Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Warum wachsen manche christlichen Gemeinden und andere nicht? Der Autor hat als Evangelist mit christlichen Gemeinden verschiedener Benennung und Prägung zusammengearbeitet, Beobachtungen gemacht, sie mit den Aussagen der Bibel verglichen und ist zu interessanten Schlussfolgerungen gekommen. Aber er hat auch eigene Erfahrungen in einer wachsenden Gemeinde gemacht; neben seinem Reisedienst hat er als Mitältester zwei Jahrzehnte lang Verantwortung in der Leitung einer örtlichen Gemeinde getragen. Das eBook ist leicht zu lesen und setzt keine theologischen Studien voraus. Doch die Fußnoten mit Angaben von Bibelstellen und Literaturhinweisen sind zur theologischen Weiterarbeit und zur intensiveren Beschäftigung mit dem Thema bestimmt. ---- Anton Schulte war mehr als ein halbes Jahrhundert Jahre als Evangelist tätig und gehörte zu einem der engagiertesten Verfechtern des christlichen Glaubens in Deutschland. Er war Gründer des Missionswerkes „Neues Leben“ und Wegbereiter der christlichen Medienarbeit in Deutschland. Tausende erhielten durch seinen Dienst entscheidende Lebenshilfen. Bei aller Ernsthaftigkeit hat sich der Autor von über 30 Büchern ein gesundes Maß an Humor und Lebensnähe bewahrt. Gerade diese Mischung macht seine Schriften so interessant und für jedermann zugänglich.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 143
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Unsere Gemeinde kann wachsen
Identität, Autorität, Dienst und Aufgabe
Anton Schulte
© 2014 Folgen Verlag, Wensin
Autor: Anton Schulte
Cover: Eduard Rempel, Düren
Lektorat: Mark Rehfuss, Schwäbisch Gmünd
ISBN: 978-3-944187-71-6
Verlags-Seite: www.folgenverlag.de
Kontakt: [email protected]
Unsere Gemeinde kann wachsen ist früher als Buch im Brendow-Verlag, Moers, erschienen.
Anstelle eines Vorwortes: Warum schreibt ein Evangelist ein Buch über Gemeindewachstum?
A. Vorgeschichte
B. Evangelistische Impulse und Erfahrungen
1. Unsere Gemeinde kann wachsen, wenn sie ihrer Identität treu ist
A. Der Kirchen- und Gemeindebegriff
B. Die Identität der Christusgemeinde
C. Das Bekenntnis zu Christus als Wesensmerkmal der Gemeinde
D. Bekenntnis und Gemeindewachstum
2. Unsere Gemeinde kann wachsen, wenn sie Christus treu ist
A. Eine Gemeinde wächst nur, wenn sie bei Christus und seinem Wort bleibt
B. Eine Gemeinde wächst nur, wenn die, die in ihr Verantwortung tragen, es wollen
C. Eine Gemeinde kann nur wachsen, wenn sie eine von Gott berufene geistliche Führung hat
3. Unsere Gemeinde kann wachsen, wenn sie ihrem Auftrag treu ist
A. Der Missionsauftrag
B. Das Prinzip des missionarischen Dienstes im Neuen Testament
4. Unsere Gemeinde kann wachsen, wenn wir zur geistlichen Umsetzung des missionarischen Auftrags bereit sind
A. Voraussetzungen für das Wachstum
B. Die Durchführung konkreter Aufgaben
C. Der ganzheitliche Ansatz des Evangeliums
D. Hindernisse des Gemeindewachstums
Anhang: Der Älteste im Verständnis der Christusgemeinden im Neuen Testament
A. Der Älteste: im Alten Testament, im Neuen Testament und in der Kirchengeschichte
B. Der Zusammenhang zwischen der Gründung von weltlichen Vereinen und christlichen Gemeinden und Gemeinschaften
C. Voraussetzungen für das Amt des Ältesten aufgrund der »Befähigungslisten« in 1. Tim. 3, 1-7 und Tit. 1, 5-9
D. Amtsbezeichnung und Vergütung
E. Die Aufgaben der Ältesten
F. Verantwortung und Autorität der Ältesten
Kindheit und Jugend verbrachte ich in der Geborgenheit einer gottesfürchtigen römisch-katholischen Familie. Als junger Mann versuchte ich mich dann mehrere Jahre als Atheist, bis ich merkte, dass der Glaube an die Nichtexistenz Gottes ebenfalls nur ein Glaube ist und bei mir zudem stark vom eigenen Wunschdenken geprägt war.
