Ist die Kirche noch zu retten - Anton Schulte - E-Book

Ist die Kirche noch zu retten E-Book

Anton Schulte

4,9

Beschreibung

Immer mehr Menschen lehnen die evangelische und die katholische Kirche ab. Die Zahl der Austritte steigt. Misstrauen schlägt den Amtsträgern der Kirchen entgegen. Warum tun die Menschen das? Für Christen ist es wichtig, das herauszufinden. Denn wenn Menschen die Kirche oder gar Gott abschreiben, so bedeutet das nicht, dass er sie ebenfalls abgeschrieben hat. Er möchte sie für sich gewinnen. Es geht ihm darum, dass sie die wirklichen Zusammenhänge erkennen, zur »Erkenntnis der Wahrheit« kommen. Nicht zuletzt um Gottes willen müssen die Christen ihre Gegner ernst nehmen. Wer für den christlichen Glauben eintreten will, muss die Argumente der Menschen kennen, die anders denken. Ist die Kirche noch zu retten? Hat sie die Chance einer neuen Reformation? Ein eBook für kirchenkritische Leser, die die Hoffnung auf eine Erneuerung nicht aufgeben wollen. ---- Anton Schulte war mehr als ein halbes Jahrhundert Jahre als Evangelist tätig und gehörte zu einem der engagiertesten Verfechtern des christlichen Glaubens in Deutschland. Er war Gründer des Missionswerkes „Neues Leben“ und Wegbereiter der christlichen Medienarbeit in Deutschland. Tausende erhielten durch seinen Dienst entscheidende Lebenshilfen. Bei aller Ernsthaftigkeit hat sich der Autor von über 30 Büchern ein gesundes Maß an Humor und Lebensnähe bewahrt. Gerade diese Mischung macht seine Schriften so interessant und für jedermann zugänglich.

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Ist die Kirche noch zu retten?

Hoffnung für das Christentum

Anton Schulte

Impressum

© 2015 Folgen Verlag, Wensin

Autor: Anton Schulte

Cover: Eduard Rempel, Düren

Lektorat: Mark Rehfuss, Schwäbisch Gmünd

ISBN: 978-3-944187-81-5

Verlags-Seite: www.folgenverlag.de

Kontakt: [email protected]

Dieses eBook darf ausschließlich auf einem Endgerät (Computer, eReader, etc.) des jeweiligen Kunden verwendet werden, der das eBook selbst, im von uns autorisierten eBook-Shop, gekauft hat. Jede Weitergabe an andere Personen entspricht nicht mehr der von uns erlaubten Nutzung, ist strafbar und schadet dem Autor und dem Verlagswesen.

Inhalt

Worum es letztlich geht

»Danke, kein Interesse!«

Bischofshut und Kaiserkrone

Glaube »light«?

Die Ketzer

Die andere Dimension

Kirche heute

Worum es letztlich geht

Der fromme Jude Rosental geht Anfang dieses Jahrhunderts mit seinem Sohn in der Wiener Innenstadt spazieren. Als sie an der Loretta-Kirche vorbeikommen, fragt der kleine Moritz:

»Was ist das, Papa?«

»Eine Kirche.«

»Was macht man da?«

»Da wohnt Gott.«

Der Kleine schaut den Vater erstaunt an: »Aber der wohnt doch im Himmel!«

Der Vater zögert. Doch weil er nicht nur ein frommer Jude, sondern, wie zu jener Zeit fast unumgänglich, auch ein erfahrener Händler ist, antwortet er entschlossen: »Im Himmel wohnt er, da hast du recht. Aber hier«, und er zeigt mit dem Finger auf das mächtige Gebäude, »hat er sein Geschäft.«

Man mag darüber lächeln, und vielleicht wäre das sogar angebracht. Selbst wenn man sich nur vergewissern wollte, dass man auch trauern kann; denn dazu wird es in diesem Buch Anlass geben. Die frohmachende Seite von Kirche, die es natürlich auch gibt, wird nicht im Vordergrund stehen.

In Anekdoten, auch in dieser, steckt meist ein wahrer Kern. Es lohnt sich, diesen von Anfang an im Auge zu behalten: Gott wohnt im Himmel; also außerhalb unseres Zugriffs, jenseits unserer Machenschaften. Er ist größer als ein Dom, aber er treibt auf dieser Erde »sein Geschäft«. Und er bleibt der Chef dieser Firma, auch wenn seine menschlichen Handlungsgehilfen sie manchmal an den Rand des Ruins gebracht haben.

