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Als Doktor Rudolf Hagmeister sein neues Domizil bezieht, kann er es immer noch nicht recht fassen, dass er nun der stolze Besitzer von Gut Lengwitz ist. Bis vor wenigen Wochen musste er jede Arbeit annehmen, um ein wenig Geld zu verdienen. Da erhielt er plötzlich die überraschende Nachricht, dass sein verstorbener Onkel ihn zum Alleinerben bestimmt hat. In nächster Nachbarschaft von Rudolfs Besitz liegt das Herrenhaus von Glützow, das in der ganzen Umgebung nur "die Jungfernburg" genannt wird. Herrin dieses Anwesens ist Mona von Glützow, an die Rudolf schon bald sein Herz verliert. Auch die schöne Mona findet Gefallen an dem jungen Doktor - bis eines Tages ein Gerücht zu ihr dringt, das sie an Rudolfs Ehrlichkeit zweifeln lässt ...
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Seitenzahl: 177
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Cover
Impressum
Auf der Jungfernburg
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: von Sarosdy/Bastei Verlag
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-0295-0
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Auf der Jungfernburg
Roman um ein großes Erbe und eine tiefe Liebe
Mit zusammengezogener Stirn legte Rudolf Hagmeister die Zeitung auf den Tisch, in deren Inseratenteil er wieder einmal vergeblich nach einer Stellung gesucht hatte. Er war längst nicht mehr wählerisch. Nur irgendwie sein Brot verdienen! War das wirklich so schwer in dieser Zeit? Er war doch ein gesunder, starker Mensch, durchaus nicht auf den Kopf gefallen, durchaus arbeitswillig, ja, sogar arbeitshungrig!
Verbittert schlug er mit der Faust auf die Zeitung. Das betrachtete seine Wirtin wohl als Aufforderung, das Frühstück zu bringen.
„Jotte doch, Herr Doktor, ich komm ja schon! Habe Ihnen doch schon die Zeitung reingelegt! Sie bekommen sie immer zuerst.“
„Mein Klopfen galt nicht Ihnen, Frau Mengers; ich war nur ein bisschen wütend, weil wieder nichts für mich in der Zeitung steht.“
„Wo sollt’s denn auch! Jotte doch, Arbeit is doch ein rarer Artikel. Na, und alles kann man doch als studierter Herr Doktor auch nicht arbeiten.“
„Wäre mir ganz egal! Ich scheue mich vor keiner Arbeit, Frau Mengers.“
„Na, wenn das mal wäre? Da könnten Sie gleich heute ein paar Mark verdienen. Aber ich weiß man bloß nich, ob ich Ihnen das zumuten soll.“
Sie ordnete das sehr bescheidene Frühstück umständlich auf dem Tisch.
„Tun Sie das immerhin, Frau Mengers; es gibt keine Arbeit, die ich nicht verrichten würde.“
Sie stemmte die Arme in die Hüften.
„Na, na! Auch Teppichklopfen?“
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