Tote Nacht Geschichten - Akif Turan - E-Book

Tote Nacht Geschichten E-Book

Akif Turan

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Beschreibung

Einmal im Jahr, wenn die Tote Nacht hereinbricht, versammeln sich vier Hexenschwestern und beschwören einen Dämon, der ihnen ihre äußerst bösartigen Wünsche erfüllt. Dieses Mal haben sie es gewagt einen sehr mächtigen Dämonenfürsten zu beschwören mit dessen Hilfe sie das Böse, direkt aus der Hölle, auf der gesamten Erde verbreiten und somit für viele dunkle und bösartige Ereignisse sorgen. Einige dieser bekannten Ereignisse wurden in diesem Buch als Kurzgeschichten festgehalten.

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GANZ SCHÖN MUTIG VON DIR DIE GESCHICHTEN IN DIESEM BUCH LESEN ZU WOLLEN. SIE BEREITEN EINEM NÄMLICH RICHTIGE ALBTRÄUME. WENN DU ALSO NETTE „GUTE NACHT!“ GESCHICHTEN LESEN WILLST, SOLLTEST DU DIESES BUCH SOFORT WIEDER SCHLIEßEN UND NIE WIEDER ANFASSEN! DENN DIE GESCHICHTEN, DIE DU GLEICH LESEN WIRST, WEIL DU DUMMERWEISE DENKST, DU HÄTTEST KEINE ANGST, SIND ALLE GENAU SO PASSIERT. UND ALL DAS BÖSE, DAS DARIN VORKOMMT, EXISTIERT IMMER NOCH. GEISTER, DÄMONEN, MÖRDER, WESEN AUS ANDEREN PLANETEN UND MONSTER ALLER ART. SIE LAUERN ÜBERALL UND SIE SIND UNBERECHENBAR. SIE TAUCHEN IMMER DANN AUF, WENN SIE HUNGER AUF MENSCHENFLEISCH HABEN, WENN SIE WIEDER LUST HABEN ZU TÖTEN, WENN SIE DICH, AUS PUREM SPAß FOLTERN MÖCHTEN ODER SIE BESUCHEN DICH, WEIL IHNEN SCHLICHT UND EINFACH LANGWEILIG IST. SO VERSCHIEDEN SIE AUCH SIND, SIE HABEN DENNOCH ALLE ETWAS GEMEINSAM. SIE MÖGEN ES NÄMLICH NICHT, WENN MAN VON IHNEN ERFÄHRT. SEI ALSO GEWARNT! DU KÖNNTEST IHR NÄCHSTES OPFER WERDEN.

Inhaltsverzeichnis

Die Tote Nacht

Emily

Der Ungebetene Gast

Das Klo

Das Pfeifen

Gute Nacht!

Gefangen

Klaus

Der Kaugummi

Der Hochzeitstag

Der Kinderwunsch

Der Zahnarzt

Besessen

Der Rabauke

Der Mann im Spiegel

Gesundheit!

Der Flug

Das Todesrad

Kein entkommen

Geschwister

Die Stimme

Mitternachtssnack

Hand vor den Mund!

Die Krabbeltiere

Klopf, Klopf

Hurra, ein Lolly!

Die Betrogene Ehefrau

Arthur, der Geburtstagsgeist

Die Decke

Der Kettenraucher

Teleshopping

Durstig

Der Fitnesstrainer

Halloween

Angelausflug

Dr. Psycho

Elend, leid und Schmerz

Betreten Verboten!

Die Busfahrt

Der Aufzug

Der Raufbold

Besuch bei Nacht

Die Todescamp

Der Vollstrecker

Die Grillparty

Das Offene Fenster

Der Unsichtbare Freund

Mahlzeit!

Mr. Key

Stimmen im Kopf

Angefasst

Zeit zum Futtern

Der Bibliothekar

Nicht meine Eltern

Horror-Zirkus

Das Wachsfigurenkabinett

Blutige Weihnachten!

