Mit zwei Pampelmusen auf den Himalaya - Tina Wolf - E-Book

Mit zwei Pampelmusen auf den Himalaya E-Book

Tina Wolf

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Beschreibung

Wo bleibt denn nun der blöde Storch?

Lisa ist ein Glückspilz. Die leicht chaotische Fotografin hat ein florierendes Studio in Hamburg, zwei tolle beste Freundinnen, und sie ist mit ihrer großen Liebe Bob verheiratet. Fehlt nur noch eins zum großen Glück: ein Baby. Aber das klappt einfach nicht. Lisa klemmt sich hinter das Projekt – der Himalaya ist ja auch bezwungen worden! Doch irgendwann verliert sie dabei Bob aus den Augen, und als er ihr eines Tages wegläuft, muss sie einsehen, dass im Leben nicht immer alles glattläuft ...

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Seitenzahl: 417

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ZUM BUCH

Bob bremste an der roten Ampel vor der S-Bahn-Brücke an der Max-Brauer-Allee.

»Weißt du noch, wie du Josephine den Bauch massiert hast, an dem Abend, als wir uns kennengelernt haben?«

»Klar, wie könnte ich das vergessen? So wie die gepupst hat«, sagte er und sah mich gutgelaunt an. Das war übrigens eine der Geschichten, die Josephine nicht gern hörte. Kein Wunder. Sie war inzwischen »aus dem Gröbsten« raus.

»Ich glaube, ich hätte auch gern bald so was Kleines, Pupsendes«, sagte ich, während er wieder nach vorn zur Ampel sah, die in dem Moment auf Grün umschaltete. Nur Bob schaltete nicht. Weder aus dem Leerlauf in den ersten Gang noch von Stille auf Reden.

»Echt«, sagte er schließlich und ich wurde langsam nervös. Nicht, weil das keine klare Antwort auf meine nicht klar gestellte Frage war, sondern weil hinter uns mindestens fünf Autos hupten.

»Ja«, sagte ich und drehte mich kurz nach hinten um. »Wollen wir?«, fragte ich ihn – und diesmal meinte ich, dass er jetzt gerne wieder Gas geben durfte.

ZUR AUTORIN

Tina Wolf wurde 1973 in Norddeutschland geboren. Sie machte ein Volontariat als Online-und On-Air-Redakteurin bei RTL, moderierte dort und arbeitete parallel als Autorin. Seit mehr als zwölf Jahren arbeitet sie beim Fernsehen. Tina Wolf lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Hamburg. Sie läuft, praktiziert Yoga und isst leidenschaftlich gern alles, was ihr Mann kocht. Mehr über die Autorin unter www.tinawolf.net und auf facebook unter »Autorin Tina Wolf«.

LIEFERBARETITEL

Kein Kind ist auch (k)eine Lösung

Tina WOLF

Mit zwei

Pampelmusen

auf den

Himalaya

Roman

WILHELM HEYNE VERLAG

MÜNCHEN

Originalausgabe 02/2014

Copyright © 2014 by Tina Wolf

Copyright © 2014 by Wilhelm Heyne Verlag, München

in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Umschlaggestaltung: Eisele Grafik-Design, München,

unter Verwendung der Fotos von

© Olena Chernenko/7E+/GettyImages und

© Tyler Edwards/Photodisc/GettyImages

Redaktion: Steffi Korda, Hamburg

Satz: KompetenzCenter, Mönchengladbach

ISBN: 978-3-641-11785-6

www.heyne.de

Für meine Lieblingsschwester Jana

1. Kapitel

»Sie müssen sich das so vorstellen: Da vorne …« Dr. Liechel drehte sich ein Stück mit dem Bürostuhl, auf dem er saß, und zeigte mit der linken Hand auf das dunkle Mahagoniregal hinter sich, das die gesamte Wand seines ansonsten karg eingerichteten Behandlungszimmers einnahm. »Das da, das ist der Himalaya!«

Ich sah erst das Bücherregal an, dann Dr. Liechel, dann Bob neben mir. Ungefähr in der Reihenfolge. Und ohne irgendeine Reihenfolge dachte ich: Hilfe, der tickt nicht ganz richtig! Was mache ich hier? Und wie löst man sich jetzt in Luft auf?

Das Problem war nur: Ich wollte ja was von ihm. Und zwar ein Kind. Also, nicht von ihm direkt. Natürlich von Bob. Wobei mir das inzwischen auch schon fast egal war. Hauptsache, ich wurde schwanger – irgendwie.

»Sehen Sie ihn?«, hakte Dr. Liechel nach. Ich schaute noch mal zu Bob, um sicherzugehen, dass wir uns das erstens nicht einbildeten und zweitens beide dasselbe dachten. Er reichte mir seine Hand. Dann nickten wir synchron in Richtung des Arztes.

»Wir sitzen hier unten, trinken gemütlich eine Tasse Tee und betrachten ihn«, fuhr dieser mit stoischer Ruhe fort.

Ich guckte mich im Raum um. Weit und breit kein Tee. Prosecco wäre mir jetzt so oder so lieber gewesen. Oder einfach ein Kurzer. Oder zwei.

Dr. Liechel befand sich also am Fuße des Himalaya-Gebirges und nicht mitten in der Hansestadt Hamburg. Beeindruckt ließ er seinen Blick über die Bücherwand schweifen. »Ganz schön hoch, oder?«

Noch einmal nickten wir artig – wie zwei Kinder, die Angst hatten, bei der falschen Antwort aus dem Spieleparadies geworfen zu werden.

