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Als sich Natalies Beziehung mit Vladimir nicht in ihrem Sinne entwickelt, flüchtet sie auf eine Kreuzfahrt. Auch ihre zweite Reise verwandelt sich in einen erotischen Selbsterfahrungstrip. Fantasien werden Wirklichkeit, erlauben Ausflüge in fremde Welten. Doch Vladimir befindet sich ebenfalls auf dem Schiff. Anders als Natalie, die sich mehr und mehr von der Realität entfernt, nutzt er die therapeutischen Möglichkeiten des Veranstalters zur Analyse seiner Erfahrungen. Seine Sicht der Reise offenbart Empfindungen und erlaubt neue Perspektiven. Doch ist er weiterhin der Mann, den Natalie sich wünscht?
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Seitenzahl: 451
Sigrid Lenz
mit Denis Atuan
Natalies Reise
Band 2
Erotik
Impressum
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.deabrufbar.
Print-ISBN: 978-3-96752-105-4
E-Book-ISBN: 978-3-96752-605-9
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Alle Personen und Namen innerhalb dieses Buches sind frei erfunden.
Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.
Natalies erster Tag
Natalie lehnte gegen die Reling und sah auf das Meer hinaus. Unruhig rollten die Wellen, gleichmäßig und doch unterschied sich jede Einzelne von ihrer Vorgängerin. Was sie antrieb, war nicht zu erkennen. Als ob eine verborgene Kraft das Wasser daran hinderte, zur Ruhe zu kommen, es nach Belieben und Vergnügen in ein Muster zwang, das auf den Beobachter eine hypnotische Wirkung ausübte.
Natalie konnte ihren Blick nicht abwenden. Es gelang ihr kaum zu blinzeln. Insgeheim warf sie dem beißenden Wind und der salzigen Seeluft das Brennen in ihren Augen vor. Unmöglich lag es daran, dass sie sich plötzlich allein fühlte.
Und das am ersten Tag ihres Urlaubs. Als ob sie nicht gewusst hätte, dass sie sich auf einer Single-Kreuzfahrt befand, auf einer Reise, die sie bewusst gewählt hatte. Einsamkeit war nichts Schlechtes, manchmal notwendig, um zur Ruhe zu kommen.
Und Vladimir hatte nicht das Geringste damit zu tun, dass sie sich in ihrer Haut nicht wohlfühlte. Dass sie nicht einmal entfernt ahnte, wie sie es anstellen sollte, sich zu entspannen.
Natalie seufzte. Das Geräusch ging unter im Rauschen der Wellen und im Geschrei der Möwen. Sicher hatte sie die richtige Wahl getroffen. Keine Macht der Welt hätte sie in das Hotel zurückgebracht, in dem sie Vladimir begegnet war. Zu viele Erinnerungen lauerten dort. Zu hoffnungsfroh und glücklich war sie, als sie es verlassen hatte.
Dennoch war ihr Körper wie von selbst in das Reisebüro gewandert, in dem sie ihren letzten Urlaub gebucht hatte. Als lenkte ein fremder Wille ihre Schritte, so kam es ihr vor, als sie plötzlich wieder an dem Tisch saß, als der junge Mann mit dem strahlenden Lächeln die Prospekte vor ihr ausbreitete. In diesem Moment war ihr klar geworden, dass sie nur noch raus wollte, raus aus der Eintönigkeit, aus der ständigen Sehnsucht, aus dem Erstarren in unerfüllten Wünschen, in Plänen, die sie weder in Worte, noch in Gedanken fassen konnte.
Und nach kurzem Zögern hatte sie auch das Zusatzprogramm mit gebucht, das der nette Angestellte ihr anbot. Nein, billig war es nicht, aber es war vielversprechend. Sie werde ja sehen, ob es auch das hielt, was es versprach.
Und nun befand sie sich auf dem Schiff, auf der MS Aphrodite, das bereits in Erwartung des Ablegens erzitterte.
Doch bedeutete es ihr nichts, erhoffte sie sich nichts, fühlte sie nichts als Müdigkeit. Schwere, lähmende Müdigkeit, die sie für Erschöpfung hielte, wenn sie wüsste, woher sie rührte.
Es konnte nicht daran liegen, dass Vladimir nicht zu erreichen war. Dass er, wenn er sich mit ihr traf, zu keinem einzigen Zugeständnis bereit schien. Immer darauf bedacht, sich keine Blöße zu geben, nicht zu viel von sich zu verraten, ihr keinen Einblick in seine Seele zu gewähren.
Als sie das bemerkte, war es bereits zu spät. Sie empfand zu viel für ihn. Doch Vladimir erwiderte ihre Gefühle nur mit neu errichteten Mauern.
Und irgendwann wusste sie sich nicht mehr zu helfen, sah sie keinen anderen Weg, als einen Schlussstrich zu ziehen. Es war nie ihre Art gewesen, sich zurückzulehnen und geduldig abzuwarten.
Sie war eine Frau des 21. Jahrhunderts, selbstbewusst und entschlussfreudig. Das ließ sie sich nicht von einem Mann kaputtmachen. Sie nicht.
Ohne es zu bemerken, seufzte Natalie erneut, als mit einem Mal der Boden unter ihren Füßen bebte.
Sie hatte tatsächlich nicht bemerkt, dass das Schiff ablegte.
Einen kurzen Blick warf sie auf die Passagiere, die sich ein Stück entfernt von ihr befanden, die lachten, jubelten und dem Ufer eifrig Lebewohl winkten.
Natalie schüttelte den Kopf, bevor sie sich unter Deck begab.
Ihre Kabine hatte sie bereits bezogen, die Schränke begutachtet und die wenigen Dinge verstaut, die sie mitgenommen hatte.
Viel brauchte sie nicht. Schon gar nicht, da es an Bord Geschäfte mit allem Notwendigen gab. So wie auch sonst alles Erdenkliche vorhanden sein sollte, wie ihr die Prospekte versichert hatten. Als ein neuer Mensch sollte sie zurückkehren, zufrieden, erholt, erfüllt von neuen Eindrücken.
Natalie presste ihre Lippen zusammen. Sie war zu erfahren, zu viel gereist, um auf solche Versprechungen hereinzufallen. Was ihr bevorstand, war eine hoffentlich langweilige Seefahrt. Ereignislos genug, dass ihr die Meeresluft die Flausen aus dem Kopf treiben konnte. Dass sie sich innerlich ruhig nach ihrer Rückkehr wieder auf ihre Arbeit konzentrieren konnte.
Die Tür öffnete sich, und Natalie steckte die Chipkarte wieder in ihre Handtasche zurück. Was sich alles verändert hatte – ihr war nicht klar, was mit einfachen Schlüsseln nicht in Ordnung gewesen war. Mit Ausnahme dessen, dass der simple, mechanische Akt des Öffnens einer Tür keinen Stromverbrauch erfordert hatte.
Natalie sah sich um. Flachbildfernseher, Stereoanlage, natürlich auch Telefon und Laptop standen hübsch aufgereiht dem ausladenden Bett gegenüber.
Man war hier durchaus auf eine wohlhabende und zugleich vollbeschäftigte Klientel eingestellt. Vielleicht war sie fast fehl am Platz mit ihrer Absicht, sich in ihrem Weltschmerz so gar nicht stören zu lassen. Vielleicht wäre eine einsame Berghütte die bessere Wahl gewesen.
Natalie runzelte die Stirn. Der junge Mann aus dem Reisebüro hatte allerdings eine Art an sich gehabt, die keinen Widerspruch duldete. Es sah Natalie gar nicht ähnlich, sich davon ins Bockshorn jagen zu lassen. Sie, die ständig mit Kunden und einflussreichen Geschäftspartnern verhandelte, ging doch nicht einfach so auf den erstbesten Vorschlag ein, der ihr präsentiert wurde.
Es hatte sicher nichts mit Vladimir zu tun.
Natalie schwor es sich – keinen Gedanken werde sie mehr an ihn verschwenden.
Entschlossen griff sie nach einem bequemen Kostüm. Sie hatte Ferien. Das Wenigste, was sie tun konnte, war, das Beste daraus zu machen.
Es tat gut, die Reisekleidung abzulegen. Sie erfrischte sich kurz, schlüpfte in ihr Kostüm, nahm ihre Handtasche und verließ die Kabine.
Dort herumsitzen konnte sie auch noch, wenn sie sich ein Bild von dem Schiff gemacht hatte.