Durch Krieg und Gefangenschaft von manchen Illusionen befreit, kam ich in der letzten Phase meiner Kriegsgefangenschaft nach Schottland. Dort erhielt ich schrittweise meine zivile Freiheit zurück und hatte dadurch Gelegenheit, – schon fast als Zivilist – Gottesdienste zu besuchen. In jener Zeit trieb mich die Frage nach dem Sinn des Lebens um. Im Wechsel nahm ich an katholischen und evangelischen Gottesdiensten teil. Auch von den Zeugen Jehovas und den Freimaurern wurde ich eingeladen.
Eines Tages nahmen mich Freunde zu evangelistischen Veranstaltungen in eine Baptistengemeinde und am darauffolgenden Samstag in eine Zeugnisversammlung der »Offenen Brüder« mit. Hier entschied ich mich für ein Leben im Glaubensgehorsam gegenüber Jesus. Damit war für mich auch die Mitgliedschaft in dieser Gemeinde verbunden. Dieser Gemeinderichtung bin ich bis heute treu geblieben. Meine Familie und ich gehören zur Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde in Wölmersen.
Meine Ausbildung erhielt ich in der Bibel- und Missionsschule Wiedenest im Oberbergischen Land. Mein Zimmerkollege, Christoph Volke, beschäftigte sich vor allem mit der Frage der Ortsgemeinde. »Die Gemeinde muss gebaut werden«, forderte er. Ich antwortete: »Richtig, aber es müssen auch alle Menschen das Evangelium hören.« Es ging bei uns in jenem kalten Nachkriegswinter nie darum, wer die Kohlen aus dem Keller holen sollte, sondern um die Frage: Was kommt zuerst, Evangelisation oder die Gemeinde? Das war unser Thema.
Ich konnte das Ende der Bibelschulzeit kaum erwarten. Der Ruf Gottes, den Menschen das Evangelium mitzuteilen, war zu stark. Oft predigte ich auf der Straße, vor dem Bahnhof, in einem Stadtpark, an einer Straßenecke oder auf dem Kirmesplatz; später auf Volksfesten oder auf der Reeperbahn. Ich organisierte Bekenntnismärsche, sprach in Kirchen und Gemeindesälen, Stadthallen, Missionszelten und auf Fußballplätzen. Das alles hat klein und unscheinbar, von anderen kaum beachtet begonnen, und doch fanden Menschen zum Glauben an Jesus Christus; oft einzelne, manchmal viele.
1953 hatte ich mit wöchentlichen Radiosendungen über Monte Carlo begonnen. Im Grunde waren es die damals komplizierten Devisenbestimmungen, die zur Gründung des Missionswerks NEUES LEBEN führten.
Mit den Jahren wuchs die Schar der Mitarbeiter. Die Arbeit weitete sich auf verschiedene Länder aus; mein Prinzip aber ist von Anfang an das gleiche geblieben: Ich evangelisiere dort, wo ich von einer oder mehreren Gemeinden eingeladen werde. Zur Vorbereitung gehört die Schulung der Mitarbeiter. So habe ich über drei Jahrzehnte lang Gelegenheit gehabt, in Zusammenarbeit mit Gemeinden verschiedener Konfessionen und Benennungen, mit Landeskirchen und Freikirchen, Landeskirchlichen Gemeinschaften und unterschiedlichen Jugendgruppen die frohe Botschaft von Jesus auszubreiten. Dabei ist mir die Bedeutung der örtlichen Gemeinde1 immer wichtiger geworden.
Meine Aufgabe als Evangelist habe ich nie auf eine bestimmte Konfession begrenzt gesehen. Welche Gemeinde mich auch immer einlud, ob Landeskirche oder Freikirche, ob diesem oder jenem Frömmigkeitsstil verpflichtet, ich verstand mich als ein Diener der örtlichen Gemeinde. So ist auch das Missionswerk NEUES LEBEN von Anfang an eine Art Dienstleistungsbetrieb für die Gesamtgemeinde gewesen. Ob ich mit evangelisch-kirchlichen oder freikirchlichen Christen zusammen gearbeitet habe, ob die Mitarbeiter zum EC oder zum CVJM gehörten, das konnte im Einzelfall zwar eine Begrenzung bedeuten, war für mich aber nie ein Hindernis, um gemeinsam mit Christen verschiedener Benennungen die Menschen mit dem Evangelium bekanntzumachen.
Evangelistische Großaktionen können nur wirkungsvoll sein, wenn die missionarisch gesinnten Christen einer Stadt ihre geschichtlich gewachsenen Unterschiede und ihre verschiedenen Erkenntnisse zurückstellen, um in einer gemeinsamen Aktion möglichst vielen Menschen die Botschaft von Jesus Christus nahezubringen. Über 80 Prozent unserer missionarischen Aktivitäten in den vergangenen drei Jahrzehnten lagen, nach meiner Schätzung, im Bereich der evangelischen Landeskirche. Ich übte sie aus mit der Freiheit und der Begrenzung eines Gastes, der zwar keinen Maulkorb akzeptiert, aber brüderliche Rücksicht zu üben bereit ist.
