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Als fünffacher Jungenvater mit Söhnen im Alter zwischen 5 Monaten und 8 Jahren ist die Erlebnisdichte hoch. Beim Verarbeiten hilft mir das Schreiben. Lesen, schreiben und singen - das sind meine drei Lieblingsbeschäftigungen. Alle drei Tätigkeiten lassen sich mit Kindern umsetzen. Was erwartet Sie? 115 kurze Berichte, im Alltag verfasst, in den ursprünglichen, umgangssprachlichen Wendungen belassen. Für das Lesen eines Berichts benötigen Sie zwischen 30 und 60 Sekunden; für das Umsetzen brauchen Sie (aus Erfahrung) einige Monate. Ich wünsche viel Ausdauer und Spaß! Hanniel Strebel ---- Hanniel Strebel, 1975, verheiratet, Vater von fünf Söhnen, wohnhaft in Zürich. Betriebsökonom FH und Theologe (MTh / USA), arbeitet seit 14 Jahren in der Erwachsenenbildung. Er schloss sein Theologiestudium mit einer Arbeit über Home Education ab, die 2011 im Verlag für Kultur und Wissenschaft erschien. 2013 promovierte er an der Olivet University (PhD / USA) in Systematischer Theologie mit einer Studie über den niederländischen Denker Herman Bavinck und dessen »Theologie des Lernens«. Er bloggt täglich zu den Themen Bildung, Familie und Theologie unter www.hanniel.ch.
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Seitenzahl: 43
Vom Glück vier Jungen zu erziehen
Lernerlebnisse mit Kindern
Hanniel Strebel
© 2014 Folgen Verlag, Wensin
Autor: Hanniel Strebel
Cover: Eduard Rempel, Düren
ISBN: 978-3-944187-57-0
Verlags-Seite: www.folgenverlag.de
Kontakt: [email protected]
Shop: www.ceBooks.de
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Hanniel Strebel, 1975, verheiratet, Vater von fünf Söhnen, wohnhaft in Zürich. Betriebsökonom FH und Theologe (MTh / USA), arbeitet seit 14 Jahren in der Erwachsenenbildung. Er schloss sein Theologiestudium mit einer Arbeit über Home Education ab, die 2011 im Verlag für Kultur und Wissenschaft erschien. 2013 promovierte er an der Olivet University (PhD / USA) in Systematischer Theologie mit einer Studie über den niederländischen Denker Herman Bavinck und dessen »Theologie des Lernens«. Er bloggt täglich zu den Themen Bildung, Familie und Theologie unter www.hanniel.ch.
Vorwort
Erziehen heißt (unseren) Charakter entwickeln
Ja sagen und Ja meinen
Lernen ist Alltag
Generationen übergreifende Gemeinschaft pflegen
Freizeit und Urlaube anders gestalten
Wir schaffen unsere eigene Marke
Nur für Väter
Vor einigen Tagen sah ich bei einem Besuch auf dem Salontisch ein kleines Buch liegen. Es hieß »Ein Moment im Tag« oder so ähnlich. Darin waren 365 gescheite Sprüche gesammelt, die Mann und Frau in 30 Sekunden in sich aufnehmen und zu kurzem Nachdenken veranlassen können.
Ich lese und schreibe täglich zu anspruchsvollen Themen. Ich wälze Fachbücher und -artikel. Nebenher versuche ich ständig die Brücke in mein Handeln zu schlagen – als Ehemann, Vater, Arbeitnehmer, Kirchgänger und Staatsbürger.
So habe ich begonnen beides zu kombinieren: Mein Handeln überdenkend zu beschreiben. 115 Alltagserlebnisse sind in einigen Sätzen festgehalten. Jedes Erlebnis hat mich beschäftigt; manchmal musste ich schmunzeln, manchmal seufzen.
Hier sind die Impulse. Ich habe sie in sechs Kategorien zusammengefasst:
Erziehen heißt (unseren) Charakter bilden
Ja sagen und Ja meinen
Lernen ist Alltag
Wir schaffen unsere eigene Marke
Generationen übergreifende Gemeinschaft erleben
Freizeit und Urlaube anders gestalten
Und die Bonuskategorie »Nur für Väter«.
Nimm und lies! Impulsierende Momente wünscht dir dabei
Hanniel Strebel
P.S. Die umgangssprachlichen Wendungen habe ich wo immer möglich belassen.
Keine Unternehmung, die nicht davon spricht, dass sie eine »Fehlerkultur« wolle. Auch die Familie ist ja ein Kleinunternehmen. Eine wichtige Hürde für eine positive Familienatmosphäre ist das Bekennen von Fehlern.
So geschehen gestern Morgen: Ich fauchte meinen Dritten an und fasste ihn sehr unsanft an den Schultern. Ich realisierte: Jetzt hast du eben aus dem Affekt gehandelt. Ich nahm meinen Sohn auf die Seite auf meine Knie und sagte ihm, dass es mir Leid tue. Er schaute mich mit festem Blick an und vergab mir.
Familienausflug zur »Brätlistelle«: Die Feuerstelle ist übersät mit Scherben. Papi und Mami sammeln in der ersten Viertelstunde die Scherben der Bierflaschen zusammen. Mein Ältester nach vollbrachtem Werk: »Ich bin mir fast ganz sicher, dass ich dies nicht tun werde als Erwachsener, wenn ich so erzogen worden bin.«
Ab und zu sehe ich mir eine Vereins-Turnlektion an. Es interessiert mich, wie die Leiter das Programm gestalten, wie sie mit der Horde kleiner Jungs klarkommen und wie sie mit Widerständen umgehen. Die einen Kinder geben alles, die anderen halten sich (mehr als vornehm) zurück. Mein Ältester stufte sich selber dazwischen ein: »Ich bin ein Typ, der begrenzt rennt.« So kalkuliert können Kinder sein.
