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Um die väterliche Firma vor dem Ruin zu retten, heiratet Lothar Hochberg die schöne Traude, Tochter des reichen Kommerzienrats Falkner. Er schätzt ihre Güte und Anmut, aber lieben kann er sie nicht. Denn mit jeder Faser seines Herzens zieht es ihn zu Maria Kastner und ihrem gemeinsamen Kind Lori. An seinem Hochzeitstag erhält Lothar dann die schreckliche Nachricht, dass seine über alles geliebte Maria sich das Leben genommen hat. Nur die kleine Lori ist ihm geblieben. Jeden Donnerstag geht er heimlich seine Tochter besuchen, ohne zu wissen, dass Traude sein großes Geheimnis kennt. Doch mit unendlicher Geduld und Kraft nimmt sie den Kampf um die Liebe ihres Mannes auf ...
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Seitenzahl: 177
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Cover
Impressum
Sein Kind
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: von Sarosdy/Bastei Verlag
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-0294-3
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Sein Kind
Herzbewegender Roman um eine liebende Frau, ihren Mann und ein Geheimnis
Die Hochzeitstafel war vorüber.
Das junge Paar stahl sich im Trubel des Aufbruchs von der Tafel heimlich weg, um sich für die bevorstehende Hochzeitsreise umzukleiden.
Es blieb beinahe unbemerkt.
Die Braut drückte nur im Vorübergehen ihrem Vater die Hand und sagte: „Leb wohl, Papa, auf Wiedersehen!“
„Auf Wiedersehen, mein Kind! Glückliche Reise!“, erwiderte er und gab den Druck der kleinen Hand zurück.
Die Hochzeitsgesellschaft war sehr zahlreich und glänzend und befand sich in animiertester Stimmung. Gleich nach der Tafel begann die Kapelle zum Tanz aufzuspielen. Zwischen die Klänge der Musik mischte sich fröhliches Lachen. Niemand achtete auf das Brautpaar, das nun unbemerkt entschlüpfte.
Aber das geschah nicht in zärtlich süßem, von sehnsüchtigem Verlangen nach Alleinsein erfülltem Einverständnis. Der Bräutigam hatte verstohlen nach der Uhr gesehen, und seine blassen, gespannten Züge schienen vor unterdrückter Nervosität zu beben. Mit müdem, apathischem Ausdruck flog sein Blick über die Gesellschaft hinweg. Leise, aber ziemlich kühl und förmlich hatte er seiner jungen Gattin zugeflüstert: „Es ist Zeit, Traude, wir müssen uns zur Abreise fertig machen.“
Die Braut hatte kaum mit den Wimpern gezuckt. Ihre Augen blickten ruhig und gelassen in die ihres Gatten.
„So lass uns aufbrechen“, erwiderte sie ohne jede Erregung.
Aber als er dann in der Menge verschwand, um seinen Eltern Lebewohl zu sagen, sah sie ihm mit einem seltsamen Blick nach.
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