Sexualität - Hanniel Strebel - E-Book

Sexualität E-Book

Hanniel Strebel

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Beschreibung

In der Reihe „Alltag aus christlicher Weltsicht“ gehe ich Tätigkeiten nach, die bedeutenden Raum einnehmen. Viele Christen, und mögen sie das frömmste Bekenntnis haben, werden durch zwei gesellschaftliche Wandlungen „eingesackt“: Die pornografische Epidemie und die in jeden Winkel unseres Lebens vordringende Webtechnologie. In der vorliegenden Abhandlung geht es um unseren Umgang mit der Sexualität in verschiedenen Lebensphasen. Heute wird so viel von Sex und so wenig über Sex gesprochen Menschen sind weniger an Selbstbeherrschung und viel mehr an unmittelbarer Lustbefriedigung interessiert. Christen kennen den Begründer der Sexualität persönlich. Er ihnen alles mitgegeben, was sie zu einem erfüllenden Leben vor Ihm benötigen – also auch im Umgang mit ihrer Sexualität. Es geht dabei um vielmehr als den Geschlechtsakt, nämlich um Ehe, Familie, Kinder, aber auch um Geschlechterrollen, Geburt und Tod. Jeder Abschnitt kann in einem ruhigen Moment gelesen werden. Er folgt einem einheitlichen Aufbau: Zentraler Gedanke, eine kurze Ausführung dazu sowie ein, zwei Fragen zur persönlichen Reflexion. Hanniel Strebel

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Sexualität

Alltag aus christlicher Weltsicht

Band 2

Hanniel Strebel

 

Impressum

© 1. Auflage 2019 ceBooks.de im Folgen Verlag, Langerwehe

Autor: Hanniel Strebel

Cover: Philipp Melanchthon

ISBN: 978-3-95893-217-3

Verlags-Seite: www.folgenverlag.de

Kontakt: [email protected]

Shop: www.ceBooks.de

 

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Autor

Hanniel Strebel, 1975, verheiratet, Vater von fünf Söhnen, wohnhaft in Zürich. Betriebsökonom FH und Theologe (MTh / USA), arbeitet in der Personal- und Führungsentwicklung. Er schloss sein Theologiestudium mit einer Arbeit über Home Education ab, die 2011 im Verlag für Kultur und Wissenschaft erschien.

2013 promovierte er an der Olivet University (PhD / USA) in Systematischer Theologie mit einer Studie über den niederländischen Denker Herman Bavinck und dessen »Theologie des Lernens«. Er bloggt täglich zu den Themen Theologie, Familie, Bildung und Selbstführung unter www.hanniel.ch.

S. M. in Bewunderung gewidmet:Wenn nur noch mehr junge Menschenden Sinn des Singleseins wie du verstehen würden!

Inhalt

Titelblatt

Impressum

Autor

Bevor du loslegst

I. Sex in unserer Gesellschaft

II. Sex als Schöpfungsidee Gottes

III. Biblische Beispiele als Antworten auf heutige Fragen

IV. Biblisch denken und handeln in unterschiedlichen Lebensphasen

V. Sieben Statements

Unsere Empfehlungen

Bevor du loslegst

Der Auslöser: Ich schrieb diese Zeilen, weil so viel von Sex und so wenig über Sex gesprochen wird. Menschen sind weniger an Selbstbeherrschung und viel mehr an unmittelbarer Lustbefriedigung interessiert.

Die Absicht: Ich behandle Sexualität im Zusammenhang eines gelingenden Lebens („Ethik“), versehen mit einem entscheidenden Zusatz: Die Betrachtung geschieht aus der Perspektive der biblischen Weltsicht.

Der Inhalt: Es geht um vielmehr als den Geschlechtsakt, nämlich um Ehe, Familie, Kinder, aber auch um Geschlechterrollen, Geburt und Tod.

Zuerst überlegen wir uns, welche (unhinterfragten) Annahmen in unseren Breitengraden gelten.

Dann erarbeiten wir uns den Denkrahmen aus der Sicht der Bibel. Dabei stellen wir fest, dass es nicht einfach um moralische Aufrüstung geht.

Von dort aus blicken wir auf Beispiele aus der Bibel, die Antworten auf heutige Fragen geben, zum Beispiel auf Männlichkeit und Weiblichkeit, Scheidung, Mehrfach-Ehe und Homosexualität.

Wie sollen wir denn leben? Im vierten Teil geht es um die weise Anwendung in verschiedenen Lebensphasen und unterschiedlichen Rollen auf der Grundlage biblischer Prinzipien.

Ich schließe ab mit sieben Statements, die in Kürze drängende Fragen beantworten sollen.

Was du nicht erwarten darfst: Du wirst höchstwahrscheinlich keine Antwort genau für deine Situation finden. Ich hoffe, dass du mit den Navigationshilfen dieser Abhandlung und deiner offenen Bibel nachdenkst, fragst, betest und – aus der Kraft eines erneuerten Lebens – Gewohnheiten zu ändern beginnst.

1 Christen wissen über Sex Bescheid!

Darum geht’s

Christen kennen den Begründer der Sexualität persönlich. Durch seine geschriebene Offenbarung hat Er ihnen alles mitgegeben, was sie zu einem erfüllenden Leben vor Ihm benötigen – also auch im Umgang mit ihrer Sexualität!

