Quo vadis Deutschland - Michael Teubert - E-Book

Quo vadis Deutschland E-Book

Michael Teubert

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Beschreibung

Wohin entwickelt sich unsere Gesellschaft? Wie definieren wir das Wertesystem für uns und unsere Kinder? Wie leben wir Toleranz? In Zeiten, in denen die zwischenmenschliche Kommunikation sich immer weiter auf die sozialen Netzwerke reduziert, ein Verfall ethischer Grundwerte immer offensichtlicher wird und wir Gefahr laufen, die Fehlentwicklungen in unseren Systemen nicht mehr kontrollieren zu können, ist es zwingend erforderlich, über die bereits eingeschlagene Richtung des Verfalls unserer Wertvorstellungen nachzudenken. + Kritisch, sarkastisch, oft auch böse, aber niemals unterhalb der Gürtellinie, gewährt uns der Autor einen schonungslosen Blick in die tägliche Wirklichkeit eines kranken Systems, welches tatsächlich im Begriff ist, sich selber abzuschaffen. Für Jeden begreifbar und mit Begebenheiten aus unserem täglichen Leben untermauert, macht uns Michael Teubert auf den gefährlichen Zustand unserer Gesellschaft, aber auch auf die Nachlässigkeit unserer Volksvertreter aufmerksam. Trotz Allem, es ist noch nicht zu spät. Gemeinsam könnten wir unsere Welt wieder lebenswerter machen.

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Für Ute, Dominik, Dajana und Julia

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht sicher

Albert Einstein

Inhaltsverzeichnis

Zur Erklärung

Willkommen bei Freunden

Gedanken zum christlichen sozialen Wertesystem

Frei nach Karl May: Durchs wilde Absurdistan

Im Namen des Volkes?

Ist Neukölln überall?

Tagesgeschehen

Wussten Sie eigentlich?

Die neue bunte Farbenpracht

Biedermann und die Brandstifter

Das Projekt Zukunft /Back to the future

Einige atheistische Gedanken

Allein unter Vielen

Wüste Deutschland

Die schleichende Pest

Nachtrag

Zur Erklärung

Es gibt einen alten, damals unter uns noch relativ jungen Leuten recht gerne genutzten Ausspruch, den heute wohl nur noch die Wenigsten unserer Zeitgenossen überhaupt einordnen und nachvollziehen können. Damals gab es nämlich noch münzbetriebene Telefonhäuschen; weitgehend Schall absorbierende, in den meisten Fällen gelb lackierte und von der Deutschen Post betriebene Sprechkabinen, ausgerüstet mit „öffentlichen Fernsprechern“, deren Betriebsbereitschaft sich über den Einwurf von D-Mark und Pfennigmünzen herstellen ließ.

Hatte man die anzuwählende Telefonnummer nicht im Kopf oder im Notizblock, so standen dem Nutzer die Telefonbücher des jeweiligen Standortes und der nächsten größeren Städte zur Verfügung, sauber nebeneinander eingehängt in drehbaren Vorrichtungen zum einfachen allgemeinen Gebrauch.

Reichte dies einmal nicht aus, so stand dem Anrufer darüber hinaus die „Telefonauskunft der Deutschen Bundespost“ zur Verfügung. Wenn (mal wieder) die ersten Seiten der Telefonbücher von anderen „Nutzern“ bereits herausgerissen waren, brauchte man sich also „nur“ die Nummer dieser Auskunft zu merken. Das schaffte nach meiner Erinnerung bis auf wenige Ausnahmen fast jeder aus meinem damaligen Bekanntenkreis.

„Fußball 11 - Oma 88 - Keine Ahnung 0“ war zu diesen Zeiten eine immer wieder recht gern genutzte Gedankenstütze und Eselsbrücke.

Ein „Ortsgespräch“ kostete zu diesen Zeiten genau 30 Pfennig und auch exakt für diesen vorher eingeworfenen Betrag konnte der Anrufer dann drei Minuten lang telefonieren und ein Telefonat führen.

Genau darauf bezog sich der am Anfang bereits angedeutete Ausspruch: „Hier….ich gebe Dir 30 Pfennig. Dann kannst Du alle Deine Freunde anrufen.“

Viele werden es sich nicht wirklich vorstellen können, aber diese Zeit liegt noch gar nicht so lange zurück.

Meine erste sms, ich kann mich noch sehr gut erinnern, bekam ich im Jahre 1998. Zu dieser Zeit hießen die Handys noch „Funktelefon“ und hatten erkennbare Antennen. Das D-Netz war eine neue technische Errungenschaft und man konnte einen Telefonanruf lediglich durch die Eingabe der Vorwahl und Rufnummer des Teilnehmers tätigen.

