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... Tage von der Stange sind die Moden aller Zeit - geschmackvoll und geschmacklos werfen sie uns Fragen vor - hier lyrisch aufgegriffen, mit Gedichten und Gedanken kostümiert und im Schrank unmodischer Bewandtnis eingemottet ...
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Seitenzahl: 121
… Ein Tag ist wie ein Kleidungsstück. Mal kühl und frisch bedeckt er heute unsern warmen Schlaf, mal lau verschwitzt verklebt er morgen eine schwer durchwachte Nacht. Zuweilen ist er einfach nur ein Kleid der Pflicht, um Träumen ihren Exhibitionismus zu entziehen. Nur hier und da befindet sich ein feiner Zwirn darunter, der uns festlich einschwört auf geläuterte Gedanken und Momente. Meist jedoch erwischen wir ihn wie ein Hemd im Spind von einer endlos langen Stange. Sein Muster wirft dann Fragen auf, schon hundertmal getragen, doch fast immer ohne jede Antwort seines unbekannten Schneiders, der uns zwingt, die Dinge so zu nehmen, wie sie sind. Allein der Blick zum Spiegel wirft die Reflexion in den Geschmack und damit in die Möglichkeit, die Mode schön zu finden - oder nicht … Tage von der Stange sind wie Chancen ohne Zukunft oder Zukunftslichter für die Chance.
Konfektionstage
Lebenslinien
Momente
Relationen
Visionen
Zeitenwenden
Aschermittwoch und Co
Ohrwurm
Rüstige Welt
Schweine
Unabhängigkeit
Klone Royale
Comedy
Geschwätz im Netz
Nachtgedanken
Spendenmüdigkeit
In eurer Natur
Sensationslust
10 Jahre später
Verbraten
Vorsätze
Schrottkopf
Aufgeopfert
Freiheitszwang
Pulverfasspolitik
Camping
Schicksalsspur
Die deutsche Tanne
Ablenkungsmanöver
Der Klatscher
Schirmherren
Gnadenfristen
Ein kurzer Bann
Wir fressen Dreck
Geschenke
Dossierfreundschaften
Weihnachtlicher Budenzauber
Nischen
Politische Bequemlichkeit
Fliegen
Primadonna
Selbstbeschädigung
Zwangerbost
TV Formate
Transparenz
Ruhestörung
Nostalgische Weihnacht
Aufgetischt
Aufschwung
Talentshows
Follow me
Halbherz
Kunde König abkassiert
Schwache
Worte,
Gönnerhafter Einzelgänger
Berberromantik
Lang-geweilt
Mitläufer
Mein Recht
Holz der Einsamkeit
Tage von der Stange
Verbitterung
Die Glut ist zu Ende, verzundert der Stolz,
der Ruß spricht nun Bände von dem, was zerschmolz.
Verbrauchtes wär’ fort, doch Verbratenes stinkt,
nur Zeit stützt den Ort, der ums Leben nun ringt.
Noch schillern verpuffende Jecken im Rauch,
schon hämmert der rufende Speck unterm Bauch,
vergrätzt liegt das Schweben den Zwängen zur Last:
Warum folgt dem Leben verleidende Rast?
Extreme beschlagen die Herzen mit Kraft,
den fastenden Tagen wird Sinn so verschafft,
im Zyklus ergibt sich ein Zahnrad als Lot,
die Lücken gemütlich, von Zähnen bedroht.
Vibrierend bewalzend im Auf und im Ab,
war immer schon schnalzend, wer Zuckerbrot gab,
es sind Traditionen nicht Antrieb allein,
ihr Umtrieb, zu thronen, hält Trieblose klein.
Mein Ohrwurm hat genüsslich
einen andern Kopf bezogen,
ohne meinen zu verlassen.
Seitdem beginnt verdrießlich,
nun am gleichen Strang bewogen,
mein Gesang das Lied zu hassen.