So konnte ich in den vergangenen Jahrzehnten Gemeinden beobachten, die wuchsen, und andere, die starben. Die Gemeinde in Schottland zum Beispiel, in der ich zum Glauben an Jesus Christus kam, ist eingegangen. Eine Nachbargemeinde dagegen hat ihre Mitgliederzahl vervielfacht. Ich kenne evangelische Kirchengemeinden, in denen man an einem gewöhnlichen Sonntagmorgen beizeiten kommen muss, um einen Sitzplatz zu erhalten.
In anderen fand der Sonntagmorgengottesdienst gar nicht statt, weil außer Pfarrer, Küster, Organist und Gastredner niemand da war. Ich habe evangelische Gemeinden kennengelernt, die ihre in einer Vorstadt neu erbaute Kirche missionarisch genutzt haben und von Jahr zu Jahr wuchsen. Andere Gotteshäuser wurden mangels Nachfrage geschlossen. Das führte mich immer wieder auf die gleiche Frage zurück: Warum wachsen einige Gemeinden und andere nicht?
Weil das Missionswerk NEUES LEBEN auch in verschiedenen Ländern der Dritten Welt tätig ist, kann ich auch Gemeinden miteinander vergleichen, die unter unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Voraussetzungen leben.
Ich denke an eine Großstadtgemeinde in Japan, die entstand, als der Missionar Samuel Pfeiffer dort zu missionieren begann. Völlig anders dagegen war die Situation einer Studentengemeinde in Santiago de Chile, die wie eine politische Partei agierte.
Wenn ich an das NEW LIFE-College in Bandung/Indonesien und die missionarische Arbeit in diesem Lande denke, verbinden sich damit völlig andere Eindrücke als mit unserer Evangelistenschule in Accra/Ghana. 23 afrikanische Absolventen gehören heute als Evangelisten zu unserem Missionswerk. Durch ihre Arbeit sind in den vergangenen acht Jahren über 200 neue Gemeinden verschiedener Prägung entstanden. Andere Absolventen haben afrikanische Missionswerke gegründet und arbeiten hauptsächlich in den verarmten, trockenen Gebieten des Nordens. Wenn man ernsthaft Mission treibt, kann man sich auf die Dauer der Frage nicht entziehen: Warum entstehen dort so schnell Gemeinden? Warum wachsen diese und andere nicht?
Beobachtungen dieser Art haben in dem vorliegenden Buch ihren Niederschlag gefunden. Darüber hinaus stehe ich in meiner Heimatgemeinde seit über zwanzig Jahren als Mitältester in der gemeindlichen Verantwortung. Unsere Gemeinde ist eine wachsende Gemeinde. Seit zwanzig Jahren hat sie sich um das Siebenfache vergrößert.
Ich kenne die Freuden des Gemeindewachstums, aber auch ihre Leiden und Enttäuschungen aus eigener Erfahrung. Deshalb möchte ich zusätzlich zu der umfangreichen Literatur2 auf diesem Gebiet mit diesem Buch meinen Beitrag leisten. Es geht darum, dass unsere Gemeinden, gleich welcher Benennung sie angehören, innerlich und äußerlich wachsen.
1 Apg. 2, 41-47; 1. Kor. 1, 2; 2. Kor. 11, 28.
2 Literaturangaben finden sich in Auswahl in der Bibliografie. Zur Vertiefung der biblisch-theologischen Grundlegung ist zu empfehlen: George Peters, Gemeindewachstum: Ein theologischer Grundriss (Bad Liebenzell: Liebenzeller Mission, 1982).
»Guten Tag, ich komme von der Kirche und möchte Sie einmal besuchen.«
»Na, dann kommen Sie mal rein. Von welcher Kirche sind Sie denn?«
»Von der Lukas-Gemeinde hier in der Nähe.«
»Ist die evangelisch oder katholisch?«
»Sie ist evangelisch, und der Pfarrer ist Herr N.«
»Ach wissen Sie, wir wohnen erst seit ein paar Jahren hier, und mit der Kirche haben wir so direkt nichts zu tun. Die Kinder sind schon groß. Wir hören aber immer das ›Wort zum Sonntag‹.«
»Deshalb komme ich ja gerade und möchte mit Ihnen über unsere Gemeinde reden.«
Mitarbeiter örtlicher Gemeinden stellen bei ihren Hausbesuchen immer wieder fest, dass viele Menschen mit Begriffen wie Kirche, Gemeinde, Gemeinschaft, Freikirche, Sekte unklare Vorstellungen verbinden.