Gott bleibt, weil er Gott ist. Und die Kirche bleibt, in welcher Form, mag dahingestellt sein, weil Er trotz allem ihr Chef ist. Und weil Er versprochen hat, dass sie nicht untergehen soll.

»Danke, kein Interesse!«

Warum Kirche heute nicht gefragt ist

Vor einigen Jahren wurde ich von einer katholischen Akademie zu einem Vortrag eingeladen. Im Rahmen einer Veranstaltungsreihe sollte ich zu dem Thema »Kirche, Nein – Jesus, Ja« sprechen. Aus terminlichen Gründen kam es nicht dazu, doch seitdem hat mich das Thema nicht mehr losgelassen. Verstärkt habe ich mich darum bemüht, herauszufinden, warum die Menschen sich nicht mehr für Kirche interessieren.

Dabei fiel mir auf, dass radikale Kritiker zwischen den einzelnen Konfessionen kaum unterscheiden. Für sie spielt es keine Rolle, ob es sich um die katholische Kirche, die evangelische oder eine Freikirche handelt. Was sie nicht für eine Sekte halten, wird allgemein als Kirche bezeichnet. Nach dem Grund dafür gefragt, meinen sie, dass das doch nicht wichtig sei. Kirche gleiche ohnehin einem Mosaik, bei dem es nicht so sehr auf die einzelnen gelben, grünen oder blauen Steinchen ankomme, sondern vielmehr auf das Gesamtbild.

Diese verallgemeinernde Auffassung lässt sich auch in Ländern beobachten, in denen Christen verfolgt werden. Man sperrt sie nicht konfessionell getrennt in Gefängnisse, und man macht schon gar keinen Unterschied, wenn sie gefoltert oder hingerichtet werden. Militanten jungen Moslems in Indonesien ist es egal, ob sie eine evangelische oder katholische Kirche niederbrennen. Zorn und Kritik richten sich allgemein gegen »die Kirche«, bzw. die Christen. Wenn kirchliche Gremien moralische Ansprüche vertreten, die von anderen missbilligt werden, legt man das oft pauschal der Kirche zur Last. Wie könnte sonst eine Fernsehansagerin aus Ärger darüber, dass der Papst die Abtreibung ablehnt, aus der evangelischen Kirche austreten.

Deshalb benutze ich den Begriff Kirche zunächst ebenso undifferenziert. Abweichende Lehrinhalte, geschichtlich bedingte Gegebenheiten und unterschiedliche Verhaltensweisen werden ohnehin kaum beachtet. Man lehnt Kirche grundsätzlich ab.

Warum tun die Menschen das? Für Christen ist es wichtig, das herauszufinden. Denn wenn Menschen die Kirche oder gar Gott abschreiben, so bedeutet das nicht, dass er sie ebenfalls abgeschrieben hat. Er möchte sie für sich gewinnen. Es geht ihm darum, dass sie die wirklichen Zusammenhänge erkennen, zur »Erkenntnis der Wahrheit« kommen. Nicht zuletzt um Gottes willen müssen die Christen ihre Gegner ernst nehmen. Wer für den christlichen Glauben eintreten will, muss die Argumente der Menschen kennen, die anders denken.

Zweifellos gibt es gegen Kirche zahllose Einwände. Sie werden je nach Position und Absicht des Kritikers sehr unterschiedlich ausfallen. Dabei entsteht der Eindruck, dass man sich dabei oft mit erstaunlich vordergründigen, um nicht zu sagen oberflächlichen Argumenten zufrieden gibt. Man sagt einfach: »Nein, danke!«, ohne sich groß Gedanken darüber zu machen, warum. Es gibt einem halt nichts. Man findet Kirche unattraktiv, vielleicht noch nicht einmal fragwürdig.

