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Um seine Familie zu retten, muss sich ein Drachenwandler seinen schlimmsten Ängsten stellen. Eine rebellische junge Hexe kämpft für ihre Überzeugung. Diese beiden müssen sich zusammentun, um das zu schützen, was ihnen wichtig ist.
Davy Bagby ist ein Tierarzt für magische Kreaturen, der sein ruhiges, einfaches Leben schätzt. Als jedoch sein Cousin von einem tödlichen Fluch getroffen wird, muss Davy sich in Welt der Magie vorwagen, die er immer gefürchtet hat, um ihn zu retten. Da er sich auf völlig unbekanntem Terrain befindet, das ihm Angst macht, wendet sich Davy hilfesuchend an seine Jugendliebe, die ihm in der Welt der komplizierten Zauber zur Seite steht, bevor es zu spät ist.
Felicia Gray ist eine kluge und reizvolle Bibliothekarin. Sie hat sich schon immer den Regeln der magischen Gesellschaft widersetzt, indem sie Hexen niederen Ranges Magieunterricht erteilt. Als eines Tages ihre Jugendliebe vor der Tür steht und sie um Hilfe bittet, ist Felicia gern bereit sich wieder einmal den Regeln der Oberen Hexengesellschaft entgegen zu stellen. Dann gerät jedoch Davys Fortschritt in der Zauberei durch ihre Rebellion in Gefahr, also muss Felicia eine Lösung finden, um das System zu überlisten und Davys Familie zu retten.
Liebeszauber im falschen Regal ist eine erotische, übersinnliche Liebesgeschichte. Wenn Sie glühend heiße Geschichten lieben, die man in einem Tag lesen kann, dann wird Ihnen AJ Tiptons neuestes Liebesabenteuer in der Serie „Liebe in der Bücherei“ ganz bestimmt gefallen.
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Dieses Buch ist nur für den Verkauf an erwachsene Leser bestimmt. Es enthält unzweideutige sexuelle Szenen und bildhafte Sprache, die von manchen Lesern als anzüglich empfunden werden könnten.
Diese Geschichte ist reine Fiktion. Alle Charaktere, Namen, Orte und Vorfälle, die in diesem Buch vorkommen, sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeiten mit wirklichen Personen, ob lebendig oder tot, Organisationen, Vorkommnissen oder Orten ist reiner Zufall.
Alle sexuell aktiven Charaktere in diesem Buch sind 18 Jahre oder älter.
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Davy Bagby runzelte besorgt die Stirn, als er sich Applejacks Huf genauer ansah. Die Einhorndame warf verängstigt den Kopf zurück als Davy ihr Bein vorsichtig aufnahm und eine Probe von dem blauen Pilz, der sich an der Hufkante gebildet hatte, für eine Analyse abschabte. Pilzbefall sollte nicht so seltsam schimmern; wenigstens hatte Davy das in den vielen Jahren seiner Erfahrung als Tierarzt noch nie gesehen. Seit er jedoch in Daisys Hafen, dem Tierasyl seines Cousins, angekommen war, war er schon mit vielen übersinnlichen Kuriositäten konfrontiert worden, an die er sich langsam gewöhnte. Davy gab Applejacks Huf frei und sie stampfte ungeduldig auf dem hölzernen Boden der Scheune auf.
„Anscheinend hast du zu viel Zeit in den Höhlen der Sphinxe verbracht, nicht wahr?“, murmelte Davy und ließ seine Hand über ihre glänzende Mähne gleiten. Er zog ihr Schutzschühchen über die infizierten Hufe, um sie vor weiterem Schaden zu schützen und klopfte ihr den Schenkel. „Jetzt kannst du gehen, altes Mädchen.“
Das Einhorn trabte auf den Ausgang zu, hielt dann inne und neigte den Kopf, als wollte es sich das Gemälde ansehen, das neben der Tür hing. Davy hatte Stunden damit verbracht, die Sphinxe zu zeichnen, während sie einen Spiegel bauten, der zu Paralleluniversen führte. Einen Moment lang schien das Einhorn ganz versunken in die Betrachtung von Davys Werk zu sein. Dann schnaubte das majestätische Tier und trabte von dannen.
Davy lachte leise. Jeder ist ein Kritiker.
Davy verließ die Scheune und schützte seine Augen gegen die grelle Sonne draußen. Die wunderschöne, friedvolle Aussicht beruhigte den Stress, der langsam in ihm aufzusteigen drohte. Applejack trabte hinaus auf die Felder und ihr weißes Fell stach leuchtend vor dem Hintergrund der grasbewachsenen, grünen Hügel, welche die Zufluchtsstätte für magische Kreaturen umringten, hervor. Davy atmete einmal tief durch und genoss das Gefühl, Zuhause zu sein, das er in Daisys Hafen empfand. Es war noch immer ein ungewohntes Gefühl, eines, das er im riesigen Haus seiner Eltern oder in einem der vielen Internate, in denen er seine Kindheit verbracht hatte, nie gekannt hatte, aber es gefiel ihm sehr.
