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Wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht mehr ganz dicht sein! Klingt lustig, ist aber nicht selten eine ziemlich ernste Angelegenheit. Zumindest wenn es um den Glauben an Gott, an die Bibel und an Jesus Christus geht. Vieles wird heutzutage quasi zu Tode toleriert und der religiöse Zeitgeist hebt den moralischen Finger empor und drückt jeden gegen die Wand, der nach deren Ansicht zu wenig offen und flexibel ist in seinen Glaubensäußerungen und seinem Bekenntnis. Ein Buch zum nachdenken - für Christen und Nichtchristen.
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In der heutigen Gesellschaft wird mit Schlagworten geradezu gewuchert. Begriffe wie Vertrauen, Gerechtigkeit, Vernunft, Rücksichtnahme und eben auch Toleranz tauchen hier immer wieder auf. Daß zwischen Hören und Sagen einerseits und Tun andererseits oft ein praktischer Unterschied besteht, wird jedem schon aufgefallen sein. Es ist leichter anderen Menschen Anerkennung zuzusprechen, als selbst etwas zu tun. Viele drehen sich hier gerne nach dem Wind, um außen vor zu bleiben. Wertmaßstäbe sind in erster Linie Ergebnisse praktischer Überzeugungen die sich bewährt haben. Mit Reden allein ist keinem geholfen. So ein bewährter Wertmaßstab ist das Wort Gottes. Es steht fest und ist nicht von Meinungen der Menschen abhängig oder wird dadurch glaubwürdig. Es ist und bleibt das Wort der Wahrheit - Psalm 119,105: ''Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg''. Toleranz hat nur in der Wahrheit Sinn! Es gibt auch eine Toleranz, die nur Ausdruck ureigener Hilflosigkeit ist, bei der man sich nicht festlegen kann, und dann eben einfach alles gelten lässt. Oder es ist Ausdruck reiner Bequemlichkeit, und man überlässt es aus träger Gleichgültigkeit anderen, irgendwelche Maßstäbe festzulegen. Natürlich kann Toleranz auch Ausdruck einer friedlichen Haltung gegenüber jedermann sein nach dem Motto: ''Du lässt mich in Ruhe und ich lasse dich in Ruhe und jeder geht seiner Wege''. Das würde aber dann eher ''Frieden halten'' bedeuten, was nicht gleichbedeutend ist mit dem aufgeben von Standpunkten, die eben nicht immer aus derselben geistlichen Quelle stammen. Jesu Anspruch hat den Charakter des Absoluten denn ER ist in Person die Wahrheit, und der Weg in den Himmel führt ausschließlich über ihn. Diese Feststellung lässt keinen Platz für Ergänzungen oder Kompromisse. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: 1.) Gläubige Anerkennung und Annahme oder 2.) Ungläubige Ablehnung und Verwerfung. Es gibt keine halbe Wahrheit, darum scheiden sich an Jesus Christus auch die Geister. Gehorsam ist besser als Toleranz und auch besser als jede religiöse Annäherung an Gottes Anspruch (1. Samuel 15,22). Wenn ich imstande wäre meine Sünden durch eigene Werke abzutragen, würde ich auch nur einen toleranten Glauben haben, der mich nicht rettet. Die Grundlagen des Evangeliums liegen im Kreuz von Golgatha und der Person Jesu Christi, dessen Blut mich mit Gott versöhnte (Kolosser 1,20). Toleranz beweist noch keine Liebe, denn wahre Liebe will helfen und bleibt nicht untätig, aber Toleranz akzeptiert nur und lässt etwas stehen und bleibt untätig. War Jesus tolerant? Er tat nur das, was er den Vater zuvor tun sah. In Johannes 5,19 lesen wir: ''Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn''. Jesus hätte ja darauf bestehen können, manches anders zu sehen und zu tun als der Vater im Himmel? Aber das war ein Ding der Unmöglichkeit, denn der Vater und der Sohn sind eins (Johannes 10,30). Toleranz und faule Kompromisse würden mich vor Gott emanzipieren und somit letztlich alles in Frage stellen, was der Heilige Geist offenbart. Ich wäre mein eigener Wertmaßstab. So etwas wäre dämonisch und eine große Lüge. Wer Ökumene für vernünftig hält und meint alle Religionen glauben an ein- und denselben Gott, ist schon mit dem antichristlichen Toleranzgeist infiziert. Frieden zu halten ist gut, aber nicht um jeden Preis! Der Glaube an das Evangelium der Bibel ist der Preis für die Vergebung meiner Sünden - diesen Schritt des Gehorsams müssen wir tun, dann sind wir in der Wahrheit angekommen. Darauf baut sich das ganze christliche Leben auf und alles, was dies ins Abseits stellt, ist gefährlich, nutzlos und eine Lüge. Es gibt einen sinnigen Spruch, der lautet: ''Was nicht grau ist, das ist gräulich, was nicht blau ist, das ist bläulich, und was nicht Christ ist, das ist christlich!''. Nicht überall wo ''christlich'' drauf steht, ist auch Gott zu finden. Und nicht jeder, der nach Einigkeit und Toleranz schreit, weiß was er da fordert.
