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Schon seit einer Weile weiß Zamorra, dass auf dem Silbermond, auf dem die Sauroiden nach dem Untergang ihres Planeten Götterwind einst Zuflucht fanden, Seltsames vorgeht. Die Vernichtung ganzer Landstriche breitet sich aus - und wird immer schlimmer. Doch Zamorra sieht das Ausmaß der Katastrophe erst, als Sara Moon ihn auf der Suche nach dem letzten Portalschlüssel genau dorthin schickt ...
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Seitenzahl: 143
Cover
Impressum
Requiem
Leserseite
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2016 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Kiren Bagchee / Rainer Kalwitz
Datenkonvertierung E-Book: Blickpunkt Werbe- und Verlagsgesellschaft mbH, Satzstudio Potsdam
ISBN 978-3-7325-3390-9
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
Requiem
von Manfred H. Rückert
Rote und gelbe Blitze zuckten über das mitternachtschwarze Firmament, verästelten sich und schlugen in der Ferne auf dem Boden ein. Das Heulen des Windes wurde lauter, die ersten Ausläufer eines Sturmes kamen auf, der alles übertraf, was die Bewohner des Silbermonds sich vorzustellen imstande waren. Gleichzeitig setzte sintflutartiger Regen ein.
Das Ende der Welt schien bevorzustehen. Alle intelligenten Lebewesen, die nicht mit ihren Artgenossen nach Exodus ausgewandert waren, wussten, dass der Silbermond nicht mehr lange bewohnbar sein würde. Aber dass das Ende so schnell kommen würde, erstaunte sie.
Die Bewohner hatten bislang gehofft, dass der Kelch an ihnen vorübergehen würde, nach allem, was sie in den letzten Jahren hatten durchmachen müssen.
Aber das Schicksal kannte kein Erbarmen.
»Irgendwo weht der Wind, aber das hat keine Bedeutung mehr für mich…«
(Queen, 1975: ›Bohemian Rhapsody‹)
Kapitel 1 Die verlorene Welt
Silbermond
Kalter Wind wehte über das Gebiet, auf dem sich noch vor sechs Monaten das Stille Gebirge befunden hatte. Regen setzte ein und verwandelte die Umgebung in eine Schlammlandschaft. So weit das Auge sehen konnte, war nur verwüstete Erde zu erkennen. Die ersten Blumen und Sträucher, deren Samen mit dem Wind hierher geweht oder durch Vögel hergebracht worden waren, waren bereits einige Zentimeter aus dem Boden gewachsen. Bei den vorherrschenden Wetterbedingungen würden sie die nächsten Tage jedoch nicht überstehen.
Die Luft flimmerte. Von einem Augenblick auf den nächsten erschien ein schwarz glühender Gegenstand, der an eine Mischung zwischen Stein und Kristall erinnerte, genau an der Stelle, an der die größte neue Ansammlung an Büschen wuchs. Gerade so, als wäre dieser Platz von einem Unbekannten ausgesucht worden.
Der Stein sah so schroff aus, als hätte man ihn durch unbekannte Kräfte aus einem größeren Ganzen herausgebrochen, trotzdem besaß er eine überirdische Schönheit. Woher er kam oder wer ihn hierher versetzt hatte, war nicht zu erkennen. Er war nicht sehr groß, dennoch war seine negative Ausstrahlung imstande, die wenigen Tiere, die sich an diesen unwirtlichen Ort getrauten, zu vertreiben.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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