An den Schulen werden Trainingsprogramme und Projektwochen zum Thema »Soziale Kompetenz« abgehalten. In kürzeren und längeren Einheiten sollen die Kinder bestimmte Verhaltensweisen erleben, reflektieren und einüben. So weit so edel; mein Einwand: Charakterentwicklung ist ein andauernder Prozess. Eine neue Gewohnheit einzuüben kann mehrere Monate dauern. Und es reicht nicht aus, die Verhaltensebene anzusprechen. Das Kind (wie auch der Erwachsene) muss mit seinen Motiven konfrontiert werden. Das beste Trainingsumfeld hierzu ist und bleibt das Elternhaus.
Bushaltestelle vor dem Zürcher Zoo, Platzregen. Neben mir nehmen drei ältere Menschen Platz. Ich bin schockiert über ihre Wortwahl, die schlüpfrigen Bemerkungen und die selbstbezogenen Aussagen. Wenn etwas einen Millimeter neben der Routine läuft, wird »gemotzt«. Im Bus singt eine Mutter mit ihrem Mädchen französische Lieder, die Kleine trommelt mit ihren Füßen den Takt. Eine der drei besagten Personen meint trocken: »Kann man das auch abstellen?« Worauf Mutter und Kind verstummen.
Immer wieder fällt mir auf: Es gibt Kinder, die bei jeder beliebigen Person andocken. Eine Vermutung dazu: Was ihnen die Eltern an emotionaler Wärme nicht mitgeben können, holen sie sich bei anderen ab. Ich befürchte, dass dies von dem einen oder anderen Erwachsenen ausgenützt werden könnte. Ganz anders mein Jüngster: Eine fremde Frau streckt die Arme aus, um den Einjährigen in Empfang zu nehmen. Er besinnt sich kurz und läuft an ihr vorbei zu seiner Mutter. Er weiß, wo sein Zuhause ist.
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Dass Kinder Eltern fragen, gehört zum Alltag. Pro Tag stellen (kleine) Kinder ihren Eltern mehrere hundert Fragen. Doch wie sieht es umgekehrt aus? Meine Beobachtung: Wir hören ihnen flüchtig zu und signalisieren ihnen damit, dass wir für ihre Fragen und Anliegen kaum Interesse haben.
Ich habe mir angewöhnt, meinen Kindern Fragen zu stellen. Besonderen Wert hat dieses Fragen nach Widerstand oder Ungehorsam. Dann tönt es etwa so:
Frage: Warum hast du so gehandelt?
Antwort: Weiß nicht.
Frage: Und wenn du darüber nachdenkst?
Antwort: Weiß nicht.
Frage: Überlege es dir! (Pause.)
Antwort: Der andere war schuld.
Frage: Und wenn du an dich denkst?
Oftmals kommen ab der vierten Frage die wichtigen Antworten, die nicht mehr auf das Verhalten, sondern auf die Motive zielen. Daraus ergeben sich Gespräche von Herz zu Herz.
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Bei unseren Eltern durften wir Kartoffeln ernten, was ich mit meinen beiden Älteren dann auch an einem heißen Nachmittag tat. Zwei lehrreiche Stunden!
1. Erkenntnis: Es ist heiß und ich will nicht.
Unsere Empfehlungen
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Hanniel Strebel: Fünf Jungen und kein Chaos in Sicht
Folgen Verlag, ISBN: 978-3-944187-56-3
Während den Monaten vor und nach der Geburt meines fünften Sohnes habe ich Lernerlebnisse aus der Sicht eines Vaters festgehalten. Es sind kurze Einträge in Form eines Tagebuchs. Den Stil habe ich, abgesehen von einer sanften Überarbeitung, beibehalten. Sie können ruhig zwischen Staubsaugen, Wickeln, Vorlesen und Spaziergang eine Einheit lesen und die Lektüre danach wieder weglegen.
Roswitha Wurm: Plädoyer für die biblische Nächstenliebe
Folgen Verlag, ISBN: 978-3-944187-03-7
Über Nächstenliebe wird viel diskutiert; praktisch gelebt wird sie weniger. Selbstsucht, Eifersucht, Richten, üble Nachrede, Undankbarkeit, mangelnde Vergebungsbereitschaft prägen das Miteinander ein ungemütlicher und frustrierender Umstand.
Wie können wir Christen Jesu Gebot der Nächstenliebe praktisch in unserem Leben umsetzen? Dieses eBook versucht, den Umgang mit unseren Mitmenschen aus biblischer Sicht zu betrachten. Es möchte dazu ermutigen, den anderen in Liebe und Freundlichkeit begegnen zu lernen.
Brigitte Grill: Wo, bitte, geht es nach Südindien?
Folgen Verlag, ISBN: 978-3-944187-19-8
Die sonst so verwöhnte Sarida steht auf der Straße. Nachdem ihre Mutter Christin geworden und nach Südindien geflohen ist, hält auch sie es bei ihrem hinduistischen Vater nicht mehr aus. Er verachtet Christen. Sie will nun ihrer Mutter nachreisen. Auf der Straße trifft sie Ramesh. Er "wohnt" auf einem Asphaltflecken und schließt sich Sarida an. Doch der Weg ist weit und mühsam. Wie sollen sie nur die Stadt finden, deren Namen Sarida vergessen hat? Sie kennt nur den teuren Sariladen, in dem sie früher schon einmal gewesen ist. Und was wird aus Ramesh, dem Straßenjungen, der sich fest vorgenommen hat, die Christen mit ihrem gekreuzigten Gott zu meiden?