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Jenseits des Zehntels E-Book

T. Lobsang Rampa

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2024
Beschreibung

Über ein Jahrzehnt nach dem Erfolg seines Bestsellers "Das dritte Auge" und Tausenden von Leserbriefen widmet T. Lobsang Rampa sein zehntes Buch ganz seiner Leserschaft. In "Jenseits des Zehntels" beleuchtet er Themen, die seine Leser am meisten interessieren und zu denen sie noch mehr erfahren möchten. Von praktischen Ratschlägen zur Pflege des physischen und spirituellen Körpers bis hin zu faszinierenden Themen wie Astralreisen, Bewusstsein und Unterbewusstsein, Psychometrie, Heilkräuter, UFOs und Außerirdische bietet dieses Buch wertvolle Einsichten. Sowohl für neue als auch für langjährige Leser von T. Lobsang Rampa wird dieses Buch wertvolle Erkenntnisse und Zuversicht bereithalten.

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Seitenzahl: 246

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T. Lobsang Rampa

Jenseits des Zehntels

Widmung

Gewidmet all den loyalen und regelmäßigen Lesern, die über all die Jahre zu mir gehalten haben, trotz der Pressekampagne gegen mich. All jenen, die ich jetzt als Freunde bezeichne. An Sie natürlich, wer denn sonst?

Klappentext

Über ein Jahrzehnt nach dem Erfolg seines Bestsellers «Das dritte Auge» und Tausenden von Leserbriefen widmet T. Lobsang Rampa sein zehntes Buch ganz seiner Leserschaft. In «Jenseits des Zehntels» beleuchtet er Themen, die seine Leser am meisten interessieren und zu denen sie noch mehr erfahren möchten. Von praktischen Ratschlägen zur Pflege des physischen und spirituellen Körpers bis hin zu faszinierenden Themen wie Astralreisen, Bewusstsein und Unterbewusstsein, Psychometrie, Heilkräuter, UFOs und Außerirdische bietet dieses Buch wertvolle Einsichten. Sowohl für neue als auch für langjährige Leser von T. Lobsang Rampa wird dieses Buch wertvolle Erkenntnisse und Zuversicht bereithalten.

Ein besonderer Brief

Liebe Leser

Seit mehr als einem Jahrzehnt haben Sie mir aus aller Welt geschrieben, sogar von der anderen Seite des Eisernen Vorhangs. Ich erhielt jeden Tag bis zu dreißig, vierzig Briefe, die ich gewissenhaft beantwortet habe. Viele von Ihnen teilten mir mit, dass ein Autor wie ich den Lesern gehöre und dass ich, als solcher, nicht einfach nach neun Büchern aufhören könne. Sie meinten, dass ich weiterschreiben müsse, bis alle Fragen vernünftig beantwortet seien.

Daraufhin schrieb ich mehrere für mich repräsentative Personen an und stellte ihnen folgende Frage: «Was wünschen Sie sich für Themen in einem zehnten Buch? Schreiben Sie mir und lassen Sie es mich wissen. Teilen Sie mir mit, was ich in den anderen Büchern versäumt habe, und ich werde dieses zehnte Buch schreiben.»

Als Ergebnis dieser Umfrage entstand dieses Buch, das sie nun in den Händen halten. Einige unter Ihnen werden sicherlich einwenden, dass es sich da und dort um Wiederholungen handelt. Darauf kann ich nur erwidern, dass der Inhalt dieses Buches auf einstimmigen Wunsch meines «Lesergremiums» zustande gekommen ist, ansonsten würde es nicht in diesem Buch stehen. Falls Sie auch der Meinung sind, dass es sich an einigen Stellen wiederholt, nun ja, dann könnte es vielleicht dazu dienen, Ihr Gedächtnis aufzufrischen.

Mir werden Fragen gestellt wie: «Oh, Dr. Rampa, besuchen Sie mich in der Astralwelt» – «Heilen Sie mich von Diesem oder Jenem» – «Sagen Sie mir, wer das irische Pferdetoto gewinnen wird» – «Könnten Sie an unserem Gruppentreffen in der Astralwelt teilnehmen». Doch diese Leser vergessen, dass der Tag nur vierundzwanzig Stunden hat, sie vergessen auch die Zeitverschiebungen und so weiter. Noch wichtiger ist, sie vergessen, dass, obwohl ich sie in der Astralwelt klar sehen kann, sofern ich denn das möchte, sie aber nicht immer in der Lage sind, mich zu sehen, obwohl mir eine erstaunliche Anzahl Leute geschrieben und mir präzise Astralbesuche und telepathische Kontakte usw. bestätigt haben.

