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Der Gutsherr von Bredow ist sehr unglücklich, dass er nur eine Tochter hat. Tag und Nacht sinnt er darüber nach, wen er zu seinem Erben bestimmen könnte. Dann aber fasst er einen Entschluss. Er holt seinen Neffen Fredy nach Gut Bredow. Fredy soll später einmal der Gatte seiner Tochter Ria und damit sein Nachfolger werden. Doch der Gutsherr hat die Rechnung ohne Ria gemacht. Sie mag Fredy nicht. Außerdem gehört ihr Herz schon längst einem anderen - und zwar dem armen, elternlosen Fritz Hartmann, dem sie schon als Kind ein folgenschweres Versprechen gegeben hat...
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Seitenzahl: 161
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Impressum
Ich werde deine Frau
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BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Bastei Verlag/Wolf
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-0308-7
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Ich werde deine Frau
Spannender Roman um Intrigen, Verleumdungen und das Versprechen eines jungen Mädchens
Tiefblau und wolkenlos wölbte sich der Himmel über der Erde. Es war um die Zeit der Heuernte. Auf dem großen Gut Bredow war alles in eifrigster Tätigkeit. Das Heu sollte hereingebracht werden.
Am fleißigsten schaffte der Tagelöhner Karl Hartmann mit seiner Frau. Brave, rechtschaffene Leute, die in ehrlicher Arbeit vorwärts strebten. Seite an Seite standen sie etwas abseits von den anderen Arbeitern und luden die Heubündel auf den bereitstehenden Wagen.
Die Pferde waren bereits vorgespannt. Sobald der Wagen voll geladen und der Heubau befestigt war, sollte er nach Hause gefahren werden.
Hartmanns hatten ein einziges Kind, einen frischen, kräftigen Knaben, der sich, wie die anderen Halbwüchsigen, in der Erntezeit ebenfalls nützlich machen musste. Fritz Hartmann hatte eben einen großen Krug kalten Kaffees für seine Eltern vom Herrenhaus gebracht.
Mamsell Säuberlich, die Haushälterin der Bredows, die Fritz Hartmann und seine Eltern besonders gut leiden mochte, hatte ihm noch eine Handvoll Backobst als Wegverzehrung in die Tasche gesteckt. Das war aufgezehrt, der Kaffee abgeliefert worden, nun konnte sich Fritz ausruhen. So lag er, etwa fünfzig Schritte von seinen Eltern entfernt, am Rand der abgemähten Wiese.
Er lag auf dem Bauch. Den Kopf stützte er in die Hände. Nachdenklich kaute er an einem Heuhalm, und der Blick seiner großen, klaren Augen ruhte unverwandt auf dem Kirchturm seines Heimatdorfs.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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