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Meditation ist im Wesentlichen die Koordination zweier Bewußtseinszustände miteinander: Wachbewußtsein + Unterbewußtsein = Traumreise Wachbewußtsein + Tiefschlaf = Stille-Meditation Wachbewußtsein + Ekstase = Einsgerichtetheit Wachbewußtsein + kollektives Unterbewußtsein = Invokation Es gibt (für Fortgeschrittene) auch Kombinationen von mehreren Bewußtseinsarten wie z.B. bei der Mandala-Meditation. Es gibt auch das Gegenteil der Koordination, d.h. die Störung der Integrität einer Bewußtseinsart wie beim Schlafwandler, bei einem Trauma, bei der Hypnose usw. Bei der Meditation gibt es eine Vielzahl von Hilfsmitteln wie Worte (Mantren), Imaginationen, Körperhaltungen (Asanas, Mudras u.a.), Atemrhythmen, Symbole usw. Es gibt auch unterschiedliche Dynamiken wie Assoziationen, Analogien, Identifikationen u.ä. Daraus ergibt sich eine Vielzahl von möglichen Meditationen und eine bunte Vielfalt an möglichen Erlebnissen wie z.B. die Begegnung mit dem eigenen Krafttier, mit der eigenen Seele oder mit einer Gottheit. Trotzdem lassen sich die Grundzüge der Meditation auf einige schlichte Grundstrukturen zurückführen.
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Seitenzahl: 72
Was ist Meditation?
Arten der Meditation
Die Landkarte des Bewußtseins
Die Formen des Bewußtseins
Die Koordination der Bewußtseinsformen
Die Zustände des Bewußtseins
Wachbewußtsein
Wachbewußtsein und Unterbewußtsein
Wachbewußtsein und Tiefschlaf
Wachbewußtsein und Ekstase
Wachbewußtsein, Unterbewußtsein und Tiefschlaf
Wachbewußtsein, Unterbewußtsein, Tiefschlaf und Ekstase
Wachbewußtsein, Unterbewußtsein, kollektives Unterbewußtsein
Wachbewußtsein und Gott
Störungen der Bewußtseins-Koordination
Trauma
Psychose
Schizophrenie
Schlafwandeln
Hypnose
Massenhypnose
Süchtiger und Asket
Täter und Opfer
Star und Fan
Hilfsmittel der Meditation
Konzentration
Imagination
Die äußere Wahrnehmung
Der Übergang zur inneren Wahrnehmung
Die Wahrnehmung der Psyche
Der Übergang zur Seele
Die Wahrnehmung im Seelen-Bereich
Der Übergang zum Gottheiten-Bereich
Die Wahrnehmung im Gottheiten-Bereich
Der Übergang zur Einheit
Die Wahrnehmung im Einheit-Bereich
Symbole
Atem
Mantren
Gesang
Gruppengesang
Körperhaltung
Bewegung
Chakren
Kundalini
Visionen
Ausdauer
Der Meditierende
Der Körper
Der Lebenskraftkörper
Die drei Verbündeten
Der innere Mann und die innere Frau
Die Seele
Die Schutzgottheit
Gott
Die „Nabelschnur“
Hilfen bei der Meditation
Gruppe
Guru
Einweihung
Vertrauen
Dynamiken in der Meditation
Assoziation
Analogie
Identifizierung
Analyse
Grenzauflösung
Gottheit
Einheit
Erlebnisse in der Meditation
Präsenz
Die Kundalini
Die Milch der Himmelskuh
Freude
Die Astralreise
Die drei Verbündeten
Das Beziehungs-Mandala
Der Schatten
Die Seele
Die beiden Geschwister der Seele
Das Inkarnations-Archiv
Der Abgrund
Die Schutzgottheit
Magie
Das Eine-Alles-Einzige
Der eigene Stil
Die Früchte der Meditation
Erste Schritte
Die Traumreise zur eigenen Mitte
Eine Mantra-Meditation
Eine Invokation
Die Stille-Meditation
Bücher-Verzeichnis
Zunächst einmal ist „Meditation“ ein schwer faßbarer Begriff – schließlich findet Meditation nur im Bewußtsein statt. Der Meditierende sitzt nur da und tut nichts und man kann nicht sehen, was in seinem Inneren geschieht. Immerhin ist offensichtlich, daß Meditation etwas mit dem Bewußtsein zu tun hat.
Ein zweiter Aspekt der Meditation ist, daß sie anscheinend gut tut und Menschen innerlich fit hält. Sie scheint also für das Bewußtsein das zu sein, was Sport und eine gute Ernährung für den Körper sind. Im Idealfall sollte daher auch die Meditation „Spaß manchen“ und „gut schmecken“.
