Hasel Zwergenmagie - Christine Keller - E-Book

Hasel Zwergenmagie E-Book

Christine Keller

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Beschreibung

Das Zwergenmädchen Tautröpfchen ist unglücklich verliebt. Aber noch schlimmer: Der Frühlingsregen am Haselbach bleibt weg.Tiere und Pflanzen leiden und die Zwerge, allen voran Dorfmagier Bergwind, wollen Abhilfe schaffen. Eine turbulente Reise zu den Meteorologen auf dem Wetterturmgebirge beginnt, denn nicht nur die Zwergenjungen Haselnick und Glückspilz, sondern auch Tautröpfchen mit seiner besten Freundin Primelkuss folgen heimlich dem Magier. Die Mission führt sie alle in ungeahnte Höhe, uralte Höhlensysteme und auch nahe an die eigenen Abgründe. Findet Tautröpfchen sein Glück? Kann das Frühlingsfest trotzdem gefeiert werden? Lest selbst nach und taucht ein in eine zauberhafte und naturverbundene Zwergenwelt

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Über die Autorin:

Christine Keller (*1959) ist eine künstlerische Wundertüte. Neben ihrem Status als Familienfrau und Wanderlehrerin malte und realisierte sie von 1987-2006 viele Ausstellungen. Sie studierte an der Universität Zürich, arbeitete als Lebensberaterin und forschte über Farben. Seit 2010 schreibt sie Bücher in verschiedensten Genres, die sie zum Teil selbst illustriert.

Wenn du einem aus dem kleinen Volk begegnest, denk daran: Echte Magie beginnt im Herzen!

to be or nut to be

Frühlingsregen bringt den Himmel ins Zwergenland. (Sprichwort der Haselzwerge)

Er liebt mich, er liebt mich nicht, liebt mich, liebt mich nicht, vielleicht … oder doch …

Tautröpfchen schließt kurz die Augen und schnüffelt am Maßliebchen, dessen Blätter es eben abzählt. Natürlich ohne sie dabei abzuzupfen. So barbarisch sind höchstens Menschen!

Tautröpfchen muss sich nur leicht bücken, denn die gelbweiße Blütensonne reicht ihm beinahe bis zum Hals. Die Zwerge vom Haselbach sind nicht größer als eine Kinderhand. Das Maßliebchen riecht süß nach Frühling.

Es ist aber kein Tautröpfchen, sondern eine echte Zwergenmädchenträne, welche ihm über die eine Pausbacke rinnt und auf das Blümchen tropft, welches sich wie immer der Sonne zuwendet.

Liebt er mich? Oder nicht? Oder doch? Oder …?

Was sage ich: Zwergenmädchen? Tautröpfchen ist bereits ein kleines Zwergenfräulein mit langen haselnussbraunen Zöpfen und himmel- oder eher wasserblauen Augen. Tautröpfchen hat nicht vergeblich seinen Namen erhalten, es ist nahe am Wasser gebaut, wie man so schön sagt. Wenn es so richtig traurig ist, rinnen jeweils gleich zwei Miniaturhaselbächlein aus seinen blauen Augenseen.

»Was machst du da? Sammelst du Blumen?«

Weiche goldgelbe Locken kitzeln Tautröpfchen.

Es ist Primelkuss. Seine Herzensfreundin lässt es nie im Stich. Aber genau jetzt stört sie es ein wenig. Tautröpfchen würde selbst vor ihr niemals zugeben, für wen es das Maßliebchen zu Rat gezogen hat.

Tautröpfchens Wangen sind knallrot wie Walderdbeeren.

Das Maßliebchen hat ganz sicher seine Gedanken gelesen, sagt aber nichts mit seinem feinen Blumenstimmchen.

Nur Tautröpfchen weiß: Beim Maßliebchenorakel ging es um Haselnick, den Sohn des Dorfvorstehers Nussknacker. Haselnick! Der Name des schönsten, intelligentesten, stärksten und mutigsten Zwergenjungen am ganzen Haselbach löst einen Schauer aus, der Tautröpfchen den Rücken hinunterläuft!

Nun ja, weder Tautröpchen noch Maßliebchen müssen etwas sagen, denn Primelkuss grinst vielsagend.

Wahrscheinlich weiß jedes Haus und jede Maus am Haselbach, wie es im Zwergenjargon so schön heißt, auf wen Tautröpfchen ein Auge geworfen hat.

Nur Haselnick selbst scheint es nicht bemerkt zu haben. Er zieht seine Jungsdinger durch mit seinem Freund Glückspilz und ist immer sehr liebenswürdig zu Tautröpfchen.

Aber leider benimmt er sich genau so nett bei Primelkuss.

Oder vielleicht sogar ein kleines bisschen netter?

Ein feiner Stich durchfährt Tautröpfchens Herz.