Die Eingabe der Standortnummer des nächstgelegenen B – Netz - Funkmastes entfiel damit vollständig und bedeutete eine wirkliche Vereinfachung des mobilen Telefonierens in einer neuen, vorher nie da gewesenen Sprachqualität.

Ich gehörte damals zu den noch recht wenigen und privilegierten Angestellten, die von ihrem Arbeitgeber mit einem solchen „Autotelefon“ ausgerüstet wurden.

Der Hersteller meines Modells war bekannt aus der Elektronik und Küchengeräteherstellung und seine angebotene Technik war damals schon nach eigenen Werbeaussagen „aus Erfahrung gut.“

In einem Abstand von ungefähr zwei bis drei Monaten machte ich mich regelmäßig auf den Weg zum Vertriebsbüro dieses Herstellers, um mir in einer ca. einstündigen Prozedur die neueste Software für mein Telefon installieren zu lassen.

Ja, meine erste sms machte sich durch fremdartige, nie vorher gehörte Benachrichtigungstöne auf meinem Telefon bemerkbar und nachdem ich das Gerät in die Hand nahm, entdeckte ich verwundert und belustigt auf dem Display den Satz: „Bring Bier mit.“

Die sms stammte von meinem Bruder, seinerseits offensichtlich bereits technisch wesentlich besser informiert als ich, und sich auf dem Gerüst meines sich damals im Bau befindlichen Hauses, durstig und mit wichtigen Arbeiten beschäftigt.

Seit dieser Zeit ist eine Menge passiert, nicht nur im technologischen Bereich. Die Jahre vergingen wie im Flug. Drei Kinder habe ich nach bestem Wissen und Gewissen groß gezogen; und heute muss ich mich wohl bereits in einigen Lebensbereichen durchaus als „alten Mann“ bezeichnen lassen.

Ich nenne es aber, vielleicht auch nur aus verletzter Eitelkeit, „lebenserfahren.“

Eine offensichtliche und unbestreitbare Tatsache aber ist der Umstand, dass ich mich tatsächlich nicht mehr so sehr für die neuesten technischen Errungenschaften interessiere, die für unsere jungen Menschen ja heutzutage eine ganz andere Wertigkeit besitzen. Ich bin in der glücklichen Lage, technische Neuerungen nutzen, verstehen und bedienen zu können und nur dieser Umstand alleine reicht mir schon vollkommen aus.

Außerdem bin ich immer noch der festen und offensichtlich altmodischen Überzeugung, dass ein „Handy“ seinen ursprünglichen und auch durchaus sinnvollen Zweck bereits dadurch ausreichend erfüllt hat, wenn man mit ihm möglichst störungsfrei telefonieren kann.

Weitere darüber hinausgehende Internetaktivitäten betreibe ich mit fester persönlicher Überzeugung und zumindest in einigermaßen bequemer Sitzhaltung, lieber und durchaus auch sehr gerne, vom heimischen Computer aus.

Die individuelle Handhabung dieser Dinge aber bleibt ja glücklicherweise jedem selbst überlassen.

So sind wir dann nun technisch komplett ausgerüstet, mit allen verfügbaren Apps und Browsererweiterungen bewaffnet, bereit, in das World Wide Web einzutreten und innerhalb der von uns besuchten und genutzten „sozialen Netzwerke“ der ganzen Welt unsere Bedürfnisse, Träume oder auch Vorlieben und Abneigungen mitzuteilen. Vollkommen naiv und arglos. Alles, was man bisher noch nicht aus unseren Ausweis- oder Schufadaten erlesen konnte, teilen wir nun ganz freiwillig mit, oft darüber hinaus mit Fotos erweitert, bewiesen und dokumentiert.

Das Lieblingsessen, der letzte Urlaub, die neue Wohnung, die intimsten Vorlieben…alles das schreien wir in die Welt hinaus. Wir sind mittendrin, wir sind dabei, der Spaß bestimmt unser Leben. Jeder, der nicht mit uns ist, ist automatisch gegen uns. Wir sind top informiert und weltweit befreundet….wir wissen Alles….lediglich die Wirklichkeit, die geht irgendwie an uns vorbei.

„Panem et Circenses“ bestimmt unser Leben.

Das ist einer der Gründe, warum ich dieses Buch geschrieben habe.

Ich wünsche Ihnen neben einem zweifelsfrei guten Gefühl, zu den Menschen zu gehören, die noch eigenständig lesen und verstehen können, auch, im optimalsten Falle, neue Erkenntnisse und die Fähigkeit, über die gefährlichen Fehlentwicklungen in unserem System kritisch nachzudenken.