Hirne mit mir

Jedes Kind trägt die Neugier in sich, zu wissen, woher die Dinge und damit auch sie selbst kommen. Also fragen sie ihre Nächsten, Eltern und Geschwister danach. Mit leichtem Zögern und etwas Schamröte im Gesicht fasste ich mir jeweils ein Herz, wenn einer meiner Söhne danach fragte.

Etwas war mir in diesem Gespräch ganz besonders wichtig: Meine Jungs sollten etwas von der Kostbarkeit, aber auch von der Freude der Gabe der Sexualität mitbekommen.

Damit habe ich nur angesprochen, woran wir beim Stichwort „Sexualität“ unmittelbar denken: Den Geschlechtsakt. Es gehört jedoch eine Menge mehr dazu. Damit werden wir uns in diesen kurzen Beiträgen auseinandersetzen.

Anstoß zum Denken und Handeln

Wann und von wem hast du das erste Mal über Sex etwas gehört? Was bleibt dir besonders in Erinnerung?

Stelle dir vor, du beantwortest in eigenen Worten die neugierige Frage eines Kindes nach dem Woher! Wie würdest du es formulieren?

I. Sex in unserer Gesellschaft

Was denkt unsere westeuropäische Gesellschaft über Sex?

2 Bleibe dir selber treu

Darum geht’s

Über jeden Aspekt unseres Menschseins müssen wir eine Antwort geben. Oftmals dominiert zu einer Zeit eine bestimmte Antwort. Sie würde heute lauten: Das wichtigste besteht darin, dass du dir selber treu bleibst.

Hirne mit mir

Zunächst ist es entscheidend, die leisen und lauten Antworten unserer Umgebung ins Blickfeld zu nehmen. Damit meine ich die zahllosen Artikel in den Medien, die Filme und Clips, die verbalen und nicht verbalen Anspielungen unserer Arbeits- und Schulkollegen, die vielen Impulse der Werbung.

Sie alle scheinen uns zuerst einmal darauf hinzuweisen: Es gibt für die Sexualität einen Referenzpunkt. Dieser Punkt bist du selbst. Es kommt in letzter Instanz auf dich selbst an. Du sollst in Übereinstimmung mit – ja, mit was genau? – mit deinen Vorstellungen und deinen Gefühlen handeln.

Dieser Referenzpunkt gleicht einem Wegweiser, der in einen Boden eingerammt wird, der aus Treibsand besteht. Richtung und Standort sind ständig in Bewegung. Da es sich um den Untergrund handelt, bemerken wir dies nicht. Wir werden dessen erst dann gewahr, wenn wir von einem externen fixen Punkt aus zuschauen könnten. Diese Perspektive bietet uns die Bibel.

Anstoß zum Denken und Handeln

Achte einen Tag lang auf die Impulse zum Thema Sexualität in Medien, Werbung und den Menschen, die dich umgeben. Wie lautet deine Zusammenfassung?

3 Begrenzte Verträge

Darum geht’s

Ein Vertrag ist die mündliche und/oder schriftliche Zustimmung von mindestens zwei Beteiligten über eine bestimmte Leistung. Dieses Denken bestimmt auch die Beziehungen.

Hirne mit mir

„Wir haben Schluss gemacht.“ – „Oh. Weshalb?“ – „Wir waren nicht mehr verliebt. Nichts Besonderes. Wir haben uns einfach auseinander gelebt.“

Solche und ähnliche Gespräche sind Alltag. Dahinter verbirgt sich die Vorstellung: Liebe knüpft an ein gegenseitiges Übereinkommen bzw. die Lieferung von bestimmten Gefühlen. Stillschweigend wird davon ausgegangen, dass der Vertrag erlischt, wenn die gewünschte Wirkung nicht mehr eintritt.

In gewisser Weise bedeutet dieses gesellschaftliche Verständnis eine Kommerzialisierung. Es geht um ein großes Zug-um-Zug-Geschäft. Ein Einzelhandelskonzern hat vor einigen Jahren diese Mentalität ins Motto gefasst: „Für mich und für dich.“ Als Kind habe ich gelernt, dass es umgekehrt heißt: „Für dich und für mich.“ Diese Reihenfolge hat sich gedreht: Beziehungen müssen sich in erster Linie für mich selbst auszahlen.

Anstoß zum Denken und Handeln

Kennst du Paare bzw. Beziehungen, die auf diesem Vertragsprinzip basieren? Was fällt dir dabei auf?

4 Fluide Identität

Darum geht’s

Was macht mich aus? Man könnte für die Antwort auf diese Frage weit ausholen. Eine Grundannahme sticht heraus: Menschen gehen davon aus, dass sie sich je nach Phase und Laune neu definieren können (und sollen).

Hirne mit mir

Der Mensch versteht sich weitgehend als selbstbestimmter Konsument. In dieses Denken bezieht er auch sich selbst ein. Er steht sich selbst zur Verfügung. Er ist das, was er aus sich selbst herausholen kann.

So kann er ganz unterschiedliche Facetten von sich herausstreichen. Einmal ist er mehr männlich, dann wieder mehr weiblich, vielleicht sogar geschlechts-unbestimmt (androgyn). Mal will er seine untertänige, mal seine herrschende Seite herausstreichen.