»Das wird kein Sonntagsspaziergang!« Unser Reproduktionsmediziner holte tief Luft, was vermutlich die Anstrengung unterstreichen sollte, die auf uns zukam. »Aber keine Angst, ich bringe Sie da hoch. Ich bin Ihr Bergführer. Sie können sich auf mich verlassen!«

Na super, jetzt ging’s mir besser. Ich sah noch mal zum Bücherregal hoch und dachte: Ich will nicht wandern, ich will ein Kind!

Dr. Liechel blätterte inzwischen in dem Haufen Unterlagen, der sich vor ihm auf dem Schreibtisch befand: Zettel von der Krankenkasse, Zettel von unseren Hausärzten und Zettel von meiner Gynäkologin, dazu die gefühlt dreitausend Fragebögen, die wir zusätzlich hatten ausfüllen dürfen. Wer sich fortpflanzen will, muss lesen und schreiben können! Nach der Durchsicht stellte er selbstzufrieden fest: »Den nötigen Proviant haben wir dabei. Dann kann es ja losgehen.«

Mit diesen Worten legte er uns noch mehr Formulare vor, die wir alle unterzeichnen mussten, was wir mechanisch taten, ohne das Kleingedruckte auch nur eines Blickes zu würdigen. Ich überlegte, wo man eigentlich so einen Stempel herbekommt, der die eigene Handschrift in einer Sekunde aufs Papier bringt. Den sollte ich mir unbedingt besorgen, für den Fall, dass das hier mit dem Papierkram so weiterging.

Unser Bergführer sah auf die Unterlagen der Krankenkasse und meine Rezepte, die er inzwischen ausgestellt hatte. »So«, sagte er sichtlich stolz. »Wir sind auf der Startbahn!« Dann legte er die Blätter in die Mappe, auf der unsere Namen standen, klappte sie zu und verkündete feierlich: »Jetzt rollen wir!«

Wir rollen?!, dachte ich und fragte mich im gleichen Augenblick: Himmel, wie konnte es nur so weit kommen?

2. Kapitel

Zwei Jahre bevor wir unseren Bergführer kennenlernen durften, wachte ich eines Morgens völlig verwirrt auf. Ich hatte einen seltsamen Traum gehabt. Es war ein Samstag Ende Mai. Ich erinnere mich noch ganz genau.

Ich war im Traum an einem Ort gewesen, an dem man Babys bekam. Allerdings nicht im herkömmlichen Sinne. Es war eine Art Supermarkt. Es gab eine lange Warteschlange, und in der stand ich. Überall waren Frauen, die bereits ihre fröhlich glucksenden Babys erhalten hatten, sie auf dem Arm hin und her schaukelten, lachten und sich freudestrahlend an mir vorbei auf den Weg nach Hause zu ihren himmelblau und rosa ausgestatteten Kinderzimmern machten. Als ich endlich dran war, blickte mich ein Mann in einem Arztkittel mit langem weißem Bart über den Rand seiner Brille prüfend an und sagte: »Es gibt leider keine mehr, gute Frau. Sie sind zu spät!« Dann schloss er die Flügeltüren eines großen Tores, welche sich wie aus dem Nichts plötzlich zwischen uns schoben. Er rief mir noch zu: »Da hätten Sie früher kommen müssen!« Mit diesen Worten fiel das Tor laut, schwer und endgültig ins Schloss.

Ich wachte ruckartig auf.

Es war ein sonniger Morgen. Aber daran lag es nicht, dass ich schweißgebadet neben Bob aufschreckte.

»Alles okay?«, fragte Bob mich mit kleinen, verschlafenen Augen. Ich nickte. Bob drehte sich wieder auf die Seite.

»Glaube ich zumindest«, murmelte ich mehr zu mir selbst, völlig benommen von dem Traum.

Was war das denn bitte, überlegte ich. Ich hatte schon lange Lust auf Kinder, irgendwie, irgendwann, nicht konkret, aber eben hin und wieder mal. Aber bisher nahm ich die Pille und hatte noch nie das Gefühl von Torschlusspanik verspürt. Komisch, was man sich manchmal so zusammenträumte.

Ich sah mich um und vergewisserte mich, dass ich wirklich wach war. Ja, das hier war unser Schlafzimmer. Die hellgrauen Wände. Die schwarz gerahmten Bilder, die auf der alten Kommode meiner Großmutter standen und seit vier Jahren auf ein paar Nägel warteten. Daneben die unterschiedlich großen, dicken cremeweißen Kerzen, die wir noch nie angezündet hatten. Unsere dunkelgrauen Vorhänge, die bis zum Holzfußboden herunterhingen und mich daran erinnerten, dass sie gern mal wieder gewaschen werden wollten. Und der weiße Designer-Stuhl neben der Tür, den ich durch einen Deal mit meiner Freundin Kiki für ein Zeitschriften-Abo bekommen hatte und von dem man im Grunde nie etwas sah, da sich darauf stets ein Haufen Klamotten türmte. Ich sah nach oben, wo nach wie vor eine blanke Glühbirne in der Fassung hing, seitdem Loretta, unser spanischer Putzteufel, auf die Idee gekommen war, die Deckenleuchte mit dem Staubsauger zu behandeln. Seitdem staubte unsere mühsam zusammengefrickelte »IQ-Lampe« auf dem Kleiderschrank ein. An besagter Lampe wäre unsere Ehe beinahe gescheitert, weil sie bei der Lieferung flach und nicht rund gewesen war und aus zig Teilen bestanden hatte, die sich einfach nicht zu einer Kugel zusammenbauen lassen wollten.

Ich rutschte wieder unter die Decke und schloss die Augen. So richtig fit war ich doch noch nicht.

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