermittelt. Ohne Luft/Atem könnten wir weder lachen noch weinen. Im Zeitalter des Konsums fällt es schwer zu begreifen, dass die Anregung der Lebenskraft am leichtesten durch das anzuregen ist, was wir ohnehin als größte Heilkraft besitzen: durch den Atem, genauer: durch seine bewusste Kultivierung. Über den Atem können wir entsäuern, entschlacken, die Stimmung aufhellen, abnehmen oder zunehmen nach Bedarf, die inneren Organe massieren, die Durchblutung optimieren, die Sinneswahrnehmung verschärfen und Erleuchtung erlangen. Aber wir Menschen des Konsumzeitgeistes bevorzugen Stoffliches, das wir in den Mund stecken können oder komplizierte Techniken, die Bedeutsamkeit ausstrahlen. Einfach nur zu atmen – nein, das kann nicht sein! Dabei ist „einfach nur atmen“ so schwer geworden, dass Menschen es erst wieder erlernen müssen, denn es bedeutet, den Atem frei strömen zu lassen. Weder strömt der Atem bei den meisten von uns, noch fällt es uns leicht, den Kontrollzwang aufzuheben und lassen ihn einfach strömen.
Ein- und Ausatmen sind das Natürlichste von der Welt, aber das ist zum Schwierigsten geworden. Die Folge davon ist, dass sich schon Kinder unrhythmisch bewegen, eine stockende Aussprache haben und ein Heer von Menschen über Schmerzen im Bewegungsapparat klagt. Da wir gewohnt sind, Symptome isoliert zu betrachten, fällt der Zusammenhang zwischen Atem, Sprache und Körperbewegung nicht auf. Der Atemtherapeut kümmert sich um den Atem, die Logopädin um die Sprache und der Orthopäde um den Bewegungsapparat. Kein Wunder, dass die Krankheiten trotz allen Spezialistentums permanent zunehmen. Selbst im Yoga wählt man den archaischen Hatha-Yoga als Inbegriff indischer Körperkultur, betrachtet ihn getrennt vom Prāņāyāma-Yoga und richtet den Fokus auf die Körperposen (āsanas). Dabei sind die „āsanas“ nichts anderes als sichtbar gemachter Atem. Der Körper folgt dem Atem, nicht der Atem dem Körper!
Was mag wohl der Grund sein, dass in Indien Bewusstseinsschulungen über Jahrtausende auf dem Atem aufbauten, ja, sogar eine Kunst des Atmens hervorbrachten? Was mag die lückenlose Genealogie von Zen-Meistern seit 2500 Jahren bewogen haben, auf dem Atem den Weg zur Einswerdung, zur Erleuchtung aufzubauen? Was mag die Tibeter seit 2000 Jahren veranlasst haben, die tiefgreifenden Erkenntnisse zu den Sterbephasen am Atem zu erforschen? Alle genannten Traditionen haben bis heute nichts an Aktualität verloren und sind immer noch wegweisend, wenn man einen seriösen Weg der Erkenntnis beschreiten möchte. Sicher ist es dabei notwendig, die Bildersprache und Meditationsanweisungen in unsere moderne Sprache zu übertragen. Aber das Wesentliche bleibt erhalten: Die Gesundung an Körper, Geist und Seele geschieht über den Atem. Was immer überliefert wurde, ist die Essenz generationenlanger Praxis. Das Besondere dieser Atemkunst liegt darin, dass die Qualitätsverbesserung des physischen Atems und seine Auswirkung auf die Heilung des gesamten Organsystems ein als selbstverständlich erachtetes Nebenprodukt ist. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Möglichkeit, den Atem als körpereigenes Vehikel für die höchste Aufgabe des Menschen zu nutzen, die Kernfragen des Lebens zu lösen: Wer bin ich? Was sind Leben und Tod?
