Lebendige Geilheit | Erotische Geschichten - Ethan Price - E-Book

Lebendige Geilheit | Erotische Geschichten E-Book

Ethan Price

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 176 Taschenbuchseiten ... Neun Mal Sex in all seiner Zufälligkeit, all seiner Besonderheit und all seiner Alltäglichkeit. Die Geschichten erzählen von neuer und alter Liebe, vom Betrogenwerden und vom Betrügen, vom heimlichen Sex und von verborgenen Sehnsüchten. Wie die Paare auch zueinanderfinden - sie sind stets verbunden durch Leidenschaft und Liebe. Jede Geschichte, jeder Abschnitt, jede Zeile: erregend, kribbelnd, elektrisierend. Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 244

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Impressum:

Lebendige Geilheit | Erotische Geschichten

von Ethan Price

 

Ethan liest bereits seit seiner Jugend erotische Literatur, hat sich allerdings erst jetzt dazu entschlossen, selbst Erotika zu verfassen. In seinen Geschichten versucht er, eine Sprache für das männliche Begehren, das unbedingte Verlangen zu finden sowie die Intensität, Rohheit und Zärtlichkeit von Sexualität in all ihrer Alltäglichkeit und all ihrer Besonderheit einzufangen. Der unter dem Pseudonym Ethan Price schreibende Autor lebt und arbeitet mit Familie und zwei Kindern in seiner Geburtsstadt Hamburg.

 

Lektorat: Jasmin Ferber

 

 

Originalausgabe

© 2021 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © NeonShot @ shutterstock.com © ergonomal @ shutterstock.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783750700154

www.blue-panther-books.de

Der U-Bahnflirt

Heute Abend ist die U-Bahn einmal nicht ganz so voll wie sonst. Das ist selten geworden. Moritz lässt sich auf einen Sitzplatz am Fenster in einer bislang unbesetzten Vierer-Sitzgruppe sinken. Es ist gut, die Beine übereinanderschlagen zu können, den Sitz ein wenig hinabzurutschen. Das Buch in seinen Händen, das er schon im Stehen auf dem Bahnsteig gelesen hat, sinkt auf seinen Schoß. Es ist warm hier und riecht nach Menschen. Moritz’ Blick wandert einmal kurz durch das grelle Neonlicht des Waggons, über die abwesend schauenden Menschen, die leuchtenden Telefondisplays, dann schließt er die Augen und lehnt seinen Kopf an die kühle Fensterscheibe. Der Wagen ruckelt auf den Gleisen und das Glas der Scheibe pocht immer wieder sanft gegen seine Schläfe. Sein Hals ist ein wenig zur Seite abgeknickt, aber das macht nichts. Die Ansagen der nächsten Stationen verschwimmen in seinem Kopf, jeder Halt wird von einem Schwall Geräusche begleitet, der durch die sich öffnenden Türen von draußen in den Wagen hineinschwappt. Anfangs muss er dem Impuls widerstehen, jedes Mal die Augen zu öffnen, doch mehr und mehr entfernt sich alles von ihm.

»Entschuldigung. Darf ich?« Moritz ruckt unter dem bestimmten Tonfall der Frau hoch, die plötzlich neben ihm steht, entwirrt schnell seine Beine und richtet sich auf ohne zu antworten. Wuchtig nimmt sie ihm gegenüber Platz und stellt ihre Tasche neben sich. Ihre unvermittelte Präsenz lässt ihn nach hinten in den Sitz rücken. Flüchtig nur hebt er den Kopf, die Augen und sieht ihr ebenes, schönes Profil, das aus dem Fenster an die dunklen Tunnelwände schaut, ohne den anderen Bahninsassen auch nur der geringsten Aufmerksamkeit zu würdigen. Sie ist wahrscheinlich etwas jünger als er, vielleicht Mitte zwanzig. Kraftvoll. Ganz kurz nur läuft sein Blick über ihre glatte Haut, ihre zarte Nase und das gewellte, braune Haar, das sie hinter ihr Ohr mit den mehreren Ohrringen geklemmt hat. Dann erinnert er sich – die spiegelnde Fensterscheibe. Sie kann sehen, dass er sie betrachtet. Er senkte schnell den Blick hinab auf ihren Schoß. Was zieht nur seinen Blick so an? Warum muss er sich so beherrschen, sie nicht anzuschauen?