Der Apostel Paulus schreibt in 2. Korinther 6, 14-15: ''Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? Wie stimmt Christus überein mit Beliar? Oder was für ein Teil hat der Gläubige mit dem Ungläubigen''?
Wenn Christen sich in mancher Hinsicht abgrenzen, wird das mitunter auch von Gleichgesinnten kritisch beäugt. Nicht immer zurecht. Es wird derzeit wieder viel über Toleranz, Akzeptanz und Gemeinsamkeiten geredet, philosophiert und geschrieben. Viele sehen im organisierten Miteinander in humanen, politischen, ethischen und moralischen Dingen, die Lösung all unserer Probleme, streng nach dem Motto: Nur gemeinsam sind wir stark! Das Trennende wird als etwas Unakzeptierbares gesehen und sogar bekämpft. Auch von Nächstenliebe wird in dem Zusammenhang oft gesprochen, aber moralischer Fanatismus ist eben keine Liebe. Es ist sicherlich nicht falsch in gesellschaftlicher Hinsicht für Ordnung und Dialog zu sorgen, aber daraus eine Lebenseinstellung oder ein politisches Programm zu machen, unabhängig von der Wahrheit, ist einfach nur falsch. Vor Gott sind wir alle gleich und keiner besser als der andere (Römer 3, 21-23). Aber es gibt nicht nur ein Leben nach dem Tod, sondern auch ein Leben sozusagen ''nach'' der Erlösung durch Jesus Christus. Paulus schrieb der Gemeinde in Ephesus: ''Legt von euch ab den alten Menschen mit seinem früheren Wandel, der sich durch trügerische Begierden zugrunde richtet. Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit'' (Epheser 4, 22-24). Es gibt demnach auch eine lügenhafte Gerechtigkeit und Heiligkeit und auch falsche Toleranz und Zusammenarbeit - das kann auch ein antichristliches System sein. Die Bezeichnung ''Beliar'' im Eingangstext, ist hier ein Name des Teufels und bedeutet soviel wie Nichtsnutzigkeit oder Verderben und hochgradig negativ beschriebene Menschen oder Taten. Also etwas, was Gott definitiv nicht geschaffen hat, und mit dem Gott gewiss nicht übereinstimmt, auch wenn es manche vielleicht so aussehen lassen wollen. Wenn nun beispielsweise ein lediger Christ eine(n) Ungläubige(n) heiratet, dann kann das nur aufgrund dieser ''trügerischen Begierden'' sein, denn jeder geistliche Grund spricht dagegen. Nicht zuletzt, weil man nicht wissen kann, ob der potentielle Partner zu Gott findet (1. Korinther 7,16). Gott würfelt nicht, und wir sollten es auch nicht tun! Es geht nicht nur um zwischenmenschliche Beziehungen, sondern um das was wir glauben: Die Vergebung unserer Sünden durch den Glauben an Tod und Auferstehung Jesu Christi an unserer statt (Johannes 3, 16-18). Dadurch sind wir gerecht und stehen im Licht der Wahrheit - entsprechend soll und kann das dann auch praktische Konsequenzen haben in unserem Leben und Alltag, und in dem was wir sagen und womit wir uns einlassen. Nicht alles, was zur Nichttrennung beiträgt ist positiv. Manche Trennungen sind notwendig und auch geistlich logisch (''Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?''). Gott will uns trotz aller Anfechtungen, Nöte und Sorgen ein gutes Leben schenken. Aber ER kann nicht segnen, was nicht sein Wille ist - darum leiden wir auch unter manchen Entscheidungen die wir treffen. Mancher gutgemeinter Hinweis in der Bibel erschließt sich uns auch oft erst dann, wenn wir praktisch an uns selbst erfahren, wohin es führen kann, wenn wir wider besseren Wissens und Glaubens handeln. Dadurch werden wir geheiligt. Aber Gott kann und will auch auf den krummen Zeilen unseres Lebens etwas Gerades schreiben (Römer 8,28). Das darf unser Trost sein. Wir können uns nicht immer aus allem heraushalten und sollen auch nicht den Kopf in den Sand stecken. Aber wir können die Waffenrüstung des Glaubens nutzen (Epheser 6, 10-18) und Gott um Weisheit bitten (Jakobus 1,5). Gnade ist größer als Versagen.
