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Für wenige Euros kannst du mit diesem wunderbaren Mix aus Wortmagie und Naturfotos: durchatmen im Alltag, tief in Emotionen eintauchen, meditieren, andere Perspektiven erproben, dich trösten lassen, Natur neu erleben, schmunzeln.
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Seitenzahl: 38
Autoreninfo:
Christine Keller (*1959) ist eine künstlerische Wundertüte. Neben ihrem Status als Familienfrau und Wanderlehrerin malte und realisierte sie von 1987-2003 viele Ausstellungen. Sie studierte an der Universität Zürich, arbeitete als Lebensberaterin und forschte über Farben. Seit 2010 schreibt sie Bücher in verschiedensten Genres, die sie zum Teil selbst illustriert.
Wolke 7
Es kommt ein Schiff gefahren
Good morning
Tränentag
Freudentag
Fall in Love
Kuss
Die ersten Blüten
Barfußprinzessin
Brücke aus Gras
Märchen
Frühling
Frühlingsnacht
Die blaue Bank
Schneefall
Morgenfischer
Morgenmond
Für dich
Mondmusik
Nocturneprinzessin
Schwebend
Abend
Der erste Sonnenstrahl
Aus Erde mach Werde!
Pirouette
Wolkenstrand
Windprinzessin
Strahlen im Laub
Sonntagmorgen
Sonnenblume nachts
Sonnenaufgang
Lied für Rosarot
Farbenprinzessin
Das Hallo-Gedicht
es war einmal ein Efeuhaus
Augustprinzessin
Im Wald
Schwanensee
Zusammen allein
Daheim
Erst nachts
manche Tage
manche Nächte
manche Tage
manche Tage
manche Tage
Weiß
Weiße Rose
die Kunst des Gartens
Zurück zum Glück
Sommer im Gedicht
Septembers Gewitternacht
Regengesang
Goldenes Wort
Herbst
Herbst im Gleichgewicht
Der 22. Oktober
Prinzessin als Herbstruferin
Switch
Rot und Grün
Seltsame Schaltpläne des Lebens
Oktobernacht
Über den höchsten Bergen
Vier Kerzen
Monday
Give me a call
wenn der Himmel
Nebelsonne
Drama am Donnerstag
Ein neuer Himmel
Pappel im Licht
Brezelballade
kleine Wolke
Windtag
Frühlingsprinzessin
kleine weiße Briefe
am Himmel
für nicht gut
genug befunden
zerknüllt
verworfen
wir können
nur ahnen
ob ihre neue Freiheit
sie glücklich stimmt
oder traurig
Freiheit
macht hungrig
lässt frieren
manche Gedanken
beginnen Wolf
zu spielen
und andere Schaf
ich selbst bin
nur Liebe
eben habe ich
deinen Namen
auf eine Wolke
geschrieben
damit sie weiterzieht
auf der blaue Prärie
immer weiter
bis ans Ende des Winters
blau ist die Seele –
in Wasser gekleidet
auch der Wind
es flieht das Schiff
quer durch die Zeit
wie ein verstörtes Kind
das alle Ufer meidet
ES KOMMT EIN SCHIFF GEFAHREN
aus der Vergangenheit
mit Kurs auf Nirgendwo
die Ladung bleischwer
im blaublauen Wasserbette
Wellen laufen übers Meer
sie laufen um die Wette
und Möven schrein dazu
so traurigfroh
ES KOMMT EIN SCHIFF GEFAHREN
sag mir, mit wie viel Morgen
es die Wasserfläche misst?
und wie viel Abende
es vor sich schiebt?
es rauscht und schäumt
von Nichts zu Nichts
sein Bug, der träumt
sein Heck vergisst
aus: Für Dich, LYRIK ZUM VERSCHENKEN, BoD 2022
eben hat sich die Welt
neu hingestellt
neue Häuser, neue Wege
der Sonne gefällt’s
die Wolken brechen
wie Dämme entzwei
schockieren mit Licht
das Einerlei
es staunen die Farben
auf meiner Hand
ich sage:
„versteh doch Verstand!
die Welt ist neu
und geht über‘s Land“
ich atme „good“ ein
und „morning“ aus
vielleicht sprechen Engel
auch englisch?
der Himmel weiß…
der Horizont blinzelt
in meine Richtung
miesepetrig und grau
doch ich darf nicht vergessen
es leuchten blau
“good” in Samt
und “morning” in Seide
sechsundachzigtausendvierhundert
Tränen fließen
meine blaulila Freunde und ich
zerfließen mit
sechsundachzigtausendvierhundert
Sekunden hat der Tag
ein Blumenengel
ist jeder der weint
sechsundachzigtausendvierhundert
Perlen vergießen
auf blassviolette Flügel
schwebend über Stängeln
Blätter wie Schwerter
werden zu Armen
bitten
sechsundachzigtausenvierhundert
mal um Erbarmen
Erbarmen, woher und wohin?
Tränen folgen Tränen
nur der Fluss kennt seine Quelle
nur die Quelle kennt den Sinn
entsprungen tief im Berg der Liebe drin
kann man
zur Freude zwingen?
den Boden
zum Licht durchdringen?
man kann! man kann! man kann!
man kann an Frühling glauben
auf der verzweifelt schönen Erde
ein Löwe ist der Löwenzahn
ein Sonnentier
verborgen in der Pflanze
schüttelt die Mähne
der Löwe lässt es krachen
Wachstum zerbricht
jedes zu Stein erstarrte Gesicht
so kann es Frühling werden!
der Löwe faucht im gelben Glanz
steckt alle an zu lachen
in jede Richtung strebt sein Blättertanz
ein grüner Stern
ein wild bewegter Kranz
Winter ist Silber
Freude ist Gold
so muss es Frühling werden!
die Sterne fielen
es war leicht
sich aufzulösen
ich wurde zu Staub
so viel Licht!
ich sah den Engel
erst nicht
er kam über mich
Eternity flüsterte er mir zu
Eternity war sein Name
nicht nur die Sterne
auch ich
befand mich
im freien Fall
alle Spiegel
zersprangen