Es war nicht meine Absicht, dass dies ein langer Brief werden sollte. Also fahren wir nun mit dem Buch selbst fort.

T. Lobsang Rampa

Anmerkung zum Buchtitel

Um mir später viele Fragen zu ersparen, möchte ich an dieser Stelle festhalten, dass der Mensch sich nur zu einem Zehntel bewusst ist. Die anderen neun Zehntel betreffen das Unterbewusstsein und alles, was unter den Begriff «Rassengedächtnis» und das Okkulte fällt. In diesem Buch geht es um SIE und nicht nur um den einen Zehntel von Ihnen. Es geht um das, was über diesen einen Zehntel hinausgeht.

Index

Kapitel 1

Leben nach dem Tod · Seele · Über-Ich · Geist · Astralwelt · Niedere Astralwelt · Astralkörper · Astralwesen (Gruppen) · Halle der Erinnerung · Trauer · Kummer · Selbstmitleid · Medium · Wellenlängen · Frequenzen · Telepathie · Niedere Geistwesen · Aura · Wiedergeburt · Reinkarnation · Angst, allein zu sterben · Astrale Helfer · Hölle · Selbstmord · Karma · Meditation · Haustiere · UFOs

Kapitel 2

Leserbriefe · Astralausflug · Anleitung für das Astralreisen · Astralkörper · Astralebene · Silberschnur · Fantasie und Vorstellung · Niedere Astralwesen · Angst · Ungeduld · Übermüdung · Kopfschmerzen · Verstopfung · Akasha-Chronik der Wahrscheinlichkeiten · Uruguay · Australien · Wellenlänge · Frequenzen · Musiker und Erfinder · Rückkehr in den physischen Körper

Kapitel 3

Verstopfung · Darmeinlauf · Cascara Sagrada, die Heilige Rinde · Wechseljahre · Hormone · Hormonbehandlung · Hysterektomie · Sexualität · Drogen · Krankheiten und körperliche Beeinträchtigungen · Karma · Hellsehen · Telepathie · Auraforschung · Sterben und Tod · Allgemeinmediziner und Hausärzte · Medizinische Fachrichtungen

Kapitel 4

UFOs · Raumschiffe · Gärtner der Erde · Die Erde als Versuchsfeld · Irdische Zivilisationen und Kulturen · Zensur und Desinformation · Entführungen durch Außerirdische · Men in Black

Kapitel 5

Fragen von Lesern · Einnahmen eines Autors · Angst überwinden · Richtiges Handeln · Meditation · Übersinnliche Fähigkeiten entwickeln · Psychometrie · Lebensaufgaben · Der Zerfall der Religionen · Heilsarmee · Zusammenbruch der Disziplin · Das Zeitalter des Kali · Die Folgen der Weltkriege · Unruhen und der Endkampf · Männer und Frauen · Der Weg des Friedens

Kapitel 6

Horoskope · Amulette · Talisman · Gedankenformen · Fluch · Einfluss des Erdmagnetfeldes · Schlafausrichtung · Ein Zehntel des Bewusstseins · Unterbewusstsein · Über-Ich · Rückführung · Meditation in Kombination mit dem Astralreisen · Meditationsrobe · Wiederkehrende Umwälzungen auf der Erde · Artefakte im ewigen Eis · Akasha-Chronik, eine Zeitmaschine · Erdöl

Kapitel 7

Kräuterbehandlung · Heilkräuter · Astrologische Einflüsse · Alkoholismus · Asthma · Arthritis und Rheumatismus · Nierenbeschwerden · Nervliche Störungen · Schlaflosigkeit · Diabetes · Verstopfung · Prophezeiungen für Amerika, Kanada, Brasilien, Argentinien, Australien und Afrika

Kapitel 8

Zahnschmerzen · Aura · Auraforschung · Aura-Fotografie · Frequenzspektrum · Wahrnehmung · Dimensionen · Telepathie · Hirnaktivitäten · Gehirnströme · Silberschnur