Genau!

Schaut nicht Primelkuss manchmal etwas länger Haselnick hinterher?

Diese Jungs … sie bemerken nichts! Zwergenmädchen sind einfach reifer als Zwergenjungen. Es scheint wenigstens so.

Unterdessen haben auch Primelkuss‘ Wangen einen Rotschimmer erhalten.

»Du bist schön rot im Gesicht«, sagt Tautröpfchen provozierend, um von sich selbst abzulenken.

»Mir ist nur viel zu heiß«, wehrt Primelkuss ab.

Das nimmt Tautröpfchen seiner Freundin ab, denn diese steckt in einem winterlichen Grasfaserkleid mit eingewobenem Farn, das ihre Gestalt, obwohl sie leicht pummelig ist, sehr vorteilhaft zur Geltung bringt. Das lange Halstuch aus Küchenschellenflaum, um welches sie Tautröpfchen immer beneidet – aber natürlich nicht so sehr, wie um die sonnenfarbenen Locken – hat Primelkuss zur Hälfte abgewickelt.

Erst jetzt sieht Tautröpfchen, dass seine kleine Schwester Veilchenkranz sich an das flaumige Band gehängt hat, um sich von Primelkuss nachschleifen zu lassen.

»Hat dir Mama überhaupt erlaubt, so weit mitzukommen? Das Halstuch wird ja ganz schmutzig«, mahnt Tautröpfchen.

Der Boden ist extrem staubig, seit einem Mond hat es nicht mehr geregnet. Der Wunderschal, an welchen sich ihr Schwesterchen klammert, hat jedenfalls einen bräunlichen Farbton angenommen.

»Ach, lass sie nur!« Primelkuss lächelt Veilchenkranz liebevoll zu.

Primelkuss‘ Mundwinkel zeigen nach oben. Doch der Gesichtsausdruck ist leicht melancholisch.

Geschwister kann Primelkuss vergessen. Seit ihren Babytagen lebt die Freundin bei ihren Großeltern Pappeltrapp und Regenamsel. Ihre Eltern wurden vor vielen Jahresläufen durch einen tollwütigen Fuchs zu Tode gebissen. Ein Unglück, welches weit über den Haselbach in aller Munde war und noch bis zum heutigen Tag für Geflüster mit heimlichem Schaudern sorgt.

Schwesterchen Veilchenkranz kichert, denn die Grashalme, durch die es gezogen worden ist, haben es dauernd gezwickt und gekitzelt.

»Ich bin Mickey Mouse«, behauptet Veilchenkranz, »ich bin unzerstörbar.«

»Hey, sag das nicht«, Primelkuss wirkt leicht verängstigt.

»Ja, genau«, mischt sich Tautröpfchen ein, »denk an Silvretta, das Weidengeistmädchen, das den Weidenfluss, in welchen unser Haselbach mündet, die meiste Zeit verlässt und immer auf dem Hügel oben bei ihrer Menschenfreundin Lisa hockt. Das bringt Muma, ihre Weidenmutter, zur Verzweiflung. Bis jetzt hat Silvretta es zwar immer geschafft, morgens in den Baumkörper zurückzukehren, aber wer weiß …«

Veilchenkranz ist klar, dass dauernd mit dieser Silvrettageschichte gewarnt wird.

Das kleine Zwergenmädchen mit dem Charakterkopf voll Minilöckchen wehrt sich: »Ich bin kein Weidenmädchen. Ich kann immer davonlaufen oder mich verstecken, aber ich möchte schon gerne Menschen kennen lernen.«

»Sei froh, dass du kaum die Gelegenheit dazu hast«. Auch Primelkuss‘ Stimme klingt nun besorgt.

»Aber Lisa ist doch ein schöner Name?« Veilchenkranz ist hartnäckig. »Bitte, bitte erzähl nochmals, warum die Lisa die Silvretta mag.«

Irgendwie ist Tautröpfchen froh, dass es von seinem Liebeskummer ablenken kann, und erbarmt sich.

»Lisa war gelähmt und dank Silvrettas Einsatz kann sie wieder gehen. Ein Meisterstück für ein so kleines Baumgeistmädchen.«

Veilchenkranz‘ Augen werden kugelrund. Primelkuss schlingt sich das Halstuch um die Taille und hüpft vor der Kleinen wie ein Heupferdchen Richtung Haselbach und Dorf, während Tautröpfchen es nicht unterlassen kann, sein Schwesterchen nochmals zu warnen: »Wir Zwerge haben keine solchen Aufgaben mehr. Wir haben uns von den Menschen entfernt und gehen unseren eigenen Weg. Du wirst gar nie in eine solche Lage kommen wie Silvretta.«

»Dann sind uns die Menschen egal?« Veilchenfarbene Blicke scheinen die älteren Mädchen regelrecht zu durchbohren.