Moritz Blick wandert weiter über das, was er betrachten darf. Sie trägt ein schönes, ganz luftiges Sommerkleid. Dunkelblau. Kurz. Nur bis zur Mitte der Oberschenkel. Es muss schön sein, bei dieser Hitze, solch seidige Kleider zu tragen, die den Körper kaum berühren. Aber wahrscheinlich muss man ungeheuer aufpassen. Immer ist man nur eine unbedachte Bewegung, einen unvorhergesehenen Luftzug von einem kleinen Skandal entfernt. Aber vielleicht war ja auch genau das reizvoll. Hatte Coco Chanel gesagt, dass das Knie der hässlichste Körperteil der Frau sei? Wie kann man nur etwas so Dummes von sich geben? Das wird auch nur weitergegeben, weil man es so gut zitieren kann. Ihre zusammengelegten Knie jedenfalls sind sehr schön. Rechts erhebt sich eine kleine, blasse Narbe darauf. Stürzt man noch als Erwachsene und schlägt sich das Knie auf? Sie stammt wohl eher aus Kinderzeiten, vom Fahrradfahrenlernen vielleicht. Ihre Schenkel erscheinen so glatt, wie sie unter dem Saum des Kleides verschwinden. Es wäre so leicht, diesen Stoff anzuheben und ihre Beine ganz zu entblößen. Oben, unter dem Rock, an der Innenseite der Schenkel ist die Haut so weich bei Frauen. Wahrscheinlich bedeckt sie mit einer angenehm zu tragenden Baumwollunterhose ihr Geschlecht. Bei dem heißen Wetter dieser Tage. Ihre Waden, so schlank, so kraftvoll. Vielleicht spürte man ihre nachwachsenden, rasierten Haare, wenn man mit der Hand an ihnen hinauffährt. Schade, dass er sie vorhin, als sie an ihn herangetreten ist, nicht durch den Gang hat gehen sehen. Dieses Muskel- und Sehnenspiel der Waden, der Fesseln, der Achillessehnen beim Gehen ist immer so schön. Ihre nackten Füße stecken in hellen, noch ganz sauberen Laufschuhen. Wie schafft man es bloß, seine Schuhe so sauber zu behalten? Seine dagegen wirken vollkommen abgetragen. Vielleicht sind sie neu. Frauen, die Turnschuhe tragen, haben schöne, weiche Füße.

»Darf ich fragen, warum sie meine Beine so anstarren?«, herrscht sie ihn an, laut genug, dass man es auch auf den anderen Sitzen hören könnte. Moritz zuckt wie unter einem Hieb hoch und strafft sich. Als er seinen Blick hebt, bemerkt er, dass sie ihm hart mit ihren großen braunen Augen ins Gesicht sieht, die Augenbrauen unwirsch zusammengezogen. Genervt. Sein Herz schlägt wild, Hitze durchrast ihn. Unruhig rutscht er nach hinten. Er beginnt zu murmeln, kann ihrem Blick kaum standhalten.

»Starre ich ihre Beine an? Das tut mir leid. Bitte entschuldigen sie. Ich wollte nicht aufdringlich sein.«

Sie presst ihre Lippen aufeinander. »Können sie bitte woanders hingucken? Ich finde das unangenehm«, sagt sie noch wütender, noch härter. Moritz windet sich, sucht einen Ausweg und findet keinen. Soll er aufstehen und weggehen, sich so weit wie möglich von ihr entfernt auf einen anderen Platz setzen? Aber was würde das für einen Eindruck hinterlassen? Wäre das nicht noch unangenehmer? Noch niemals ist er aufdringlich geworden, musste sich eine Frau seiner erwehren. Wie hatte er sich nicht beherrschen können? Bitte, hoffentlich setzt sich jetzt niemand neben sie auf die freien Plätze neben ihnen.

»Natürlich. Verzeihen sie. Wirklich, das wollte ich nicht. Mein Blick ist an Ihnen hängen geblieben«, sagt er leise. »Ohne es zu wollen, habe ich über ihre Beine nachgedacht.« Er weiß nicht, ob er alles immer nur noch schlimmer macht. Kann dieses Gespräch nicht einfach nur aufhören?

Sie hebt die Augenbrauen und verzieht abfällig den Mund. »Ach so, verstehe«, stößt sie hervor. »Sie haben über meine Beine nachgedacht. Worüber haben Sie denn nachgedacht?« Moritz Augen streifen durch die U-Bahn. Niemand kann zuhören, wenigstens das. Er konnte sich nicht erinnern, sich jemals in einer unangenehmeren Lage befunden zu haben.

»Bitte! Ich habe mich entschuldigt. Lassen Sie es mich nicht aussprechen! Es kommt nicht wieder vor.«

Ganz kurz stutzt sie, will es vielleicht dabei belassen, aber dann beharrt sie doch. »Doch, doch, sprechen Sie es aus! Ich möchte jetzt bitte hören, worüber Sie, worüber ein Mann nachdenkt, der sich meine Beine ansieht.« Sie spricht jetzt etwas leiser und beugt sich etwas vor. Womit sollte er beginnen? Worüber hatte er denn überhaupt nachgedacht? Wie kann er dieser Situation entkommen? Dann lässt er einfach los und sagt die Wahrheit, befreit wie ein Verbrecher, der gesteht.