Im Westen lagen und liegen die Schwerpunkte vollkommen anders. Hier haben die verschiedenen Forschungen zum einen den physiologischen Ablauf der Atmung fokussiert und darauf solche wunderbaren Heilmethoden wie die viszerale Osteopathie, Kraniosakraltherapie und viele verschiedene Atemtherapien aufgebaut. Zum andern verdanken wir dem westlichen Zugang zum Atem den Belcanto, den „Schöngesang“, ohne den unsere Kunstmusik nicht denkbar ist. Ein Treppenwitz der Menschheitsgeschichte ist die Tatsache, dass die Grundlagen des Belcanto ausgerechnet auf der gigantischen Stimme des Kastratengesangs2 aufbauen, ehe er von echten Männer- und Frauenstimmen übernommen wurde. Das große Faszinosum in der Entwicklung der Oper galt dem Stimmvolumen, das man mit einer kontrollierten Atemstütze, Bauch-, Flanken- und Brustatmung erreichen konnte. Die Errungenschaften des Belcanto beeinflussten schließlich die gesamte Kunstmusik und schufen die Strahlkraft, Virtuosität und technischen Raffinessen der Instrumente. Wir sehen, dass die westliche Kultur nicht minder wertvolle Erkenntnisse aus dem Atem und dem Atemsystem gewonnen hat wie die asiatische. Im Zuge der Globalisierung durchdringen sich diese Erkenntnisse, indem man bis in den Fernen Osten begeistert die westliche Kunstmusik pflegt und wir uns im Westen von den Weisheiten der Atemkunst und ihren Schulungswegen inspirieren lassen. Mir sind beide Bereiche vertraut, weil ich 20 Jahre lang begeistert Konzertsängerin war und im Konzertleben erleben durfte, wie heilsam der Atem im Gewand des Gesangs auf Menschen wirkt und ich mich schon seit meinem 16. Lebensjahr mit dem Atem-Yoga befasse. Die entscheidenden Erfahrungen zum spirituellen Aspekt des Atems verdanke ich allerdings der 13-jährigen Zen-Schulung unter der Zen-Meisterin Kôun-An Dôru Chicô Rôshi (Brigitte D´Ortschy). Durch sie wurde ich unter anderem auch in die Bedeutung der Bücher über den Tibetischen Bardo3 eingewiesen.
In diesem Band ist somit ein weit gespannter Bogen zu erwarten. Es wird der spirituelle, künstlerische und therapeutische Aspekt gebührend bedacht. In meiner Behandlung steht daher nicht nur im Falle von Atemwegserkrankungen eine Anleitung zum bewussten Atmen im Vordergrund, sondern grundsätzlich bei chronischen Krankheiten. So wie es keine chronische Krankheit ohne Verdauungs- und Leberprobleme gibt, so wenig gibt es sie ohne Verflachung des Atems. Ist aber der Atem flach und hektisch, kann die natürliche Entsäuerung und Entgiftung des Organismus nicht stattfinden. Anstelle des ersten Griffs zu Entsäuerungsmitteln muss die natürliche und zudem kostenlose Organtätigkeit angeregt werden: die Steigerung der Atemtiefe und Atemweite. Das ist außerdem ein einfacher Weg, den Patienten klar zu machen, dass sie aktiv an ihrem Heilungsprozess mitzuwirken haben. Das positive körperliche Erlebnis macht Mut und regt die Lebenskraft an. Arzneimittel einzunehmen, sei es nun, um Atemwegserkrankungen zu heilen oder auch zu unterdrücken, ist keine wirkliche Lösung des Grundproblems, nämlich herauszufinden,
• warum sich die Krankheit an den Atemorganen manifestiert hat,
• welches Lebensthema hinter dieser Manifestation steht,
• welche Ebene des Themas Atem – körperlich, emotional, mental, spirituell – betroffen ist.
Die Erfahrung lehrt, dass notwendige Arzneien und Therapien auf einen fruchtbaren Boden fallen, wenn Patienten wieder tief und weit atmen können, das freie Sprechen und das Singen wieder entdecken.
Die Kapitel des Buches erlaube ich mir auf unkonventionelle Art einzuleiten: durch Zitate aus dem Atem-Lehrwerk (Anapanasāti-Sūtra) des Buddha Gautama, das sehr anschaulich zeigt, wie Buddha seine Schüler vor 2500 Jahren unterwies4.
2 Kastraten waren Sängerstars des 16. – 18.Jh, die als Knaben kastriert wurden. Mehr darüber in meinem Buch „Miasmen und Kultur“, siehe Literaturverzeichnis.
3 Bei uns wird es das „Tibetische Totenbuch“ genannt. Aus meinen Erfahrungen entstand das Buch „Exkarnation – der große Wandel“, siehe Literaturverzeichnis.
4 Die Übersetzung aus dem Vietnamesischen stammt von dem Zen-Meister Thich Nhat Hanh, siehe Literaturverzeichnis.
Abb. 1 Die Atemorgane
Abb. 1 zeigt uns in typischer Weise, wie wir im Westen Wissen vermitteln, nämlich einseitig. Wir sehen nur den Abschnitt vom Mundraum zur Lungenbasis, wo die eingeatmete Luft entlang streicht und nicht, wie mit Hilfe dieser Höhlen und Gefäße das Atmen funktioniert. Es fehlt das wichtigste Organ, das Zwerchfell, der größte Muskel, der alle Organe rhythmisch bewegt.
