Hramil - Akif Turan - E-Book

Hramil E-Book

Akif Turan

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Beschreibung

Einst lebten der Weihnachtsmann, der Osterhase, die Zahnfee, das Sandmännchen, Amor, die Einhörner und viele weitere zauberhafte Wesen glücklich und zufrieden gemeinsam in einer Welt voller Magie. Doch eines Tages brach ein Unheil in diese Welt herein, das alles und jeden erbarmungslos zu vernichten drohte. Seither sollte nichts mehr so bleiben wie es einmal gewesen war. Ein dunkles Märchen, das nicht für Kinder gedacht ist.

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Niemand scheint vor ihm sicher.

Wo auch immer du bist, er fndet dich immer.

Es hilft nicht davonzurennen oder sich zu

verstecken,

selbst in tiefster Finstrnis wird er dich

erwischen.

Deshalb, gib Acht auf dich und sei agil!

Denn er kommt bestimmt,

der blutünstge Hramil.

Inhaltsverzeichnis

HRAMIL

DIE EINHÖRNER

ELFEN, GNOME UND KOBOLDE

AMOR

DER HASE

DIE ZAHNFEE

DAS SANDMÄNNCHEN

DER WEIHNACHTSMANN

HRAMIL

Vor sehr vielen Jahren, an einem weit abgelegenen und unbekannten Ort auf der Erde, für Menschen kaum erreichbar, existierte ein magisches Reich.

Über dieses Reich herrschten zwei Brüder, die ganz besondere Fähigkeiten besaßen.

Denn diese zwei Brüder waren große Zauberer mit außergewöhnlich starken Kräften.

Nur so war es ihnen möglich gewesen, dieses magische und traumhafte Reich gemeinsam, mit vereinten Kräften, zu erschaffen.

Sie gaben diesem wundervollen Ort den Namen AZUL. Der Name bestand aus den beiden Vornamen dieser zwei Brüder, Adlyan und Zulmond.

Sie waren zweieiige Zwillinge, die zum selben Zeitpunkt auf die Welt kamen und seither auf sich alleine gestellt waren. Ganz recht, obwohl Adlyan und Zulmond wie Menschen aussahen, wurden die beiden Brüder nicht wie gewöhnliche Menschen geboren. Sie wurden auf die Erde herabgesandt, um den verwirrten Menschen zu helfen und Gutes zu vollbringen.

Doch schon sehr bald sollte sich herausstellen, dass diese Mission, mit dem die beiden Brüder auf die Probe gestellt werden, eine sehr harte Prüfung, sowohl für Adlyan als auch für Zulmond, werden würde.

Durch ihre besonderen Kräfte, die den beiden Brüdern von einer sehr viel höheren Macht verliehen worden waren, lernten sie schnell die Welt kennen und konnten für sich selbst sorgen.

Anfangs lebten sie mit den Tieren im Wald zusammen. Sie kommunizierten mit ihnen, sie jagten mit ihnen, sie aßen mit ihnen und sie spielten mit ihnen.

Eines Tages, als die beiden Brüder, die sehr unterschiedlich waren, zu jungen Männern herangewachsen waren, beschlossen sie den Wald und ihre Freunde zu verlassen und die Welt zu erkunden.

Auf ihrer langen Reise, lernten sie sehr viele interessante Menschen und Dinge kennen, die ihnen zuvor vollkommen fremd waren.

Sie besuchten faszinierende Orte und machten die verschiedensten Erfahrungen, die die beiden Brüder Schritt für Schritt zu pflichtbewussten Erwachsenen formten.

Das war auch sehr wichtig für die beiden außergewöhnlichen Brüder. Denn in all den Jahren, die sie an verschiedenen Orten mit verschiedenen Menschen verbrachten, lernten sie nicht nur das Glück und die Freude kennen, sondern auch das Leid und die Trauer.

Das brachte sie zum Nachdenken. Ganz besonders Adlyan machte sich große Gedanken darüber und wollte unbedingt all jenen, die unglücklich gewesen waren, helfen und sie glücklich machen. Vor allem wollte er die Kinder glücklich machen.

Denn Adlyan hielt es einfach nicht aus, die Kinder dieser Welt so unglücklich zu erleben.

Er war stets der Meinung gewesen, dass kein Kind der Welt traurig, sondern immer glücklich und fröhlich sein sollte.

Zulmond war diese Tatsache vollkommen gleichgültig gewesen und es kümmerte ihn nicht allzu sehr, ob Menschen traurig oder glücklich gewesen waren. Aber er konnte seinen Bruder verstehen und versprach ihm dabei zu helfen, die Menschen, ganz besonders die Kinder, glücklich zu machen.

So brachen die beiden Brüder Adlyan und Zulmond eines Tages auf, um die Idee von Adlyan so schnell wie möglich umzusetzen.

Adlyan wollte ein Ort erschaffen, von wo er und sein Bruder, den Menschen auf der ganzen Welt helfen können. Der Ort sollte eher zentral liegen, sodass sie alles im Überblick behalten konnten.

