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Dieser Registerband ist die Ergänzung zu den Büchern Moore in Berlin (Band 1-3) von E. Plum. In diesem Booklet finden Sie u. a. ein Glossar, das Literatur- und das Stichwortverzeichnis.
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Seitenzahl: 28
GLOSSAR
LITERATURVERZEICHNIS
STICHWORTVERZEICHNIS
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
TIERFOTOVERZEICHNIS
AUE
Tiefster und ebener Teil einer Landschaft in der Nähe von Flüssen (Tiefwerder Wiesen), der bei Hochwasser häufig überflutet wird und hauptsächlich aus feinkörnigen Flusssedimenten aufgebaut ist.
BERLINER URSTROMTAL
Genauer Warschau-Berliner Urstromtal. Breite Talniederung. Es ist entstanden durch das Abfließen der sich in das Gelände einschneidenden Schmelzwasser eines tauenden Gletschers der Weichseleiszeit. Heute fließt die Spree in dieser Niederung.
BRUCHWALD
Sumpf- und Moorgelände, welches meist mit Vegetation in Form von Bäumen ausgebildet ist. In Berlin z. B. das Teufelsbruch im Spandauer Forst.
DURCHSTRÖMUNGSMOORE
Voraussetzungen für diese Art von Mooren sind ständig hohe Grundwasserangebote. Dadurch kommt es zur Durchströmung des Moores, wenn es die Geländesituation erlaubt (Tegeler Fließ um Lübars herum). Sie schließen sich oftmals an Quellmoore an.
ENDMORÄNE
Wallartige Aufschüttung von Gesteinsmaterial am Ende eines Gletschers. In Berlin sind das besonders die Endmoränen der Weichseleiszeit – z. B. im westlichen Grunewald. Eine Endmoräne kennzeichnet die Linie des maximalen Gletschervorstoßes oder eines Gletscherstillstandes.
EUTROPH
Nährstoffreich.
FENN
Moor oder Sumpfland (z. B. das Riemeisterfenn).
GESCHIEBELEHM
Teil des Grundmoränenmaterials. Durch Verwitterungsprozesse aber viel weniger kalkreich als der Geschiebemergel (aus dem er entstanden ist) und darum auch weniger fruchtbar als dieser.
GESCHIEBEMERGEL
Auch Till genannt. Glaziales, überwiegend feinkörniges und ungeschichtetes, von wenigen groben Blöcken durchsetztes kalkhaltiges Sediment, das als Grundmoräne in Berlin unter anderem von der Weichseleiszeit abgelagert wurde. Wegen des Kalkgehaltes sind solche Böden besonders fruchtbar.
GRUNDMORÄNE
Glaziale Aufschüttungslandschaft, die unter Gletschern entsteht. In Berlin sind das die während der Weichseleiszeit entstandenen Hochflächen der Barnim-, Teltow- und Nauener Grundmoräne.
HANGQUELLMOORE
Können entstehen, wenn grundwasserleitende Schichten in Hanglagen von End- und Grundmoränen angeschnitten wurden. Dadurch kann kontinuierlich Wasser austreten (Tegeler Fließ im Kalktuffgelände).
HOCHMOORE
Sehr nährstoffarme und saure Moore, die über den Grundwasserspiegel herausgewachsen sind und nur noch vom wenige Nährstoffe enthaltenen Niederschlag gespeist werden. Besonders artenarm. Bestehen hauptsächlich aus kaum humifizierten Sphagnum-Moosen, die im Idealfall eine uhrglasförmige Ausprägung der Hochmoore bedingen. Hochmoore können sich aus Niedermooren entwickeln.
HUMUS
Gesamtheit der abgestorbenen organischen Substanz (Pflanzen) im Boden.
KESSELMOORE
Moore, die sich in kesselförmigen Ausformungen mit steilen Hängen, bedingt durch einen Toteisblock nach der letzten Eiszeit zum Beispiel, entwickelt haben. In Berlin sind das typischerweise der Pechsee und der Barssee. Früher waren das Seen (daher die Namen), die mittlerweile aber komplett ausgetrocknet sind (2024). Besonders treten sie in jungpleistozänen Endmoränen- und Grundmoränengebieten auf, z. B. im westlichen Grunewald unweit der Havel.
LANDSCHAFTSSCHUTZGEBIETE (LSG)
Meist großflächige Gebiete, die wegen ihres intakten Naturhaushaltes oder zur Erholung der Menschen erhalten bleiben sollen.
LUCH
Eine besonders in Brandenburg und Berlin gebräuchliche Bezeichnung für eine ausgedehnte vermoorte Fläche (z. B. das Lange Luch).
MESOTROPH
Mäßig nährstoffreich.
MOORWALD
Die typischen Baumarten eines Moorwaldes in einem Moorgebiet sind in der Regel Birken, Kiefern und Fichten. Das Milieu, auf dem sie wachsen, ist nährstoffarm, sauerstoffarm und sauer. Durch die extremen Bedingungen, die in einem Moorwald herrschen, kommt es oft zu Krüppelwuchs der Bäume.
MUDDE
Schlammiges Sediment mit viel organischem Material, das, begleitet von diversen Fäulnisprozessen, unter Sauerstoffausschluss entstanden ist.
NATURSCHUTZGEBIETE (NSG)
Besonders schutzwürdige Gebiete. Durch die Ausweisung als NSG soll gewährleistet werden, dass seltene und gefährdete Biotope erhalten bleiben. In Berlin gibt es etwa 40 NSG.
NIEDERMOORE (FLACHMOORE)
Werden hauptsächlich vom nährstoffreichen Grundwasser gespeist. Sie bilden sich unter anderem in Senken, Mulden (Toteissee) und Flussniederungen (Tegeler Fließ