Ruhm und Reichtum

Der Chirurg

Die Traumfee

Das Leibgericht

Die Neugier

Wenn die Toten Auferstehen

Tief im dunklen Wald

V.I.P. Gast

Der Grillmeister

DIE TOTE NACHT

….Einmal im Jahr wurde es in der Nacht sehr still. Keine Tiere, die umher wanderten oder Laute von sich gaben. Kein Wind, der durch die Nacht zog. Nur ein Vollmond war am dunklen Nachthimmel zu sehen. Die Nacht war so still, dass vier Hexenschwestern, sie die Tote Nacht nannten. So wie jedes Jahr, zu dieser Nacht, übten die vier Hexenschwestern, ihre Rituale und Bräuche aus. Sie beschworen jedes Mal einen anderen Dämon, der ihnen einen bestimmten Zweck erfüllen sollte. Diese Nacht hatten sie sich für etwas ganz besonderes entschieden. Um diesen mächtigen Dämon herbei zu beschwören, hatten sie einem erwachsenen Mann, die sie entführt hatten, die Hände und Füße abgetrennt und sie in ihrem Hexenkessel, zusammen mit einigen anderen Zutaten, gekocht. Noch dazu hatten sie dem Mann, so wie es das Ritual wollte, die Augen ausgestochen, die Zunge abgeschnitten, ihn aufgeschnitten und ihm die Organe entnommen. Mit seinem Blut hatten sie ein Pentagramm auf den Boden, direkt unter dem Kessel gemalt. Die vier Hexenschwestern hatten sich rund um den Kessel gestellt und hielten sich dabei die Hände. Gemeinsam riefen sie laut, wiederholend, dasselbe. „Arak-Mada! Mächtiger Dämon und General der Armee der Unterwelt. Erhöre uns und leiste uns in dieser Toten Nacht Gesellschaft! Nachdem die vier Hexenschwestern einige Male nach dem Dämon gerufen hatten, zog plötzlich ein heftiger Wind in ihren Gemäuern und der mächtige Dämon und General der Armee der Unterwelt namens Arak-Mada, war ihnen erschienen. Er war pechschwarz und hatte leuchtend orange-rote Augen. Aus seinem Kopf ragten links und rechts gewaltige Hörner und auch aus seiner Stirn ragte ein etwas kürzerer Horn heraus. Er hatte spitze große Ohren und spitze Zähne im Mund. Seine Krallen waren lang, spitz und bräunlich. Er war von muskulöser Statur und drei Meter groß. Als Kleidung trug er ebenso schwarze, aus dem Höllenfeuer geschmiedete, Panzerung. Er sah zu den vier Hexenschwestern hinüber und fing mit seiner sehr finsteren und tiefen Stimme zu reden an. „Was wollt ihr wertlosen Hexen von einem General der Unterwelt? Wie könnt ihr mickrigen Gestalten, die ihr seid, es wagen mich herbei zu rufen.“ Die Älteste der Hexenschwestern, antwortete ihm. „Oh großer und mächtiger Arak-Mada! Wir haben eine Bitte an dich in dieser heiligen Toten Nacht. Bitte höre uns an!“ Sie reichte ihm dabei die Organe des Mannes, die sie geopfert hatten. Arak-Mada nahm und verschlang sie gierig und wendete sich erneut den Hexenschwestern zu. „Nun denn, sagt mir, was ihr von mir verlangt?“ Die Älteste Hexenschwester äußerte dem Dämon ihren Wunsch. „Wir möchten, dass du deine Armee der Unterwelt in diese Welt der Menschen loslässt, damit sie vom Bösen überfallen und beherrscht werden kann. Sie sollen die Menschen heimsuchen, plagen und sie quälen. Sie sollen ihnen das Fürchten lehren und stets für Unruhe sorgen.“ Dieser Gedanke gefiel dem Dämon sehr und ohne lange zu überlegen, gewährte er ihnen diesen Wunsch. „Nun denn! So soll es sein.“ Er hob seine Arme und streckte sie in die Luft. Plötzlich begann es in der Toten Nacht zu beben und zu krachen an. Ein gewaltiges Gewitter entstand am Himmel und ein Sturm fegte über das Land. Dann sprach der Dämon. „Es ist vollbracht. Ich habe das pure Böse, die Armee der Unterwelt frei gesetzt. Nun werden sie auch in dieser Welt Böses verbreiten.“ Die Hexenschwestern bedankten sich bei dem Dämon und waren begeistert. Sie lachten und jubelten wie von Sinnen. Der Dämon Arak-Mada verschwand wieder zurück in die Hölle. Seit dieser Nacht, verbreitete sich das pure Böse auf der ganzen Welt....