Ohne Zwerchfelltätigkeit verlieren die Lufttransportorgane ihren Sinn. Auch wenn es um das Atmen als physiologischen Vorgang geht, bleiben die wichtigen Atmungsinstanzen unerwähnt: die Zellatmung, die Haut und die kleinen Kapillarknäuel, in denen auch der letzte Sinn des Atmens organisch erfüllt wird. Stattdessen separieren wir diese Zusammenhänge und verteilen sie auf Spezialthemen wie Haut, Zellbiologie und Blutsystem. Dabei tut es Not, die mit dem Atem verbundenen Körperinstanzen im Blickfeld zu behalten, da wir heute mit schweren chronischen Krankheiten konfrontiert werden, bei denen Zellatmung und Gasaustausch in den Kapillaren nicht mehr funktionieren. Der eingeatmete Sauerstoff wird nicht ausreichend verwertet, die Transportwege sind blockiert. Das Schlimme ist, dass selbst Sportler, Yoga-Lehrer, Sänger und Bläser, die beruflich den Tiefatem ausüben und ein großes messbares Atemvolumen vorweisen, dennoch an zellulärer Sauerstoffunterversorgung erkranken können.
Wollen wir also die Funktion der Atemorgane ganzheitlich betrachten, müssen wir zuerst das „Rhythmusinstrument“ des Ensembles betrachten, das Zwerchfell, das in der medizinischen Literatur stiefmütterlich behandelt wird und nur in der Viszerale Osteopathie gebührend ins Bewusstsein gerückt ist.
Ich atme ein, meinen ganzen Körper bewusst wahrnehmend.
Ich atme aus, meinen ganzen Körper bewusst wahrnehmend.
So übt er sich.
Buddha Gautama
Der Titel verheißt, dass es nicht nur das bekannte Zwerchfell in der Mitte des Körpers gibt. In der Tat unterscheiden wir im Körper drei Zwerchfelle, Trennwände, nach oben oder unten gewölbte Kuppeln: die Schädelkuppel oder das Schädelzwerchfell (Kleinhirnzelt, Tentorium cerebelli), das Brustkorbzwerchfell, das die Körperhöhle in der Mitte trennt und das nach unten gewölbte Beckenbodenzwerchfell. Diese drei Zwerchfelle bewegen sich parallel zueinander.
Abb. 2 Die drei Zwerchfelle
Eine freie symmetrische Bewegung dieser Strukturen ist die Grundvoraussetzung für die viszerale Bewegung, für eine regelmäßige Zirkulation der Flüssigkeiten und den Zellstoffwechsel. Die freie Bewegung ist eng mit der Regelmäßigkeit des primären Atemmechanismus und der Lungenatmung verknüpft. Die Symmetrie der Zwerchfellbewegungen hängt hauptsächlich von einer normalen Gelenkverbindung zwischen den Schädelknochen, zwischen Wirbeln und Rippen bzw. Becken und Hüfte ab, zudem von einem normalen Tonus der Halsmuskulatur für das Schädelzwerchfell, der Muskulatur an Wirbelsäule, unterem Rücken und Bauch für das Brustzwerchfell sowie für das Beckenzwerchfell der Muskulatur am Oberschenkel, unterem Rücken und ebenfalls Bauch. Eine Bewegungseinschränkung eines dieser Zwerchfelle beeinträchtigt auch die Bewegung der anderen beiden.
Brazzo, Viszerale Automobilisation
Die volle Bedeutung dieser Aussage kommt einem erst zu Bewusstsein, wenn wir uns fragen, was geschieht, wenn keine symmetrische Zwerchfellbewegung durch die Atmung ausgelöst wird, wenn die Gelenkverbindungen zwischen Wirbeln und Rippen, Becken und Hüfte nicht normal sind, wenn die Halsmuskulatur, die Rückenmuskulatur, die Bauchmuskulatur, der Quadrizeps verspannt sind? Breiten sich vor unseren Augen nicht viele Krankheitssymptome aus, die heute gang und gäbe sind und deren Zusammenhänge wir selten bis gar nicht erkennen, sondern alle einzeln behandeln – und das oft unter größten Mühen? Selbst wenn wir Beckenbodengymnastik verordnen, wird der Bezug zum Brustkorbzwerchfell und Schädelzwerchfell ignoriert; selbst wenn wir Brain Gym-Übungen zur Gehirnintegration verschreiben, fehlt das Bewusstsein für die zwei unteren Zwerchfelle, weil wir übersehen, dass die primäre Atemtätigkeit den gesamten Körper oben, in der Mitte und unten mit bewegt. Das Gemeinsame ist die Atemfunktion oder Lebensfunktion. Sie verfügt über die meiste muskuläre Unterstützung. Ohne die Beweglichkeit des zentralen und wichtigsten Atemmuskels in der Körpermitte ist Leben und Überleben nicht möglich. Er steuert nicht nur den Atemfluss, sondern bewegt den Kreislauf und die Verdauung, denn durch die kolbenartige Aufwärts- und Abwärtsbewegung werden auch die inneren Organe rhythmisch bewegt. Das Ziel der Atmung ist die Sauerstoffversorgung aller Zellen und die Ausscheidung von Kohlendioxid über das Blut. Somit ist das Zwerchfell nach dem Herzmuskel der wichtigste Muskel im Körper.