Natalie trat auf den Flur hinaus. Es war ruhig. Erstaunlich ruhig. Sie konnte es gar nicht fassen, dass sie sich bereits in Bewegung befanden, dass das Schiff mit beeindruckender Geschwindigkeit seinen Weg zurücklegte, ohne dass sie es körperlich spürte.
Der Teppich war blau und glänzte seidig. Natalie vermutete, dass er auf die Seereise anspielen sollte. Ebenso wie die in regelmäßigen Abständen angebrachten Wandgemälde, die Szenen aus verschiedenen Mythologien darstellten. Zuerst hielt sie die Darstellung schlicht für Abbilder von Nixen und Meeresgöttern, doch bei genauerer Betrachtung fiel ihr auf, dass immer wieder überlieferte Geschichten in ihnen versteckt waren. Natalie hielt sich für eine gebildete Frau, aber manche der Szenen erschienen ihr auf den ersten und auch auf den zweiten Blick fremd.
Sie ging weiter, folgte der Anleitung auf der Broschüre, die man ihr beim Betreten des Schiffes ausgehändigt hatte.
Sie hatte den Mann nicht angesehen, der ihr die Papiere übergab. Eigentlich hatte sie nirgendwo hingesehen, sich für nichts interessiert, was vor ihr lag. Doch als sie die Broschüre aufschlug und vorsichtig berührte, kam es ihr vor, als erinnere sie sich auf einmal gestochen scharf.
Es war ein Steward gewesen, schlank und hochgewachsen. Er trug einen weißen Anzug mit goldenen Knöpfen, mit Borten an den Schultern und eine keck sitzende Kapitänsmütze. Ein junger Mann. Und während sie darüber nachdachte, glaubte sie, sich sicher zu sein, dass sie mehrere Stewards dort gesehen hatte.
Sie sah sich um, doch entdeckte niemanden in Uniform.
Vereinzelte Passagiere befanden sich wie sie auf Erkundungstour. Natalie betrachtete die Schwimmbäder, ging an verschiedenen Cocktailbars vorbei und ließ sich angenehm von der eleganten und dennoch dezenten Ausstattung des Restaurants überraschen.
Die Einkaufsmöglichkeiten beeindruckten sie weniger, die alternativen Angebote der 24 Stunden am Tag geöffneten Cafés ebenso wenig.
Sicher hatte sie lange nicht alles gesehen, als sie bereits die Lust verlor. Das Schiff war riesig. Und doch war es nur ein Schiff. Sie konnte sich vorstellen, was sich noch darin befand. Weitere Kabinen, weitere Vergnügungsmöglichkeiten.
»Haben Sie gefunden, was sie suchen?«
Natalie sah auf. Wie aus dem Boden gewachsen stand der Steward vor ihr. Sie erkannte ihn intuitiv. Dass sie sich bereits wieder unter Deck befand, war ihr nicht einmal bewusst geworden.
»Ja, danke«, nickte sie und setzte ihr künstliches Lächeln auf.
Der Mann nahm seine Mütze ab und fuhr sich durch das überraschend lange Haar. Er legte seinen Kopf schief und betrachtete sie prüfend. Einen Moment lang war ihr sein Blick unangenehm. Da lächelte er und entblößte eine Reihe perlenweißer Zähne. »Ich denke nicht«, meinte er dann leise und beugte sich zu ihr. »Soll ich ihnen zeigen, was unser Schiff zu bieten hat?«
Natalie hob die Augenbrauen. »Ich weiß nicht«, überlegte sie einen Moment. »Ich denke, dass ich alles gesehen habe.«
Das Lächeln des Stewarts verbreiterte sich. »So, wie ich Sie einschätze, interessieren Sie sich für den technischen Aspekt. Vielleicht fänden Sie Gefallen an einer Führung durch den Maschinenraum?«
Natalie spitzte sie Lippen. Wie kam der Junge nur darauf? Sah sie aus, als interessiere sie sich für so etwas?
»Ich wusste nicht, dass diese modernen Schiffe noch so betrieben werden.«
Der Mann lachte. »Was dachten Sie denn? Außerdem sollte man nie abschaffen, was sich bewährt hat.«
Galant reichte er ihr seinen Arm, und ohne zu überlegen legte Natalie ihren in seinen. Er fühlte sich gut an, warm und vertrauenerweckend.
»Mein Name ist Gerhard.«
»Freut mich, Gerhard.«
»Und mich freut es auch, Natalie.«
Sie stockte nur einen Moment. Und doch, war es nicht auch ein Zeichen von gutem Service, wenn das Personal sich um die Passagiere intensiv bemühte? Sie wusste nicht, was sie dagegen einwenden sollte.
Nur wenige Schritte hatte sie zurückgelegt, wenigstens kam es ihr so vor, als sie sich bereits in einer völlig anderen Welt befanden. Der Glanz und die Eleganz des Passagierbereichs wichen einer praktischeren, gröberen Ausstattung. Dicke Rohre führten an den Wänden entlang. Metallene Türen riegelten in regelmäßigen Abständen die Zugänge ab. Erst als Natalie einen deutlichen Geruch nach Öl wahrnahm, blieben sie an der letzten der Türen stehen.
Gerhard schob mehrere Riegel zurück. Natalie fragte sich, wovon die Gäste hier getrennt werden sollten.
Als die Tür sich öffnete, wurde es ihr klar.
Automatisch trat sie einen Schritt vorwärts und stand vor einer stampfenden, lauten Maschine, deren Räder sich unermüdlich drehten, deren Gelenke ächzten, und die dennoch in ihrem Rhythmus nicht nachließ.
Sie drehte sich zu Gerhard um. Der lächelte. »Sie werden es nicht bereuen.«
Dann schloss er die Tür hinter sich.
»He!« Natalie lief auf die Tür zu, hörte nur noch, wie die Riegel einrasteten.
»Das gibt’s doch nicht.« Sie trommelte und trat gegen das Metall, schaffte es jedoch nur, sich den Zeh schmerzhaft anzustoßen.
»Verdammt.« Schwer atmend drehte sie sich um, und ihre Augen wurden größer. Dort wo sie eben noch nur die Maschine gesehen hatte, stand nun ein breitschultriger Mann. Sein Muskelshirt ließ nicht viel Raum für Fantasie. Seine Haut glänzte wie das Getriebe, das er gerade einölte.
Sie sah sich um. Und doch, dort wo sie stand, schien er der einzige Mensch zu sein. Und er kümmerte sich keineswegs um sie, ging vollkommen in seiner Arbeit auf. Zögernd ging sie einen Schritt auf ihn zu, blieb stehen und räusperte sich.
Der Mann hob einen Arm. Seine Hand führte den ölgetränkten Lappen beinahe zärtlich über ein Rohr, rieb langsam und drehte sich dann zu ihr um.
»Ich habe schon auf dich gewartet«, sagte er. Seine Stimme war tief und sanft. Sein gewaltiger Oberkörper hob und senkte sich, als er seinen Blick über ihren Körper gleiten ließ. Er ließ den Lappen fallen.
»Ich bin fast verrückt geworden«, sagte er rau.
»Wie bitte?« Natalie schluckte. »Ich verstehe nicht ganz.«
Der Mann lächelte kurz. »Du weißt, was ich meine. Du brauchst es doch auch.«
»Ich weiß nicht, was Sie meinen?«
Natalie trat einen Schritt zurück, konnte jedoch nicht verhindern, dass ihr Herz schneller zu schlagen begann. Und gerade, als habe er es gehört, stand er mit einem Mal nahe vor ihr, beugte sich herab und flüsterte in ihr Ohr. »Sag mir, wie lange ist es her?«
Natalie öffnete ihren Mund, doch kein Ton kam heraus. Der Mann legte seinen Finger auf ihre Lippen und nickte. »So lange.«
Mit der anderen Hand umfasste er ihren Nacken. Sein Daumen streichelte zärtlich ihr Schlüsselbein.
»Und so lange habe ich auf dich gewartet.«
»Aber …«, wollte Natalie einwenden, doch ihre Gedanken verschwammen, als er seine Lippen auf ihre presste, als seine Hand an ihrer Seite herabglitt.
In dem Moment, in dem ihre Lippen seine berührten, da spürte sie Elektrizität. Ein angenehmer Schauer durchrieselte ihren Körper. Ihre Gedanken verschwammen, und ihr wurde warm vom Kopf bis in die Zehenspitzen. Sie begann zu glühen und zur gleichen Zeit alles zu vergessen, was sie gerade noch beschäftigt hatte.