»Das nicht, aber …« Tautröpfchen wird durch einen roten Blitz unterbrochen.

»Oh, Fangmichnicht kommt uns besuchen!«

Das Eichhörnchen bleibt schlagartig beim Zwergengrüppchen stehen. Ohne richtig Atem zu holen, sprudelt es los: »Wisst ihr schon das Neueste?«

Nein, das wissen die Zwergenmädchen nicht, aber ihr feuerroter Freund wird es ihnen gleich erzählen.

»Bei der hohlen Eiche zwischen Haselbach und Fluss, dort wo der Blitz eingeschlagen hat, sind ganz neue Apartmentwohnungen entstanden. Für Zwerge und Vögel und Siebenschläfer und …«

»Eichhörnchen«, ergänzt Primelkuss.

Veilchenkranz zieht Fangmichnicht ein wenig am buschigen Schwanz. Solches Necken ist Zwergenkleinkindern vorbehalten, sonst ist nur Streicheln erlaubt.

»Da werden die kleinen Meisen wieder mit den Türglocken spielen!«, fährt Fangmichnicht fort.

Das Türglockenspiel besteht darin, dass die Kohlmeisenkinder Wettbewerbe machen, wer besser menschliche Türglocken nachahmen kann und so die Bewohner von mehrstöckigen Baumwohnungen durcheinander bringen. Die kleinen Meisen machen es wie Menschenkinder an Silvester. Sie lärmen und entfernen sich möglichst schnell.

»Ja, beim großen HASELBASEL, das war ein schlimmes Gewitter letzten Herbst, als die Eiche getroffen wurde“, meint Tautröpfchen, das es gerne ein wenig ruhiger hat als seine Freundin Primelkuss.

Der große HASELBASEL ist übrigens der Schutzgeist vom Haselbach. Darum ist es gut, seinen Namen möglichst oft zu nennen. Der große HASELBASEL hat das gern, das weiß bereits das kleinste Zwergenbaby.

Veilchenkranz versucht auf Fangmichnichts Rücken zu klettern und prahlt schon wieder: »Ich habe keine Angst vor Gewittern. Nicht wie Grünfratz.«

Grünfratz ist das Brüderchen von Haselnick und sogar etwas älter als Veilchenkranz.

An Veilchenkranz ist ein Junge verloren gegangen, das finden alle im Dorf, die dem unerschrockenen und neckischen Zwergenkind begegnen.

Fangmichnicht mag Veilchenkranz jedenfalls sehr und bückt sich extra, damit Veilchenkranz beide Ärmchen um seinen Hals schlingen und ein wenig schmusen kann.

»Gehen wir zu den Appawohnungen?«, will Veilchenkranz wissen.

»Wir gehen nicht zur Apartmenteiche, sondern nach Hause. Die Tage sind immer noch kurz und bald wird es dunkel.«

Mit Tautröpfchen ist nicht zu spaßen, das weiß Fangmichnicht. Sie sind nur noch wenige Hüpfer vom Dorf entfernt.

»Ich weiß gar nicht mehr, was ich euch eigentlich erzählen wollte«, wundert sich Fangmichnicht, während es um die Freundinnen herumzwirbelt. »Sicher nicht nur das vom Hochhaus. Ich wollte euch doch noch was fragen!«

Fangmichnicht bleibt stehen und kratzt sich mit den Krallen hinter seinen niedlichen Ohren.

»Vielleicht geht es um deine Wintervorräte?«, hilft ihm Primelkuss nach.

»Jaaa!!! Genau das ist es!« In Fangmichnichts schwarzen Nachtaugen blitzen Sterne. Es ist zwar das vergesslichste Eichhörnchen am Haselbach, aber dafür bildhübsch.

»Ich war bei der Eiche, weil ich meinte, ich hätte dort meine Spätwinterration an Haselnüssen …«, plappert es gleich drauf los. Schwatzhaft ist es auch.

»Und, hast du die Nüsse dort gefunden oder nicht eher Eicheln?«, fragt Tautröpfchen mit einem ironischen Augenzwinkern.

»Eicheln? Genau es waren ja meine, meine … ich weiß nicht mehr wie viele Eicheln … aber dann sah ich die neuen Wohnungen und ihr müsst verstehen, es war erste Piorität, das allen zu melden …«

Fremdwörter sind Glücksache, nicht nur bei Zwergenkindern, auch bei Eichhörnchen …

»Priorität meinst du, oder?«

Tautröpfchen ist recht belesen, weil es doch jeden Sommervormittag in der Zwergenschule ist. Auf den Ästen der Wettertanne sitzend wird ihm und allen anderen Kindern von Lehrerin Himmelblau Wissen hineingestopft. Zwergenwissen und sogar auch Menschenwissen. Himmelblaus Mann ist Bergwind, der Dorfmagier, und wenn die Winterschule im Tannenlehrershaus stattfindet, dann erteilt Bergwind manchmal auch Lektionen zur Geschichte der Haselzwerge und ihrer Naturmagie.