Die einen halten sie für altmodisch und überholt. Kirche mag einmal eine Bedeutung gehabt haben, aber das sei vorbei. Kirche sei alt wie das Gemäuer ihrer Kathedralen, altmodisch wie die Amtstracht ihrer Vertreter und überholt wie die Ansichten, die viele von ihnen vertreten. Ein Museum also, in dem sich Omas und Opas wohlfühlen. Junge Leute statten da hin und wieder Pflichtbesuche ab. Sie bleiben ebenso unberührt wie bei der Besichtigung einer Bildergalerie, wenn sie zu Gemälden und Künstlern keine Beziehung haben.

Man hält Kirche für eng und gesetzlich, oder für zu großzügig und liberal. Warum das so ist, danach fragt man nicht. Sie passt eben nicht zu dem eigenen Lebensstil, zu der Art, wie man sich in der Gesellschaft bewegen und verhalten will. Genügt das nicht als Grund, sie abzulehnen?

Manchen ist die (tatsächliche oder vermutete) Macht von Kirche ein Ärgernis. Man denkt an herrschaftliche Bischofssitze und machtvolle Klöster und Domänen im ausgehenden Mittelalter bis hin zum Ende der Habsburger Monarchie. Kirche, das ist für viele noch immer Macht, Geld und Besitz. Dabei ist der Einfluss geschwunden und der Besitz geschrumpft. Natürlich verfügt man noch über kostbare Geräte, Vermögen und Ländereien, aber die Relationen haben sich verändert.

Und dann die leidige Kirchensteuer. Im Gesamthaushalt ergibt das große Zahlen. Aber was bleibt für eine einzelne Vorstadtgemeinde? Angesichts abnehmender Mitgliederzahlen reduzieren sich die Beitragssummen. Einerseits verfügt man immer noch über Werte, andrerseits kann man pastorale und soziale Aufgaben aus Geldmangel nur noch eingeschränkt wahrnehmen.

Noch ist die Kirche einer der größten Arbeitgeber im Land, sichert wertvolle Arbeitsplätze. Aber könnten manche sozialen Aufgaben nicht auch von anderen, staatlichen Einrichtungen übernommen werden? Man überschaut das Zahlenwerk nicht und bleibt misstrauisch. Wird auch hier an den falschen Stellen oder nicht konsequent genug gespart? Ist es bezeichnend, dass ausgerechnet ein Fabrikant befürchtet, seine Beerdigung könne die »teuerste Show seines Lebens« werden? Schließlich dauere sie nicht länger als eine halbe Stunde. Und vielleicht würde noch nicht einmal ein Organist zugegen sein, der den Gesang der Trauergemeinde begleiten könne.

Alle diese Einwände mögen berechtigt sein. Die von den Kritikern selbst erwähnten Mosaiksteine, aus denen sich das Gesamtbild von Kirche zusammensetze, spielen offensichtlich doch eine Rolle, auch wenn sie sich schwer einordnen lassen. In vielen Fällen jedenfalls, so scheint es, dringt man gar nicht bis zur Wurzel des Ärgers vor, vielleicht will man es nicht einmal. Man ist kaum in der Lage, die Hintergründe verlässlich zu klären, also belässt man es beim vordergründigen Urteil.

Man steht vor einem Dom und bewundert vielleicht Form und Größe. Wenn man eintritt, trifft man nur auf kunstvolle Altäre und übergroße Gemälde. Im Übrigen ist er leer. Vielleicht hat es in der großen Kuppel einmal gedröhnt vom Rauschen der Gesänge, von den Stimmen der Beter. Heute ist es still. Hat der große Chef sein »Geschäft« am Ende tatsächlich aufgeben?

Inzwischen gibt es moderne Kirchen und Gemeindezentren, aber die überzeugen nicht. Vielleicht sieht man darin lediglich den Versuch, sich einer neuen Zeit modisch anzupassen. Aber wer will sich anpassen und warum? Die Einwände der Kritiker reichen wie eine Lichterkette in die Vergangenheit. Man kann sie nach Belieben drehen und wenden, Verhaltensweisen, Machtstreben, politische Einmischung anprangern. Man müsste den Dingen auf den Grund gehen. Aber wer will das schon? Dabei wäre es die einzige Lösung.

Bischofshut und Kaiserkrone

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Glaube »light«?