Die Frage nach der Identität lautet: Wer bin ich? Dazu gehört auch die Frage: Wo komme ich her – und wozu bin ich da? Ob es sich um einen einzelnen Menschen oder um eine Gruppe handelt, immer kommt es darauf an, dass über Ursprung und Zweckbestimmung Klarheit herrscht. Wer weiß, wo er herkommt und wohin er soll, kann sich auch selbst richtig einschätzen. Wenn das allgemein richtig ist, gilt es auch für die christliche Gemeinde.
Die Kirche ist für die meisten Menschen zunächst einmal ein Gebäude. Früher wurde es mitten im Dorf oder an zentralen Plätzen einer Stadt errichtet. Heute bildet es den Mittelpunkt von Gemeinde- und Wohnbezirken. Außerdem verbinden die Menschen mit dem Begriff Kirche meist eine Organisation, in der Regel eine bestimmte Konfession mit Pfarrern, Gottesdiensten, Kirchenbauten, Krankenhäusern und Klöstern. Nicht selten versteht man Kirche als Sammelbegriff für alle christlichen Einrichtungen.
Martin Luther hat das Wort Kirche, das griechischen Ursprungs ist, als undeutsch bezeichnet. Es bedeutet ins Deutsche übersetzt soviel wie »dem Herrn gehörend«3. In der Bibel wird es für die Gemeinde in diesem Sinne nicht gebraucht4.
Im Neuen Testament wird das Wort Gemeinde (Ekklesia) verwendet. Darunter konnte man damals, genau wie heute, auch eine politische Gemeinde verstehen oder irgendeine größere Versammlung von Menschen. Deshalb finden wir oft den Zusatz »die Gemeinde Gottes«5 oder »die Gemeinde Christi«6. Jesus Christus selber sagt: »Ich will meine Gemeinde bauen«7.
Wenn unsere Gemeinde wachsen soll, muss sie zuerst einmal erkennen, wer sie ist8, nämlich eine Christengemeinde, und diesem ihrem Wesen treu sein.
Erste Hinweise auf die Christusgemeinde finden wir bereits im Alten Testament. Dort wird nämlich verheißen, dass der Gesalbte Gottes – der Messias, der Christus – als Erlöser kommen wird. Die Voraussagen beziehen sich auf seine Geburt, sein Lebenswerk bis hin zu Tod, Auferstehung und Himmelfahrt sowie auf die Ausgießung des Heiligen Geistes, die Geburtsstunde der Gemeinde9.
Wo von der alttestamentlichen Gemeinde (hebr. Kahal) die Rede ist, haben wir es mit der alttestamentlichen Kultusgemeinde zu tun, zu welcher alle Angehörigen des Volkes Israel gehörten, auch wenn sie nicht glaubten und Gott oft nicht gehorsam waren. Der Alte Bund war eine von Gott gewollte Volkskirche. Menschen aus anderen Völkern, die ihr angehören wollten, mussten zum Judentum übertreten.
Als Jesus prophetisch von seiner zukünftigen Gemeinde sprach10, sagte er nichts von einer Kirche, der alle Völker angehören sollten. Er gab vielmehr den Auftrag, aus allen Völkern Menschen in seine Gemeinde zu rufen, um ein neues, heiliges Gottesvolk des Neuen Bundes zu bilden. Diese Gemeinde, die Christusgemeinde, gründet sich in ihrem Glauben auf Jesus Christus, den Sohn Gottes, und auf das Heil, das er durch sein Sterben und seine Auferstehung bewirkt hat.
Als zu Pfingsten der Heilige Geist auf die Jünger ausgegossen wurde, predigten diese die Heilsbotschaft von Jesus so, dass die Menschen das Evangelium (als Sprachenwunder) in ihrer Muttersprache hörten. Jesus Christus machte dadurch deutlich, dass zu seiner Gemeinde Glaubende aus allen Völkern und Nationen gehören sollen. An jenem Tag glaubten etwa 3.000 Menschen, ließen sich taufen und bildeten die erste Gemeinde.
In den ersten fünfzehn Jahren gehörten zur Christengemeinde sowohl Juden, die an Jesus als den Messias glaubten, wie Heiden, die bereits nach jüdischer Weise lebten oder zum Judentum übergetreten waren. Zusammen nannte man sie »die Sekte der Nazarener«11.
Ausgelöst durch die Verfolgung, die mit der Steinigung des Stephanus in Jerusalem begann12, wurden die Christen, mit Ausnahme der Apostel, in die umliegenden Länder zerstreut. Wo sie hinkamen, sagten sie die gute Nachricht von Jesus weiter. So brach in Samaria eine Erweckung aus; sie erfasste die Samariter, deren Lehre mit heidnischen Einflüssen vermischt war.