May God bless you

Michael Teubert

Willkommen bei Freunden

Es ist ungefähr 13.00 Uhr….Mittagszeit. Die Sonne brennt gnadenlos auf den kargen Boden. Wohin man schaut….nur Sand und hier und da ein paar abgestorbene Zweige. Das eingebaute Mikrofon nimmt die trockenen Windgeräusche auf und je nachdem wie die Kamera holprig bewegt wird, hört man mehr oder weniger dieser Geräusche…..einmal leiser, das andere Mal wieder lauter und unangenehm bedrohlich. Kurz ist der lange Schatten des Filmenden zu erkennen….ein vermeintlich jüngerer Mann; ich höre ihn nun laut und schwer atmen …er hat offensichtliche Probleme, sich in dieser Gluthitze überhaupt zu bewegen.

Ein Motor wird angelassen und mit einem kurzen Zwischengas fährt schon ein Fahrzeug von rechts ins Bild hinein. Es ist ein japanischer Geländewagen, ein so genannter Pick Up. Auf der hinteren Klappe der kleinen offenen Ladefläche prangt in großen weißen Lettern auf Fahrzeugbreite der Name des Herstellers. Alle Fenster des Fahrzeuges sind komplett heruntergelassen, offensichtlich um dem Fahrer ein kleines bisschen Kühlung zu verschaffen.

Langsam, im Schritttempo, rollen die recht neu aussehenden Geländereifen auf schneeweißen Felgen durch den Sand.

Ich möchte schreien und rufen: „ Pass doch auf, da liegt ein verletzter Hund im Sand!!“ … Gott sei Dank … der Wagen stoppt. Nur Zentimeter vor dem im Sand liegenden geschundenen Körper dieses armen Wesens. Die Kamera schwenkt auf das Gesicht des Fahrers, der sich mit der oberen Hälfte seines Oberkörpers aus dem Fenster lehnt und in die Kamera lacht.

Ich höre Rufe in einer Sprache, die ich nicht verstehe; begreife aber mit einem Mal die ganze Tragweite des Geschehens, starre geschockt und gebannt auf den Bildschirm meines Laptops.

Plötzlich wird mir erbarmungslos klar, warum hier gefilmt wird.

Noch ehe meine menschliche Ratio nachvollziehen kann, setzt sich das Fahrzeug wieder in Bewegung…langsam und erbarmungslos…..Ich begreife hier offensichtlich etwas nicht…höre Lachen und sehe die in Todesangst, verständnislos flehenden Augen dieses geschundenen armen Tieres.

Wieder hält der Wagen an und ich höre das mechanische Krachen des Getriebes beim Einlegen des Rückwärtsganges. Alles in mir sträubt sich in absoluter Verständnislosigkeit und Abscheu gegenüber diesen Menschen und doch passiert das, was ich mir vor noch einer Minute niemals hätte vorstellen können .. Der Todeskampf des Tieres dauert genau 3:31 Minuten.

Nachdem ich mich aus meiner anfänglichen Schockstarre gelöst habe, muss ich etwas unternehmen. Glücklicherweise gibt es den Kundenservice und ich melde dieses Video als Gewalt verherrlichend, unmenschlich und abstoßend.

Nach nur 15 Minuten bekomme ich schon Antwort. Das ging ja wirklich schnell und sehr gespannt lese ich die Reaktion auf meine Meldung: „Wir haben Deine Meldung von xxxxxxs Inhalt geprüft. Danke, dass Du Dir die Zeit nimmst, etwas zu melden, was eventuell gegen unsere Gemeinschaftsstandards verstößt. Meldungen wie Deine sind ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit auf Facebook und tragen zu einer einladenden Umgebung bei. Wir haben den von Dir wegen Darstellung drastischer Gewalt gemeldeten Inhalt geprüft und festgestellt, dass er nicht gegen unsere Gemeinschaftsstandards verstößt.“

Unweigerlich drängt sich dem zivilisierten, noch denkenden Menschen die Frage auf, wer denn diese Regeln und „Standards“ aufstellt und auf die Einhaltung derselben achtet.

Das angesprochene Netzwerk hat lt. den eigenen Angaben des Geschäftsberichtes zum Ende des Jahres 2012 eine aktive Mitglieder- / Nutzerzahl von weltweit ca. 1,06 Milliarden Menschen.

Dies entspricht bei einer geschätzten Weltbevölkerungszahl von 7,5 Milliarden Menschen ungefähr einem Siebtel der Gesamtweltbevölkerung.

Bei ca. 180.000 firmeneigenen Servern allein auf dem amerikanischen Kontinent, ca. 500 Terabyte täglicher Datenflut….davon alleine ca. 300 Millionen Fotos, offensichtlich eine nicht ganz so einfach zu meisternde Aufgabe, diese „Umsetzung der Gemeinschaftsstandards“.