Kapitel 9

Die Witwe am Fenster des alten Hauses · Fortschritt der Zivilisation · Abschluss des Buches

Kapitel 1

Die milde Sommernacht seufzte leicht und flüsterte den sich neigenden Weiden, die den Schlangentempel umgaben, leise zu. Schwache Wellen trieben quer über den ruhigen See, während einige Frühaufsteher-Fische die Oberfläche nach unachtsamen Insekten absuchten. Über den harten, hohen Bergspitzen mit der unablässig und fahnenartig von ihnen aufwehenden Schneegischt, funkelte ein einsamer Stern mit glitzerndem Glanz am immer heller werdenden Himmel.

In den Gerstebehältern der Kornkammern verrieten schwache Piepstöne und ein leises Rascheln die Anwesenheit von hungrigen Mäusen. Verstohlene Schritte und zwei starrende Augen spähten umher, als der Wächterkater auf der Szene erschien und ein Huschen davoneilender Mäuse nach sich zog. Dann war alles wieder vollkommen still. Der Wächterkater schnupperte misstrauisch herum, sprang dann zufrieden auf eine niedrige Fensterbank und schaute hinaus auf die schnell herannahende Morgendämmerung.

Flackernde Butterlampen zischten und spritzten, und flammten augenblicklich auf, als die Akolythen des Nachtdienstes die Lampen auffüllten. Ein gedämpftes Gemurmel und das feine Läuten der verschiedenen Silberglocken drangen aus einem inneren Tempel heraus. Draußen, hoch oben auf einem Dach, stand eine einsame Gestalt, um den neuen Tag zu begrüßen, die Hände bereits am Hals der Morgenrufstrompete.

Undeutliche, schattenhafte Gestalten erschienen an einem Hintereingang und versammelten sich, um den Bergpfad hinabzusteigen, der zum kleinen Nebenfluss des Fluss des Glücks führte, von dem das gesamte Trinkwasser für den Bedarf im Potala stammte. Alte Männer, stämmige Männer und ein paar schmächtige Jungen, allesamt Mitglieder der Arbeitermönche, marschierten in einer uralten Prozession den Berghang hinunter und trugen harte Ledereimer bei sich, die sie in den Fluss tauchten und dann mühsam hinauf zu den Wassertanks in den Küchen schleppten.

Der Weg talwärts war leicht, eine halb wache Schar, die immer noch etwas verschlafen an die behagliche Nachtruhe dachte. Bei der kleinen Wasserstelle, die fortwährend von einem Nebenfluss gespiesen wurde, standen sie eine Weile herum, unterhielten sich und tauschten Neuigkeiten aus, die sie tags zuvor in der Küche gehört hatten. Sie hingen herum und vertrödelten die Zeit, um den unvermeidlichen und anstrengenden Aufstieg hinauszuschieben.

Über ihnen wich die Nacht dem herannahenden Tag. Der purpurne Nachthimmel war vor der vorrückenden Morgendämmerung in den Westen geflohen. Am Himmel zeigten sich nicht länger die glänzenden, harten Lichtpunkte, die die Sterne auf ihren Bahnen waren. Stattdessen erhellten heraufziehende Sonnenstrahlen den Himmel, die durch die tiefer liegenden Ebenen schienen und die Unterseite der leicht darüber hinwegziehenden Stratuswolken anstrahlten. Die Berggipfel färbten sich nun golden, ein Weißgold, und bildeten durch den aufgewehten Schnee auf jedem Berggipfel Regenbögen, die wie lebendige Springbrunnen in schillernden Farben erschienen.

Schnell nahm das Licht zu, und das Lhasatal, das zuvor noch im purpurnen Schatten der Nacht gelegen hatte, erhellte sich. Große, funkelnde Schimmer blitzten vom goldenen Dach des Potala und reflektierten sich auch vom Jokhang, der Kathedrale der Stadt Lhasa. Am Fuße des Potala, in der Nähe der farbigen Schnitzereien, blickte eine kleine Gruppe von Frühaufstehern ehrfürchtig auf das schillernde Licht über ihnen und glaubte, dass es bestimmt eine Widerspiegelung des Geistes Seiner Heiligkeit sein müsse.

