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Finanzkrise, Coronakrise, Ukrainekrieg, Nahost-Konflikt, Fachkräftemangel und viele weitere Krisen bedrohen unseren Wohlstand und unser Vermögen. Aus diesem Grund benötigen wir für unser Vermögen einen sicheren Hafen, der auch in Krisenzeiten seinen Wert erhält oder dessen Wert vielleicht sogar noch steigt. In diesem Buch erfahren sie, warum Silber genau der richtige Krisenschutz und Rettungsanker für ihr Vermögen ist. Sie werden in diesem Buch jedoch nicht nur Fakten finden, warum sie in Silber als Krisenvorsorge und Vermögensschutz investieren sollen, sondern sie werden die Gründe mit der kostenlosen Statistiksoftware R selbst herausfinden und analysieren und dabei die wichtigsten Befehle und Funktionen dafür lernen. Auch wann der beste Zeitpunkt zum Investieren in Silber ist wird mit R analysiert und es wird jede Analyse graphisch dargestellt.. Sie benötigen für die Analyse mit R keine Vorkenntnisse und Statistik oder Programmierung, denn jede Zeile Programmcode wird erklärt und sie können sie direkt aus dem Buch übernehmen, um eigene Analysen durchführen zu können.
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Seitenzahl: 43
Investieren in physisches Silber als Krisenvorsorge mit Unterstützung der Statistiksoftware R
Daniel Perl
Text und Gestaltung: Copyright by Daniel Perl
Verlag:
Daniel Perl
c/o Gustav Perl
Wannisweg 4
94209 Regen
Druck: epubli - ein Service der neopubli GmbH, Berlin
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur Krisenvorsorge..................................................................1 Warum sollte man in physisches Silber investieren?............................6 Installation von R..................................................................................9 Vorbereitung der Daten......................................................................11 Wie entwickelte sich der Silberkurs....................................................15
Warum nicht lieber in Gold investieren?............................................21 Angebot und Nachfrage......................................................................28 Die Silberbestände..............................................................................33 Wann investiert man am Besten?........................................................35 In welche physische Anlageform sollte man investieren?..................55 Welche Krisen kommen auf uns zu?...................................................58
296.000.000.000 US-Dollar. So hoch ist die weltweite Verschuldung im Jahr 2024, was einer Verschuldung von 355 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts entspricht. Diese Schulden setzen sich sowohl aus Staatsschulden als auch aus privaten Schulden, Schulden der Unternehmen und Schulden der Finanzinstitute zusammen. Das größte Problem im Zusammenhang mit dieser enormen Schuldensumme ist jedoch nicht der Betrag selbst, sondern die Neuverschuldung, die exponentiell steigt. Während die weltweite Verschuldung im Jahr 2003 nur 99 Billionen US-Dollar betrug, war sie nur fünf Jahre später im Zuge der Finanzkrise 2008 schon auf 178 Billionen Dollar gestiegen und zehn Jahre später bereits auf 249 Billionen Dollar. Dazu kommt, dass laut dem IWF die Staatsverschuldung zusätzlich deutlich steigen wird aufgrund der Bekämpfung des Klimawandels, einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums und steigender Realzinsen.
Schauen wir uns als Beispiel die USA an. Die größte Volkswirtschaft der Welt hat eine Verschuldung von 34.8 Billionen Dollar, was 125 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung entspricht. In den Medien wird regelmäßig darüber berichtet, dass die USA faktisch pleite sind, da ihr Schuldenstand die Schuldenobergrenze erreicht hat. Die einzige Möglichkeit den Staatsbrankrott zu verhindern besteht darin, die Schuldenobergrenze einfach zu erhöhen. Nachfolgend sehen wir eine Grafik, die die Entwicklung der US-Schulden darstellt und deren Entwicklung bis 2029 prognostiziert. Wie man solche Grafiken mit Hilfe der Statistiksoftware R erstellt, werden wir im Laufe dieses Buches ausführlich lernen.
Anhand der Grafik kann man deutlich erkennen, dass die US-Schulden weiterhin ungebremst steigen werden und vermutlich im Jahr 2029 bei 47 Billionen Dollar liegen werden. Dies entspricht einer Steigerung der Staatsschulden von 32 Prozent ausgehend vom aktuellen Jahr 2024.
Theoretisch gäbe es mehrere Möglichkeiten, das amerikanische sowie das weltweite Schuldenproblem zu lösen, die aber oftmals nur schwer bis gar nicht umsetzbar sind in der Realität. Eine Möglichkeit wäre natürlich zu sparen, was aber unmöglich erscheint wenn man alleine das jährliche staatliche Defizit der USA von 500 Milliarden betrachtet. Somit steigen die Schulden weiter ohne die Möglichkeit einer Rückzahlung, denn weltweites Sparen würde auch zu einer weltweiten Rezession führen. Die zweite Möglichkeit wäre ein Wachstum der Wirtschaft, was aber aufgrund vieler Faktoren wie etwa der gestiegenen Zinsen und Rohstoffpreise sowie des Fachkräftemangels und der Überalterung der Gesellschaften auch schwer bis unmöglich wird.
Bleibt als letzte Möglichkeit nur noch ein Entschulden durch Inflation. Diese Möglichkeit ist für den Staat besonders komfortabel, da er die Notenbank einfach immer mehr Geld drucken lässt und mit diesem neu gedruckten Geld seine Schulden bezahlen kann. Das Problem ist, dass dieses neu gedruckte Geld zur Geldentwertung und damit zu einer steigenden Inflation führt. Dieses Szenario ist vor allem für Gläubiger und Sparer desaströs, da es ihr Vermögen, egal ob als Forderungen oder als Sparguthaben, mindert oder im Extremfall sogar vollständig entwertet. Für den Staat ist es allerdings sehr verlockend höhere Inflationsraten zuzulassen oder sogar für sie zu sorgen, weswegen eine Entschuldung mit Hilfe gestiegener Inflationsraten die wahrscheinlichste Form des Schuldenabbaus darstellt.
Betrachtet man das Geldmengenwachstum, so muss man die Geldmenge M3 betrachten, die sowohl in den USA als auch in der Eurozone in den letzten 20 Jahren gewaltig gestiegen ist. Die Geldmenge M3 ist außerdem ein wichtiger Bestimmungsfaktor für die Wachstumschancen und Inflationsrisiken in einer Volkswirtschaft. Befindet sich zu viel Geld im Markt, besteht die Gefahr einer Inflation und damit verbunden Preissteigerungen. Die Ausweitung der Geldmenge M3 in der Eurozone kann in der folgenden Grafik genau verfolgt werden.
Diese Geldmenge betrug im Jahr 2002 noch 5,8 Billionen Euro und stieg auf 16 Billionen Euro im Jahr 2023. Diese Ausweitung führte logischerweise zu einer gewaltigen Geldentwertung, die auch klar ersichtlich ist, wenn man die Kurse von verschiedenen Edelmetallen mit der Kaufkraft des Euros vergleicht. Im Jahr 2002 zur Einführung des Euros lag der Preis für eine Unze Silber bei 5,09 Euro. Am 27.05.2024 lag der Preis für eine Unze Silber bei 29,20 Euro. Dies ist ein Kaufkraftverlust von 82,57 Prozent! Würde man diese Berechnung mit dem Goldpreis durchführen, wäre der Kaufkraftverlust des Euro noch höher und läge bei ungefähr 90 Prozent. Man muss bedenken, dass jede Zentralbank dieser Welt Gold als Währungsreserve hortet, da Gold und auch Silber Jahrhunderte lang als Zahlungsmittel verwendet wurden und oft als "echtes" Geld bezeichnet werden.