Immer wieder das Meer - Nataša Dragnić - E-Book

Immer wieder das Meer E-Book

Natasa Dragnic

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Beschreibung

Italien, Sonne, Eifersucht – ein Liebesroman, wie er nur alle paar Jahre geschrieben wird!

Am Ende wird der italienische Dichter Alessandro Lang eine der drei Schwestern Alessi zum Altar führen. Aber welche: Roberta, die älteste, die er vor dem Fresko der schwangeren Madonna in einer toskanischen Kapelle kennenlernt, die Medizin studiert, nach San Francisco zieht und darunter leidet, kein Kind zur Welt zu bringen? Lucia, die erfolgreiche Bankerin, die ihn bei einer Lesung in Florenz anspricht und ihm nicht verrät, wer sie ist? Oder aber die jüngste, Nannina, die als Übersetzerin in München mit ihrem unehelichen Kind lebt? Die drei Frauen lieben und hassen, unterstützen und belügen einander, schweigen sich an und kehren trotzdem immer wieder nach Hause zurück, zu den Eltern und zum Meer. Aber nur eine wird Alessandros Braut: Werden die beiden anderen ihr das je verzeihen?

Immer wieder das Meer ist ein wunderbar stimmungsreicher Roman voller Glücks- und Trauermomente, der einen Bogen von den 1980er Jahren bis in die Gegenwart spannt und dabei so vielschichtig und mitreißend ist, wie es nur eine zeitlose Familiengeschichte sein kann. Nach dem Bestseller Jeden Tag, jede Stunde wieder ein Buch von großer emotionaler Strahlkraft, voller Charme und Poesie.

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Seitenzahl: 359

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Sammlungen



Nataša Dragnić

Immer wieder

das Meer

Roman

Deutsche Verlags-Anstalt

Für meine Mama und meinen Papa,meine Erika und meinen Nikola

»Offen scheint mir der Himmel zu sein,seh’ ich in deine Äugelein.«

FRANCE PREŠEREN

Die unverehelichte Mutter

»Der Himmel wird hell. Die Sonne geboren.Ein Schiff gleitet aus den Hafentoren;Eins, das lag am Dock schon lange,Ganz zerschlagen, mit wunder Flanke.Das Meer, das es wie die Mutter an sich zieht.Schaukelt es, flüstert: Es ist nichts passiert.«

DOBRIŠA CESARIĆ

Auf neue Fahrt

1.

Heute heirate ich Alessandro Lang, den berühmten italienischen Dichter.

Toskana, August bis Weihnachten 1984

»Die erste schwangere Madonna«, flüsterte plötzlich eine tiefe Stimme in Robertas Nacken. Sie erschrak leicht, drehte sich aber nicht um.

»Fast ein Skandal.«

Roberta betrachtete ununterbrochen das berühmte Fresko.

»Bluoltremare. Aus afghanischem Lapislazuli gewonnen oder venezianischem. Das konnte nicht eindeutig geklärt werden.«

Die Stimme näherte sich ihrem linken Ohr.

»Schön und gleichgültig. Die Welt nach mathematischer Ordnung und Maß. Das Prinzip der Symmetrie.«

Sie neigte den Kopf leicht nach rechts.

»Die beiden Engel, zum Beispiel.«

Sein Atem streifte sie fast unverschämt.

»In sieben Arbeitstagen geschaffen.«

Sie beugte sich nach vorne, als wollte sie das am Bauch offene Kleid und das Unterhemd darunter betrachten. Oder vor seiner Stimme fliehen.

»Als wüsste sie etwas, was wir nicht wissen. Eine Wirklichkeit hinter der Wirklichkeit.«

Und dann trat er endlich vor Roberta, verdeckte mit seinem schlaksigen Körper das Meisterwerk und lächelte sie an, der schmale Kopf voller brauner Locken.

»Alessandro Lang.«

»Nein. Piero della Francesca«, sagte Roberta, drehte sich schnell um und verließ die Kapelle. Sie hörte ihn laut lachen.

Vor der Kapelle brannte die Mittagssonne das Gras nieder. Eine ungewöhnlich einsame Zypresse, wie ein Glockenturm, spendete kaum Schatten. Roberta setzte ihren Hut auf und ging entschlossen Richtung Wagen. Ein olivgrüner gebrauchter Fiat 127, den ihr Freund Marcello von seinen Eltern bekommen hatte, als er vor zwei Jahren zum Studieren nach Siena ging. Kunstgeschichte. Seine Leidenschaft war die Renaissance. Deswegen stand Roberta jetzt hier in Monterchi, in dieser trockenen Hitze, statt am Strand von Elba zu liegen, dem Meer zuzuhören und über den Herbst und ihre Zukunft nachzudenken. Über das neue Leben. Sie spürte, wie ihr der Schweiß den Hals herunterlief. Den Rücken. Und die Beine. »Verdammt«, schimpfte sie leise und suchte nach einem Taschentuch in ihrem Rucksack. »Verdammt«, sagte sie noch einmal, als sie nicht fündig wurde. Ihre feuchten Finger fanden aber den Autoschlüssel.

»Hier«, sagte die tiefe Stimme und reichte ihr ein Taschentuch. Seide, war Robertas erster Gedanke, was ihr sofort lächerlich vorkam. Falsches Jahrhundert. Aber es war tatsächlich glatt und weich und schimmerte sogar silbrig im weißen Augustlicht.

»Danke.« Roberta nahm es entgegen und sah ihn zum ersten Mal richtig an, in die Augen, ihre Finger berührten sich leicht.

»Alessandro Lang.« Er erwiderte ihren ernsten Blick.

Roberta schwieg kurz, aber eigentlich lang, überlegte, ob es sich lohnte, sich diesen Namen zu merken. Marcello und sie waren fast am Ende ihrer Rundreise angelangt, hatten unzählige toskanische Kunstschätze besucht, und sie hatten nur noch eine Woche, die sie in Florenz verbringen wollten. »Wie zwei echte Touristen«, hatte Marcello gescherzt. Gestern war er aber krank geworden, lag jetzt in der Pension mit hohem Fieber, und Roberta musste die Kunstwerke, die sie größtenteils gar nicht interessierten, alleine bewundern. Sie war schon von der langen Reise müde, von der Hitze ermattet, sehnte sich nach ihrem Zuhause und dem Meer, und sie fuhr auch nicht gern Auto, ihren Führerschein hatte sie erst seit zwei Monaten …

»Geht es dir gut?« Eine feine, sich länglich ziehende Sorgenfalte teilte Alessandros Stirn in zwei Hälften. »Nicht dass du am Stendhal-Syndrom erkrankt bist und jetzt in Ohnmacht fällst. Alessandro sehen und verrückt werden, sagt man.«

»Roberta Alessi.«

»Roberta«, wiederholte er leise, als wäre sie nicht da. Dann lächelte er und sah sie offen an, betrachtete ihr Gesicht, als wäre sie ein Gemälde, das er später nachmalen wollte.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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