Am Fuße unseres Bergpfades standen indes die Arbeitermönche da, gänzlich unbeeindruckt von der Schönheit der Natur, und vertrieben sich mit Plaudern die Zeit, bevor sie ihre Traglasten aufnahmen und sich auf den Weg nach oben machten. Der alte Mönch Großohr stand auf einem flachen Felsen und blickte über den See und den nahegelegenen Fluss. «Hast du schon gehört, was die Händler gestern in der Stadt erzählt haben?», fragte er einen jüngeren Mönch, der neben ihm stand.

«Nein», erwiderte der Jüngere. «Aber die Händler haben immer so großartige Geschichten zu erzählen. Was hast du denn gehört?»

Der alte Mönch bewegte seinen Kiefer ein wenig hin und her und wischte sich seine Nase an seinem Robensaum ab. Dann spuckte er geschickt und mit Präzision zwischen zwei mit Wasser gefüllte Eimer. «Ich musste gestern in die Stadt gehen», fing er an, «und dort stieß ich in der Geschäftsstraße zufällig auf einige Händler, die gerade ihre Waren ausbreiteten. Einer von ihnen schien tatsächlich ein sehr gebildeter Mann zu sein, genauso wie ich. Also vernachlässigte ich meine Pflicht ein wenig und unterhielt mich mit ihm.» Er hielt einen Augenblick inne, bewegte wieder seinen Kiefer hin und her und schaute auf das gekräuselte Wasser. Irgendwo etwas weiter vorne hatte ein kleiner Akoluth einen Kieselstein nach einem Frosch geworfen und ihn getroffen, der nun protestierend quakte. «Der Händler war ein sehr gebildeter Mann, einer, der schon viele fremde Länder bereist hatte. Er erzählte mir, er hätte einmal seine Heimat Indien verlassen und sei über das große Wasser nach Merikaa gereist (Amerika, Anm. d.Ü.). Ich habe ihm gesagt, dass ich neue Eimer bräuchte, da einige von unseren ausgedient hätten, und er erzählte mir, dass in Merikaa niemand Wasser in Eimern den Bergpfad hinauftragen müsse. Jeder habe Wasser in seinem Haus, hat er mir erzählt, das durch Rohre kommt. Sie hätten einen speziellen Raum, der Badezimmer genannt wird, wo sie Wasser in großen Mengen bekommen.»

Der jüngere Mönch schaute ihn überrascht an und sagte: «Sie haben Wasser in ihren Häusern, wirklich? Und das erst noch in einem speziellen Raum! Das klingt viel zu fantastisch, um wahr zu sein. Ich wünschte, wir hätten auch so etwas hier. Aber natürlich kann man diesen Händlergeschichten nicht immer glauben. Ein Händler hat mir einmal erzählt, dass sie in einigen Ländern Licht hätten, das so hell sei wie der Blitz und das sie in Glasbehältern halten und dieses verwandle die Nacht in den Tag.» Er schüttelte den Kopf, so als könnte er die Dinge, die er gehört hatte, kaum glauben, und der alte Mönch Großohr, der befürchtete, er würde in die Ecke der Märchenerzähler verdrängt werden, fuhr fort: «Ja, in dem Land Merikaa haben sie viele wunderbare Dinge. Dieses Wasser befindet sich in jedem Haus. Man dreht an einem Stück Metall, und das Wasser fließt einfach heraus, heiß oder kalt, so wie man es wünscht und so viel wie man will und wann immer man es haben will. Das ist bei Buddhas Zahn ein großes Wunder», sagte er. «Zugegeben, ich wünschte mir auch eine andere Methode, um das Wasser in die Küche hinaufzubekommen. Ich trage nun schon so viele Jahre lang Wasser und nichts als Wasser, und inzwischen habe ich das Gefühl, ich hätte meine Füße und meine Beine schon bis zu den Knien abgelaufen, und ich habe eine ständige Schräglage, weil ich immerzu gegen den Berg ankämpfen muss. Dennoch, Wasser in jedem Haus? Nein, das kann unmöglich so sein!»

