Sei wieder mein | Erotische Geschichte - Ethan Price - E-Book

Sei wieder mein | Erotische Geschichte E-Book

Ethan Price

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Beschreibung

Die Beziehung war problematisch, aber schön. Sie ging in die Brüche und man hatte sich aus den Augen verloren. Da ploppt eine Nachricht auf seinem Handy auf: Antonia ist in der Stadt und würde sich gerne mit ihm treffen. Es ist ein schöner Abend und keiner hätte gedacht, dass man sich so schnell wieder näher kommt ... Keine Zeit für einen langen Roman? Macht nichts! Love, Passion & Sex ist die neue erotische Kurzgeschichten-Serie von blue panther books. Genießen Sie je nach Geldbeutel und Zeit erotische Abenteuer mit den wildesten Sex-Fantasien. Egal ob Sie nur noch 5 Minuten vor dem Schlafen Zeit haben oder 30 Minuten Entspannung auf der Sonnenliege brauchen, bei uns finden Sie jederzeit die richtige Geschichte! Hinweis zum Jugendschutz Das Lesen dieses Buches ist Personen unter 18 nicht gestattet. In diesem Buch werden fiktive, erotische Szenen beschrieben, die nicht den allgemeinen Moralvorstellungen entsprechen. Die beschriebenen Handlungen folgen nicht den normalen Gegebenheiten der Realität, in der sexuelle Handlungen nur freiwillig und von gleichberechtigten Partnern vollzogen werden dürfen. Dieses Werk ist daher für Minderjährige nicht geeignet und darf nur von Personen über 18 Jahren gelesen werden. Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Impressum:

Sei wieder mein | Erotische Geschichte

von Ethan Price

 

Ethan liest bereits seit seiner Jugend erotische Literatur, hat sich allerdings erst jetzt dazu entschlossen, selbst Erotika zu verfassen. In seinen Geschichten versucht er, eine Sprache für das männliche Begehren, das unbedingte Verlangen zu finden sowie die Intensität, Rohheit und Zärtlichkeit von Sexualität in all ihrer Alltäglichkeit und all ihrer Besonderheit einzufangen. Der unter dem Pseudonym Ethan Price schreibende Autor lebt und arbeitet mit Familie und zwei Kindern in seiner Geburtsstadt Hamburg.

 

Lektorat: Jasmin Ferber

 

 

Originalausgabe

© 2024 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © lightfieldstudios @ 123rf.com

Umschlaggestaltung: Matthias Heubach

 

ISBN 9783750773615

www.blue-panther-books.de

Sei wieder mein von Ethan Price

Plötzlich kam eine Nachricht von ihr. Wir hatten seit Jahren nichts voneinander gehört. Sie war in eine andere Stadt gezogen und unser Kontakt war dann vollkommen abgerissen. Schon bevor sie fortzog, waren wir lange nicht mehr zusammen gewesen, hatten uns aber doch immer mal wieder gesehen. Unsere Beziehung war problematisch gewesen, voller Konflikte, Streitereien, Ansprüche und Enttäuschungen. Unsere Freundschaft dagegen, bevor wir zusammengekommen waren und auch nachdem wir uns getrennt hatten, war immer ganz leicht und einfach gewesen. Wir waren gemeinsam ausgegangen, hatten uns mit Freunden getroffen, als wäre nie etwas gewesen zwischen uns. Und dennoch hatten wir uns mehr und mehr voneinander entfremdet, waren immer stärker mit dem eigenen Leben beschäftigt gewesen, den neuen Männern, den neuen Frauen. Und so hatte ich nur selten an sie gedacht, nachdem sie die Stadt verlassen hatte.

Das Telefon vibrierte in meiner Tasche und wie immer holte ich es hervor und blickte auf den kleinen Bildschirm. Hallo Philipp, lange nichts voneinander gehört. Ich bin gerade in der Stadt und wollte fragen, ob du Zeit und Lust hast, dich ganz spontan mit mir heute Abend auf ein Getränk oder auch zwei zu treffen. Was denkst du? Ganz liebe Grüße, Antonia stand dort. Einen kurzen Augenblick war ich erschrocken, als hätte mich eine schlechte Nachricht erreicht. Hatte ich heute Abend Kraft und Lust jemanden nach langer Zeit wiederzusehen? Es fiel mir immer schwer, an frühere Freundschaften wieder anzuknüpfen, die alte Vertrautheit wiederherzustellen, wenn diese einmal verloren war. Ich wusste nie, ob ich mit dem alten Philipp, dem, den sie kannten, noch etwas gemein hatte. Die Menschen um mich herum schienen mir immer gleich zu bleiben, selbst wenn ich sie lange nicht gesehen hatte. Ich dagegen vergaß immer wieder aufs Neue, wie ich einmal gewesen war.