»Ich habe mir ihre Füße vorgestellt, wie schön und kräftig sie sind.«

Ihre Lippen werden wieder ein wenig voller, ihr Gesicht ruhiger. »Meine Füße?«, fragt sie ungläubig, spöttisch vielleicht. »Wirklich? Ich mag meine Füße. Aber das war doch nicht alles.«

Hält sie ein leichtes Lächeln zurück? »Ich habe mich gefragt, wie es sich anfühlen würde, darüber zu streichen, sie anzufassen«, fährt er vorsichtig fort. Es ist nicht klar, was sie von dem hält, was er sagt. Er blickt in ihre intensiven braunen Augen. Wie schön sie ist. Sie zögert.

»Und weiter?«, fragt sie dann. Er macht eine kurze Pause und wartet, aber sie schaut ihn nur an. Er senkt seinen Blick auf ihren Schoß und beginnt es auszusprechen.

»Ich habe mir vorgestellt, mit beiden Händen ihre Fesseln zu umfassen, ihre starken Knöchel, den festen Knochen zu fühlen.« Moritz stockt ein wenig. »Ich habe fast körperlich gespürt, wie meine Hände dann weiter an ihren Waden nach oben streichen. Über ihre glatte, feste Haut und ihre Muskeln und Sehnen, die sich darunter anspannen. Mit der flachen Hand fuhr ich an ihnen entlang. Bis ich mit meinen Fingern an ihre Kniekehle gelangte und meine Handflächen vorne flach auf ihren Knien lagen. Ich hätte jetzt gespürt, ob sie ihre Schenkel vor mir verschließen oder sich öffnen lassen.« Er sieht ihr nun die ganze Zeit ins Gesicht. Versucht, ihre Gedanken zu erraten. Ganz kurz schauen sie nur einander an.

»Und weiter? Habe ich mich Ihnen geöffnet?«, flüstert sie mit unbewegter Miene.

»Ganz leicht ließen sich ihre Beine auseinanderschieben. Dabei schob sich ihr Kleid nach oben und ihre Unterhose wurde sichtbar. Ich spreizte meine Finger, um so viel von ihrem Fleisch zu spüren wie möglich, während meine Hände fest über Ihre Schenkel fuhren. Überall. Es fühlte sich so gut an. Ich verging, mein Innerstes schmolz zusammen. Ihr unter dem Slip verborgenes Geschlecht wurde immer weiter freigelegt. Die sich unter dem Stoff abzeichnenden Schamlippen ließen meinen Griff noch fester, noch drängender werden. Und schließlich gelangte ich zur Innenseite Ihrer Schenkel und war ihrer Scham ganz nah. Ihre Haut war so zart, so warm dort. Sie spreizten Ihre Beine ein wenig weiter. Sie wollten, dass ich noch weiter ging. Meine Brust schmerzte und ich konnte kaum noch atmen.« Moritz bricht ab.

Nach einer kurzen Weile fragt sie: »Das haben Sie sich alles vorgestellt, während ich vor Ihnen saß?«

»Ja, das alles. Bis Sie mich angesprochen haben.«

Sie blickt ihn an. »Wie schade, dass ich sie unterbrochen habe«, sagt sie dann. Die Stimme aus dem Lautsprecher sagt eine Station an. »Hier muss ich raus«, sagt sie.

Moritz nickt. »Dann leben sie wohl«, antwortet er. Die Türen öffnen sich geräuschvoll. Da ergreift sie schnell seine Hand, warm und fest.

»Möchten Sie mit aussteigen?« Eine halbe Sekunde starrt er sie fassungslos an, dann springen sie beide auf und eilen aus dem Waggon auf den Bahnsteig.

Hier ist er noch nie ausgestiegen. Ganz fremd kommt es ihm vor. Wie in einer anderen Stadt. Während hinter ihnen mit lautem Piepen die Türen schließen und der Zug mit ohrenbetäubendem Lärm in den Tunnel beschleunigt, bleiben sie einfach stehen, bis es ganz leise ist. »Ich wohne nicht weit von hier«, sagt sie und wirkt plötzlich unsicher. »Möchten Sie mitkommen?«

»Ja, das würde ich gerne«, sagt er und scheint dabei fast zu ersticken. Sie sprechen nicht auf dem Weg die Treppe hinauf ins Freie. Und auch nicht als sie durch die unbekannten Straßen zu ihrer Wohnung eilen. Sie halten sich nur bei den Händen. Moritz’ Herz pocht ängstlich vor Erregung. Nur wenige Meter von der U-Bahnstation stößt sie eine Eingangstür auf und führt ihn durch einen muffigen, dunklen Hausflur einige Treppenabsätze hinauf zu ihrer Wohnung. Es hallt laut durch das Treppenhaus, als sie die Schlüssel im Schloss dreht und dann die Tür öffnet.