In den Dingen des Glaubens hatte ich zuletzt das Gefühl, daß es eine gewichtige Tendenz zur unkritischen Toleranz gibt. Eine Art Gleichmacherei mit der gleichzeitigen Ablehnung aller, die von dieser Art Oberflächlichkeit nichts wissen wollen. Es wird zwar viel über ''Gott'' geredet und diskutiert aber Jesus Christus oft völlig außer acht gelassen. Dabei ist ER der Mittelpunkt der Heilsgeschichte und der Eckstein, den die Bauleute (leider) verworfen haben (Matthäus 21:40-46). Wenn man darauf hinweist wird man nicht selten als Fanatiker, Ahnungsloser und auch als anmaßende Person verunglimpft. Manche schieben einen sogar in die rechtsradikale Ecke. Die Bibel rät uns das Gute, Erbauliche und Notwendige zu sagen (Epheser 4,29). Dabei dürfen wir freundlich sein aber unsere Reden auch mit Salz würzen (Kolosser 4,5-6). Das bedeutet der Inhalt unserer Rede (mündlich oder auch schriftlich) sollte Hand und Fuß haben. Diplomatie mag manchmal nicht verkehrt sein, aber wie schnell wird einem das Wort im Munde herumgedreht und nach faulen Kompromissen gesucht? Gott ist nicht tolerant! Toleranz macht nur in der Wahrheit Sinn. Gott ist barmherzig, geduldig und gnädig aber nicht kompromissbereit wenn es um die Wahrheit des Evangeliums geht. Der Heilsweg ist vorbereitet, wahrhaftig und ewig (Johannes 3,16). Wer dies verneint, umgeht, seziert, unterwandert, aushöhlt oder einfach ablehnt und trotzdem vorgibt an Gott zu glauben, betrügt sich selbst. Auch König David kannte solche Momente und schämte sich nicht den Menschen, die ihn schmähten, wahrhaftige Antworten zu geben. Darum bat er Gott (Psalm 119,41-46). Und wir dürfen das auch. Es ist gut wenn wir manchmal in solche Situationen kommen um Zeugnisse der Hoffnung zu geben. Ein Freund sagte mir kürzlich: ''Sich mit Nichtgläubigen oder Andersgläubigen auseinanderzusetzen ist immer eine gute Übung''. Viele Menschen die sich mit den unsichtbaren Dingen in der Welt beschäftigen sind zumeist esoterisch, buddhistisch, hinduistisch, moslemisch und/oder dämonisch beeinflusst und nicht selten dadurch verblendet. Als von neuem geborene Kinder Gottes dürfen wir glaubend in Anspruch nehmen, durch den heiligen Geist gelehrt zu werden. Dadurch wissen wir auch, was wir sagen sollen (Lukas 12,11-12). Es sollte uns grundsätzlich eine Ehre sein Jesus durch Gedanken und Worte des Glaubens zu bekennen. Ebenso wird Jesus dann auch den Engeln Gottes unsere Namen bekennen (Lukas 12,8). Ist es anmaßend zu wissen was Gott will und wer er ist? Jesus hat es dem zweifelnden Thomas gesagt und gezeigt - und uns ebenso. Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben! Wer an IHN glaubt, findet sein ewiges Heil. Es ist vollbracht (Johannes 19,30)!