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Vor vielen Jahren hat Heinz Frank die Heimat verlassen, nachdem sein Vater ihn des Diebstahls beschuldigte. Als reicher Mann ist er nun zurückgekehrt, um die vom Ruin bedrohte väterliche Fabrik zu retten. Aber nur der Vater erfährt auf dem Sterbebett vom Reichtum seines Sohnes. Allen anderen gegenüber schweigt Heinz. Und doch gibt es jemanden, der über seine Verhältnisse Bescheid weiß: Helene Rosegg. Seit Jahren sucht sie einen reichen Mann für ihre Tochter Felizitas, und diesen Mann sieht sie nun in Heinz. Ihr Plan scheint auch aufzugehen: Heinz verliebt sich in Felizitas. Als er mit ihr vor den Altar tritt, ahnt er nicht, wie bald sein Glück zerbrechen wird ...
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Seitenzahl: 169
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Cover
Impressum
Eine fromme Lüge
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Bastei/Wolf
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-0306-3
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Eine fromme Lüge
Welches Geheimnis umgibt die zauberhafte Felizitas?
Heinz Frank saß seiner Stiefmutter gegenüber. Sie hatte ihn in ihren Salon bitten lassen. Es war einige Tage nach dem Begräbnis seines Vaters.
Frau Gertrud Frank war nur vier Jahre älter als ihr Stiefsohn, der im siebenunddreißigsten Lebensjahr stand.
Sie hatte ihrem Stiefsohn Platz in einem der Lehnstühle angeboten. „Du hast mich zu sprechen gewünscht. Was hast du mir zu sagen?“, fragte sie.
„Ich habe mancherlei mit dir zu besprechen, was sich nicht länger aufschieben lässt“, erwiderte er ruhig.
„Ich bin bereit, dich anzuhören.“ Er legte seine schlanke, nervige Hand auf die Lehne seines Sessels. „Zuerst das Wichtigste. Dass die Firma Frank & Söhne, die seit Jahrhunderten bekannt ist, vor dem vollständigen Zusammenbruch steht, weißt du.“
„Du hast es mir am Todestag deines Vaters gesagt.“
„Ich sagte es dir vielleicht in einer zu schroffen Art, weil ich mich, noch voller Schmerz über den Tod meines Vaters, nicht beherrschen konnte.“
Sie zuckte die Achseln. „Eine schonungsvolle Behandlung habe ich nicht von dir erwartet. Es mag ja auch bitter für dich sein, da du selbst mit leeren Händen nach langen Jahren in die Heimat zurückkehrtest, nichts vorzufinden als eine bankrotte Firma.“
Es lag ein leiser Hohn in ihren Worten, der ihm die Röte in die Stirn trieb.
„Dass ich mit leeren Händen heimgekehrt bin, wie du sagst, tut nichts zur Sache.“
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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