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Das Buch Hiob ist vermutlich das älteste Buch der Bibel und der Autor wahrscheinlich Hiob selbst. Er war eine historische Person, da in seinem Bericht Ortsnamen und Personennamen auftauchen. Ist das so, hat diese Person auch gelebt. Er muss nach der Sintflut und vor der Gesetzgebung und der Zeit der Patriarchen gelebt haben. Warum müssen Gerechte (wie Hiob) leiden? Das ist die Frage! Im Buch Hiob wird Gott stets „El Shaddai“ genannt – das heißt übersetzt: „Der Allmächtige“. Das musste Hiob und auch seinen Freunden klar werden. Sie mussten lernen Gott zu fürchten, ihn stehen zu lassen – einfach aus dem Grund weil Gott eben Gott ist!
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Thema:Gott, Hiob und seine Freunde
Text: Hiob 2,11-3,1:
„Als aber die drei Freunde Hiobs von all diesem Unglück hörten, das über ihn gekommen war, kamen sie, jeder von seinem Ort, nämlich Eliphas, der Temaniter, und Bildad, der Schuchiter, und Zophar, der Naamatiter; diese verabredeten sich, miteinander hinzugehen, um ihm ihr Beileid zu bezeugen und ihn zu trösten. Und als sie von ferne ihre Augen erhoben, erkannten sie ihn nicht mehr. Da erhoben sie ihre Stimme und weinten; und jeder zerriß sein Gewand, und sie warfen Staub über ihre Häupter zum Himmel. Dann setzten sie sich zu ihm auf den Erdboden sieben Tage und sieben Nächte lang, und keiner redete ein Wort mit ihm; denn sie sahen, daß sein Schmerz sehr groß war. Danach tat Hiob seinen Mund auf und verfluchte den Tag seiner Geburt“!
Vorrede: Das Buch Hiob ist vermutlich das älteste Buch der Bibel und der Autor wahrscheinlich Hiob selbst. Er war eine historische Person, da in seinem Bericht Ortsnamen und Personennamen auftauchen. Ist das so, hat diese Person auch gelebt.
Er muss nach der Sintflut und vor der Gesetzgebung und der Zeit der Patriarchen gelebt haben. Warum müssen Gerechte (wie Hiob) leiden? Das ist die Frage! Im Buch Hiob wird Gott stets „El Shaddai“ genannt – das heißt übersetzt: „Der Allmächtige“. Das musste Hiob und auch seinen Freunden klar werden. Sie mussten lernen Gott zu fürchten, ihn stehen zu lassen – einfach aus dem Grund weil Gott eben Gott ist!
Das ist eine grundlegende Wahrheit die uns gerade auch in diesem Buch umfassend und eindringlich offenbart wird. Gott ist uns in keine Rechenschaft schuldig. Unsere Klagen, unser Widerstand, unser Anklagen, unsere Empörung, unsere andere Meinung und auch unsere Tränen (aus Wut oder Verzweiflung) sind im Grunde Gott gegenüber falsch und sogar im höchsten Maße contraproduktiv. Wo wir Gott nicht Gott sein lassen, bleiben wir im Dunkeln und kommen nicht ans Licht. Alles muss sich Gott unterordnen, alles muss Gott ehren.
Das Buch müssen wir vom Ende her verstehen – ebenso wie wir auch unser Leben vom Ende her sehen müssen. Wir können das logischerweise nicht, aber Gott kann es! Darum glauben und vertrauen wir, darum wurden wir erwählt, darum leiden wir auch. Hiob wird im Neuen Testament nur einmal erwähnt – in Jakobus 5,11:
„Siehe, wir preisen die glückselig, welche standhaft ausharren! Von Hiobs standhaftem Ausharren habt ihr gehört, und ihr habt das Ende gesehen, das der Herr [für ihn] bereitet hat; denn der Herr ist voll Mitleid und Erbarmen“.
Wir müssen das Ende sehen – im Prinzip gilt das für alles: Also auch die ganze Schöpfung, die Erschaffung des Menschen, den Staat Israel, die Gesetze, die Menschwerdung Jesu, unser eigenes Leben und auch unsere Leiden und Erfahrungen, unsere Heiligung und unsere Erwählung. Wenn wir das Ende sehen, verstehen wir alles. Wir müssen rückwärts denken und vorwärts glauben. Das Endergebnis wird Gott in allem Recht geben und ihn ehren – so wie bei Hiob und so wird es auch bei dir und mir sein.