Sie vergaß, wo sie sich befand und aus welchem Grund sie dort war. Sie vergaß, dass der Riegel hinter ihr verschlossen war und sie sich in einem Maschinenraum befand, in dem ein ohrenbetäubender Lärm herrschte.
Die Hitze der Luft liebkoste ihre Haut, und erst jetzt bemerkte sie, wie unerträglich heiß es war. Je mehr ihr Körper sich erwärmter, umso mehr begann sie zu schwitzen. Doch das spielte keine Rolle, rann doch dem Mann, der sie in seinen Armen hielt, ebenso der Schweiß den Körper herab, durchtränkte seine Kleidung, stand in perlenden Tropfen auf der geölten Haut.
Natalie seufzte in den Kuss. Nichts mehr zählte, nur noch dieser Mann, der sie wollte, der sie vergessen ließ, was sie quälte. Der sie beschützte und festhielt, dem sie sich anvertraute, ohne zu wissen warum.
»Natalie«, flüsterte er und küsste ihren Hals und dann ihren Nacken, bevor er mit einer Hand ihre Kniekehlen berührte und sie gleich darauf aufhob.
Sie verlor den Boden unter ihren Füßen und schmiegte sich instinktiv an seine Brust, roch den Schweiß, das Maschinenöl, spürte das Stampfen der Maschinen in ihrem Rücken.
Mühelos trug er sie. Sie öffnete kaum die Augen, bemerkte nur, dass er sie eine metallene Treppe hinunterbrachte, die unter seinen Schritten wankte.
Unten angekommen legte er sie ab, und sie sah auf. Er zog sich das feuchte Muskelshirt über seinen Kopf und entblößte die prachtvolle Brust. Seine Muskeln wölbten sich unter der gebräunten Haut. Adern standen hervor. Seine Schultern waren gerade. Ihr Blick blieb an seinen Brustwarzen hängen, wanderte dann die ausgeprägten Muskelstränge herab. Natalie konnte nicht anders, als ihre Hand auszustrecken, um das Six-Pack zu berühren, das sich unter ihren Fingern bewegte, sich anspannte und wieder locker ließ, als er sich über sie beugte.
Jetzt erst bemerkte sie, dass sie unter der Maschine lag, dass deren Räder und Kolben sich über ihr im Gleichtakt drehten, hoben und senkten, in dem Rhythmus, der ihr bereits in Fleisch und Blut übergegangen war.
Der Mann strich über ihre Brüste, und sie wölbte sich ihm entgegen. Er lächelte. Eine Hand umfasste erneut ihren Nacken, während die andere ihre Jacke öffnete. Darunter trug sie nur noch ihren BH. Natalie sah, wie sich die Augen des Mannes vergrößerten, glaubte, in ihnen die Leidenschaft zu entdecken, die sie selbst in sich aufsteigen fühlte.
Es war tatsächlich zu lange her. Seit Vladimir war sie mit niemandem zusammen gewesen, hatte nicht einmal Lust gehabt, selbst Hand an sich anzulegen.
Doch jetzt brannte die Erregung in ihr hoch, und sie stöhnte, als er ihren BH hoch schob, um ihre Brust zu umfassen und leicht zu reiben.
Sie leckte sich die Lippen, drängte ihre Brüste seiner Hand entgegen und versuchte zur gleichen Zeit, an den Verschluss ihres Rocks zu gelangen.
Doch er ließ ihre Brust los, packte fast heftig ihre Hände und führte sie über ihren Kopf, um sie dort auf den Boden zu pressen. Zur gleichen Zeit senkte er seinen Kopf, leckte die Stelle zwischen ihren Brüsten, knabberte an dem BH, bis dessen Verschluss aufsprang.
Er rieb mit dem Gesicht über ihre Brüste, schob die feine Spitze mit der Nase zur Seite und nahm eine der Brustwarzen in seinen Mund, saugte heftig.
Natalie stöhnte. Der Laut ging unter in dem Lärm der Maschine, was ihre Erregung noch steigerte. Als er sich um die zweite Brustwarze kümmerte, zuckte ihr Unterleib bereits unkontrolliert.
Dann schob er mit einer Hand ihren Rock hoch und streifte über ihren Slip. Allein davon kam sie fast, schob ihren Unterleib ihm entgegen, versuchte, sich aus dem Griff zu winden, mit dem er ihre Hände immer noch zusammenhielt.
Heiß fiel ihr ein, dass sie sich seit einer Weile nicht mehr den Schambereich rasiert hatte. Zugleich wurde ihr bewusst, wie dumm der Gedanke war und ein unbändiges Lachen stieg in ihr hoch.
»Was ist los?«, flüsterte der Mann in ihr Ohr.
»Nichts.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich bin nur …«
Der Mann zog ihren Slip herunter und lächelte. »Ich mag das«, sagte er, und sein Zeigefinger strich über ihre Klitoris.
Natalie bäumte sich auf, als der Orgasmus sie unerwartet überrollte. Noch während sie sich aufbäumte, öffnete der Mann ihre Schamlippen und trieb seinen Finger in ihr Inneres.
Natalie schnappte nach Luft, als der Mann sich auf sie legte. »Du bist feucht«, flüsterte er in ihr Ohr, während sie glaubte zu ersticken. Sie fühlte jeden Zentimeter seiner Haut, den Schweiß, die Hitze, die Gewalt, mit der er ihr den Finger entzog und ihren Slip aufriss.
Ungeduldig zog er sich die Hose von den Hüften. Natalie fühlte seine Erregung an ihrem Oberschenkel und dann an ihrem Eingang. Er schob sich vorwärts, drängte in sie hinein, während sie noch die Nachbeben ihres Orgasmus spürte.
Automatisch, willig spreizte sie ihre Beine, hob ihren Unterleib an, bereit ihm Einlass zu gewähren.
Mehr war nicht nötig. Der Mann versenkte seine Länge in ihrem Inneren, drang tief ein, bis sie seinen Hoden an ihrer Haut spürte.
Nun ließ er auch ihre Hände los, ergriff dafür ihre Knie und hob sie an.
Er küsste sie, während er in ihr verharrte und entzog sich dann mit einem Ruck. Doch nur, um auf die Knie zu rutschen und ihre Hüften auf seinen Schoß zu ziehen. Er öffnete sie, spreizte ihre Beine weit, bevor er wieder Einlass suchte. Natalie packte seine Arme, klammerte sich daran fest, bevor sie sich zurücksinken ließ. Ihre Schultern, ihr Kopf berührten den Boden, als er in sie hineinstieß, auf ihren Säften mit Leichtigkeit hineinrutschte.
Über ihr stampfte die Maschine, und der Mann folgte deren Rhythmus. Gleichmäßig rammte er sein Glied in sie hinein, immer wieder, ohne Ermüdung zu zeigen. Natalie löste eine Hand, griff sich zwischen die Beine und begann wie wild, ihre Klitoris zu reiben. Und als triebe diese Bewegung die Maschine an, beschleunigte sich deren Rhythmus. Kolben stampften gewaltsam nieder. Und ebenso unbarmherzig beschleunigte der Mann sein Tempo.
Immer schneller wurden seine Stöße, immer härter fühlten sie sich an. Sein Glied schwoll an, presste sich in ihr Inneres, hämmerte in sie hinein, bis sie schrie und erneut kam. Sie glaubte, den Mann lachen zu hören, als er noch schneller wurde, als das Stampfen sich in ein Rasen verwandelte. Wie ein Presslufthammer bewegte er sich in ihr. Seine Finger krallten sich in ihre Hüften, sein Glied glitt in sie hinein und wieder heraus, schneller fast, als es das Auge wahrnehmen konnte.
Der Schweiß perlte von ihm ab. Seine Muskeln arbeiteten, seine Hände hielten sie fest, unbeweglich, während er sie bearbeitete.
Sie sah seinen riesigen Oberkörper, sein kantiges Kinn, seine Augen, die sie verschlangen. Und dann hielt er inne. Sein Körper zuckte, und er presste sich noch einmal in sie hinein, tiefer als zuvor. Sie spürte ihn überall. Ihr Körper vibrierte vor Lust, als sich der heiße Samen in ihr entlud.