Zusammen verfielen sie in ein Schweigen. Dann plötzlich schreckten sie auf und wurden wachsam, als unten auf dem Weg ein Gesetzeshüter, ein Disziplinarbeamter, entlangkam. Der riesengroße Mann schritt dahin, und jeder Mönch fand schlagartig eine dringende Arbeit zu erledigen. Einer leerte seinen Wassereimer aus und füllte ihn erneut, ein anderer hob zwei Eimer auf und stapfte eilig den Bergpfad hinauf. Bald waren alle Mönche in Bewegung und schleppten Wasser, die erste Runde für die Wasserträger an diesem Tag. Der Disziplinarbeamte schaute sich einige Augenblicke um, und dann machte er sich hinter ihnen auch auf den Weg den Bergpfad hinauf.

Stille – es war beinahe still. Nur ein schwacher Gesang von den Gipfeln der Berge und die schläfrigen Proteste eines Vogels, der meinte, es sei noch zu früh, um aufzustehen und sich dem Tagwerk zu widmen, durchbrachen diese Ruhe.

* * * * * * *

Die alte Mrs. MacDunnigan gackerte, als hätte sie gerade ein übergroßes Ei gelegt, und wandte sich an ihre Freundin, Mrs. O’Flannigan: «Also keine solchen Lektüren mehr für mich», sagte sie. «Die wollen uns doch tatsächlich weismachen, dass die Priester in Tibet telepathisch miteinander kommunizieren können. Was für ein Unsinn! Was wollen die uns als Nächstes noch auftischen, was wir glauben sollen?»

Mrs. O’Flannigan schnaubte wie eine Heilsarmeetrompeterin in ihren besten Tagen und fragte sich laut: «Warum können die nicht einfach ein Telefon benutzen, so wie wir alle? Das möchte ich zu gerne wissen!»

So gingen die zwei Damen ihres Weges, ohne sich bewusst zu sein, dass sie nur die Kehrseite der Münze sind: Mönche in Tibet konnten nicht glauben, dass es Häuser mit fließendem Wasser gibt, und die beiden westlichen Frauen konnten nicht glauben, dass tibetische Priester telepathisch miteinander kommunizieren können.

Aber sind wir nicht alle gleich? Sind wir überhaupt in der Lage, «die Sichtweise der anderen» zu verstehen? Realisieren wir, dass das, was «hier» alltäglich ist, «dort» das Merkwürdigste vom Merkwürdigsten ist – und umgekehrt?

* * * * * * *

Unsere erste Anfrage betrifft das Leben nach dem Tod und den Kontakt mit denjenigen, die dieses Erdenleben verlassen haben. Befassen wir uns zuerst mit einer Person, die diese Erde verlässt. Für gewöhnlich ist die Person sehr, sehr krank und der «Tod» tritt als Folge des Zusammenbruchs des menschlichen Körpermechanismus ein. Der Körper ist nicht mehr tragbar und funktionsunfähig. Er ist nur noch eine lehmige Hülle, die den unsterblichen Geist festhält, der eine solche Einschränkung nicht länger ertragen kann, worauf der unsterbliche Geist diese Hülle verlässt. Sobald er den toten Körper und die vertraute Umgebung der Erde verlassen hat, dann – wie wollen wir ihn nennen? Seele, Über-Ich, Geist oder wie? Nennen wir ihn zur Abwechslung mal Seele – befindet sich die Seele in einer fremden Umgebung, in der es weit mehr Sinne und Fähigkeiten gibt als die, die man auf der Erde erfahren kann. Hier auf der Erde müssen wir zu Fuß gehen oder in einer Blechkiste sitzen, die wir Auto nennen, und wenn wir uns kein Flugticket leisten können, dann bleiben wir erdgebunden. Das ist jedoch nicht der Fall, wenn wir uns außerhalb des physischen Körpers befinden, denn wenn man sich außerhalb des Körpers und in dieser neuen Dimension befindet, die wir die «Astralwelt» nennen, können wir willentlich und augenblicklich mittels Gedanken reisen. Wir müssen nicht auf Busse oder Züge warten, sind nicht von Autos oder Flugzeugen abhängig und verbringen keine unnötige Zeit in Abflughallen.

In der Astralwelt können wir mit jeder x-beliebigen Geschwindigkeit reisen. «X-beliebig» ist ein bewusst gewähltes Wortpaar, da wir tatsächlich «nach Belieben» die Geschwindigkeit, die Höhe und die Route auswählen können. Wenn wir beispielsweise in der Astralwelt die herrliche Landschaft mit ihren grünen Wiesen, Wäldern und den vielen wunderschönen Seen bewundern möchten, können wir so leicht wie eine Feder darüber schweben, direkt über dem Wasser gleiten und uns dann über die Gipfel der Astralberge hinwegtragen lassen.

