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Vor dem Portal hatte die Dienerschaft Aufstellung genommen, um die neue Herrin des Schlosses willkommen zu heißen. Lächelnd dankte die junge Gräfin für die Begrüßung. Aber als sie dann in ihren Zimmern allein war, sank sie gebrochen in einen Sessel und sah sich mit leeren Augen um. Was soll ich hier?, dachte sie. Nie wird mir dieses Haus eine Heimat sein, meine Seele ist nicht mit eingezogen. Meine Seele, an die ich nie geglaubt, über die ich gespottet habe - warum ist sie jetzt erst erwacht-, warum zu spät? Jetzt bin ich die Frau eines Mannes, den ich nicht liebe. Und den anderen, dem mein Herz gehört, darf ich nicht lieben ...
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Seitenzahl: 173
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Cover
Impressum
Ich darf dich nicht lieben
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Bastei Verlag/Anne von Sarosdy
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-0948-5
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Ich darf dich nicht lieben
Roman um zwei Menschen, die ein bitteres Schicksal trennte
Gilda von Verden und Graf Harald Hochberg sahen einander zum ersten Mal an einem Augusttag. Sie begegneten sich in einer stillen Straße des Berliner Westens.
Als Harald die schlanke Mädchengestalt auf sich zukommen sah, weiteten sich seine Augen. Mit sieggewohntem Blick zwang er sie, ihn anzusehen und hielt ihren Blick fest, so dass dunkle Röte in ihr Gesicht stieg.
Es war an einem Straßenübergang, wo sie zusammentrafen. In dem Moment, da sie sich ganz nah waren, fuhr plötzlich ein Auto um die Ecke, dicht hinter Gilda vorbei. Sie musste schnell ausweichen, glitt auf einer Obstschale aus und wäre unfehlbar gestürzt, wenn Graf Hochberg sie nicht in seinen Armen aufgefangen hätte.
„Da kommt das Glück!“, rief er übermütig und hielt den schlanken Mädchenkörper fest in seinen Armen.
Gilda wollte sich losmachen, stieß aber zugleich einen Schmerzensruf aus. Ihr Gesicht war mit einem Mal sehr bleich.
Graf Hochberg war erschrocken. „Haben Sie sich wehgetan, gnädiges Fräulein?“ Seine Stimme hatte den scherzhaften Ton verloren und klang besorgt.
Sie musste sich auf seinen Arm stützen, so peinlich ihr das auch war. „Mein Fuß – ich glaube, ich habe mir den Knöchel verstaucht. Bitte, mein Herr, wollen Sie mir einen Wagen herbeirufen?“, stammelte sie.
Das war freilich nicht so einfach, denn er konnte sie unmöglich in diesem hilflosen Zustand allein lassen. Ein Wagen war aber nicht zu sehen und auch kein Mensch, der einen herbeiholen konnte. Suchend sah er sich um, und da fiel sein Blick auf einen Blumenladen hinter ihnen.
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