Ein dritter Aspekt ist, daß die Meditation in den verschiedensten Formen ein Teil der Religion ist: Betrachtungen, Kontemplationen, Meditationen, Gebete, Verbeugungen, Yoga, Pilgerwanderungen usw. Alle diese Varianten haben gemeinsam, daß man das eigene Bewußtsein auf etwas „Höheres“ ausrichtet.
Schließlich hat die Meditation als viertes noch den Nebeneffekt, daß die magischen Fähigkeiten des Meditierenden fördert – was je nach Religion sehr verschiedenen gedeutet und bewertet wird.
Im Vergleich zur Religion hat die Meditation noch eine Eigenheit: Sie folgt zwar auch oft bestimmten Regeln, aber sie ist vor allem auf eigene Erfahrungen ausgerichtet – es geht darum, etwas Bestimmtes ganz konkret zu erreichen und erleben zu können.
Es gibt sehr viele verschiedene Arten der Meditation, die auch verschiedene Wirkungen haben. So wie man im Sport-Training verschiedene Muskeln üben und verschiedene Fähigkeiten erlernen kann, so kann man auch in der Meditation verschiedene Ziele verfolgen.
Diese unterschiedlichen Möglichkeiten lassen sich am besten anhand einer inneren Landkarte beschreiben. Diese Landkarte ist das Bewußtsein des Menschen, also seine Psyche im umfassenden Sinn. Die verschiedenen Orte auf dieser Meditations-Landkarte sind die verschiedenen Arten des Bewußtseins, die es gibt.
Um die Landkarte des Bewußtseins, also das Land, durch das ein Meditierender wandert, zu verstehen, ist es notwendig, die einzelnen Formen des Bewußtseins genauer zu beschreiben.
Man kann sechs Formen des Bewußtseins unterscheiden, von denen vier „intern“ und zwei „extern“ sind. Diese Formen des Bewußtseins wirken im Normalfall in einer effektiven Arbeitsteilung zusammen.
die vier „internen“ Bewußtseinsformen
Die folgenden vier Formen des Bewußtseins, die auch die allgemein geläufigen Formen des Bewußtseins sind, befinden sich innerhalb der Psyche:
Wachbewußtsein:
Das Wachbewußtsein ist das Bewußtsein, das im Wachen präsent ist und die Entscheidungen trifft.
Dieses Bewußtsein kann man als ein Büro auffassen, in dem alle Informationen angekommen und verarbeitet werden, die für die augenblickliche Situation von Bedeutung sind.
Ekstase-Zustand:
Der Ekstase-Zustand tritt gelegentlich auf, wenn eine Situation etwas extremer wird, d.h. wenn das Wachbewußtsein von Lust, Angst, Gier oder von einer hohen Konzentration geprägt wird. Die Ekstase tritt folglich beim Orgasmus, in der Panik, in der Meditation usw. auf. Auch Traumata können zu einer „negativen Ekstase“ führen, in der das Wachbewußtsein des Betreffenden für die Vielfalt der Situation und die Möglichkeiten in ihr gewissermaßen „blind“ wird. Der Ekstase-Zustand ist vollständig auf einen einzigen Bewußtseinsinhalt ausgerichtet.
Den Ekstase-Zustand kann man als die helle Lampe auf dem Schreibtisch in dem Büro des Wachbewußtseins auffassen, die mit einem Spotlight ausschließlich das in dem betreffenden Augenblick Wichtigste beleuchtet.
Unterbewußtsein:
Das Unterbewußtsein enthält alle Informationen, alle Wahrnehmungen, alle Erinnerungen. Diese Informationen sind mit mehr oder weniger großen Emotionen aufgeladen oder auch völlig neutral. Sie sind durch Assoziationen geordnet, d.h. die Erinnerungen zu einem Thema sind alle miteinander verknüpft und bilden auf diese Weise ein Symbol, das man z.B. im Traum erleben kann – weshalb man dieses Bewußtsein auch Traumbewußtsein nennen kann.
Das Unterbewußtsein kann man als ein Archiv auffassen, das die Daten an das Büro sendet, die von dort angefordert werden, weil sie in der augenblicklichen Situation gebraucht werden. Das Archiv kann auch von sich aus, also aus eigenem Antireb heraus Informationen an das Büros senden.