Sein Orgasmus überwältigte sie. Noch im Erschlaffen drängte er sich in sie, bevor er aufgab, sie mit beiden Armen packte und hochriss, während sein Schwanz aus ihr herausrutschte.
Er barg sie in seinen Armen, küsste ihre verschwitzte Schläfe. »Das war überwältigend«, flüsterte er. Natalie war nicht fähig, etwas zu erwidern. Sie nickte nur stumm und rieb ihre Wange an seiner. Wie sehr sie sich das gewünscht hatte, war ihr selbst nicht klar gewesen.
Es kam ihr vor, als verlangsamten die Maschinen ihre Bewegung, als stampften sie in einem gemächlicheren Rhythmus, wurden schwächer, ließen in ihrer Kraft nach, bis sie gänzlich innehielten. Plötzlich herrschte Stille. Eine fast unheilvolle Ruhe ließ Natalie glauben, dass das Schiff zum Stillstand gekommen sei. Sie blinzelte und hob vorsichtig den Kopf. Der Mann sah sie an. Ein leichtes Lächeln umspielte seinen Mund.
»Eine Pause nur«, sagte er leise. »Nichts funktioniert ewig. Nichts, das eine Seele besitzt.«
Natalie richtete sich auf, ließ es zu, dass er ihre Kleidung notdürftig zurechtzog. Gedankenabwesend streckte sie ihre Hand aus, berührte einen noch warmen Kolben. Er schien in ihrer Hand zu pulsieren und sie schloss die Augen.
Der Mann legte seinen Arm um sie und zog sie in die Höhe. Widerstrebend ließ sie die Maschine ihren Fingern entgleiten, spürte das Öl an ihren Händen nach.
Ihre Schritte waren unsicher, doch der Maschinist stützte sie.
»Komm wieder«, flüsterte er, als sich die Tür öffnete und der Steward auf sie wartete.
»Keine Sorge«, nickte der. »Ich bringe Sie in ihre Kabine zurück.«
Um Natalie drehte sich alles, und sie sank dankbar auf ihr Bett, nachdem der Weg sich ins Endlose gedehnt hatte.
Es war totenstill. Kaum bemerkte sie den Steward, der den Raum lautlos verließ.
Sie schloss die Augen und versank in Dunkelheit. Als sie wieder erwachte, war es immer noch finster. Die Stille war geblieben, die Bewegungslosigkeit fast furchteinflößend.
Natalie fühlte ihre Erschöpfung nach. Doch obwohl ihre Glieder bleischwer waren, schlug ihr Herz mit zunehmendem Tempo. Ihre Haut kribbelte. Sie dachte an das Erlebte, an den Maschinisten, an seinen Schwanz, der sie so köstlich erfüllt hatte. Und sie drängte die Erinnerung an Vladimir gewaltsam zurück. Nichts zählte. Nichts Anderes war wichtiger, als dieser Augenblick.
Wie von selbst bewegten ihre Hände sich über den Körper, streiften die zerknitterte Kleidung ab. Nackt lag sie in der Dunkelheit. Wärme umgab sie, als sie ihre Beine spreizte. Sie dachte an den Maschinisten, an seine Muskeln, an das Stampfen der Kolben.
Es war still. Nur ihr leiser Atem war zu hören. Sie streifte mit zwei Fingern ihre Brustwarzen. Die andere Hand wanderte zwischen ihre Beine. Vorsichtig, sacht berührte sie ihre Klitoris. Ein leises Wimmern entkam ihr, als ihre Finger über das erregte Nervenbündel strichen. Sie wollte es wieder. Sie wollte nicht denken. Keine Erinnerung mehr, keinen Schmerz. Nur pure Lust, die sie erfüllte.
Ihre Finger fanden die feuchte Spalte. Dort war er gewesen. Sie stellte sich den gewaltigen Penis vor, der langsam in sie hineinstieß, in ihr verharrte und dann zu stoßen begann. Natalie zog ihre Beine an. Sie rieb ihre Klitoris. Ihr Atem ging keuchend. Doch sie befand sich weit entfernt vom Höhepunkt, weit entfernt von allem, was sie sich ersehnte.
Frustriert setzte sie sich auf. Mit zwei Fingern drang sie in sich ein. Doch ihre Frustration nahm nur zu.
Natalie erhob sich, griff nach einem Bademantel und schlüpfte hinein. Auf bloßen Füßen verließ sie ihre Kabine, huschte durch den schwach erleuchteten Gang.
Das Schiff schien gefangen in einem Zeitloch. Kein Laut ertönte, keine Bewegung ließ sich wahrnehmen. Wie von selbst, wie ferngesteuert fand Natalie den Weg zum Maschinenraum. Kein Steward war da, um sie zu führen. Kein Widerstand tat sich auf, als sie die schwere Tür öffnete.
Lautlos trat sie ein. Die Maschine stand still und niemand war zu sehen. Natalies Finger glitten über Rohre und Kabel. Sie streiften Räder und Metall, nahmen Öl und Schmiere auf. Ihr Herz schlug schneller.
»Wo bist du?«, flüsterte sie. Ihr Inneres brannte. Sie sehnte sich nach den breiten Schultern, der verschwitzten Haut, der Bewegung der Muskeln in den starken Armen. »Wo?«, wiederholte sie unglücklich.
Doch niemand meldete sich. Niemand war zu sehen oder zu hören. Sie schlich die Treppe hinab, suchte den Ort, an dem er sie genommen hatte. Doch auch da war niemand. Sie sah genauer hin. Und es handelte sich nicht um den Ort, wie sie ihn in Erinnerung hatte. Es war anders.
Die Maschine wölbte sich über ihr. Sie strich über das Metall. Es fühlte sich warm an. Sie nahm den Kolben in die Hand, der beweglich schien. Der an einer Vorrichtung befestigt war, die sich drehen ließ.
Natalie stand einen Moment still. Sie ließ den Bademantel von ihren Schultern gleiten, lehnte sich dann an die Maschine. »Du weißt, was ich will.« Und es war ihr, als antworte das Gerät, indem es vibrierte, sich unter ihren Fingern erwärmte.
Natalie ließ den Kolben nicht los. Er fühlte sich warm und ölig an. Sie tastete das Gelenk nach, an dem er befestigt war, strich über das Zahnrad, spürte, wie es sich unter ihren Fingern dehnte.
Ein leiser Seufzer entfuhr ihr, als sie in die Knie ging, das Gerät mit sich zog. Sie legte sich auf den harten Boden, lieferte sich der Maschine aus, die sich über sie wölbte, sich mit jedem ihrer Herzschläge tiefer senkte. Doch spürte sie keine Angst. Nur die Erregung, die in ihr aufkam, die ihre Frustration verdrängte.
Ihre Hände massierten den Kolben, verschmierten das Öl auf seiner Oberfläche. Es war schmutzig und brutal. Und zugleich intensiv.
»Ja«, flüsterte sie und öffnete ihre Beine. Sie zog den Kolben näher an sich, fühlte, wie er unter ihren Fingern pulsierte.
Über ihr dehnten und wölbten sich Rohre, ächzte Metall, wogte der Stahl. Natalie schloss die Augen. Der Kolben berührte ihren Eingang. Er war groß, doch nicht zu groß. Sie seufzte auf, als sie ihn in sich einführte, als das warme Metall in sie hinein glitt, ihre Wände dehnte, sie ausfüllte. Vorsichtig schob sie ihn tiefer.
Ihr Kopf sank zurück. Nur das Gefühl zwischen ihren Beinen war von Bedeutung, der Druck, der zunahm und doch nicht ausreichte. Langsam zog sie den Kolben zurück, ließ ihn an ihrem Eingang verharren. Sie hob ihren Unterleib, nahm die Spitze erneut in sich auf. Ihre Atmung wurde schneller. Ihre Hände und Arme verkrampften sich. Sie stöhnte leise.
»Bitte«, flüsterte sie, als ein leises Stampfen ertönte. Ihre Augen öffneten sich und fassungslos erkannte sie, wie die Maschine über ihr begann, sich zu bewegen. Langsame, rhythmische Bewegungen, die sich über Räder und Gelenke fortsetzten. Der Kolben zitterte in ihrer Hand und mit einem Seufzer glitten ihre Finger ab, fielen ihre Arme zur Seite, während der Kolben in sie eindrang und sich gleich darauf wieder entzog.