Daisys Hafen umfasste einige Hundert Morgen sanft geschwungener, grüner Hügellandschaft, in der sich besondere Lebensräume für besondere Wesen befanden. Es war ein Hafen der Ruhe und des Friedens, so weit wie möglich von jeder Zivilisation entfernt. Davys Cousin Titus, das schwarze Schaf der Familie, hatte das Asyl vor Jahren gegründet, um magischen Kreaturen, die in der normalen Welt in Gefahr waren, eine Zuflucht zu bieten. Auf der anderen Seite des Feldes, gegenüber der Scheune, standen einige Zentauren und plauderten über die schönen Blumen auf ihrer Weide, während über ihren Köpfen ein prachtvoller, roter Phönix kreiste. Beim Anblick des weiten, blauen Himmels bekam Davy Lust sich in seine Drachenform zu verwandeln, sich in die Lüfte zu schwingen und seine Flügel auszubreiten.
Davy rollte seine Schultern. Er war schon seit Tagen nicht mehr geflogen.
Vielleicht würde ein Wettflug mit dem Pegasus mir guttun.
„Na, Doktor, wie lautet die Diagnose?“, erklang die Stimme von Cleo, Davys hochschwangerer, angeheirateter Cousine, von einem Heuballen, auf dem sie es sich in der Sonne gemütlich gemacht hatte. Titus hatte die Bärenwandlerin, gemeinsam mit seinem langjährigen Lebensgefährten Connor, vor drei Jahren geheiratet und Davy hatte noch nie eine glücklichere Dreiecksbeziehung gesehen.
Oben auf ihrem Heuballen suchte sich Cleo zufrieden die Schokoladenstückchen aus einer Müslitüte, wobei sie ihren Blick über das gegenüberliegende Feld schweifen ließ. Titus und Connor waren unterwegs, um Waren an die verschiedenen Hexenzirkel auszuliefern und sie mussten jeden Moment über den Hügel zurückkommen. Die blonde Firmenleiterin, die normalerweise sehr schlank war, sah mit ihrem unverhältnismäßig dicken Babybauch fast schon komisch aus.
„Ist dieses leuchtende, blaue Zeug an Applejacks Huf etwas, um das wir uns Sorgen machen müssen?“, fragte sie.
„Es sieht aus wie Khufu-Huf. Einhörner können sich so was schon mal aus übrig gebliebenen Zauberresten einfangen—sie sind da sehr empfindlich. Aber die anderen sollten okay sein. Ich werde noch schnell ein paar Tests machen.“ Er würde seinen Ausflug verschieben, bis er die Tests durchgeführt hatte, aber das machte Davy nichts aus. Wenn es etwas gab, das er noch mehr liebte als zu fliegen, dann war es, die vielen Dutzend Tiere zu heilen, die in Daisys Hafen ein Zuhause gefunden hatten. Sie konnten schließlich nichts dafür, dass es so viel unberechenbare, gefährliche Magie auf dem Farmgelände gab.
Davy lief hinüber zur Scheune. Titus hatte ihm dort einen kleinen Bereich abgetrennt und als improvisiertes Labor eingerichtet. Davys Arbeitstisch war ein langer Holztisch mit Dutzenden kleiner Fächer, die mit Pillen, Petrischalen und allem möglichen gefüllt waren, was er benötigen könnte. Davy zog sein Mikroskop vor, platzierte die Probe des Hufs auf einem gläsernen Objektträger und schob in unter die Linse. Ja, Khufu-Huf.
„Ich habe Connor schon tausend Mal gesagt, dass wir die Sphinxe in einem abgetrennten Bereich unterbringen sollten. Ihre Experimente könnten einen schädlichen Einfluss auf den Rest der Herde haben“, rief er Cleo zu.
„Du musst nicht Connor überzeugen. Titus ist derjenige, der eine Vorliebe für diese verrückten, experimentierfreudigen Wissenschaftler hat. Ich schwöre dir, eines Tages werden diese Irren eine Öffnung zu einer parallelen Dimension erschaffen, und ich will nicht in der Nähe sein, wenn sie—“ Sie schwieg abrupt, stöhnte auf und hielt sich den Bauch.
„Alles in Ordnung?“ Davy ließ den Objektträger fallen und eilte zu ihr.
Sie lächelte. „Die Zwillinge scheinen da drin Fußball zu spielen. Diese Babys sind total rücksichtslos.“
„Das haben sie sicher von ihren Papas.“ Davy zwang sich zu einem leichten Lachen, obwohl sein Herz in der Brust hämmerte. Obwohl er es eigentlich besser wusste, war sein erster Gedanke, wenn irgendetwas auf dem Farmgelände schiefging, dass es mit Magie zusammenhing. Magie hatte seinen großen Bruder, Tony, vor fünfzehn Jahren zu einem winzigen Häufchen Asche verbrannt. Es war nicht einmal genug von ihm übrig gewesen für eine Beerdigung. Seine Eltern waren nach dem Verlust ihres ältesten Sohnes bitter und abweisend geworden. Egal, was er auch versuchte, wie erfolgreich er auch war, es gelang Davy nie, ihre Anerkennung zu gewinnen.