Schweigend blickt sie ihn ein letztes Mal an, überlegt vielleicht, ob sie das Richtige tut, dann bedeutet sie ihm mit ihrer Hand, an seinem Rücken einzutreten. Vor ihm öffnet sich ein großzügiger Flur mit hellem Holzfußboden, die Wände kalkweiß und außer einem Ständer mit Jacken und einigen Bildern an den Wänden kaum möbliert. Er bekommt jedoch keine Gelegenheit, sich die Wohnung anzusehen. Sie leitet ihn ungeduldig durch die erste Tür, die vom Flur abgeht, in ein Zimmer mit einem großen, altmodischen Metallbett, das mit heller Bettwäsche bedeckt ist. Ein bodentiefes altes Fenster zu einem weiten Innenhof lässt warmes Sommerlicht herein, das auf einen großen Kleiderschrank an der Wand gegenüber dem Fußende des Bettes scheint. Ein Stuhl, der vor einem kleinen Schreibtisch steht, ist über und über mit Kleidungsstücken behangen. Vor dem Bett liegt auf dem Boden ein Teppich in dunklen, erdigen Farben.

Sie zieht ihn an sich heran und legt ihre Arme um seinen Hals. »Ich möchte, dass du jetzt das mit mir machst, was du dir immer vorstellst, wenn du Mädchen in der U-Bahn betrachtest. Ich möchte deine Hände auf meiner Haut spüren, deine Lippen auf meinen Brüsten, deine Beine zwischen meinen«, haucht sie und wechselt ins du. Moritz kann nicht antworten. Es fällt ihm nichts ein. Er legt ihr seine Hand an die Wange und beugt sich etwas zu ihr hinab. Er küsst sie, sanft erst, dann intensiver und schiebt dabei ganz langsam, ihr Zeit gebend es sich noch einmal anders zu überlegen, die Träger ihres Kleides zur Seite, weiter und weiter, bis es an ihr hinunter zu ihren Füßen fällt. Hinab von ihren Schultern, ihren Armen, ihren bloßen Brüsten. Ihren wunderbaren, kleinen Brüsten. Und ja wirklich, irgendwo weit hinten in seinem Geist, bemerkt er, dass sie eine helle, bequeme Baumwollunterhose trägt. Ihre Zungen umfahren einander, tasten sich durch ihre Münder, über ihre Lippen, über ihre Zähne. Ihrer beider warmer, feuchter Atem geht hektisch zwischen ihnen. Er muss lächeln, wie sie so dasteht, mit freiem Oberkörper in Unterhose und Turnschuhen. Seine Hände gleiten über ihre Schultern, tasten entlang ihrer Schlüsselbeine, ihrer Oberarme. Dann fährt er mit beiden unter den Saum ihres Slips und schiebt ihn langsam nach unten. Sie presst ihre Schenkel zusammen, sodass er herabrutscht, und tritt sich die Schuhe von den Füßen. Vollkommen nackt jetzt. Atemberaubend. Ihre Hände gleiten noch einmal über sein Gesicht, dann greift sie seine Hand und zieht ihn mit sich zum Bett, ihren Kopf zu ihm gewandt und ohne ihn aus den Augen zu lassen. So anmutig, so schön in ihrer weichen, geschwungenen Nacktheit. So frei. Ihre kleinen, festen Brüste mit den dunklen Warzen unter ihren schmalen Schultern. Ihre von sorgfältig gestutzten Haaren gesäumte Scham, die so wunderbar zwischen ihre Beine zieht. So lebendig.