Zum Durchbruch der Verkündigung des Evangeliums an Nichtjuden kam es aber erst, nachdem Petrus durch eine himmlische Vision den Auftrag erhalten hatte, im Hause eines römischen Offiziers über Jesus zu predigen. Der Offizier empfing daraufhin den Heiligen Geist. So entstand die erste heidenchristliche Gemeinde13.
In der syrischen Stadt Antiochia begann nun eine Evangelisationsarbeit unter den Griechen. Die dadurch entstandene Christusgemeinde war einige Jahre später die erste, die Missionare aussandte, um das Evangelium auch in ihrer heidnischen Umwelt bekanntzumachen.
Durch die Missionstätigkeit des Apostels Paulus und seiner Mitarbeiter, von der besonders in der Apostelgeschichte berichtet wird, entstanden viele Christusgemeinden in Kleinasien und Griechenland. Das führte zur ersten Identitätskrise dieser Gemeinden. Die Frage war: Hatten die jüdischen Gesetzeslehrer recht, die behaupteten, ein Heide müsse zuerst Jude werden und sich beschneiden lassen, bevor er an Jesus als den Messias glauben könne? Oder galt die Lehre des Apostels Paulus, dass die Heiden an Jesus als den Messias glauben können (die Bezeichnung »Christos« ist die griechische Übersetzung des hebräischen »Messias«), ohne vorher zum Judentum überzutreten? Paulus vertrat damit eine Auffassung, die der jüdischen Gesetzeslehre widersprach: Wer Christus im Glauben angenommen hat und sich beschneiden lässt, befindet sich in der Gefahr, aus der Gnade Gottes herauszufallen.
Den Ausweg aus der Identitätskrise ermöglichten die Apostel. So wie nach Pfingsten (»Sie blieben aber beständig in der Apostel Lehre«14) kamen die Apostel jetzt wieder in Jerusalem zusammen, um diese wichtige Lehrfrage zu klären15. Die anderen Apostel gaben Paulus vorbehaltlos recht, machten den heidenchristlichen Gemeinden jedoch drei Auflagen, die im Grunde den Bedingungen für die in der jüdischen Volksgemeinschaft lebenden Heiden entsprach. Es handelte sich um:
Enthaltung vom Götzendienst
Enthaltung von Unzucht, womit die damals unter Heiden übliche, von den Juden jedoch verworfene Beziehung unter Verwandten gemeint gewesen sein dürfte
16
. Heute wären hier noch andere Formen der Unzucht zu nennen.
Das Enthalten von Ersticktem und von Blut. Diese Forderung wird besonders durch den Hinweis
17
einsichtig, dass es nahezu an allen Orten Synagogen gab, in denen das Gesetz gelehrt wurde.
Die Lehren der Apostel fanden ihren Niederschlag in Briefen an verschiedene Gemeinden, die in das Neue Testament aufgenommen wurden18. So konnte mit der Lehre19 der Apostel der Identitätskrise der Gemeinde begegnet werden. Z.B. unterscheidet der Epheserbrief eindeutig zwischen der alttestamentlichen Gemeinde mit dem Hohenpriester, der Priesterschaft und den Leviten in der Volksgemeinde und der neutestamentlichen Christusgemeinde, die aus christusgläubigen Juden oder Heiden besteht und somit von ganz anderer Wesensart als die alttestamentliche Gemeinde ist; denn Jesus Christus ist ihr Haupt. Er ist der Hohepriester des Neuen Bundes.
Eine weitere Identitätskrise ergab sich für die Christengemeinde durch die Erhebung des christlichen Glaubens zur Staatsreligion unter dem römischen Kaiser Konstantin. Die Verbindung von kirchlicher und politischer Macht erhob die durch drei Jahrhunderte verfolgte Christusgemeinde zur Staatskirche.
Gerade die Verfügbarkeit der Macht wurde zur Gefährdung der Gemeinde in ihrem biblischen Selbstverständnis. Waren nach der Forderung des Neuen Testamentes mehrere Aufseher (episkopoi, presbyteroi) notwendig, so wurde das Amt eines einzelnen Aufsehers im Laufe des zweiten und dritten Jahrhunderts immer stärker betont: das später politisch so mächtige Bischofsamt. In der Verbindung von Staat und Kirche ist es im Blick auf das Bischofsamt verschiedentlich zu Entwicklungen gekommen, die im direkten Widerspruch zur Lehre der Apostel stehen.