»Deine Haselnüsse hingegen, sind die nicht vielleicht beim dreistämmigen Haselstrauch ganz unten am Bach?«, schlägt Primelkuss mit ihrer Samtstimme vor.

Die Gruppe ist unterdessen mitten im Dorf angekommen und die Zwergenmädchen möchten das endlose Geschwätz mit Fangmichnicht loswerden.

Sie haben nämlich vorne beim Pappelstumpf, dem Versammlungsplatz der Zwerge, zwei interessante Gestalten entdeckt: Es sind die Zwergenjungen Haselnick und Glückspilz, die sich über etwas beugen.

»Das ist eine gute Idee!«, jubelt Fangmichnicht. »Es tut mir leid, aber ich kann wirklich nicht mehr mit euch weiterplaudern. Etwas Wichtiges hat Piorität.«

Nun ja, es wäre sicher nicht schädlich, würde Fangmichnicht hie und da kurz in der Schule vorbeischauen …

Schon rast es in solchem Tempo bachabwärts, dass es wirklich keiner einfangen könnte. Veilchenkranz sehnsüchtiger Blick folgt ihm. Gerne hätte es noch ein wenig mit ihm gespielt.

»Schau, da vorne ist Grünfratz«, Tautröpfchen zeigt zum Bachufer. Es möchte ohne Anhang zu den Zwergenjungen.

»Genau, er langweilt sich sicher ohne dich«, stimmt Primelkuss zu, obwohl sie sonst ganz vernarrt in die Kleine ist.

Primelkuss schaut zum Bach. Zu langweilen scheint sich Grünfratz zwar nicht. Wie ein kleiner dicker Zeiger rennt er pausenlos und im Uhrzeigersinn um seine Mutter Blaumond herum – die andere Richtung wäre gegen die Zwergennatur und beim großen HASELBASEL verboten. Sicher ist Blaumond schon lange schwindlig im Kopf. Da kommt eine Ablenkung von Grünfratz forscher Freundin Veilchenkranz gerade richtig.

»Was soll ich denn mit Grünfratz machen?«, mault das Schwesterchen, das nicht gerne abgeschoben wird.

»Du kannst ja mit Grünfratz zählen üben, zum Beispiel Wolken.« Tautröpfchen zeigt nach oben.

Doch sein eigener Vorschlag gibt ihm einen Stich: Es sind nur wenige Wölkchen in der Größe von Weidenkätzchen zu sehen.

Ein Elend! Es sollten viele und schäfchengroße Wolken sein. Eine Schafherde, die den notwendigen Frühlingsregen bringt.

Die Weidenkätzchenwolken spiegeln sich im Haselbach, der gar nicht so fröhlich wie sonst vor sich her plätschert und um die Steine des Zwergenstegs kaum mehr Wirbel bildet. Täglich misst Haselnicks und Grünfratz‘ Mutter Blaumond den sinkenden Pegel des Baches. Sie ist nämlich nicht nur Hauszwergenfrau sondern auch Haselbachbeauftragte.

Jetzt eben wäscht Blaumond im verbliebenen Wässerchen zusammen mit Weidenfrau Winterstrümpfe und erwischt den herumwirbelnden Grünfratz am Jäckchen.

»Komm zu uns, du kannst Haselblattspinat waschen, das ist lustig«, ruft sie Veilchenkranz zu. Der Kleinen bleibt nichts anderes übrig, als sich von den älteren Mädchen zu verabschieden.

Schade! Schon sieht Veilchenkranz, wie die älteren Zwergenmädchen auf die Jungen zulaufen. Wie viel besser wäre es dort zuzuhören und zuzusehen, als Blätter zu waschen …

Aber da sitzen noch Pappeltrapp und Regenamsel auf Steinen, und schwenken ihre bloßen Füße im flachen Wasser. Vielleicht erzählt Regenamsel eines ihrer genialen Märchen?

Oder Veilchenkranz kann Grünfratz ein wenig vollspritzen?

Die Laune des kleinen Zwergenmädchens hebt sich merklich. Es hüpft zum Bach und singt: Im Haselmohond, wenn alle Bluhumen spriehießen …

»Schnaagi geht’s nicht gut«, Haselnick schaut Tautröpfchen tief in die Augen, sodass ihm heiß und schwindlig wird. In seinen braunen Augen tanzen tausend goldene Funken, was einen leicht verwegenen Eindruck macht.

Die unter der Mütze hervorquellenden Locken reichen dem Zwergenjungen beinahe bis auf die Schultern und er hat Grübchen in den Wangen, wenn er spricht.