Nie würde Davy den Tag von Tonys Trauerfeier vergessen. Titus war auf ihn zugekommen und hatte ihm eine sichere Zuflucht angeboten, sollte er sie jemals benötigen. Titus hatte ihn gewarnt, dass Daisys Hafen ein Ort war, der von Magie durchdrungen war—sie war in den Produkten, die sie den Hexenzirkeln verkauften, sie war in dem, was die Sphinxe in ihre Quantenexperimente einbrachten und Magie war auch das Transportmittel, mit dem sie ihre Ware lieferten. Es hatte noch volle zehn Jahre gedauert, bis es Davy gelungen war, sich von seiner Familie freizumachen und Titus‘ Angebot endlich anzunehmen. Seitdem hatte er es noch keine Minute bereut, dass er Daisys Hafen zu seinem Zuhause gemacht hatte.
Trotzdem musste er zugeben, dass es ihm manchmal eine Höllenangst einjagte, wenn ein Kackhaufen zu leuchten begann.
Das Maskottchen der Anlage—ein Hund mit drei Köpfen—kam in die Scheune, setzte sich vor Davy hin und sah ihn mit drei flehenden Augenpaaren an, die um Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten bettelten.
„Da bist du ja, Miss Daisy.“ Davy kraulte ihr die Ohren am mittleren Kopf und sofort begann, Daisys Hinterbein zu zucken.
Cleo grummelte in ihre Müslitüte. „Es ist einfach nicht fair, dass sie dich am liebsten mag. Nur weil du ihr ihre Wurmmedizin in Käse versteckt gibst.“
„Man sollte niemals die Wirkung von Käse unterschätzen.“
„Ich hoffe, diese Kinder werden auch so einfach zufriedenzustellen sein.“ Cleo stellte sich mühsam hin. Davy eilte zu ihr, um ihr zu helfen, aber Cleo winkte ab. „Ich schwöre dir, nachdem ich zehn Jahre lang eine Multimillionen-Dollar Firma geleitet habe, kann ich Schwierigkeiten förmlich riechen.“
Wie auf ein Stichwort hin legte Daisy ihre drei Köpfe in den Nacken und begann zu heulen. „Was ist denn los, mein Mädchen?“, fragte Davy. Daisys Nackenhaare sträubten sich und sie hatte ihren Schwanz zwischen die Beine geklemmt.
„Irgendetwas ist passiert. Überprüf doch bitte das Portal. Meine Männer müssten jeden Moment nach Hause kommen.“ Cleo legte ihre Hände schützend auf ihren Babybauch. „Ich werde direkt hinter dir sein. Geh.“
Daisys erschütterndes, dreistimmiges Geheul folgte ihm, als Davy aus der Scheune rannte, um das Zentaurengehege herum und den Hügel hinunter. Das magische Portal, das ihnen dazu diente, ihre Waren auszuliefern, lag etwas weiter zurück, von den Tieren entfernt, damit keiner es durch Zufall entdecken konnte.
Davy kam nicht gern in die Nähe des Portals. Sein unheimliches Leuchten verursachte ihm Gänsehaut.
Als er sich dem leuchtend blauen, kreisrunden Portal näherte, schrie Davy vor Schreck laut auf. Titus lag bewusstlos auf dem Boden, kaum einen Meter von der Öffnung entfernt. Seine normalerweise gebräunte Haut war mit einem seltsamen Ausschlag bedeckt, dessen Farbe ständig zwischen Blau, Grün, Rot und einem kränklichen Braun wechselte.
Davy bekam es mit der Angst zu tun.
Connor mühte sich ab, Titus‘ reglosen Körper von dem Portal wegzuziehen. Sein Gesicht war blass vor Furcht. „Hilfe!“, rief er aus.
„Was ist passiert?“, keuchte Davy, als er seinen Cousin unter den Armen ergriff und Connor half, ihn von dem Portal wegzuziehen.
Das tote Gewicht von Titus‘ Körper in seinen Armen versetzte Davy in Angst und Schrecken. Das war der Mann, der Davy liebevoll aufgenommen hatte, als die Familie sich von ihm abwandte, weil er Tierarzt geworden war, statt in das Familienunternehmen einzusteigen. Titus hatte einen künstlerisch ambitionierten Tierarzt bei sich aufgenommen und ihm beigebracht, wie man Zäune reparierte und Heuballen stapelte. Sie hatten zusammengearbeitet um Davys tiermedizinisches Wissen an die übernatürlichen Wesen anzupassen, die in Daisys Hafen eine Heimat gefunden hatten. Titus war der beste und mutigste Mann, dem Davy je begegnet war.