Wenn wir uns in dieser neuen und wunderbaren Dimension befinden, erleben wir so viele Veränderungen, dass wir leicht dazu neigen, diejenigen zu vergessen, die wir unlängst auf diesem alten, schrecklichen Erdball verlassen haben und die um uns trauern. Aber wenn die Menschen auf der Erde zu stark um uns trauern, dann spüren wir in der Astralwelt ein unerträgliches Stechen und Ziehen und werden von einem Gefühl von Kummer und Trauer erfasst. Jeder, der unter einer Nervenentzündung oder chronischen Zahnschmerzen leidet, wird nachvollziehen können, wie das ist: Plötzlich durchzuckt einen ein schrecklicher Nervenschmerz, der einen fast vom Stuhl hebt. Genauso ist es, wenn wir uns in der Astralwelt befinden und uns eine Person übermäßig nachtrauert. Anstatt sich um sich selbst zu kümmern, behindert sie uns, indem sie mit ihrem Wehklagen einen unerwünschten «Anker» erzeugt, der unseren Fortschritt in der Astralwelt verzögert.

Lassen Sie uns nun ein kleines Stück über unsere ersten Tage in der Astralwelt hinausgehen. Gehen wir zu der Zeit, wo wir die Halle der Erinnerung betreten und uns anschließend entschieden haben, welcher Arbeit wir in der Astralwelt nachgehen wollen, wie wir anderen helfen und was wir selbst noch lernen wollen. Stellen Sie sich vor, wie wir damit beschäftigt sind zu helfen oder zu lernen, und dann stellen Sie sich weiter vor, dass uns eine Hand plötzlich in den Nacken zwickte – Zwack, Zwack, Zwack, Zupf, Zupf, Zupf. Diese Ablenkung erschwerte das Lernen und machte es auch sehr schwierig, anderen Menschen zu helfen, weil wir nicht die volle Konzentration oder Aufmerksamkeit auf das richten könnten, was wir tun sollten. Und dies geschieht aufgrund des hartnäckigen Herbeisehnens und Störens durch jene, die uns auf der Erde nachtrauern.

Viele Menschen glauben, dass sie sich mit jenen, die «hinübergegangen» sind, in Verbindung setzen können, indem sie ein Hinterhofmedium aufsuchen, ein paar Dollar bezahlen und schon erhielten sie eine Nachricht, so als würde eine Telefonistin ein Telefongespräch führen. Aber wie das beim Telefonieren manchmal so ist, können Schwierigkeiten auftreten; versuchen Sie mal, von Kanada nach Spanien oder von Uruguay nach England zu telefonieren! Zuerst hat man die Schwierigkeit, dass die Vermittlerin, das heißt, die Telefonistin auf der Erde oder das Medium möglicherweise nicht mit den Umständen vertraut ist oder sogar die Sprache nicht versteht, in der man sprechen möchte. Dazu kommen noch allerlei Zischlaute, Klicklaute und dumpfe Geräusche, die den Empfang stören und die Kommunikation oft unmöglich machen. Darüber hinaus kennen wir hier auf der Erde die Telefonnummer der Person, die wir anrufen möchten. Doch wer kann Ihnen die Telefonnummer einer Person nennen, die erst kürzlich die Erde verlassen hat und nun in der Astralwelt lebt?

Eine Telefonnummer in der Astralwelt? Ja, das kommt dem sehr nahe, da jede Person auf jeder Welt über eine eigene persönliche Frequenz, über eine eigene persönliche Wellenlänge verfügt. Ähnlich wie der BBC-Radiosender oder der Radiosender «Die Stimme von Amerika» in den USA ihre eigenen Frequenzen haben, besitzen auch Menschen Frequenzen. Wenn wir die Frequenz eines Radiosenders kennen, können wir ihn einstellen, vorausgesetzt, die atmosphärischen Bedingungen sind günstig, die Tageszeit stimmt und die Rundfunkanstalt ist tatsächlich auf Sendung. Es ist jedoch nicht garantiert, dass wir den Sender empfangen können, da verschiedene Faktoren ihn außer Betrieb setzen könnten.