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Die Ketzer

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Die andere Dimension

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Kirche heute

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Anton Schulte: Gottes 10 Gebote

Folgen Verlag, ISBN: 978-3-944187-10-5

Der seel­sorg­er­lich erfahrene, volk­stüm­lich schreibende Autor betont die Bedeu­tung der ‘Zehn Worte’ für unsere Zeit: Evo­lu­tion, Abtrei­bung, Jugend­prob­leme, Ster­be­hilfe, Part­ner­schaft, Ehe, Fam­i­lie und Sex­u­al­ität, auch Kriegs­di­enst, Macht­miss­brauch, Gier und Wirtschaft­skrim­i­nal­ität sind The­men, an denen der Autor die Aktu­al­ität der Gebote Gottes deut­lich macht.

Das Ziel dieses eBooks ist zu zeigen, dass Gott uns aus Liebe ‘Spiel­regeln fürs Leben’ gegeben hat und erwartet, dass wir wiederum; aus Liebe zu ihm die Gebote als Säulen christlicher Frei­heit annehmen, um im Chaos der Wertelosigkeit unserer Gesellschaft wie leben­erneuernde geistliche Biotope zu wirken.

Heinz Flock: Mein Weg zum Ziel

Folgen Verlag, ISBN: 978-3-944187-95-2

Ab und zu besuchte ich die Kirche in meinem Heimatort. Und eigentlich hätte ich rundum zufrieden sein müssen, denn meine Wünsche und Lebensziele erfüllten sich mit der Zeit weit mehr als erwartet. In stillen Stunden, wenn ich alleine war, stellte sich jedoch in meinem Herzen – trotz Wohlstand und Familienglück – eine Sehnsucht nach etwas ein, das sich fast wie Heimweh anfühlte. Diese unerklärliche Leere verging zwar nach einiger Zeit, aber ab und an kehrte sie wieder zurück. Der plötzliche Tod meines ersten Sohnes zerstörte dann alle meine bisherigen Vorstellungen vom Leben und machte es plötzlich völlig sinnlos für mich. Mein Herz zerbrach. Durch mein Schreien zu Gott in jener Not fand ich dann die Antwort, die zu einem sinnerfüllten Leben mit einem tiefen inneren Frieden führte, den ich mit meinem Verstand nicht begreifen kann. Ich erlebte und erlebe die Information Gottes durch Sein Wort: „Wer mich findet, der findet das Leben.“ Spr. 8,35a

In diesem Buch berichte ich über meinen Weg mit Gott zum Ziel meines Lebens. Dieser Weg dauert nun schon länger als 50 Jahre an. Meine Hoffnung ist, dass auch die Leser meiner Berichte jene Stillung der Sehnsucht in ihren Herzen erfahren und dass auch sie zur Gewissheit des ewigen Lebens gelangen.

Georg Walter: Martin Lloyd-Jones: Ringen um evangelikale Einheit

Folgen Verlag, ISBN: 978-3-95893-000-1

Johannes 17 und Epheser 4 waren für Martyn Lloyd-Jones Schlüsseltexte in Bezug auf die Einheit der Evangelikalen. Einheit war für ihn nicht etwas, das man organisieren oder durch eine Institution verordnen oder schaffen konnte, sondern es war die Folge des wahren biblischen Glaubens an Gottes Sohn und dessen stellvertretendes Sühneopfer.

Somit ging es für ihn nicht darum, Einheit zu schaffen, sondern vielmehr darum, das zu vervollkommnen, was bereits existierte: die Einheit der Gläubigen durch den Geist. Aus diesem Grund war es für ihn von höchster Bedeutung, dass die Einheit in der Lehre bewahrt werden musste. Evangelikale Lehre, sofern sie die Bezeichnung „evangelikal“ im Sinne einer Orientierung am wahren reinen Evangelium noch verdiente, war für ihn unvereinbar mit liberaler Theologie.

Die vorliegende Schrift zeichnet die Bemühungen von Martyn Lloyd-Jones um Einheit unter bibeltreuen Evangelikalen nach. Sie zeigt Gründe und Folgen für sein Scheitern auf, die bibeltreuen Evangelikalen zu sammeln. In den derzeitigen Bestrebungen nach Einheit will diese kurze Schrift ein Beitrag zur Wegweisung sein. Fehler aus der Vergangenheit müssen sich nicht wiederholen, sofern die Bereitschaft vorliegt, aus Fehlern der Vergangenheit zu lernen und treu dem HERRN der Gemeinde und seinem heiligen Wort zu folgen.