Während auf den Bällen dieser Welt die Eintracht tobt,
eben noch als Werkzeug gegen Unvernunft gelobt,
hangelt diese unterschwellig hin zum nächsten Krieg,
hüben wird gesoffen, drüben trinkt das Blut den Sieg.
Große Politik entkernt Betroffenheit aus Not,
schaut nicht gern zurück, sonst würde vorne sie bedroht,
eingefleischte Menschlichkeit verzehrt den Widerspruch,
kaut man ihn zu lange, hat der Frieden Mundgeruch.
Werfen unsre Mondgesichter fragend ins Kalkül,
schielend sind wir Showtrabanten, fokussiert auf viel,
jeder Blick ein Lichtlos, eine Niete für die Welt,
weil den Hauptgewinn die Lotterie für sich behält.
Wird ein Schwein vertrieben,
werden andere es lieben,
Stallgeruch verpflichtet,
denn wer weiß, wer wen sonst richtet?
Frei zerfällt die Meute
in die neu verteilte Beute,
glaubt, die Welt wird bunter
und erlebt ein blaues Wunder.
Es ist das zähe Ringen
um die Unabhängigkeit;
ich hör die Krähe singen,
weil mein Kopf sie nicht befreit.
Aus Nebeln zwängen Lichter
mir Geschlossenheit ins Hirn,
zur Nacht bedrängen Richter
mit Verriss gebot’ne Stirn.
Dann trau ich immer wieder
dem Gedankenkarussell,
Bezwinger schlimmer Lieder
dreht die Umsicht milchig hell.
Und komme ich zum stehen,
weiß ich nicht mehr, wo ich bin;
ich muss die Welt nicht sehen,
denn sie steckt noch in mir drin.
Für nichts der Lohn,
ein alter Thron -
ein neuer Klon,
zum Klonen braucht es frischen Ton;
daraus ein Sohn
im Jubelfron;
das Volk trägt Ablenkung davon.
Getingelter Witz erbettelt sich Einlass,
um Backstage sich abzuhaken.
Gespiegelter Sitz, als Publikumsbypass,
vergrößert das Lacherlaken.
In lustloser Hast zerfleddern die Schoten
Gesichter zu Arbeitsmimen.
Der Brotlose passt erzwungene Zoten
in spiegelnde Eintagsstimmen.
Die Grenze zerfällt, wenn alle zerrissen
das Lachen am Boden suchen.
Von Unfug umstellt, braucht niemand zu wissen,
wo Heimwege Alltag fluchen.
Das Erlebnis eines Menschen -
in Sekunden von Momenten
keiner wahren Interessenten -
schlägt nur Löcher in die Maschen
eines fischerlosen Netzes
in den Meeren des Geschwätzes,
wo im Türmen der Relikte
diese Überflussantike
ohne Tiefseeüberblicke
sich als Weltenwunder sieht.
Wenn’s dunkel wird, treiben mich Lichter durchs Zimmer,
sie hüpfen den Tag von Moment zu Moment,
dazwischen Gedanken: wird’s besser wird’s schlimmer;
von Schatten umwobenes Freiheitsfragment.
Sie spinnen im Flackern der letzten Minuten
Gerüchte, Gespinste und stillenden Mut
zu alles verknüpfenden Planungsstatuten,
in denen nicht selten die Einbildung ruht.
Das Wachs nährt die Flammen, die mich noch verführen,
und doch ist es untreu im schmilzenden Schwund;
es tut so, als ob mich die Bilder berühren,
es legt sich gar selbst als Verschwendung zugrund’.
Schon windet Vergessen die Zweifel um Dochte,
ein Duft, der die Sinne in Auflösung taucht;
erweckt aus der Zukunft vergangener Orte,
der letzte Gedanke zu Bette mich raucht.
Dem Willen, zu geben
folgt Lächeln im Glauben;
die Stille nach Beben
lehrt Hecheln, zu rauben.
Von Wehmut der Herzen
zu Händen auf Lauer,
kann Demut verschmerzen
das Schänden der Schauer.