Das Gleiche gilt auch für Menschen, die dieses Erdenleben hinter sich gelassen haben. Man kann möglicherweise mit ihnen in Kontakt treten, wenn man ihre persönliche Grundfrequenz kennt und die Verstorbenen in der Lage sind, auf dieser Frequenz eine telepathische Nachricht zu empfangen. In den meisten Fällen aber kann ein Medium, außer wenn es sehr erfahren ist, von einigen Unfug treibenden Geistwesen in die Irre geführt werden. Von Geistwesen, die sich als Menschen ausgeben und die die Gedanken des «Anrufers» aufschnappen können.

Das heißt, wenn sich Mrs. Brown, die unlängst Witwe geworden ist, mit ihrem erst kürzlich verstorbenen und von der Erde entflohenen Ehegatten, Mr. Brown, in Verbindung setzen will, kann eines dieser niederen Geistwesen, die jedoch keine Menschen sind, das, was Mrs. Brown ihren Mann fragen möchte, verstehen. Es kann Mrs. Browns Gedanken entnehmen, wie Mr. Brown gesprochen und ausgesehen hat. Und so kann das Geistwesen, wie ein unartiges Schulkind, dem es leider an der nötigen Disziplin fehlt, das wohlmeinende Medium beeinflussen, indem es ihr eine Beschreibung von Mr. Brown übermittelt – einer Beschreibung, die es gerade eben den Gedanken von Mrs. Brown entnommen hat. Und dann übermittelt das Medium «überraschende Beweise», indem es das Erscheinungsbild von Mr. Brown detailgetreu wiedergibt: «Der jetzt gerade neben mir steht.»

Ein sehr erfahrenes Medium hingegen kann nicht auf diese Weise getäuscht werden, und sehr erfahrene Personen gibt es in diesem Bereich nur sehr, sehr wenige, da sie schlicht nicht die Zeit haben, sich mit solchen Dingen abzugeben. Und wenn dann noch kommerzielle Aspekte ins Spiel kommen, das heißt, wenn eine Person für eine mediale Sitzung eine bestimmte Summe verlangt, führt dies zu einer niedrigeren Schwingung im Geschehen, wodurch eine echte Nachricht nur allzu oft verhindert wird.

Es ist herzlos und ungerecht, eine Person, die diese Erde verlassen und nun anderswo ihre Arbeit aufgenommen hat, mit Ihren Sorgen zu belasten und zu behindern. Angenommen, Sie wären mit einer überaus wichtigen Aufgabe beschäftigt, und eine andere Person, die Sie nicht sehen können, säße Ihnen ständig im Nacken, stupste Sie und flüsterte Ihnen dumme Gedanken ins Ohr. Ihre Konzentration wäre dahin, und Sie würden Ihren Quälgeist mit allen möglichen unfreundlichen Gedanken beschimpfen.

Ich versichere Ihnen, wenn Sie die Person, die diese Erde verlassen hat, wirklich lieben und wenn diese Person Sie ebenfalls liebt, dann werden Sie sich wieder treffen, weil Sie sich gegenseitig anziehen, wenn Sie ebenfalls die Erde verlassen. In der Astralwelt kann man keine Person treffen, die man hasst oder die einen hasst. Das ist schlichtweg nicht möglich, denn das würde die Harmonie der Astralwelt stören, und das darf nicht sein. Natürlich kann man, wenn man Astralreisen unternimmt, sich auch in die «niedere Astralwelt» begeben, die man auch als Warteraum oder Eingang zur wirklichen Astralwelt bezeichnen könnte. In der niederen Astralwelt können Meinungsverschiedenheiten noch mit einiger Vehemenz ausgetragen werden, aber in den höheren Regionen – keinesfalls.

Daher merken Sie sich: Wenn Sie die andere Person wirklich lieben und wenn die andere Person Sie ebenfalls liebt, dann werden Sie wieder zusammen sein, allerdings auf einer ganz und gar anderen Grundlage. Missverständnisse wie auf dieser Erde wird es nicht geben. In der Astralwelt kann man nicht lügen, denn in der Astralwelt kann jeder die Aura sehen. Wenn ein Astralbewohner lügt, dann sieht man es ihm sofort an, weil die persönlichen Schwingungen und die Farben der Aura nicht übereinstimmen. Man lernt also, wahrhaftig zu sein.