Im Mittelalter war die Bibel zwar das meistgelesene Buch, es erreichte jedoch nur die Mönche in den Klöstern und die Geistlichkeit, nicht die breite Volksmenge. Hinzu kam, dass mehrere Theologen die Auffassung vertraten, dass die Bibel im wesentlichen allegorisch zu verstehen sei20. Weil einige sektiererische Gruppen sich auf einzelne Aussagen der Heiligen Schrift beriefen, um damit ihre Sondermeinungen zu erhärten, fürchteten die kirchlichen Autoritäten das Bibellesen durch die Laien. So wurde der Abstand zwischen Volk und Kirchenführung immer größer.
Im 13. Jahrhundert erklärte Innozenz III., dass die Bibel ein für Laien zu schwer verständliches Buch sei. Damit schränkte er den Kreis der Leser zusätzlich ein, weil die Bibel nur noch unter der Leitung befähigter Ausleger gelesen werden durfte. Auf dem Konzil von Toulouse wurde dann den Laien die Lektüre des Alten und Neuen Testaments vollständig verboten. Durch diese Entwicklung erklärt sich die völlige geistliche Unwissenheit im Mittelalter21.
Zwar gab es immer wieder Reformatoren, auch lokale Ansätze zu reformatorischen Aufbrüchen, aber der entscheidende Durchbruch erfolgte erst mit der Erfindung der Buchdruckerkunst. Durch sie fand die Bibelübersetzung in der Sprache des Volkes weite Verbreitung. So kam die »Lehre des Apostels«, wie sie im Neuen Testament enthalten ist, wieder in die Hände des Volkes. Das führte zu erneuerten Christusgemeinden.
Aber die Reformation blieb unvollendet. Weil jedoch jede Generation in der Gefahr steht, ihre Christusbeziehung und damit ihre Identität zu verlieren, waren immer wieder geistliche Aufbrüche notwendig, wie z. B. in Deutschland der Pietismus22, die Puritaner in England23 und die evangelikalen Bewegungen in Amerika und Europa. Alle erwecklichen Aufbrüche im Lauf der Kirchengeschichte waren durch ein intensives Bibelstudium geprägt. Dadurch wurde, geleitet durch den Heiligen Geist, die Gottes- und Selbsterkenntnis der Gemeinden erneuert.
Wenn wir heute über die Christusgemeinde nachdenken, müssen wir zunächst feststellen, dass sie sich ebenfalls in einer entscheidenden Identitätskrise befindet. Diese betrifft ihr Selbstverständnis, ihre Christusbeziehung, ihre Sinngebung und ihre Zielsetzung. Diese tragenden Inhalte werden immer unterschiedlicher interpretiert. Ein Haus aber, das in sich selbst uneins ist, wird zerfallen, sagt Jesus Christus24.
Als Hauptursache für die gegenwärtige Identitätskrise der Christusgemeinde sehe ich drei Gründe:
(1) Ein falsches Verständnis der umfassenden Gnade, wobei das Gericht nur an Christus vollzogen wurde.
Die Lehre vom gnädigen Gott war während der Reformation eine beglückende Befreiung für die Menschen. Im Lauf der Zeit hat sie sich jedoch immer stärker zur Lehre vom gleichgültigen Gott entwickelt. Gnade beruht immer auf der Verurteilung des Bösen, und zwar durch das Gesetz ebenso wie durch den Richter. In der christlichen Verkündigung aber und in der Vorstellung vieler Menschen wird Gott, der in seiner Heiligkeit Sünde nicht ungestraft lassen kann, nicht mehr als der Richter der Christen wie der Nichtchristen erkannt25. Das Gottes- und Christusbild vieler Nichtchristen (und leider auch mancher Christen) gleicht vielmehr dem eines Animateurs, der nur ein einziges Interesse verfolgt: nämlich dass die Leute sich bei ihm wohlfühlen. Doch nur dort, wo Gottes Heiligkeit erkannt wird, begreift man auch das Geschenk seiner Gnade.
(2) Diesseitiges Heilsverständnis
Ein wesentlicher Grund für die Identitätskrise der Christusgemeinde heute ist ein rein diesseitig ausgerichtetes Heilsverständnis. Wo man sich dieses zu eigen macht, rechnen die Christen immer weniger (und die Nichtchristen überhaupt nicht mehr) mit dem kommenden Gericht, mit Himmel und Hölle. Ihr Denken verliert den Bezug zur Ewigkeit. Wo aber das Ziel nicht mehr klar erkannt wird, kann man auch den Sinn des eigenen Daseins nicht mehr begreifen. Ein rein innerweltliches Heilsverständnis hat deshalb zur Folge, dass man sich allen möglichen sozialen und politischen Fragen zuwendet, und zwar so, als gelte es, den Himmel hier auf Erden zu schaffen.