EMILY

….Mary war wieder einmal sehr aufgeregt gewesen. Ihr Baby Emily hatte erneut angefangen zu weinen. Egal was Mary auch getan hatte, sie schaffte es nicht Emily zu beruhigen. Als allerletzten Ausweg, sah sie nur, das Baby in die Arme zu nehmen. „Ach Emily, komm her! Wieso weinst du denn nur so sehr meine Süße? Was ist denn los? Mary fing an, ihr Baby in ihren Armen, zu schaukeln. Doch Emily wollte immer noch nicht aufhören zu weinen. „Hungrig kannst du nicht sein, denn du hattest gerade eben eine Flasche Milch getrunken. Die Windeln habe ich auch schon gewechselt. Krank bist du ja auch nicht. Was könnte es denn noch sein? Ach Gott! Schon gut Emily. Das reicht jetzt!“ Mary versuchte weiterhin verzweifelt das Baby irgendwie zu beruhigen. In diesem Moment sah zufälligerweise ihr Nachbar John, der auf der anderen Straßenseite lebte, durch das Fenster, wie hektisch Mary im Moment gewesen war und rief ganz laut in Richtung Küche zu seiner Frau Elena, sodass sie erschrak. „Elena! Kannst du bitte kommen? Aber beeil dich!“ Elena eilte aus der Küche hinaus und ging im Laufschritt zu John. „Was ist denn los John? Wieso schreist du denn so laut?“ John zeigte, mit seinem Zeigefinger, seiner Frau Elena, was sich im gegenüberliegenden Gebäude gerade abspielte. „Schau hin! Genau da!“ Elena sah in die Richtung in die ihr Ehemann John zeigte und traute ihren Augen nicht. Sofort hielt sie, vor lauter Entsetzen, ihre beiden Hände vor ihren Mund und riss ihre beiden Augen ganz weit auf. Es dauerte einen kurzen Moment bis sie sich wieder abgeregt hatte und anfing vielmehr mit sich selbst zu reden als mit ihrem Mann, der noch neben ihr am Fenster stand. „Ach Mary mein armes Kind! Sehr schrecklich. Es bricht mir jedes Mal das Herz, wenn ich dieses grauenhafte Spektakel vor mir sehe. Sie hat also schon wieder vergessen, dass ihr Baby vor genau drei Jahren gestorben ist.“ John und Elena standen nun schweigsam vor ihrem Fenster und beobachteten die verzweifelte Mary weiter, wie sie immer noch versuchte, ihre leeren Arme zu schaukeln, als wäre tatsächlich ein Baby auf ihnen drauf gewesen....