Moritz knöpft sein Hemd auf und legt es über den einen Stuhl, ohne hinzusehen. Danach die Hose, die zu seinen Füßen fällt. Schuhe. Socken. Dann ragt sein harter Schwanz vor ihr auf. Sie kann ihren Blick nicht von seiner Erektion lassen, während sie sich langsam auf die Bettkante niederlässt und rückwärts in die Mitte kriecht. Moritz rechte Hand legt sich auf sein schmerzendes Glied, halb, um es zu verbergen, halb, um langsam daran auf- und abzufahren. »Komm her«, sagt sie und er folgt ihr auf das Bett. Als er ihr durch die Haare fährt, seine Lippen auf ihre legt, schiebt sie sachte seine Hand von seinem Glied zur Seite und umfasst es erst vorsichtig tastend, dann mutiger. »Dein Schwanz ist so schön«, wispert sie und beginnt die zarte Haut auf dem harten, rauen Schwellkörper langsam auf- und abzuschieben. »Er fühlt sich so gut an«, sagt sie wie abwesend. Immer wieder zieht sie die Vorhaut mit hinab und entblößt seine Schwanzspitze, nur um sie kurz darauf wieder zu bedecken. Ihr fester Griff an seinem Schwanz, das zaghafte Rutschen der Vorhaut über seine Eichel, lassen seinen Schwanz erbeben, pulsieren, ihn sich immer härter aufrichten. Lassen ein schmerzhaft ziehendes Verlangen durch sein Becken, seinen Bauch, seine Brust ziehen. Wie von selbst schiebt er ihr immer wieder sein Glied entgegen. Er keucht, muss laut stöhnen und lässt es zu. »Magst du das?«, fragt sie leise an seinem Ohr.

»Ja«, presst er nur hervor. Atemlos. Seine Hände greifen nach ihrem herrlichen Körper, wandern über ihre blanke Haut. Während sie ihn sanft wichst, fasst er ihre Brüste an, ihren Hals, ihren Bauch. Er fährt über ihr Gesicht, ihre Haare, ihren Nacken. Dann wieder ihre Brüste. Diese weichen, zarten Brüste mit den harten Warzen. Er streichelt sie fassungslos, drückt sie zusammen, schiebt sie nach oben. Massiert sie. Nochmals und nochmals. Gefangen von diesem Gefühl.

Sein Becken zieht sich zusammen, sein Hintern, auch sein Anus. Die Muskeln beginnen zu zucken. Seine Ohren schwirren, in seinem Kopf beginnt es, sich zu drehen. Nein, noch nicht. Noch nicht. Er packt hastig ihr Handgelenk. »Warte!«, flüstert er mit verzerrtem Gesicht. Sie versteht, lässt ab von ihm und legt sich nach hinten auf die Ellenbogen.

»Quäl dich nicht. Du darfst kommen! Alles ist gut«, sagt sie liebevoll. Moritz atmet tief, krallt sich in ihre Haut.

»Noch nicht. Ich möchte dich noch schmecken, dich riechen, dich ganz an mir spüren. Deine Haut, deine Wärme«, antwortet Moritz und beugt sich über sie.

Ihre Lippen berühren sich, dann ihre Körper. Ganz von selbst hebt sie ihm ihr Becken entgegen, als sein festes Glied sich an ihre Scham legt. Reibt sich an ihm. Dieser vor Erregung zitternde Körper an ihm. Diese Hände auf ihm, die ihn an sie ziehen. Sie will ihn näher an sich spüren. Sie will ihn, sie begehrt ihn. Ihn. Moritz überlässt sich seinem Körper. Küsst ihre Wangen, riecht an ihren Haaren und ihrer Haut, leckt über ihren Hals, verschmiert seinen Speichel auf ihr. Auf ihren Brüsten. Er vergräbt sein Gesicht darin, nimmt ihren Geruch auf, den er nicht beschreiben kann. Er nimmt ihre Brüste in den Mund, will sie verschlingen, ihre Warzen mit ihren Höfen, reibt seine Zunge daran, dann seine Zähne. Sie werden immer größer, immer härter. Sie keucht, sie windet sich, schiebt ihm ihre Brüste entgegen. »O ja, das mag ich so. Bitte mach weiter«, hört er sie. Seine Hände kneten sachte ihr Fleisch.

»Sie sind so schön«, murmelt er außer sich, »so weich. Sie werden deine Kinder so gut nähren. Deine wunderschönen Kinder.«

»O ja. O ja.« Er saugt an ihnen, als wolle er gestillt werden, küsst sie, reibt seine Wangen über die zarte Haut. Immer wieder bis er weiter hinabgleitet. Seine Hände fahren ihre Flanken hinab zu ihrem Hintern, den er fest packt, während seine Lippen ihren sich hebenden und senkenden Bauch küssen und beißen.

