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Chaldron, das Skelett, und Jaroslav, der Charmeur, sind aneinander gebunden. Doch das entspricht nicht ihren Wünschen. Und sie arbeiten auch nicht für sich.
Viel lieber würden sie ihr - wenn auch schwaches - Parapotential für sich selbst einsetzen, doch das wird ihnen nicht gestattet.
Denn beide unterstehen einem anderen Wesen - einem, das nicht die Absicht hat, sie je wieder loszulassen. Für beide darf es in ihrem Leben nichts weiter geben als sie ...
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Seitenzahl: 136
Cover
Impressum
Der Befehl der Herrin
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Timo Wuerz
Datenkonvertierung E-Book: Blickpunkt Werbe- und Verlagsgesellschaft mbH, Satzstudio Potsdam
ISBN 978-3-7325-1852-4
www.bastei-entertainment.de
Der Befehl der Herrin
von Manfred H. Rückert
Im Keller von Pembroke Castle war es stockdunkel, aber die Frau, die wie aus dem Nichts auftauchte, benötigte keine Beleuchtung. Als Geschöpf der Nacht konnte sie bei diesen Verhältnissen weitaus besser sehen als Menschen am Tag. Sie war die perfekte Jägerin bei Dunkelheit. Kein normales menschliches Wesen konnte ihr entkommen.
Etwas leuchtete auf und erhellte die Düsternis. Ihr Gesicht war von hellen Zeichen verziert, der Oberkörper von dunklen. Ihre Hände malten magische Zeichen in die Luft, die Stimme stieß gutturale Laute aus.
Magischer Nebel stieg auf, verbreitete sich und blieb an den Wänden, dem Boden und der Decke kleben.
Zufrieden verzog sie das Gesicht zu einem spöttischen Lächeln. Sie war sicher, dass sie ihre Beute hier fangen würde …
»Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir für immer.«
Konfuzius, chinesischer Philosoph (551– 479 v. Chr.)
VergangenheitAnfang April 2012
Unendlich langsam und fast schon betont unauffällig blickte Chaldron über die Reihen der neu angekommenen Lebensmittel. Die vielen Besucher, die wie er gekommen waren, um sich an den Waren zu erfreuen, nahm er dabei mehr als deutlich wahr, auch wenn es nicht auf den ersten Blick ersichtlich war.
Der schlanke Mann mit den halblangen dunkelblonden Haaren und dem Dreitagebart schlenderte über den Basar von Kairo. Selbst wenn er wollte, hätte er sich nicht schneller bewegen können; er musste sich dem Tempo der Menschenmenge angleichen. Hier herrschte ein ständiges Kommen und Gehen, es erinnerte ihn an die Verhältnisse in einem Bienenschwarm. Die ständige auf- und abschwellende Geräuschkulisse im Hintergrund schien nie ganz zu versiegen. Der Mittdreißiger verzog die Lippen und schüttelte bedächtig den Kopf über seine Mitmenschen. Wie sehr er sie verachtete für ihre Dummheit und Unfähigkeit! Sie machten es ihm fast schon zu einfach. Bloß wussten sie das noch nicht. Er würde sie eines Besseren belehren und wusste schon im Voraus, dass sie nichts daraus lernen würden.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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