DER UNGEBETENE GAST

….So wie jeden Abend kam Paul von der Arbeit nach Hause. In einem sehr müden Zustand, denn er war ja auch schon ein alter Mann gewesen. Er legte seinen Rucksack auf den Boden und zog seine Jacke aus um sie im Schrank aufzuhängen. Während er seine Jacke aufhängte, konnte er sehr deutlich hören, wie sein Magen vor Hunger knurrte. Sofort machte sich Paul auf den Weg in seine Küche. Er schaltete das Licht an, machte den Kühlschrank auf, holte die Nudeln vom Vortag heraus, stellte sie zum aufwärmen in seine Mikrowelle hinein und drehte den Minutenzeiger auf die Zehn. Während seine Nudeln sich aufwärmten, deckte Paul den Esstisch. Als er gerade dabei war ein Gabel aus der Schublade zu holen, hörte Paul ein merkwürdiges fremdes Geräusch, das aus seinem Wohnzimmer gekommen war. Neugierig machte er sich auf den Weg in das Wohnzimmer um nach zu sehen, was das wohl sein könnte. Sofort, als er im Wohnzimmer ankam und sah was da plötzlich vor ihm stand, erstarrte Paul auf der Stelle. Es raubte ihm den Atem. Er konnte nicht glauben, was er da gesehen hatte. Konnte es denn überhaupt möglich sein? War das Ding, das vor ihm stand echt oder halluzinierte er möglicherweise aufgrund seines Alters? Denn vor Paul stand ein langer, großäugiger und grauschimmernder Außerirdischer. Dieser Außerirdischer hatte eine Art Gürtel um seine Hüfte geschnallt und auf diesem Gürtel waren viele kleine, Kapselähnliche, Dinger, wie Paul fand. Paul war ganz nervös gewesen und versuchte in seiner Verzweiflung mit dem Außerirdischen zu kommunizieren. Er fragte ganz einfach. „Wer bist du? Was willst du hier?“ Doch Paul bekam keine Antwort. Er fragte erneut. „Kannst du mich verstehen? Was willst du von mir?“ Und auch jetzt bekam Paul keine Antwort. Der Außerirdische machte langsame Schritte und näherte sich Paul. Paul bekam umso mehr Angst und es kam ihm vor als würde jeden Moment sein Herz stehen bleiben. Er wollte einen Schritt zurück machen, doch er konnte sich nicht bewegen, so als würde ihn jemand ganz fest halten. Doch ihm fiel schnell ein, dass der Außerirdische dafür verantwortlich gewesen sein muss. Paul fing zu schwitzen an und ihm wurde plötzlich sehr heiß überall. Der Außerirdische stand nun direkt vor Paul's Nase und sie sahen sich beide in die Augen. Nun war Paul nicht mal mehr in der Lage seinen Mund aufzumachen. Er wollte etwas sagen, doch sein Mund wollte sich einfach nicht öffnen. Er konnte lediglich nur spüren, wie der Außerirdische seine Hand auf Paul's Brust legte. Nur Sekunden, nach dem der Außerirdische den alten Paul berührte, löste sich Paul in Staub auf und verteilte sich am Fußboden. Da wo er gerade noch gestanden war, war nur noch ein Haufen aus Sand und Staub zu sehen. Der Außerirdische nahm eines der Kapselähnlichen Dinger von seinem Gürtel ab, öffnete den Deckel und sog den Staub, der einmal ein Mensch namens Paul gewesen war, hinein. Er machte den Deckel zu und haftete die Kapsel wieder an seinem Gürtel an. Sofort danach war der Außerirdische mit dem selben Geräusch, das Paul zuvor gehört hatte, in einem Zylinder aus Licht, verschwunden gewesen. Nur zwei Sekunden danach ertönte das Klingeln der Mikrowelle in der Küche. Die Nudeln waren nun zum Verzehr bereit gewesen....