Ihre Schamhaare streichen über seinen Hals und über seine Brust. Etwas oberhalb des Schambeins sind Frauen so zart. Er richtet sich etwas auf und legt flach seine Hand darauf, betrachtet erst sie, das Auf und Ab ihres Atems, dann ihr Geschlecht. Moritz’ Hand gleitet hinab, erst über ihre Haare, dann auf ihre Schamlippen. Er reibt sie mit der flachen Hand, erst zart, dann will er sie fester spüren. Ihre Schenkel öffnen sich, um ihn vorzulassen, schließen sich, um ihn an sich zu drücken. Moritz setzt sich auf seine Knie, umschließt ganz ihr Geschlecht, reibt es, massiert es. Immer kräftiger presst sie ihr Becken an seine Hand. Seine Finger tasten über ihre anschwellenden Schamlippen, spreizen sie. Ihre Feuchtigkeit tritt hervor, fließt heraus, benetzt ihre Scham, seine Finger. Ja, dieses glitschige Gefühl. Nichts ist erregender für einen Mann, als das Selbstvergessen der Frau in ihrer Leidenschaft. Nichts erhebt ihn mehr. Nichts ist herrlicher. Er will sie so sehr. Nichts anderes. Niemand anderen. Moritz dringt weiter vor. Zu ihrem ganz verletzlichen, rosa Fleisch, das doch so vieles erträgt. Zwischen ihren prallen Lippen gleitet er durch ihre feuchte, schmierige Scham, über ihren festen Kitzler, ihre Scheide, entlang ihrer inneren Schamlippen. Wieder und wieder reibt sie sich an seiner Hand. »Du machst das so gut«, wispert sie. Sie klingt so ehrlich, so offen. Er kann nichts antworten, seine Stimme versagt. Er beugt sich weiter vor und schiebt ihr vorsichtig einen Finger in die Scheide. Dieses zarte Fleisch, als würde es zerfallen, als würde man in ihre Eingeweide vordringen, wenn man es zu fest anfasste. Warm und feucht. Er tastet, er reibt über ihrer Scheidenwände, massiert sie vorsichtig, überall, während sie sich wie Samt um seinen Finger schließen. Er legt sein Gesicht zwischen ihre Beine und leckt durch ihr Geschlecht, schmeckt ihren klaren, süßlichen Saft, riecht sie. Seine Lippen ziehen an ihrer geschwollenen Klitoris, drücken sie ein wenig. Im Rhythmus seines Fingers in ihr saugt er daran. Sie verliert die Beherrschung, krallt sich in sein Haar und presst ihre Schenkel zusammen, bis es ihn schmerzt. Sie windet sich ohne Richtung. »O Gott. O ja.«, raunt sie. Soll er sie kommen lassen? Bis ihre Säfte über sein Gesicht laufen? Bis sie schreit? Wäre das nicht wundervoll? Sein Glied pocht, zuckt. Sein Leib schmerzt vor Verlangen. Er braucht jetzt nur noch eins.

Er richtet sich auf und zieht ganz langsam seinen Finger aus ihr heraus. Sie greift nach seiner Hand, um ihn zurückzuhalten. »Bitte mach weiter«, stößt sie verwirrt hervor und richtet sich auf ihre Ellenbogen auf.

»Lass mich dich jetzt nehmen«, keucht Moritz hervor. Die Haare hängen ihr ins Gesicht, ihr Mund steht offen. Es ist alles von ihr abgefallen, jede Maske. Sie ist nur ihr Leib, ihr Verlangen.

Sie nickt. »Ja, nimm mich!«, stößt sie hervor und wendet sich um, streckt ihm ihren Hintern entgegen. Ihren wundervollen, runden Hintern. Ihren dunklen Anus. Ihr verletzliches, rotes Geschlecht. »Komm von hinten in mich«, flüstert sie rau, »ganz tief.« Moritz’ Becken zerreißt, seine Brust schmilzt wie heißes Blei, alles schmerzt. Ihre geschwollenen Schamlippen, ihre offene Scheide sind das einzige, was er wahrnehmen kann auf dieser Welt. Und sein unbändiges Verlangen, in sie zu dringen. Sie schiebt ihre Hand zwischen ihre Beine, auf ihre Scham, und reibt sie in besinnungsloser Sehnsucht, schiebt ihren Mittelfinger in sich. »Komm!«, ruft sie noch einmal außer sich, legt ihr Gesicht auf das Kissen und erwartet ihn. Er packt ihren Hintern, knetet ihn kräftig durch. Wie er es liebt. Dieses Fleisch, das so fest angefasst werden muss. Das jetzt den Blick freigibt auf alles, was sonst verborgen ist. Sie ist so schön. Moritz presst sich ganz eng an ihren Hintern, mit seinem Schwanz zwischen ihren Hinterbacken spürt er, wie sie ihre Muskeln anspannt. Seine Hände fahren flach über ihren Rücken, ihre Haut, greifen nach vorn. Ihr Bauch, der jetzt so weich ist. Ihre Brüste, die von ihr herabhängen. Er weidet sich daran, wie sie sich an ihm reibt, sich an ihn drängt. Wie sehr sie ihn jetzt braucht.