Das Rad drehte sich, das Gelenk schnarrte und ein stetiger Rhythmus setzte ein. Der Kolben stieß in sie hinein und entzog sich wieder, langsam und gleichmäßig. Natalie spreizte ihre Beine weiter, wollte mehr der Kraft, die sie über sich fühlte, in sich aufnehmen. Wünschte sich den Kolben tiefer in ihrem Inneren.
Er füllte sie, presste sich in sie hinein und zog sich zurück, noch bevor ihre Erregung den Höhepunkt erreichte. Hart und warm glitt das Metall in ihr Inneres, schob sich tiefer und wich zurück. Immer und immer wieder hämmerte der Kolben. Natalie stöhnte. Sie wollte kommen, doch der Kolben ließ es nicht zu, stimulierte sie langsam und gewaltig.
Sie stöhnte lauter. Die Maschine über ihr erbebte, zitterte, als sammle sie Kraft. Der Kolben in ihr zuckte, bevor das Rad begann, sich schneller zu drehen, der Kolben rascher zustieß. An Tiefe verlor, aber dafür immer rascher ihren Eingang massierte. An Öl und ihren Säften vorbeirutschte, seinen Weg von selbst fand.
Und doch war es nicht genug. Und doch ersehnte sie sich mehr, ersehnte sie sich, was keine leblose Maschine ihr geben konnte.
Plötzlich wusste sie, dass er es war, nach dem sie verlangte. Dass sie seine Hände auf ihrem Körper spüren wollte, seine Küsse, seine Wärme. Tränen stiegen ihr in die Augen. Sie hatte ihn verloren. Vladimir war fort. Was sie sich auch einzureden suchte, es spielte keine Rolle mehr. Sie hatte ihn verloren, hatte alles verloren.
Natalie schluchzte auf.
Der Kolben stockte und setzte dann seinen Rhythmus fort.
Auf einmal fühlte sie heißen Atem an ihrem Gesicht, Lippen, die ihr Ohr berührten. »Du bist zurückgekommen«, flüsterte eine raue Stimme. Instinktiv griff sie nach dem Ursprung der Laute, fasste den festen Körper neben sich, während der Kolben sie weiterhin stimulierte.
Der Maschinist küsste ihre Lippen, ihren Hals. Seine Hände wanderten über ihre Brüste, über ihren Bauch, kitzelten die empfindliche Haut in ihrem Schritt. Eine Hand hielt ihren Unterleib, während die andere durch ihr Schamhaar fuhr, ihre Spalte suchte oberhalb der Öffnung, in die der Kolben immer noch regelmäßig eindrang und sich wieder zurückzog.
»Das ist es nicht, liege ich richtig?«, flüsterte er. Sie verstand ihn trotz der stampfenden Geräusche, die von der Maschine ausgingen. Trotz der Laute, die sie nun umgaben.
»Du willst mich«, wisperte er weiter und Natalie konnte nicht anders als aufzuschluchzen.
Sein feuchter Finger berührte ihre Klitoris. Natalies Schluchzen wurde zu einem Stöhnen. Elektrische Impulse zuckten durch ihren Körper, trieben sie in neue Höhen. Im Zusammenspiel mit dem Kolben verstärke er seine Berührungen, kitzelte sie sanft, fuhr durch die Feuchtigkeit zwischen ihren vorderen Lippen.
Seine Hand vibrierte mit dem Kolben, den er berührte. Seine zweite Hand wanderte höher, erforschte ihre Brüste. Strich an ihnen herauf und herunter, kreiste um die Brustwarzen, ohne diese zu berühren. Dann packte er eine der Brüste und drückte sanft zu, wog sie in seiner Hand und Natalie fühlte, roch Schweiß und Öl, das sich auf ihrer Haut verschmierte.
Dann tippte sein Daumen vorsichtig auf die Brustwarze. Natalie stöhnte wieder. Der Kolben fuhr schneller in sie hinein und wieder hinaus. Ihre Säfte flossen, ebneten ihm den Weg, während der Maschinist unermüdlich ihre Klitoris streifte. Sie zog die Beine an und schrie auf, als sie kam. Und der Maschinist lachte auf, wechselte zu ihrer anderen Brust, während er seine Bemühungen zwischen ihren Beinen fortsetzte.
Ihre Nippel waren steif. Es machte sie wahnsinnig, wenn sein Daumen sie berührte, sie rieb, während seine Hand, benetzt von ihren Säften, sich weiter zwischen ihren Beinen bewegte. Einmal noch stieß der Kolben zu, dann entzog er sich ihr. Und obwohl sie gerade erst gekommen war, wallten die Wellen der Lust erneut in ihr hoch.
Sie spürte, wie der Maschinist sich streckte, wie er den Kolben und die Vorrichtung zur Seite schob, um Platz für seinen Körper zu schaffen. Und als er sich auf sie legte, sie vollkommen mit seiner Wärme, seinem Gewicht und seiner Stärke bedeckte, da stöhnte sie von Neuem. Seine Finger kitzelten ein letztes Mal ihre Klitoris, bevor sie tiefer wanderten, ihren Spalt suchten, fanden und spreizten. Zwei seiner Finger drangen ein, fuhren den Weg nach, den der Kolben geweitet hatte. Er spreizte seine Finger in ihr, und sie stöhnte lauter, als ihre Wände stimuliert wurden.
»Das ist besser, nicht wahr?«, flüsterte er heiser und sie nickte heftig. Ihr Kopf fiel zurück, als die Spitze seines Glieds neben seinen Fingern in sie eindrang. Er schob sich vorwärts, fasste seinen Schwanz und schob ihn in ihr Inneres, drängte ihn tief in sie hinein. Warmes, pulsierendes Leben erfüllte sie, ersetzte die reine Mechanik, entlockte ihr ein Seufzen.
Lange verharrte er in ihr, blieb auf ihr liegen, bedeckte und erfüllte sie gleichermaßen, bevor er langsam, vorsichtig mit seinen Stößen begann. Er bewegte sich nur leicht in ihr, schob sich vorwärts und zog sich wieder zurück. Sie griff nach ihm. Ihre Hände landeten auf seinem Hintern. Ihre Finger krallten sich in das feste Fleisch, drängten ihn, den Rhythmus zu beschleunigen. Er lachte, bevor er sich schneller bewegte, heftigere, tiefere Stöße vollführte. Er keuchte. Sie roch seinen Schweiß, spürte die Kraft, die er ausstrahlte. Und doch war es nicht genug, war nie genug.
Sie brauchte mehr, und er spürte es, fühlte, dass sie sich nach etwas Anderem, Neuem sehnte. Sie zog ihn in sich, und er bohrte seine Länge in ihre nachgiebige Weiche. Und plötzlich, ohne dass sie es ahnen konnte, rollte er sich auf den Rücken und zog sie mit sich, bis sie auf ihm saß, ohne dass ihr sein Glied vollständig entglitt.
Natalie war schwindelig. Die Umgebung drehte sich um sie, und sie versuchte, Halt zu finden. Seine Hände hielten ihre Arme gepackt, hielten sie fest über ihm, während er zu ihr hochlachte.
Sie sank vorwärts, stützte ihre Handflächen auf dem Boden ab und spürte das warme, pulsierende Metall, auf dem er nun ausgestreckt lag.
Ihre Knie waren unsanft auf eben diesem Metallboden gelandet, verharrten in unbequemer Position. Sie atmete aus, entspannte sich und bemühte sich, ihre Beine ein wenig zu spreizen, um seinen Schwanz erneut tiefer in sich gleiten zu lassen. Dann lehnte sie sich zurück. Der Schwindel ließ nach. Nur das köstliche Gefühl der warmen Härte in ihr blieb bestehen, und sie seufzte wohlig.
Seine Hände wanderten ihre Oberarme hoch und berührten zuerst, umfassten dann ihre Brüste und kneteten sie sanft. Vorsichtig hob sie ihren Unterleib und ließ ihn dann wieder sinken. Er schloss seine Augen und öffnete den Mund. Durch halbgeschlossene Augen betrachtete sie den muskulösen, glänzenden Körper.
Ihre Hände glitten seine Seiten hoch. Sie bog den Rücken vorwärts und berührte seinen Brustkorb. Ihre Hände wirkten klein auf der breiten Brust. Sie rieb mit ihren Daumen seine Nippel und begann einen schnellen Rhythmus. Ein schnelles Auf und Ab. Sein Penis drang nicht tief in sie ein, aber sie genoss das Gefühl, sich in der leitenden Position zu befinden und das Tempo bestimmen zu können.
