1,99 €
Die Größe des Lebens feiern, auch wenn es schattig wird - das zeigt Ole Wolf in seinen Gedichten. Sie sind Begleiter in guten Zeiten und Leuchtfeuer in schlechten. Die Verse akzeptieren die Vergänglichkeit, auch die der Liebe. Sie ermuntern dazu, den alles fortreißenden Strom des Daseins mit der Mentalität eines Spielers zu bejahen. Wolfs Lyrik ist ein romantischer Aufbruch: Sie wirft sich in das Abenteuer der Existenz und atmet das Rauschen der Welt. Immer wieder wagen die Zeilen eine rationale Spiritualität härterer Gangart, vital und tragisch zugleich. Dabei stößt das Ich in seiner Umgebung auf Widerstände. Die Gedichte tragen diesen Konflikt mit Witz, Ironie und Angriffslust aus. Sie zeigen Schönheit und Schmerz einer Reise auf der eigenen Spur abseits der Masse. Dieses Buch gehört zum Gesamtwerk von Ole Wolf, das als Sammelband mit dem Titel "Du musst dein Leben steigern" gebündelt erhältlich ist.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 29
Der Preis am Rand
Trotzdem
Scholle
Kosmos
Aus den Augen verloren
Leicht abtreten
Nichts geworden
Verblendung
Machen und geschehen lassen
Eine Welle
Kleiner Sinn
Polarität
Unsicher
Kaum zu fassen
Alles arme Irre
Erkenntniskritik-Kritik
Wenn es nicht ätzend ist, machen wir es nicht
Simple Liebe
Alles hinter sich lassen
Lebensphilosophien
Wer ich bin
Sturm
Auf der Bühne
Tötende Worte
Zur Verfügung
Doppelexistenz
Wo führt das noch hin?
Dunkler Platz
Ein echtes Problem
Wie war die Reise?
Die Nacht
Entspannt euch
So ist es anzustellen
Zufriedenheit
Endlichkeit
Ja
Kettenlos
Ich beruhige mich noch nicht
Leben vollfüllen
Erloschen
Boden ohne Grund
Brücken
Nektar
Gefährlich leben
Auflösung
Am Brunnen
Du, früher
Auf Slip legen
Abschied
Das alte Weh und Ach
Ich habe diese Träume
Aufzug
Vergängliche Erinnerungen
Heute, ein Lieblingstag
Ein einfacher Kuss
Unter dem Mond
Outro
Mal ein Gedicht
Gewaltphantasie eines Niedergedrückten
Die Schönheit des Menschen
Überblick
Der wünschenswerte junge Mensch
Nichts(tun) können
Falscher Zeitpunkt
Kraftüberfluss
Kohle machen
Ventil
Voran, aber wohin?
Als ob
Enttäuschung
Aus, vorbei
Versuchung
Freiflug zum Boden der Tatsachen
Zwangsentsagung
Aufgeben, ohne loszulassen
Öffentliche Nahverkehrswege
Weggedämmert
Ernüchterung
Dieses Leben kann ich lieben
Wachstumsprobleme
Mitte
In der alten Kneipe
Verschlingen
Freund
Ein Paar
Außenseiter
Vertikalvisionen
Der Kampf in dir
Allein für dich
Die Schau geht weiter
Hammergoethe
Tägliche Übung
Ökonomische Identität
Schätzt das Endliche
Alleine lauf ich, ohne Plan
Zu meinem Wohl und Wehe
Alleine hab ich es gespürt
Geröll der entlegenen Bahn
Erfrieren von Finger und Zehe
Ich weiß nicht, wohin es mich führt
Bin niemandes Untertan
Aber ich gehe und gehe
Gestatten, die Toten von morgen
Entwürfe, die wenig bedeuten,
Werden nach vielfachem Häuten
Ermatten. Reif zum Entsorgen
Guter Mut, jetzt und hier:
Würfel borgen,
Werfen wir!
Ich treibe auf Eis
Egal, wohin es mich trägt
Und ob bald oder als Greis
Mir die Stunde schlägt
Ränder sehe ich schmelzen
An die ich mich kralle
Sehe Fresser kreisen, sich wälzen
Ich treibe, wie alle
Vibrieren und Streben
Senken und Heben
Lockendes Flimmern ringsherum
Du magst, darin eingesogen,
Einen weiten Bogen
Abschreiten im Album
Deiner Ich-Zeit herrlicher Wogen
Ziehen aber Jahrmilliarden ein,
Nichts als Formen aus Staub
Wehen, grob und fein,
Wie im Wind buntes Laub
In den Schatten aus dem Schein
Unsere Erde, das ganze All
Schaum nur und Rauch
Flaum im Hauch
Ein kurzer, leiser Hall
Ein Stern, heller als die anderen,
wird schwächer, matter, kleiner,
immer schwerer bald zu finden
Um eines Tages, ganz im Stillen,
völlig zu verschwinden
Fortan lenkst du deinen Blick
auf einen anderen Himmelsfleck
Tot, der Stern, denkst du – nein, nein:
Sein Licht ist nicht erloschen
Er ist nur sehr weit weg
Paar Wimpernschläge lang wandern
Versinken. Wozu einen Rettungsring?
Ich kam, ich spaßte, litt. Und ging
Traurig nur der Tod der andern
Meine Zeit? Sinnlos verschüttet
Ausgeblutet, ungenutzt
Wild zerflossen, unverputzt