Vergebend das Jammern,
verplombt neue Tage;
verlebend in Kammern,
verkommt alte Plage.
Ihr dürft weinen, soviel wie ihr wollt:
Nie wieder Krieg!
Ihr dürft fordern, soviel wie ihr wollt:
Wehret den Mord!
Ihr dürft schreien, soviel wie ihr wollt:
Das ist der Sieg!
Ihr seid Menschen, soviel wie ihr sollt,
glaubt euch hinfort.
„Tempo runter!“, unkt das Smiley
einem Blaulicht hinterher;
wie die Sphinx dem Tor zur Warnung,
der Gewarnte lebt nicht mehr.
Abgetropfte Plastikfetzen
zieren Freiheit auf Asphalt;
und den Schaum des Traums vom Rasen
lässt das Blut darunter kalt.
Die Kontraste sind verwaschen
und ihr Anblick nicht mehr heiß,
der Geruch verstockt den Atem,
Aggregate surren leis’.
In der Ruhe liegt ein Wahnsinn
eingebettet ohne Kraft,
letzten Herzschlag hinter Tüchern
hat das Risiko geschafft.
Gaffer fangen an, zu frösteln,
fade wird die Sensation,
sind allmählich heim gegangen:
Wen entzückt der Rest denn schon?
10 Jahr’ später ist die Hälfte tot,
schnelllebig das Showtime-Aufgebot;
junge Leute noch im alten Land
hab ich heut‘ auf neuen Schirm gebannt.
Meinen Bändern läuft der Abend fort,
die noch leben, sind schon nachher dort,
nur Erinnerung verblüfft die Nacht,
die kein Halten vor dem Sterben macht.
Könnten jene in die Zukunft seh’n,
dass man sie noch immer will versteh’n,
wären sie vielleicht noch nicht so alt,
und die Paparazzi unbezahlt.
Mit Beginn des elften Jahrs zerreißt
ein Gesicht, das sich im Film beweist;
bin nicht anders als die Sensation,
lauf um Mitternacht mir selbst davon.
Übers Ziel hinausgeschossen,
einer dieser Todeskandidaten,
Garantie nie ausgeschlossen,
Heuchler hinterher den Kick beraten,
zu viel Geld für Blut vergossen,
spielt sich wieder ein bei guten Taten;
ist das Opfer nicht verflossen,
lässt es sich als Weihrauch noch verbraten.
Den Vorsatz soeben ins Sektglas geschüttet
und Lippentheater vom Nippen zerrüttet,
vergießen sich Perlen im Schwall der Kohorte;
im Zwinkern beglaubigt ein Lächeln die Worte.
Verlegenheit lässt sich vom Schweigen zersetzen,
genötigt, die hehre Verdammnis zu hetzen;
gemildert verknüpft - noch mit Echo im Munde -,
das Leeren der Fülle von Ohnmacht der Stunde.
Was bleibt, ist der Rest in besprochenen Gläsern,
verdunstende Sätze in wachsenden Gräsern;
geschlagene Floskeln zur Füllung der Lücke
sind wie eine Flussbett verfolgende Brücke.
Im Schrottkopf hächselt Meinung die Gesinnung,
ein Wutpfropf führt zur lähmenden Umspinnung.
Das Zahnrad zum Zermartern der Gedanken,
ein Formblatt, weist den Sinn in enge Schranken.
Es läuft als Imitat im Originären,
darf lauthals mit den andern Schreddern plärren.
Doch einmal springt es aus dem falschen Lager,
am Stumpfsinn stirbt zerfetzt ein Denk-Versager.
Verbraucht zerfällt sie in den Tag,
verlernt, die Augen zu versteh’n,
vergisst, zu mögen, was sie mag
und kann sich selber kaum entgeh’n.
Gepresst in die Notwendigkeit
der funktionalen Theorie,
vergräbt sie die Lebendigkeit
im Mythos ihrer Sympathie.