Zwischen ihren Beinen hindurch umgreift sie seinen Schwanz und bringt seine Spitze vor ihren Scheideneingang. Und dann dringt er ein. Ganz langsam versenkt sich sein großes, hartes Glied zwischen ihren Schamlippen. Er spürt, wie seine Vorhaut zurückgeschoben wird von ihrem engen Scheideneingang, wie ihr seidiges Inneres ihn kräftig umfängt. Er sieht, wie sie seinen Schwanz aufnimmt, zögerlich noch, aber unaufhaltsam. Wie sein Glied immer weiter in ihren Unterleib vordringt und sie bald ganz ihm gehören, ihr Verlangen gleich ganz ihm gehorchen wird. Sie drückt ihren Rücken durch, schiebt ihm ihr Becken entgegen, jammert und klagt, während er sie immer weiter aufdehnt. Schließlich gibt sie nach, lässt ihn ganz vor und er dringt tief in sie ein. Erschüttert verharren beide einen kurzen Augenblick, ringen nach Luft, nach Fassung, dann beginnt er, in sie zu stoßen. Sachte zuerst. Vorsichtig finden sie zusammen, während Moritz in langen Zügen in sie dringt. Bald schon stößt er immer freier, immer lustvoller nimmt sie ihn auf. Ihre Bewegungen passen sich an. Er klatscht an ihren Hintern. Dieses Geräusch, Fleisch auf Fleisch, Haut an Haut. Er lässt los, gibt sich ganz seinem Körper und seinen Instinkten hin, kann nicht widerstehen. Immer wieder versenkt er sich in sie, entringt ihr jedes Mal ein Keuchen tief aus ihrem Bauch. O Gott, das macht ihn so an. Sein Schwanz in ihr ist so hart. Er will sie nur noch durchficken. »Nimm mich etwas härter!«, flüstert sie außer sich. Alles verschwimmt in Moritz, Liebe und Wut, Zärtlichkeit und Brutalität. Grob packt er ihren Hintern und fickt sie fester. Zieht sie heftig an sich, wenn er in sie dringt. Peitscht seinen Schwanz in sie. Seine Hoden schwingen mit jedem Stoß nach vorn, klatschen an ihre Schamlippen, an ihre Finger, mit denen sie noch immer ihren Kitzler reibt. Er macht es ihr, wie sie es braucht, nimmt sich, was er haben will. »O Gott, ja«, schreit sie hervor. Immer wieder »Ja.« Ihr Körper ruckt mit jedem Stoß. Ihr Hintern erbebt. Moritz ergötzt sich daran, wie er sie bearbeitet, wie sie ihm ausgeliefert ist. Wie es genau das ist, was sie will. Ihr Wimmern. Ihre Schreie. Lust. Schmerz. Härter. Aus seinem ganzen Körper nimmt er sie jetzt, ohne Rücksicht. Ihr Geschlecht ist so nass, so offen. Es gibt nichts mehr zwischen ihr und ihm.

Dann verliert sie die Kontrolle über ihren Körper, schreit auf. Biegt ihren Rücken durch. Presst sich mit aller Kraft an ihn. Schluchzt. Zittert. Schweiß rinnt ihre Wirbelsäule hinab. Ihr Anblick, ihre Laute, ihre Erregung sind von einer nicht gekannten Schönheit. Moritz verharrt. Muss ihren Höhepunkt bewundern, anbeten, ihn auskosten, so wie sie es tut. Diese Genugtuung, diese Freude, seine Frau befriedigt zu haben. Ist es schöner, einen Orgasmus zu haben oder einen zu bereiten? Langsam lässt das Beben ihres Körpers nach.

Er zieht sein vibrierendes Glied aus ihr zurück und dreht sie um, auf den Rücken. Er will nicht einfach weitermachen, will sie in einer anderen Stellung nehmen. Sie atmet tief. Ihre Augen sind geschlossen und ihr Gesicht ist zerfurcht von Druckspuren des Kissens. Rote Flecken überziehen ihren Hals und ihre Brust. Braucht sie Erholung? Will sie, kann sie noch? Sie streckt ihre Arme nach ihm aus. »Komm jetzt in mir!«, sagt sie sanft. Sie weiß, was er noch braucht. Moritz zerfließt vor Liebe, vor Verlangen. Diese Hingabe macht ihn so an. Er weiß, sie würde jetzt gerne ausruhen, sich sanft streicheln lassen. Aber sie lässt ihn gewähren. Gibt sich ihm hin. Nur für ihn, seine Begierde, dass er sich abreagiert.