DAS KLO

….Ein weiterer Abend war angebrochen und es wurde wieder Zeit zum Schlafen. Sebastian lag in seinem Bett und hatte die Decke soweit hochgezogen, sodass nur sein kleiner Kopf zu sehen war und unterhielt sich mit seiner Mutter, die direkt neben ihm auf dem Bett saß. „Mami, kannst du bitte heute Nacht bei mir sein?“ Seine Mutter versuchte ihm die Angst zu nehmen, indem sie versuchte ihn zu beruhigen. „Sebastian, du bist schon ein großes Kind. Du solltest keine Angst mehr haben mein Schätzchen.“ Sebastian bestand darauf. „Aber Mami, er sagte, dass er mich heute Nacht holen kommen würde.“ Nun strich ihm seine Mutter durch die Haare und versuchte ihn weiter zu beruhigen. „Jetzt hör mir zu Sebastian. All diese Dinge passieren nur in deinem Kopf. Sie sind alle nicht echt. Das kannst du mir ruhig glauben.“ Sebastian redete mit einer traurigen Stimme weiter. „Aber mir kommt es so echt vor. Er redet ständig mit mir.“ Seine Mutter sagte folgendes. „Weil das Dinge sind, die du dir selbst ausdenkst. Sie spielen sich alle nur in deinem Kopf ab. Deswegen kommen sie dir so echt vor. Und wie du schon sagtest, du kannst sie nur hören. Denn wenn sie echt wären, könntest du sie auch sehen, aber das tust du nicht, weil deine Fantasie dir einen Streich spielt.“ Sebastian versuchte das, was seine Mutter ihm gesagt hatte, zu begreifen. Während er darüber nachdachte, gab ihm seine Mutter ein Küsschen auf seine Stirn und sagte, „Nun gut Schatz, jetzt versuche zu schlafen!“ Gleich danach stand sie auf und ging zur Tür. Sebastian sah seiner Mutter hinterher. Bevor sie den Raum verlassen hatte, drehte sie sich um und sprach ihre letzten Worte zu Sebastian. „Gute Nacht mein Schätzchen! Träum' etwas Süßes!“ Sebastian verabschiedete sich ebenfalls. „Gute Nacht Mami! Ich hab' dich lieb.“ Seine Mutter sagte ihm das auch, verließ das Zimmer und machte die Tür hinter sich zu. In der Nacht stand Sebastian auf um auf's Klo zu gehen. Er ging vom Bett runter, machte die Tür von seinem Zimmer auf und taumelte ganz schläfrig zum Klo. Er schaltete das Licht vom WC an und versuchte, irgendwie, sein kleines Geschäft zu verrichten. Als er fertig war, wollte er die Spülung betätigen, doch in diesem Moment ragte plötzlich ein sehr langer, dicker und haariger Arm mit riesigen, scharfen Krallen aus dem Klo, packte Sebastian am Kopf und zog ihn in die Kloschlüssel hinein. Sebastian, der keine Gelegenheit hatte sich irgendwie zu wehren, davon zu laufen oder nach Hilfe zu schreien, war in den Kloschlüssel verschwunden. Am Morgen darauf, stand seine Mutter auf und ging auf's Klo. Sie machte den Klodeckel auf und sah im blutigen Wasser ein ausgerissenes Auge darin schwimmen. Sebastian's Mutter fing in dem Augenblick, lauthals, zu schreien an....