Die Zeit verlässt die Hoffnungsspur
und kommt zu kurz mit jedem Wort;
was zählt, sind Kompetenzen nur,
sind sie vollbracht, verwaist ihr Ort.
Am Fenster, manchmal ein Moment,
den hier der Tod, dort Koma schenkt,
er fragt das Lächeln, wen es kennt;
es weicht der Sicht, als dies sie drängt.
Umgarnt von der Durchdrungenheit in Anonymität,
war immer jedermann bereit, zu tun, was er mir riet.
Hindurch geschleust von Tag zu Tag, kam jedes Wort zu spät,
die Frage, ob ich etwas mag, in Tatsachen verschied.
Kontraste in der Euphorie entfernten mein Zuhaus’,
ich blühte in der Phantasie auf Feldern ohne Sturm,
im Hoffen um das Wissen: ‚Dort sieht alles anders aus’
trug mich die Überflutung fort als bodenlosen Wurm.
Anheimgefallen bin ich schnell der ersten Sensation,
doch wem ich auch davon erzähl, betäubt ist seine Ruh,
den Preis für die Befreiungstat bezahlt die Illusion:
Wer selbst den Freiheitsanspruch hat, dem hört auch Freiheit zu.
Wohlmeinende Milchgesichter verfallen
dem Preisen des rauchenden Pulverfasses.
Hohl greinende Politbelichter bewerben
Geschwafel des trendigen Zündelspaßes.
Klug scheinende Knilchverpflichter verfeuern
die Ordnung des Demokratieerlasses.
Nie weinende Frustverrichter begammeln
den Jubel des hitzigen Luntenfraßes.
Sie hausen im Vergangenen
und denken an die Heimat,
die Campingstadtgefangenen
als Krusten ihrer Kleinstadt
Getrieben aus der Tradition
in Sicherung durch Banken;
das Schuften war für deren Lohn,
zur Lockerung der Schranken.
Zuletzt verblieb geplantes Glück
versteigert nur als Kleinod,
wer dort einst lebte, fiel zurück
und galt fortan als scheintot.
Die kleinen Sphären hinterm Wald,
noch nicht ganz unterschichtig,
doch recht und Ordnung lässt dies kalt,
macht Armut armutspflichtig.
Asyl, wem Obdach nicht gebührt,
in amtlicher Verwaltung,
das Wohnmobil zuletzt entführt,
die Lichtung wahrt die Haltung.
Mein Gang zur Nacht durch eine Spur,
vom Schicksal in den Schnee geschleift,
verfolgt den Weg nach Hause nur,
ich bin gespannt, wohin sie schweift.
Ich stapfe angeheitert fort
und such im Spiel der Tritte Fall,
ich stoß’ hinein, bleib nicht vor Ort,
doch schenk ich jedem eine Zahl.
Nicht weit entfernt von meinem Haus
verliert die fremde Spur mein Ziel,
dort weichen Schicksale sich aus,
noch denk ich mir dabei nicht viel.
Geh ich voran, bleib ich in mir,
ein Ding, das selbstverständlich ist,
doch Laune liegt in zu viel Bier,
die meine Ignoranz vergisst.
Verworfen finde ich ein Los,
beendet einen Tag im Nichts,
vom Schnee umkauert liegt es bloß
im Froste seines Angesichts.
Gezählte Schritte sind die Zeit,
für mich ein Spaß zum Übergeh’n,
für den, der liegt, ein Kampf ums Leid,
den ich gewann, ganz aus Verseh’n.
Ist die deutsche Tanne gerade,
schmeckt die Weihnachtsschokolade,
ist sie eher schief geboren,
bleibt das Fest nicht ungeschoren.
Unters Keifen aus der Küche
mischen sich penible Flüche
aggressiver Sägespäne
neben erster Kinderträne.
Bis zur heil’gen Nacht sind’s Stunden,
doch der Ehrgeiz nicht verwunden,
jeder Schnitt macht Träume kürzer,
Hysterie als Mahlverwürzer.