Sie ritt ihn stolz, ließ ihren Kopf in den Nacken fallen und richtete den Blick auf die Maschine über ihr, die sich ratternd bewegte, von einer Seite zur anderen schob, deren Zahnräder mahlten und rasselten, doch ohne sich ihnen zu nähern. Natalie und der Mechaniker befanden sich in einem Kokon, umringt von sich bewegendem Metall. Ihre Bewegungen wurden schneller, und sie fühlte seine Erregung wachsen.
Er packte ihre Hüften und versuchte, sie zu halten, versuchte, die Kontrolle an sich zu reißen. Für einen Moment gelang es ihm, und er führte rasche, feste Stöße in sie aus, die sie jedes Mal höher trieben, doch ihre Lust nicht stillen konnten. Bis er seine Hüften in die Höhe trieb, sie mit ihnen hochhob und sie ihr Gleichgewicht verlor. Nur, weil sie gerade erst begonnen hatte, ihre Brüste zu umfassen, höher und tiefer zu bewegen und eine zusätzliche Stimulation zu erzwingen.
Der Mann lachte, als er sie auffing. Lachte immer noch, als sein Glied aus ihr herausfuhr. Ein Umstand, der Natalie einen gequälten Seufzer entlockte. Gerade wollte sie mit ihren Fingern den Ort zwischen ihren Beinen suchen, an dem sie ihre Lust erfüllen konnte, da begriff sie, worauf er mit seinen Andeutungen hinaus wollte.
Willig kletterte sie von dem muskulösen Körper, doch nur, um sich gleich darauf wieder auf ihn zu begeben, das Gesäß seinem Gesicht zugewandt. Sie sah ihn nicht, doch sie hörte sein raues Lachen, als er wieder ihre Hüften ergriff und sie von Neuem auf seinen steif in die Höhe ragenden Schwanz führte. Sie streckte ihren Rücken durch, rutschte zurück, damit die harte Spitze über ihre feuchte Öffnung rieb, bis sie die Klitoris berührte und die Berührung helle Funken vor ihren Augen erzeugte.
»So nicht«, kommandierte er rau und zog sie zurück und auf seinen Schoß hinunter, so dass sein Schwanz sein Ziel fand und mit einer einzigen Bewegung in sie eindrang.
»Oh«, flüsterte sie, als er sie füllte, über ein Nervenbündel strich, das er in dieser Stellung erreichte und das die Funken vor ihren Augen in Blitze verwandelte.
»Oh ja.« Er trieb sich höher, und sie drängte sich ihm entgegen, ersehnte eine erneute Berührung.
»Das ist der Punkt«, keuchte er, und sie konnte nicht antworten, nur heftig nicken, als er die Bewegung wiederholte, schneller zustieß, sein Becken bewegte, um jeden Millimeter ihres Inneren zu füllen und zu erforschen. Wieder traf er auf den sensiblen Punkt, wieder zog er sich zurück, bevor er damit begann, schnelle, hämmernde Stöße auszuüben, wieder und wieder gegen die Nervenenden zu treffen, die ihren Verstand in Pudding verwandelten.
Sie keuchte auch. Der Schweiß rann ihren Körper hinab und doch konnte sie nicht anders, als ihn anzutreiben, als ihr Becken schneller und schneller gegen seines zu schieben, ihre Beine weiter zu spreizen und ihm zu helfen, mit der Spitze seines Gliedes den Punkt zu treffen, der zur Ekstase führte.
Er verharrte und sie schrie, als sich sein Glied gegen die empfindliche Haut presste, an ihr auf und ab rieb und dann anschwoll. Als seine Hände sie nicht mehr halten mussten, sondern eine sich lösen konnte und ihre Klitoris fand. Sie kam, während er in ihr explodierte, sank nach vorne, hielt sich an seinen Beinen fest, um nicht zu vergehen.
Die Wellen des Orgasmus schüttelten sie brutal, und sie spürte die heiße Creme in ihr Inneres fließen, aus ihr entweichen, während sein Schwanz abschwoll und aus ihr hinaus glitt.
Langsam, widerwillig kam sie zu sich. Ihr Atem ging immer noch heftig, ihr Herz raste. Vorsichtig löste sie den zu festen Griff an seinem Bein und richtete sich auf, als ihr ihre Position bewusst wurde. Sie drehte sich um, fühlte die Röte in ihr Gesicht steigen.
Der Mann zwinkerte ihr zu. Er hatte seine Hände unter dem Kopf gefaltet und diesen entspannt abgelegt. Seinen Mund zierte ein zufriedenes Lächeln. Natalie konnte nicht anders, als es zu erwidern. Vorsichtig rutschte sie von ihm hinunter, setzte sich zögernd neben ihn. Bis er seinen Kopf hob, die Hände von einander löste und seine Arme einladend ausstreckte.
Mit einem Seufzer, der so ganz anders war als alle, die sie während der vergangenen Minuten ausgestoßen hatte, schmiegte sie sich an ihn, bemühte sich, jeden möglichen Quadratzentimeter ihres Körpers mit seiner Haut in Berührung zu bringen und zu wärmen. Denn, wie ihr plötzlich bewusst wurde, erkaltete der Schweiß und sorgte für eine unangenehme Kühle, die mit zunehmender Erschöpfung anstieg.
Sie kuschelte sich näher an die Wärme seines Körpers, lauschte auf den festen, gleichmäßigen Herzschlag und erzitterte, als eine Welle aus Kälte sie schüttelte. Er strich über ihr Haar und presste einen sanften Kuss auf ihre Stirn. Sie hob den Kopf und sah ihn an.
»Du solltest zurückgehen«, flüsterte er.
»Wohin«, fragte sie für einen Augenblick verwirrt.
Er legte ihr den Zeigefinger auf die Nase, während er sich aufsetzte und sie mit sich zog. »In deine Kabine, Dummerchen.«
»Hey!«
Er setzte ein betretenes Gesicht auf, verriet sich jedoch schnell durch ein breites Lächeln. »Ich weiß, der Gast ist König. Und – war die Königin zufrieden?«
Natalie seufzte. »Außerordentlich.«
Er erhob sich und reichte ihr den Arm, an dem sie sich ebenfalls in die Höhe zog. Die Maschinen waren verstummt, geradeso, als hätten sie ihre Schuldigkeit getan. Für einen Augenblick lehnte sie sich an ihn, bevor er ihr in den Bademantel half. Sie sah zu ihm auf. »Das war es also? Die Befriedigung der Bedürfnisse eines Gastes?«
Er zuckte mit den Schultern. »Wenn du es so sehen willst.«
Sie drängte den leichten Schmerz zurück, der die Schutzschicht, die sie um ihr Herz errichtet hatte, durchdringen wollte. »Dann tust du es öfter.«
Der Mann lächelte und senkte seinen Blick. »Unsere Passagiere hegen spezielle Wünsche. Und jeder Wunsch ist es wert, erfüllt zu werden.«
Natalie lächelte schwach. »Wenn das so ist …«
»Dann wirst du nicht wiederkommen«, ergänzte er und legte zwei Finger unter ihr Kinn, hob Natalies Gesicht an, bis sie ihm in die Augen sah. »Das ist gut«, flüsterte er. »Du findest hier nichts als Schritte, die gegangen werden müssen. Wege zurückgelegt, Abschnitte beendet und zurückgelassen. So ist das Leben, und so ist jede Reise. Das verstehst du doch.«
Natalie nickte, doch sie verstand kein Wort. Müdigkeit und Trauer umfingen sie, und nur noch mühsam gelang es ihr, sich aufrecht zu halten.
Kurzerhand packte der Mann sie unter den Kniekehlen und hob sie mit Schwung an. Sie atmete aus und legte ihre kalten Hände gegen seine Brust, als wolle sie sie wärmen. Natalie schloss die Augen und fühlte das sanfte Auf und Ab, das seine Schritte verursachten, als er sie die Treppe hinauftrug.
Sie erschauerte, als ein kalter Luftzug sie erreichte, als sie salzige Seeluft zu schmecken glaubte und ein hässliches Geräusch vom Öffnen der Tür sprach. Ein wenig wehrte sie sich, als sie spürte, dass sie aus den warmen, vertrauten Armen entlassen wurde, als sie sich in den ebenso kräftigen, doch weitaus schmaleren und zudem bekleideten Armen Gerhards wiederfand. Die Knöpfe seiner Uniform drückten unangenehm gegen ihren erschöpften Körper, doch fühlte sie sich zu müde für Widerworte oder für Zweifel.