Sie spreizt ihre Beine. Ihr rotes, verquollenes Geschlecht glitzert feucht und nackt und lässt Moritz nur noch einen Gedanken. Er kommt über sie, besteigt sie. Und sie empfängt ihn gefügig, gütig und stößt einen sanften Seufzer aus, als sich sein Schwanz tief in ihr versenkt. Ihr Geschlecht ist so weich, so offen, so feucht. Moritz spürt sein Eindringen, das Gleiten seines Gliedes entlang der Scheidenwände kaum. Die Berührungen sind sanft wie ein Luftzug, wie fließendes Wasser. Tief und machtvoll stößt er sogleich in sie hinein. Ihre Becken stoßen hart aufeinander, sie leistet ihm keinen Widerstand mehr. Jeder Muskel seines Körpers ist beteiligt daran, sie zu nehmen. Immer wieder stößt er kräftig und voll in sie. Sein Schwanz fährt mit seiner ganzen Länge in sie hinein und wieder hinaus. Wieder und wieder. Schneller und schneller. Moritz’ Verstand setzt aus. Er spürt nur noch sein Glied, das Drängen in seinem Becken, in seiner Brust. Er hört ihr leises Aufstöhnen, wenn er in sie dringt, fragt sich, ob es Laute der Lust, der Anstrengung oder des Schmerzes sind. Sie will, dass er kommt. »Halt dich nicht zurück, Liebling! Spritz ab!«, flüstert sie dem Tier ins Ohr, das sie besteigt und an ihrem Hals keucht. Er wird immer heftiger, erschüttert ihren zarten Körper, weiß nicht mehr, wer er ist, was er tut. Fickt sie durch. Weiter und immer weiter. Sie schreit ihn an, dass er kommen soll. Er knurrt, ruft ihr Dinge zu. »Ja. O ja. Mach jetzt!«, antwortet sie atemlos. Dann spürt er es, weiß dass er nun kommen wird. Sein Kopf schwirrt, seine Brust wird eng, sein Becken birst. Er wird zerrissen, schreit laut auf, stößt mit Gewalt ein letztes Mal in sie. Dann löst sich alles auf. Sein Unterleib krampft sich zusammen, sein Sperma spritzt aus ihm hervor tief in sie hinein. Wieder und wieder. Die Erleichterung ist kaum auszuhalten. Seine Hände krallen sich in ihr Fleisch. Und sie empfängt von ihm glücklich, stolz, tapfer. Immer wieder laufen die Wellen durch seinen Körper. Irgendwann sinkt er auf ihr zusammen, sein Gesicht auf ihren Brüsten.

Sie sprechen nicht. Rühren sich nicht. Nur ihre Hand fährt matt in einer kleinen, immer wiederkehrenden Bewegung durch sein Haar. Schließlich gleitet sein mattes Glied aus ihr heraus und Moritz legt sich schwer neben sie, eng an sie geschmiegt. Sie legen ihre Arme umeinander. Lange Zeit sprechen sie nicht. Moritz’ Augen fallen erschöpft zu und immer wieder fängt er kurz an zu träumen, nur um sogleich wieder zu erwachen.

Als sie sich vorsichtig von ihm löst und aufsteht, um das Fenster zu öffnen, fällt die Benommenheit von ihm ab. Herrliche, warme Luft strömt durchs Zimmer und Geräusche von draußen dringen herein. Vögel, Verkehr, ferne Stimmen. Er betrachtet im weichen Licht des Sommerabends, das durch den hellen Vorhang hereinfällt, ihre nackte Gestalt. Hört die vorsichtigen Schritte ihrer bloßen Fußsohlen auf den Holzdielen. Als sie sich umblickt, lächelt er sie an. Niemals hat er schöneres Gesicht gesehen. Sie lächelt zurück und legt sich erneut neben ihn.

Sie flüstern nur, obwohl niemand sonst da ist. Sie erzählen sich, was sie mögen, was sie erregt und wann sie sich vergessen. Sprechen aus, wie sie es wollen. Machen sich Komplimente. Sie trinken Wasser und streicheln sich. Viel später, als es schon dunkel ist, schlafen sie noch einmal miteinander, so schön, wie beim ersten Mal.

»Möchtest du, dass ich über Nacht bleibe?«, fragt Moritz nach einer Weile.

»Ja«, antwortet sie »Bleib heute Nacht hier bei mir.« Und er schläft ein.

Als Moritz erwacht, scheint die Sonne hell durch das mit leichten Gardinen verhangene Fenster. Einen kurzen Augenblick weiß er nicht, wo er ist, muss sich zwingen, sich an den Raum zu erinnern, in dem er liegt. Wo die Tür ist, wo das Fenster. Er öffnet seine Augen. Ganz dicht neben ihm auf der Bettkante sitzt sie, vollkommen angezogen mit einer langen, dunklen Stoffhose und einem kurzärmligen, weißen Hemd. Sie schaut ihn an. »Ich muss jetzt los«, sagt sie sanft.