Tiefschlaf:
Das Tiefschlaf-Bewußtsein ist leer, ohne Inhalte – es ist sich lediglich seiner selber bewußt. Dieses Bewußtsein ist wie der Lehm, aus der die Statue geformt wird, wie die Stille, in der der Ton erklingen kann, wie die Leinwand, auf die das Bild gemalt wird.
Dieses Bewußtsein kann man sich als das Haus vorstellen, in dem sich das Archiv des Unterbewußtseins, das Büro des Wachbewußtseins und die Schreibtischlampe der Ekstase befinden.
Diese vier Bewußtseinsformen kann man anhand der Anzahl ihrer Bewußtseinsinhalte unterscheiden:
Tiefschlaf:
kein
Bewußtseinsinhalt
Ekstase:
ein
Bewußtseinsinhalt
Wachbewußtsein:
einige
Bewußtseinsinhalte
Unterbewußtsein:
alle
Bewußtseinsinhalte
die beiden „externen“ Bewußtseinsformen
Die beiden Bewußtseinsformen, die nicht auf einen Menschen beschränkt sind, sind weniger gut bekannt und können auch nicht so einfach wie die vier „internen“ Bewußtseinsformen erlebt werden.
kollektives Unterbewußtsein:
Das kollektive Unterbewußtsein beruht auf der telepathischen Verknüpfung des Bewußtseins mehrerer Menschen.
Die kleinste Einheit ist die Familie – die Strukturen in dieser „Zelle“ des kollektiven Unterbewußtseins werden z.B. in Familienaufstellungen sichtbar.
Die nächste Einheit ist die Sippe – sozusagen eine Zellgruppe im kollektiven Unterbewußtsein.
Die wiederum nächstgrößere Einheit ist das Volk, also die Angehörigen einer Kultur – dies ist gewissermaßen ein Organ in dem kollektiven Unterbewußtsein.
Die umfassende Einheit ist schließlich die Menschheit – das gesamte kollektive Unterbewußtsein.
Das kollektive Unterbewußtsein ist wie das individuelle Unterbewußtsein durch Assoziationen strukturiert. Die Einheiten, die dadurch entstehen, sind im individuellen Unterbewußtsein Symbole und im kollektiven Unterbewußtsein die Gottheiten.
Man kann das kollektive Unterbewußtsein als die Stadt auffassen, in der das Haus mit dem Archiv, dem Büro und der Schreibtischlampe eines einzelnen Menschen steht. Dieses Haus ist telepathisch mit den anderen Häusern verbunden – sozusagen durch telepathische Telefonleitungen.
Gesamtbewußtsein:
Das Gesamtbewußtsein besteht aus den kollektiven Unterbewußtseins der Menschen, der Tiere, der Pflanzen, der Mineralien usw. Auch in dem kollektiven Unterbewußtsein anderer Lebewesen als dem kollektiven Unterbewußtsein der Menschen gibt es Gottheiten – die Muttergöttinnen der verschiedenen Tierarten, den Elf einer Pflanzenart usw.
Dieses Gesamtbewußtsein kann man am ehesten „Gott“ nennen. Wenn man es auf die Erde beschränkt, wird es manchmal auch „Gaia“ genannt.
Diese sechs Formen des Bewußtseins können auf verschiedene Weise miteinander koordiniert werden – das ist die eigentliche Tätigkeit eines Meditierenden, durch die er „veränderte Bewußtseinszustände“ erreichen kann. Dieses Koordinieren verschiedener Formen des Bewußtseins miteinander ist das, was ein Meditierender in dem „Land des Bewußtseins“ tut, während er dort unterwegs ist.
Dieses Koordinieren ist wie das Stimmen eines Instrumentes – nach der Meditation ist alles an seinem richtigen Platz, im richtigen Zustand und mit allem anderen organisch verbunden.
Meditation ist also eigentlich etwas sehr Schlichtes – auch wenn es eine Vielfalt von Methoden gibt.
Jede der vier „persönlichen“ Bewußtseinsarten hat eine bestimmte Frequenz, die Oktaven zueinander bilden (doppelte Frequnz):
Tiefschlaf
Ø
3 Hz
( 2 - 4 Hz)
Traumbewußtsein
Ø
6 Hz
( 4 - 8 Hz)
Wachbewußtsein
Ø
12 Hz
( 8 - 16 Hz)
Ekstase
Ø
24 Hz
(16 - 32 Hz)
Man kann sich die Vorgänge bei der Meditation als ein Einstimmen zweier Bewußtseins-Frequenzen aufeinander vorstellen. Bei einer Traumreise würden z.B. je zwei Schwingungen des Wachbewußtseins mit einer Schwingung des Unterbewußt-seins zusammen schwingen.