Im stillen Vertrauen darauf, dass Gerhard sie zu dem Zufluchtsort bringen werde, der für die kommenden Tage ihr Zuhause darstellte, sank sie in traumlosen Schlaf.
Privatissimum
Datenschutz:
Triple Max
Client: f/N13.05\2
Kateg:3f.27.7b
Sachbearbeiter:
G7.3b.
Anamnese
Die Clientin betrat heute Vormittag wie vorgesehen das Deck, wurde von mir empfangen, begrüßt und in ihre Kabine eingewiesen.
Ihr erster optischer Eindruck auf mich war: hochgradig gestresst, psychisch und auch physisch ziemlich am Ende ihrer Leistungsfähigkeit, also das, was man vulgo als ‚urlaubsreif‘ bezeichnet.
Der Kurerfolg aus ihrem ersten Besuch bei uns in dem Hotel 05 war nicht mehr zu erkennen. Im Gegenteil, die Kombination mit Client m/V67.05 hatte offensichtlich nicht das gehalten, was sie versprach. Der Erfolg der sexuellen Hypnotherapien von 05 hielt dem Alltagsstress nicht stand, zumal bei Client m/V67 aus 05 später schwere quasi-autistische Rückfälle auftraten, die zu einer Entfremdung führten.
Es bleibt zu hoffen, dass die Prognose für die Folgetherapie bei m/V67 (93,7%), die jetzt simultan hier an Bord anläuft, tatsächlich das errechnete Endergebnis (97,6%) für beide Clienten erbringen wird.
Therapie-Ziel:
Abbau der aufgestauten Libido.
Die bekannt hohe, ja, nahezu unersättliche Libido der Clientin hatte ja schon im Hotel 05 für Aufsehen gesorgt. »Die geilste Nymphomanin, die wir je hatten«, war eine anerkennende Bemerkung aus dem Umfeld der Hotel-Therapie.
So war es nur selbstverständlich, mit einer sehr robusten Einleitung zu beginnen, um ihren unterbewussten Erwartungsdruck abzumildern und sie für die kommenden Sitzungen vorzubereiten. Ich begann also mit dem Rollenspiel »Maschinist und Maschine«.
Die Simulation gelang hundertprozentig. Die Clientin nahm mich als den öligen Maschinisten auf. Trotz dreier sehr kräftiger Orgasmen konnte von einem Abbau der Libido keine Rede sein. Kaum wieder aufgewacht versuchte sie, sich in ihrer Koje selbst zu befriedigen, zog ihren Bademantel über und kam zurück zur Therapiestation eins.
Ich aktivierte umgehend ‚Auto-Ther‘, den sie dank meines posthypnotischen Auftrags auch akzeptierte. Die Maschine war gut für zwei weitere Orgasmen, die den unpersönlichen, emotionslosen und rein physiologischen Akt betonten. Es folgten dann zwei weitere Orgasmen durch den ‚Maschinisten‘.
Die Clientin war noch immer hochgradig verklemmt. Trotz der sehr einfach strukturierten Psyche des ‚Maschinisten‘ vermied sie die normalen Wörter eines Bettgespächs. (Oder muss ich hier von einem ‚Flurplattengespräch‘ berichten?) Die wesentlichen Nomina, wie Schwanz und Möse kamen nicht über ihre Lippen. Auch das Verb ‚ficken‘ blieb ungesagt, während sie ihre Orgasmen in voller Lautstärke herausschrie.
Als erfolgreich kann ich die abschließende Szene melden, in der ich mögliche emotionale Restbestände, die sich bei unseren Orgasmen gebildet haben könnten, wieder abbaute. Die Clientin reagierte zwar traurig, war aber völlig realitätsbewusst. Es bedurfte daher keiner weiteren Beeinflussung.
Ich stufe die weitere Entwicklung unserer Therapie für die Clientin als ‚ausgesprochen hoffnungsvoll‘ (98,3%) ein.
Tag eins
Privatissimum
Datenschutz:
Triple Max
Client: m/V67.05
Kateg.: 2m.13c
Sachbearbeiter
H5.27.
Eigen-Analyse
Ja, ich habe in Alles eingewilligt. Ich habe eine Menge Papier mit vielen Bedingungen unterschrieben, ich habe auch eine Menge guten Geldes, wenn auch nicht auf den Tisch geblättert, so doch überwiesen. Dafür habe ich aber etwas erhalten, das mir viel mehr wert ist, nämlich eine Garantie.
Eine der Bedingungen ist dieses verdammte ThT, soll nämlich »Therapeutisches Tagebuch« heißen. Und ich soll (muss!) alles, was mit mir geschieht, was ich denke und fühle – eben alles – hier hineinschreiben. Auslassungen und oder Zuwiderhandlungen zögen sehr unangenehme Strafen nach sich. Dafür werde ich am Schluss der Reise eine vollständige Kopie dieses ThT erhalten.
Warum ausgerechnet Te-ha-te und nicht nur Te-Te, das mag der Teufel wissen. Da will wohl jemand seine humanistische Bildung beweisen und verhindern, dass man ihm ein Tau[Fußnote 1] für ein Theta macht (Ha, ha!). Und auch diese alphanumerische Gruppe statt meines guten Namens nervt mich. Aber wenn man in Rom ist, soll man halt mit den Wölfen heulen.
Und deshalb sitze ich nun in dieser zugegeben nicht schlechten Kabine auf diesem verdammten Dampfer und warte auf die Dinge, die da kommen sollen. Die Stewardess, die mich begrüßt hat, wies mich in den PC ein und gab mir mein persönliches Passwort: »amavi«.
Ausgerechnet amavi – »ich habe geliebt« – und das auf lateinisch.
Als sie wieder rausging, grinste sie mich an und sagte, dass sie sich freue, einen so netten Passagier zu haben. Sie hoffe, dass ich keine Schwierigkeiten machen werde, denn sie sei für mein Wohl und das Gelingen meiner Therapie verantwortlich.
Nun, so wie die aussieht, und so, wie sie lächelte, werde ich wohl nie auf den entferntesten Gedanken kommen, ihr Schwierigkeiten zu machen.
Ach ja, ich soll das verflixte ThT ja mit einer Analyse meines Ist-Zustandes beginnen und warum ich hier an Bord bin. Da ich sehr früh ankam, ist noch mindestens eine Stunde Zeit, bevor der Dampfer seine Leinen los wirft. Bis dahin herrscht draussen sowieso ein fürchterliches Durcheinander, dass man eh‘ nichts versäumt. Also, sei’s drum. Aller Anfang soll nicht mit Steinen werfen.
Vor recht genau einem Jahr lernte ich auf einem Spezial-Urlaub Natalie kennen und – lieben. Es folgte eine wirklich glückliche Zeit mit uns beiden, bis uns der Alltags-Stress erwischte. Dazu kamen ein paar gravierende Missverständnisse, die ihre Ursache in unserem gemeinsamen Bett hatten.
Natalie deutete meine Postkoitale Tristesse als Lieblosigkeit und strafte mich deshalb mit Liebesentzug. Und ich nahm an, sie sei nicht mehr so an Sex interessiert und wolle lieber Ruhe haben. Und so drifteten wir langsam aber sehr sicher immer weiter auseinander.
Ja, es stimmt. Diese Postkoitale Tristesse hat mich böse im Griff. Sie ist leider ziemlich stark. Ich hoffe, dass die Therapeuten hier an Bord wissen, was sie gegen »PKT« tun können. Vor meinem Orgasmus halte ich mich für zu allem fähig. Nein, da kenne ich keine Unlust oder gar Ekel. Aber nur ein paar Sekunden darauf bin ich völlig abgeschlafft und mag nicht mehr. Da schmeckt mir keine Möse, und dufte sie auch noch so gut; da will ich sie nicht einmal mehr ansehen, wenn unsere gemeinsamen Säfte langsam aus ihr herausfließen.
Zehn Minuten später bin ich zwar wieder normal, und ich weiß wieder, was sich bei einer Dame schickt[Fußnote 2]. Sie schmeckt mir wieder genauso gut, wie vor dem Orgasmus – vielleicht sogar noch besser, schon der Quantität halber wegen.
Aber das Unheil ist schon passiert.