Hallo Antonia, wie schön, dass du schreibst. Lass uns auf jeden Fall heute Abend treffen. Wann und wo passt es dir denn? Ich freue mich, Philipp antwortete ich und überlegte, ob der Tonfall meinem früheren Ich entsprach. Ob er das überhaupt sollte. Nur wenige Sekunden später schrieb sie zurück und schlug eine Bar in der Nähe meiner Wohnung und eine Uhrzeit vor. Ich stimmte zu.

Jedes Mal, wenn ich mich im Laufe des Tages an die Verabredung erinnerte, durchfuhr mich ein Stich, als hätte ich später noch einen unangenehmen Termin. Es ging nicht um Antonia, dass ich sie nicht hätte wiedertreffen wollen, dass ich befürchtete, dass ich sie nicht mehr mögen würde. Ich befürchtete, sie zu enttäuschen, sie zu befremden, wenn sie jemanden traf, den sie nicht mehr kannte, mit dem sie nichts mehr anzufangen wüsste. Es würde anstrengend für mich werden.

Der Zeitpunkt unseres Treffens nahte und ich stand vor meinem Kleiderschrank und überlegte, was ich anziehen sollte. Wie hatte sie es gemocht, wie Männer sich kleideten? Und galt das noch immer? Es brauchte mich doch eigentlich gar nicht zu interessieren. Ich wählte etwas Unverfängliches aus, dunklen Pullover, enge Jeans, Stiefel und verließ dann die Wohnung. Pünktlich. Mal sehen. Wie gerne wäre ich jetzt einfach zu Hause geblieben. Alleine für mich.

Ich war vor ihr da, setzte mich an einen Tisch und versuchte mich auf das Treffen vorzubereiten. Wie herzlich begrüßte man sich nach Jahren? Wenig später sah ich sie hereinkommen und fuhr ein wenig zusammen. Sie sah sich im Lokal nach mir um. Sie hatte sich nicht im Geringsten verändert. Als sei es gestern gewesen, dass wir uns das letzte Mal gesehen hatten. Wie früher trug sie Straßenkleidung, als sei sie noch sechzehn. Kapuzen-Sweatshirt, weite Jeans und Basketball-Turnschuhe. Ihre dunklen, vollen Haare umwehten ihr Gesicht, als würde es draußen stürmen. Damals, als ich mit ihr zusammengekommen war, hatten alle von ihrer Schönheit geschwärmt. Als ich jetzt wieder ihre vollen Lippen, ihre dunklen Augen mit den dichten Augenbrauen und ihre edle Nase sah, verstand ich wieder warum. Als sie mich erblickte, strahlte sie auf und schritt eilig zu mir. Wie früher, waren alle ihre Bewegungen schnell und kraftvoll. Ich erhob mich und wir umarmten uns innig, aber vorsichtig. Auch sie war unsicher. Soweit konnte ich noch spüren, was in ihr vorging. »Hi! Wie schön«, rief sie und legte den Kopf schief.

Ich nahm alle meine Kraft zusammen, strahlte zurück und sagte ebenfalls: »Hi, Antonia!« Wir setzten uns und lächelten uns an, während wie beide überlegten, wie wir starten sollten. Sie griff nach der Getränkekarte und drehte sie hektisch zwischen ihren Fingern immer wieder hin und her, mal die Vorderseite, mal die Rückseite betrachtend.

»Hast du schon etwas bestellt?«, fragte sie atemlos.

»Noch nicht. Ich bin auch gerade gekommen. Was wollen wir trinken?«, antwortete ich. Wir bestellten beide einfach ein Bier bei der Bedienung, die zu uns herantrat, dann wandten wir uns schließlich einander zu. »Cool, dass du dich gemeldet hast. Was treibt dich in die Stadt?«, eröffnete ich das Gespräch. Ganz anders als früher. Sie war immer die Aufgedrehte, Gesprächige gewesen, ich dagegen immer eher zurückhaltend und schweigsamer.

»Ich habe ein paar Freunde und meine Eltern besucht. Dort wohne ich auch für die paar Tage, bis ich wieder zurückfahre«, sagte sie und fuhr dann fort: »Und irgendwie hatte ich plötzlich Lust, dich wiederzusehen. Schön, dass du so spontan Zeit hattest.«