Es geht gewiss nicht darum, dass die Christen sich weltfremd verhalten (das haben sie im Lauf der Kirchengeschichte oft genug getan), aber die Christusgemeinde ist heute durch ein falsches Heilsverständnis in ihrer Existenz bedroht. Sie kann nur zu ihrem von Gott gegebenen Selbstverständnis zurückfinden, wenn sie sich verbindlich an der Lehre der Apostel, an den Aussagen des Neuen Testaments orientiert.
(3) Die historisch-kritische Methode
Am stärksten jedoch wird die Christusgemeinde vermutlich durch ein falsches philosophisch26 begründetes Bibelverständnis bedroht. Die historisch-kritische Methode27 löste zwar vorübergehend großes Interesse bei Menschen aus, die der Gemeinde distanziert bzw. kritisch gegenüberstehen. Sie füllte Hörsäle und Kirchen und führte auf dem Gebiet theologischer Forschung zu manchem guten Teilergebnis. Doch sie traf den Lebensnerv der Kirche, weil durch ihre Arbeitsweise die Autorität der Bibel untergraben wurde; die Lehre der Apostel gilt für sie nicht als autoritatives Wort.
Die Briefe des Apostels Petrus waren vor allem an außerhalb Israels lebende Juden gerichtet, die an Jesus als den Messias glaubten. Petrus benutzte alttestamentliche Begriffe, um zu erklären, dass die Christusgemeinde ebenfalls Gottes Volk ist, aber das des Neuen Bundes. Er schreibt: »Ihr seid das auserwählte Volk, das Volk des Eigentums«28. Zum alttestamentlichen Gottesvolk gehörte das ganze Volk Israel. Staat und Gemeinde waren eins. Gott selbst war ihr König29. Auch als Gott später dem Wunsch des Volkes nachgab und ihm Saul und dessen Nachfolgern ein Königtum zugestand, änderte sich daran nichts. Beim neutestamentlichen Gottesvolk aber zählte nicht die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Volk; man gehört ihm an, weil man Christus angehört.
Jesus selbst macht in einem Gleichnis deutlich, worum es geht. Er erklärt den Jüngern: »Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn ohne mich könnt ihr nichts tun«30.
Petrus greift dieses Thema in seinem zweiten Brief auf. Er schreibt, dass wir durch Jesus Christus an der göttlichen Natur Anteil bekommen31, weil dieser uns durch seine göttliche Kraft alles, was zum Leben und zur Gottseligkeit notwendig ist, geschenkt hat. Auch Paulus sagt, dass wir »in einem neuen Leben wandeln«; denn wenn wir mit Jesus verbunden sind und an seinem Tod Anteil haben, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein32.
Wie eine Rebe mit dem Weinstock verbunden ist, so gehören wir als Christen mit Christus im Leben, im Sterben und auch in der Auferstehung zusammen. Wir sind eine lebendige Einheit33.
(1) Die Gemeinde: wie eine Ehe
Paulus erklärt im Epheserbrief das Wesen der Christusgemeinde am Beispiel der menschlichen Ehe, so wie Gott sie in der Schöpfung34 festgelegt und Jesus sie im Neuen Testament35 bestätigt hat:
»Ein Mann wird Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein.« »Der Mann ist das Haupt der Frau, wie Christus das Haupt der Gemeinde ist, die er als seinen Leib erlöst hat. Wie nun die Gemeinde sich Christus unterordnet, so sollen sich auch die Frauen ihren Männern unterordnen in allen Dingen. Ihr Männer, liebet eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selber für sie dahingegeben, um sie zu heiligen. Er hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort, damit er sie vor sich stelle als eine Gemeinde, die herrlich sei, keinen Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern die heilig und untadelig sei. So sollen auch die Männer ihre Frauen lieben, wie ihren eigenen Leib. Wer seine Frau liebt, der liebt sich selbst; denn niemand hat je sein eigenes Fleisch gehasst, sondern er nährt und pflegt es, wie auch Christus die Gemeinde; denn wir sind Glieder seines Leibes. Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein. Das Geheimnis ist groß, ich deute es aber auf Christus und die Gemeinde«36.
Paulus vergleicht das Verhältnis des Christen zu Christus mit der innigsten Verbindung, die Menschen untereinander haben können: mit der Einheit in der Ehe.
(2) Die Gemeinde: ein Leib
Dazu passt auch das Bild, das Paulus für die Christen in Korinth entwirft; er stellt die Gemeinde als einen Leib dar, dessen Haupt Christus ist37.