DAS PFEIFEN

….Maria hatte einen weiteren anstrengenden Tag hinter sich gebracht. So schnell wie sie zu Hause angekommen war, so schnell sprang sie unter die Dusche. Als das heiße Wasser ihren nackten Körper berührte, fing sie sofort an sich zu entspannen. Die ganze Zeit über hatte sie auf diesen Moment gewartet. Den ganzen Heimweg lang musste sie daran denken. So sehr hatte sie es nötig zu duschen. Das tat ihr jetzt sehr gut. Während sie duschte, überlegte sie sich, was sie wohl zum Abendessen kochen könnte oder sollte sie sich vielleicht doch wieder etwas bestellen? Sie war unentschlossen. Sie fing an sich ein zu schampunieren. Mit all ihrer Kraft kratzte sie den Dreck aus ihrer Haut heraus. So sehr hatte sie geschwitzt und war verdreckt gewesen. Und dieser Gestank in der U-Bahn erst. Das war besonders schwer vom Körper zu bekommen. Sie wollte einfach alles weg waschen. Während Maria sich sorgfältig wusch, hörte sie plötzlich ein Pfeifen hinter sich. Sie war verwundert. Das Pfeifen kam irgendwie aus nächster Nähe. Es war für sie daher so seltsam, weil sie alleine wohnte und im Moment niemanden zu Gast bei sich hatte. Sie öffnete die Tür der Duschkabine, gerade mal so viel, sodass sie ihren Kopf hinaus stecken konnte. Sie sah sich im Badezimmer um, aber es war niemand da. Sie dachte sich, dass sie sich vielleicht verhört hätte und konzentrierte sich wieder auf die Dusche. Doch einen kurzen Moment später, hörte sie erneut das Pfeifen und fing langsam an Angst zu bekommen. Und erneut steckte sie ihren Kopf durch den Spalt der Duschkabinentür und sah sich um. Und wieder war niemand zu sehen. Sie war ohnehin schon sehr paranoid gewesen, sodass sie, obwohl sie alleine lebte, das Badezimmer immer abschloss, während sie duschte. Daher hätte sowieso niemand im Badezimmer, außer sie selbst, sein können. Sie versuchte ihre Dusche schnellstmöglich zu beenden, doch plötzlich hörte das Wasser zu fließen auf. Maria dachte sich, was das jetzt soll und versuchte das Wasser wieder aufzudrehen. Doch noch bevor sie es aufdrehen konnte, floss das Wasser wieder ganz von alleine weiter. Aber irgendetwas stimmte nicht damit. Sehr schnell spürte sie, dass ihre Haut zu brennen anfing. Sie dachte sich, dass das heiße Wasser wohl zu sehr aufgedreht worden war, sodass sie versuchte es ein wenig herunter zu drehen, doch sie schaffte es nicht. Nach nur wenigen Sekunden fing ihre Haut stärker zu brennen an und Maria lauthals zu schreien. Sie konnte nicht verstehen, was da vorgefallen war und konnte beobachten, wie ihre Haut langsam anfing sich schmerzvoll zu zersetzen. Sie bekam einen Schock und schrie weiter. Ihr gesamter Körper zitterte. Ihr Gesicht begann ebenfalls sich zu zersetzen. Panisch versuchte sie die Kabinentüren zu öffnen, doch aus irgendeinem Grund wollten sie nicht mehr aufgehen. Sie zog mit all ihrer Kraft, doch es gelang ihr nicht. Sie blieben zu, als wären sie miteinander verschweißt gewesen. Mittlerweile war die Dusche von ihrem Blut übergossen worden und viele Haut- und Körperteile hatten sich zersetzt. Ihr wurde klar, dass das was aus dem Duschkopf kommt, kein Wasser, sondern pure Säure gewesen war, die sie langsam und qualvoll durchlöcherte. Sie schrie und weinte aus tiefster Seele, doch niemand konnte sie hören. Es dauerte nur wenige Minuten bis ihr Körper komplett von der Säure zersetzt worden war und sie sich endgültig auflöste. Sie wurde ganz einfach mit all ihrem Blut den Abfluss hinunter gespült, sodass nichts von ihr zurück blieb. Das Badezimmer wurde nun leiser. Maria war weggespült worden. Nur noch das herabfließende Wasser aus der Dusche war zu hören. Es ertönte erneut das Pfeifen und der Duschkopf goss keine Flüssigkeit mehr heraus. Kein Tropfen mehr. Die Duschkabine gab ein leichtes „Klick“ Geräusch von sich. Die Türen waren wieder aufgegangen....

GUTE NACHT!