Kleine Sorgen nerven große,
fallen Mama in die Sauce,
tief im Baum droht der mit Schlägen,
der nicht weiß, wohin noch sägen.
Ehe die Geschenke prahlen,
weit‘re krumme Äste fallen,
und die Glotze drängt das Warten
in ein festliches Entarten.
Endlich ist das Lot gerettet,
stolz sich Schweiß im Anzug bettet,
nur der Bildschirm hat jetzt Ruhe
beim beschaulichen Getue.
Stille Nacht in allen Mündern,
kurze Pracht verzückt das Plündern,
kaum noch höher als der Haushund,
der markiert die Norm aus Holzschwund.
Das Land hat Seelen längst verlor’n,
verfüttert zu viel Überdruss,
noch ist der Ärger unverfror’n,
weil er die Freude lügen muss.
Der Druck gibt kaum die Lage preis,
was folgt, ist Unzufriedenheit,
der Ärger laut, das Weinen leis’,
bis etwas die Nation befreit:
Von Fern ein schickes Schicksal klagt,
facht hier die Schicksalslosen an,
gerührte Seligkeit nur tagt,
dass man für Fernes beten kann.
Im Bangen zeigt sich groß das Herz,
sich an der Güte zu vergeh‘n,
spendierte Leere an den Schmerz;
kämpft dort, muss hier nicht widersteh’n.
Letztendlich hat die Schau gesiegt,
das Unheil geht, der Tod gewinnt,
der müde Ärger brach nun liegt,
wenn man geborgter Schuld entrinnt.
Der Klatscher steht im Mittelpunkt
der eigenen Verdrossenheit,
als vorne einer Weisheit prunkt
mit fordernder Geschlossenheit.
Frenetisch schmettern Hände Lob,
in sie gelegt ein ganzer Mann,
der sich ansonsten kaum enthob
dem Wollen, das nicht sprechen kann.
Es schwindet die Verständlichkeit,
wozu die Kraft im Arm noch liegt;
aus der Applausbequemlichkeit
Gewohnheit Sinn im Schwung erschlägt.
Das Maul hängt offen in der Luft,
im Kaugummi Verständnis ringt,
mal rechts und links den Blick versucht,
Bestätigung zum Himmel stinkt.
Die Bühne ist schon längst verwaist,
hinfort getragen ihre Show,
und der am meisten war entgleist,
ist immer noch ein wenig froh.
Ach ja, verseufzt es ihn in Ruh,
bewundernd nickt er vor sich hin;
dem Klatschen hörte er nur zu,
um sich den Worten zu entzieh’n.
Das Pflaster schluckt die Toleranz des weggedrückten Blicks
und füttert seinen Gassenschwanz mit Abfall des Geschicks.
Voran gespült der Schuhe Gischt aus unverdautem Tag,
sind Schirmherrn Opfer ihrer Pflicht, die nur der Regen mag.
Der Weg wringt die Gedanken aus, die Sonnenschein nicht trennt,
der Filter zwischen Schirm und Haus fängt auf, was er schon kennt.
Sie spülen als Archiv der Welt die Heimlichkeiten fort,
vertrocknet, was sich besser hält, bringt Ordnung in den Hort.
Besonnenheit nickt dann und wann aus kompatiblem Gruß,
von oben sind die Schirme plan, dem Absatz traut der Fuß.
Bestätigt nimmt der Abend sie in seinen dunklen Arm,
verstoßen, was der Tag nie schrie, es hält das Pflaster warm.
Das Lauschen auf den stillen Fluss, der vor dem Fenster treibt,
beruhigt, weil er nun kühlen muss, was auf der Strecke bleibt.
Die Fluchten scheinen menschenleer, doch Schritte liegen brach,
sie waren Tags unendlich schwer und halten Nächte wach.
Rasend jagt die Meute hinter Recht und Ordnung her,
Ehrlichkeit der Häute rächt den Hunger mit Verzehr.
Langsam stirbt das Harren seinen Tod im Souverän;
bis sie wen verscharren, müssen Gnadenfristen geh’n.