(3) Die Gemeinde feiert Hochzeit mit Christus
Im letzten Buch der Bibel, in dem vor allem die Zukunft der Christusgemeinde beschrieben wird, berichtet Johannes von der Gemeinde als seiner Braut. Er hört eine Stimme wie ein Rollen starker Donner und unter anderem die Worte: »Die Hochzeit des Lammes ist gekommen und seine Braut hat sich bereitet«38. Bei der endgültigen Vereinigung des Bräutigams mit der Braut nach dem Weltgericht werden die Gläubigen des Alten und Neuen Bundes in dem neuen Jerusalem zusammengeführt; »bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann«39.
(4) Die Gemeinde: ein Bauwerk
Die Christusgemeinde wird auch als Gottes Bauwerk, ja als Tempel Gottes bezeichnet. Sie ist ein aus lebendigen Steinen zusammengefügtes Gebäude. Der Apostel Paulus schreibt im Epheserbrief: »So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen, Gottes Hausgenossen, erbaut auf dem Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist, auf welchem der ganze Bau ineinandergefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn. Durch ihn werdet auch ihr miterbaut zu einer Wohnung Gottes im Geist«40.
Bei der Christusgemeinde handelt es sich also um eine Haus- und Familiengemeinschaft. Sie ist ein Tempel Gottes, der sich aus Menschen zusammensetzt, die an Jesus Christus glauben41.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Unsere Empfehlungen
Anton Schulte: Gottes 10 Gebote
Folgen Verlag, ISBN: 978-3-944187-10-5
Der seelsorgerlich erfahrene, volkstümlich schreibende Autor betont die Bedeutung der ‘Zehn Worte’ für unsere Zeit: Evolution, Abtreibung, Jugendprobleme, Sterbehilfe, Partnerschaft, Ehe, Familie und Sexualität, auch Kriegsdienst, Machtmissbrauch, Gier und Wirtschaftskriminalität sind Themen, an denen der Autor die Aktualität der Gebote Gottes deutlich macht.
Das Ziel dieses eBooks ist zu zeigen, dass Gott uns aus Liebe ‘Spielregeln fürs Leben’ gegeben hat und erwartet, dass wir wiederum; aus Liebe zu ihm die Gebote als Säulen christlicher Freiheit annehmen, um im Chaos der Wertelosigkeit unserer Gesellschaft wie lebenerneuernde geistliche Biotope zu wirken.
Anton Schulte: Himmel auf Erden
Folgen Verlag, ISBN: 978-3-944187-17-4
Wer wir wirklich sind, das zeigt sich am deutlichsten, wenn wir zu Hause die Wohnungstür hinter uns zugemacht haben. Es äußert sich im Verhältnis vor Mann und Frau zueinander und ihrer beider Verhältnis zu den Kindern. Es zeigt sich da, wo uns keiner mehr zuschaut; wo wir uns gehen lassen, wo das, was wir vor den anderen verbergen, offen zutage tritt.
Wenn ein Mensch von Jesus Christus wirklich verändert wird, dann wirkt sich das nirgends deutlicher aus, als an dieser Stelle – in Ehe und Familie. Die Erfahrung der Vergebung und Erneuerung der Gemeinschaft wird hier am ausdrücklichsten sichtbar. Durch sie kann die Ehe, wie das Sprichwort sagt »schon ein Himmel auf Erden« sein.
Die Lesebibel, übersetzt von Hermann Menge
Folgen Verlag, ISBN: 978-3-944187-72-3
Diese lesefreundliche Lesebibel ermöglicht mit einem minimalistischen Design und einer speziell für diese Bibel angepassten Typografie störungsfreies und langes Lesen. Sie enthält keine Versnummerierungen, Kapitel- und Abschnittsüberschriften und ermöglicht ein Lesen, wie es die ersten Leser der Bibel hatten. Lediglich die übliche Kapitelzählung haben wir der Übersicht halber beibehalten.
Das Ergebnis ist ein absolut neues Leseerlebnis, da die Bibel als eine verbundene und in sich abgeschlossene Geschichte wahrgenommen wird. Sie lesen mit der Menge Lesebibel nicht mehr Vers für Vers sondern Abschnitt für Abschnitt. Der Lesefluss und das Sinnverständnis werden somit optimiert.
Die Menge-Bibel ist textgetreu und gut verständlich. Fast 40 Jahre arbeitete Hermann Menge an dieser Übersetzung. Das Resultat ist eine literarisch hochwertige und genaue Übersetzung. Diese eBook-Ausgabe enthält den unveränderten Text von 1939. Sie ist optimiert für digitales Lesen und bietet eine einfache und schnelle Navigation zu jedem Buch und Kapitel. Aus jedem Kapitel gelangt man mit einem Klick wieder zurück zur Kapitelauswahl und dann zur Inhaltsübersicht.