Ich schäme mich entsetzlich, wenn ich an den einen wunderbaren 69-er denke. Wir kamen fast simultan, ich zuerst, wie sich das gehört, damit Natalie mein Sperma noch vor ihrem Orgasmus bekommt. Alles klappte, wie es sollte. Dann drehte sich Natalie um und wollte mich küssen. Und ich roch nur mein Sperma und mochte nicht.
Das war schlimm. Natürlich warf sie mir vor, dass ich egoistisch sei. Sie dürfe schlucken, aber ich ekle mich vor meinem eigenen Sperma.
Ich habe schon alles versucht, sozusagen im Selbstversuch. Pornofilm, Löffel bereit gelegt, hineingespritzt und – weggeschüttet. Immer und immer wieder. Auch in die hohle Hand gewichst brachte nichts, als das Abwischen mit einem Taschentuch. Da konnte mein Vorsatz so stark sein wie nur möglich, es half alles nichts, egal, was für Strafen ich mir auch immer androhte. Mein eigenes Sperma war mir bei der Postkoitalen Tristesse sozusagen tabu. Na ja, und nach ein paar Minuten, da war es kalt, und da mochte ich es noch weniger.
Ich verstand die ollen Römer ja so gut: »Post coitum omne animale triste, sed gallum, qui cantat«. Nach dem Beischlaf sind alle Lebewesen abgeschlafft, außer dem Hahn, der singt (kräht).
Wie ist das eigentlich mit diesem Abschlaffen nach dem Orgasmus bei den Frauen? Sicher, da gibt es etwas Ähnliches, aber ich glaube, da ist es nicht derartig stark wie bei mir. Und auch bei uns Männern tritt dieses Übel ja in verschiedener Stärke auf. Ich erinnere mich da an einen Jugendfreund, der in unserem Wichsclub hohes Ansehen genoss, weil er auf ein Brötchen onanierte und es dann aß.
Tja, das wäre also mein Ist-Zustand. Wie ich mir meinen Soll-Zustand vorstelle? Dumme Frage. Ich will dieses Abschlaffen los werden, Ich will nach dem Orgasmus genauso aktiv, oder sagen wir, »geil« sein, wie vorher!
Nun, ich habe die Garantie von der, nennen wir es ‚Reederei‘, bekommen. Mal sehen, was meine Stewardess davon hält. Guter Rat kommt vor dem Fall…
In Gedanken möchte ich sie ausziehen und dann in allen nur bekannten und noch nie dagewesenen Stellungen ficken, jede Körperöffnung schmecken und, und, und.
Ach ja, ich vergaß zu erwähnen, dass ich überwiegend orale[Fußnote 3] Tendenzen habe. Ein Orgasmus ist zwar was Wunderschönes, aber leider so abschließend. Ich habe es deshalb lieber, so lange wie nur irgend möglich mit dem Mund spazieren zu gehen – vorzugsweise in den südlichen Gefilden der Frau.
Schließlich muss ich zugeben (ist das hier das richtige Wort oder besser ‚feststellen‘?), dass ich ausgesprochen bi bin. Nein, nicht nur das sogenannte bi-curious, also neugierig auf eine Bi-Begegnung, sondern ich bin echt bisexuell. Allerdings mit Übergewicht nach hetero. Würde ich vor die Wahl gestellt ob Mann oder Frau, dann zöge ich die Frau vor, wenn ich nicht beide zugleich haben kann.
So, das sollte eigentlich als Eigen-Analyse ausreichen. Ob das meine Stewardess auch lesen wird?
Meine Stewardess
Amavi
Natürlich hat sie es gelesen! Ich hatte kaum die Datei gespeichert und den PC heruntergefahren, als es an der Tür klopfte und sie hereinkam.
»So, du bist also ein oraler Typ. Das passt ja vorzüglich!« Ob ich einen roten Kopf bekam, weiß ich nicht, jedenfalls lagen wir uns schnell in den Armen. So richtig Auge in Auge, und was ich da sah, das sah ich gern. Die Frau gefiel mir wirklich hervorragend.
Und wie wir sehr nahe beieinander standen und uns umärmelt hielten, spürte sie auch schnell, dass da im Süden mein bester Freund aufgewacht war.
»Oh, den muss ich aber auch begrüßen«, meinte sie, und nestelte meine Hose auf. Die fiel schnell zu Boden, und ich stieg aus, zum Glück, ohne mit den Schuhen darin hängen zu bleiben. Während ich mich oben rum von meinen Plünnen befreite, hatte sie meine Unterhose gestrippt und IHN schon in der Kehle.
Nee, das ging mir zu schnell. Ich zog sie wieder hoch und fing an, an ihrer Uniform herum zu knöpfen. Leichter gesagt, als getan. Nur mit ihrer Mithilfe konnte ich sie endlich von der vorletzten Hülle befreien, dem BH mit dem Patent, das keiner kennt, denn der ging von vorn auf. Aber den Slip, den zog ich selber herunter
Beschreibe den Duft einer Möse, wogende gelbblühende Rapsfelder – schwindel-erregend! Ich vergrub meine Nase in ihrem Mösenbusch, atmete ihren Duft ein, so tief ich konnte und noch einmal. Davon genug kriegen? Nein, niemals!
Eine halbe Wendung und wir fielen auf meine Koje. An Bord sagt man ja wohl Koje zu seinem Bett – warum, das weiß ich auch nicht. Ich hielt meine Arme um ihren Po geklammert; mein Kopf untrennbar an ihrer Möse rollte ich mich über sie. Mein Schwanz verschwand wieder tief in ihrem Mund, Deep Throat vom Allerfeinsten. Aber da war ich gar nicht so scharf drauf. Schmecken, diese Möse schmecken! Das war’s, was ich wollte.
Ich wühlte ein wenig mit meinem Kopf an ihren Schenkeln, und das Signal kam an. Sie breitete ihre Beine aus, spreizte sie und ich hatte ihre offene Möse vor meiner Nase und nun vor meinen Augen. Ja, für mich ist die Möse ein Gesamtkunstwerk: Der Duft, der Geschmack, ihr Bild und das wunderbare Gefühl.
Nur der akustische Sektor kommt bei ihr zu kurz. Man muss sich schon lange kennen und sehr lieb haben, um bei einem Mösenfurz nicht rot zu werden, ihn peinlich zu finden, sondern freundlich zu lachen und ein da capo zu versuchen.
Zurück zur Optik meiner Stewardess: Ihre Möse war wunderschön. Den Busch habe ich schon erwähnt. Ja, am Rand war er ein wenig getrimmt, wohl um nicht aus dem Bikini herauszuschauen. Auch die äußeren Lippen waren unbehaart, was nun wirklich zu begrüßen ist. Eingeklemmte Mösenhaare können regelrecht schmerzhaft sein, besonders beim Einstieg.
Ihre Äußeren Lippen waren, wie ihr Name sagt, wunderbar groß und leicht geöffnet. Sie ließen mich ihre Inneren, die sogenannten kleineren Lippen, sehen, die die dunkle Höhle, den Eingang des inneren Heiligtums, umrahmen.
Aber da war es um meine Beherrschung geschehen. Ich drückte meinen Mund fest auf ihre Möse, meine Zunge schnellte heraus und leckte und leckte.
Ich habe viele Pornos gelesen, gute und weniger gute, aber selbst in den besseren habe ich keine Stelle gefunden, die den Geschmack einer Möse auch nur annähernd treffend beschreibt.
Was soll ich da machen? Ich bin schließlich kein professioneller Poet. Und das müsste man für diese Aufgabe sein. Es gibt nämlich nichts, das besser schmeckt!
Schnell besann ich mich auf meine Pflicht und ließ meine Zunge weiter nach oben wandern, wo ich vorher flüchtig ihre Klit gesehen hatte. Abwechselnd wanderte nun meine Zunge von der Klit wieder so tief es ging in die Möse hinein, dort nach dem wunderbaren Geschmack suchend.
Aber, wie das leider so ist, der Geschmack einer Möse ist endlich. Langsam kam ich wieder zur Besinnung, widmete mich mehr der Partnerin und ihrer Klit.
Soll ich? Ich ließ nun auch meine Hand wandern, streichelte über ihr Arschbacken und spielte in ihre Poritze hinein. Ihre Antwort kam wirklich postwendend. Auch ihre eine Hand glitt über meinen Rücken und in die Kimme. Ich ließ einen Finger um ihre Rosette gleiten, ihr Finger tat das Gleiche.