….So wie jede Nacht auch, putzte sich Betty ihre Zähne, zog sich ihr sanftes Pyjama an und machte sich vollkommen bereit um Schlafen zu gehen. Doch vor lauter Aufregung wusste sie nicht, wie sie es nur schaffen sollte, in dieser Nacht einzuschlafen. Denn morgen wartete eine sehr wichtige Prüfung auf sie. Falls sie es schaffen sollte, auch diese Prüfung zu meistern, würde sie das Gymnasium mit ausgezeichnetem Erfolg abschließen. Das war für sie sowohl eine sehr große Freude als auch eine sehr große Last. Sie wollte nicht länger an die Prüfung denken und sprang sehr schnell in ihr Bett und verkroch sich unter die kuschelweiche und warme Decke. Sobald sie die Decke über sich gezogen hatte, schloss sie auch schon ganz fest die Augen zu. Und zu ihrer Überraschung, schaffte sie es doch irgendwie sofort einzuschlafen. Die Zeit verflog nur so dahin und es wurde bereits Zwei Uhr nachts. Betty schlief weiterhin seelenruhig, sich von einer Seite auf die andere wälzend, weiter. Während sie sich im Bett hin und her drehte, trat ihr Fuß unter der Decke heraus und war nicht mehr zugedeckt gewesen. Betty merkte es nicht und schlief einfach weiter. Nach nur einer kurzen Zeit drang ein sehr intensives, nach verdorbenem stinkendes Geruch in ihre Nase. Der Gestank war so stark, dass Betty's Nase förmlich zu brennen anfing. Es stach so richtig in ihre Nasenlöcher hinein. Sie hielt es nicht länger aus und war gezwungen aufzuwachen. Betty schaffte es zwar ihre schläfrigen Augen zu öffnen, doch sie konnte den Rest ihres Körpers nicht bewegen, so als würde etwas ganz schweres auf ihrer Brust sitzen und sie mit all seiner Kraft gegen das Bett drücken. Sie bekam Panik und wusste nicht was vor sich geht. Plötzlich sah sie am Fußende ihres Bettes eine sehr lange und dürre Gestalt mit leuchtend roten Augen, einer Glatze, mit spitzen Ohren und spitzer Nase, einem sehr langen und dunklem Bart, der ein langes und weißes Nachthemd trug. Diese ungeheure Gestalt, hatte Betty noch nie zuvor gesehen. Als sie diese unglaublich schreckhafte Kreatur vor sich stehen sah, blieb, vor lauter Angst, fast ihr Herz stehen. Sofort wollte sie zu schreien anfangen, doch das konnte sie nicht. Denn auch ihr Mund war ganz fest verschlossen. Die Kreatur, die am Fußende des Bettes stand, griff nach dem freistehenden Fuß von Betty und hob ihn an. So konnte Betty nun auch sehen, dass die Hand dieser Kreatur sehr groß und haarig gewesen war und lange Finger und Spitze, dreckige Fingernägel hatte. Betty versuchte immer noch, mit all ihrer Kraft, sich gegen das Monster zu wehren, doch es war zwecklos. Sie konnte nichts dagegen unternehmen. Sie fing zu weinen an. Ihre Tränen flossen ihre Wangen hinunter und drangen in ihre Bettwäsche ein. Die Kreatur führte nun langsam Betty's Fuß zu seinem Mund und öffnete diesen ganz weit. So konnte Betty auch sehen, dass die Kreatur eine lange und spitze Zunge und große, spitze Zähne hatte. Sie versuchte noch verzweifelter sich zu befreien, aber es gelang ihr immer noch nicht. Die Kreatur nahm Betty's Fuß in den Mund und biss ihn sofort ab. Betty erlitt höllische Schmerzen. Das Blut, das aus ihrem Fußknöchel hervortrat, spritze überall hin. Die Kreatur fraß nun Betty ganz schnell vom Fuß bis zum Kopf auf und verschlang sie. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem ihr Herz stillstand und sie starb, noch während sie am lebendigen Leibe verzehrt wurde, konnte sie jeden Bissen der Kreatur sehen und hören. Sie hörte auch seine unausstehlichen schmatz Geräusche, die sich in ihre Ohren bohrten. Betty konnte nicht das geringste dagegen machen und musste qualvoll zusehen, wie sie von der Kreatur verschlungen wurde. Nach dem die Kreatur Betty vollkommen aufgefressen hatte, verschwand er wieder am Fußende des Bettes. Er hinterließ nur ein, mit Betty's Blut, ertränktes Bett....

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