Und nachdem sie endlich fündig geworden waren und sich ein geeigneter Ort angeboten hatte, machten sie sich sofort an die Arbeit und errichteten mit vereinten Kräften ein Reich des Glücks und des Friedens.

Nach nur kürzester Zeit war ein zauberhaftes und liebevolles Reich entstanden, den sie Azul nannten.

Da Adlyan für die großartige Hilfe seines Bruders unendlich dankbar gewesen war, bestand er darauf, dass der Name des Reichs viel mehr von dessen Vornamen beinhaltet als sein eigenes.

So entstand das A von Adlyan gefolgt von Zul, den ersten drei Buchstaben des Vornamens von Zulmond.

Der ältere der beiden Brüder beschloss, in weiterer Folge, vor allem, um die Kinder auf der gesamten Welt glücklich machen zu können, mit der Hilfe, die ihm verliehenen magischen Kräfte, viele verschiedene Zauberwesen zu erschaffen. All diese Zauberwesen, die alle verschiedene magische Kräfte besitzen sollten, sollten jedes einzelne Kind, das auf der Erde lebte, besuchen und ihnen Geschenke bringen, sodass sie immer zufrieden und glücklich sein konnten.

Zulmond war von Anfang an von dieser äußerst gewagten Idee seines Bruders nicht besonders zufrieden gewesen. Denn er war der Meinung, dass nur sie beide allein, ohne die Hilfe von anderen, den Menschen auf der Welt helfen und sich von ihnen dafür feiern, loben und sogar belohnen lassen sollten.

Daher versuchte er seinem Bruder Adlyan diese Idee immer wieder auszureden, doch Adlyan hatte sich bereits längst entschieden.

Er missachtete die Einwände und die Argumente von Zulmond und fing an die ersten Zauberwesen im AZUL zu erschaffen.

Da er ebenso wollte, dass sämtliche Kinder, aber auch Erwachsene das Reich AZUL besuchen, erschuf Adlyan majestätische Einhörner und ließ sie auf dem gesamten Reich glücklich wiehernd herumstolzieren. Ihr zartes, weißes Fell glänzte jedes Mal wie ein Juwel und schimmerte dabei in leichten Regenbogenfarben, wenn die Sonnenstrahlen darauf fielen.

Sie sahen prächtig und fabelhaft aus. Als kämen sie direkt vom Paradies.

Doch das war Adlyan noch lange nicht genug gewesen und es sollten noch viele weitere dazukommen.

So folgten den traumhaften Einhörnern auch welche mit Flügeln. Diese waren ein wenig größer als ihre Vorgänger gewesen und konnten tatsächlich hoch über den Wolken fliegen.

Auch das zarte Fell der fliegenden Einhörner schimmerte und glänzte unter der hellen und prachtvollen Sonne.

Damit es aber nicht ganz so langweilig werden sollte, verlieh Adlyan den fliegenden Einhörnern, neben der bekannten weißen Farbe, auch verschiedene liebliche Farbtöne wie Hellbraun, Grau-Silber, Ockergelb, Violett und Türkis.

Die Innenseiten ihrer Flügeln waren bunt wie ein Regenbogen. So sah der Himmel viel hübscher und bunter aus, wenn jedes einzelne dieser fantastischen Einhörner mit weit ausgespannten Flügeln über die Länder und Meere flogen. Das war ein sehr schöner und magischer Anblick gewesen. Zudem verzog sich am Himmelsfeld, jedes Mal wenn sie schneller flogen, die bunte Farbe ihrer Flügel leicht schimmernd hinter ihnen und machte so den Eindruck, als würde sich ein langer Regenbogen dabei erstrecken.

In späterer Folge erschuf Adlyan viele verschiedene Elfen und Gnome, von denen er einige auf der gesamten Welt verteilte.

Die meisten brachte er nach Island und Neu Seeland. An diesen beiden Orten, abgesehen von AZUL, konnte man vermehrt auf diese tollen und hübschen Wesen treffen.

Doch all diese Einhörner, Elfen und Gnome reichten Adlyan immer noch nicht und er wollte mehr und mehr Zauberwesen erschaffen, um die Kinder noch glücklicher zu machen.

So verzauberte er einen der Gnome aus AZUL, der einen lieblichen weißen Bart trug und einen etwas dickeren Bauch hatte, weswegen ihn die Kinder umso mehr liebten, zu einem großen und starken Mann. Adlyan gab ihm besondere Zauberkräfte, mit denen er die Wünsche der Kinder auf der gesamten Welt erhören und erfüllen konnte. Zusätzlich bekam er verzauberte Rentiere, weil dieser Gnom von allen Tieren auf der Welt, die Rentiere am meisten mochte. Zudem wurden ihm überaus freundliche Elfen und Kobolde, die ihm alle bei seiner herausfordernden Mission helfen sollten zur Verfügung gestellt.