Er liegt auf einer Bahre, die offensichtlich schon bessere Tage gesehen hat. Der „Lack ist ab“ im wahrsten Sinne des Wortes. Ursprünglich einmal weiß, hat sie offensichtlich schon so einige Dutzend Tote befördert. Jetzt liegt auf dem schmutzig anmutenden und rissigen, schwarzen Bezug der vierjährige Sascha.

Sascha kam aus Donezk und hat den noch frischen Krieg in seiner Heimat nicht überlebt. In seinem weißen Hemd und seiner schwarzen Weste, ordentlich zugeknöpft und am Halsbereich mit einer Samtschleife verziert, sieht es fast so aus, als würde der kleine Mann nur noch einen kurzen Moment ausruhen vor seiner Kommunion. Die Augen sind geschlossen…er sieht fast friedlich aus.

So gut es möglich war, hat man ihn gesäubert und die Haare weitestgehend gekämmt. Die verräterischen kleinen Wunden der Splitter im linken Gesichtsbereich sehen dank der guten „Nachbehandlung“ fast harmlos aus….Man wird ihn zu einem späteren Zeitpunkt gefunden haben.

Ein Beweis dafür sind die auf dem Bauch liegenden notdürftig gekreuzten Arme. Ein Falten der Hände war wohl wegen der bereits eingetretenen Leichenstarre nicht mehr möglich. Vorsichtshalber sind sie mit weißem Samtband fixiert.

Nur kurze Zeit nach dem Einstellen dieses Fotos ist der Beitrag weit über einhundert mal geteilt ( an andere Facebook Nutzer weitergesendet) und unzählige Male kommentiert worden. Die Anzahl dieser so genannten Kommentare sagt eine Menge über die „Beliebtheit“ eines Beitrages aus. Aufschlussreicher sind natürlich die Aussagen und Inhalte derselben.

Sabine schreibt treffend: „ Das Erste, was im Krieg stirbt ist die Wahrheit“. Wahre Worte und in der Kürze absolut passend. Direkt jetzt hat aber „Mario Super“ auch etwas zu diesem Thema beizutragen .

Ich hätte es eigentlich bereits an der Rechtschreibung und gewählten Ausdrucksweise erkennen können, aber jedem Menschen sollte ja eine zweite Chance gegeben werden:

„Guten Tag liebe Menschheit. F… Dich. Scheiße nochmal, Ihr wollt Macht, Anerkennung, Ruhm, Akzeptanz, Toleranz, blablabla etc. pp.

Ihr tretet für einen moralischen Wertemaßstab ein, den Ihr nicht mal zu einem Zehntel decken könnt.

Ihr versagt in Beziehungen an Eurer Eifersucht, aber haltet jedem Zweiten vor, wie scheiße doch die Eifersucht bei Frauen sei. Ihr verurteilt Menschen, weil sie Euch die Meinung ins Gesicht sagen, da sie keine dieser widerlichen Arschkriecher sind. Ihr seid bereit, einen Menschen zu zerstören, obwohl bei Euch Kreuze im Zimmer hängen, da Ihr christliche Werte angeblich vertretet. Ihr beutet Eure Mitmenschen aus um Euch selber zu bereichern; der Kapitalismus als Sinnbild für Sodom und Gomorra.

Sinnbilder sind auch schon ausgelutscht, da Ihr darauf Eure wankenden Argumentationen stützt, die Euren Lebenswandel legitimieren. Ihr seid bereit, den eigenen Charakter zu verkaufen nur um zu gefallen, geliebt zu werden. Ein ständiger Kreis, den Ihr fördert. Seht doch mal ein, dass das Mitläufertum vielleicht gewinnbringender und glücklicher ist, aber letztendlich Ihr nur Kopien seid.

Kopien eines amoralischen Maßstabes, der immer mehr pervertiert wird durch noch mehr Unmenschlichkeit eines jeden Einzelnen von Euch. Diese vielen ungesagten Worte machen mir zu schaffen, aber was interessiert Euch das schon.

Zum Glück hab ich noch Zigaretten. RIP.“

So viel also zu diesem Thema….Mario Super hat eindeutig zumindest einige Probleme der Weltbevölkerung erkannt, beteiligt sich aber offensichtlich persönlich nicht weiter an der längst überfälligen Weltrevolution…ich freue mich, auch für die Menschen die in seinem „Wirkungsbereich“ leben, dass er noch genügend Tabakwaren hat.

Ich denke mir dass es nun besser sei, einmal auf meine Startseite zu wechseln um evtl. die eine oder andere Neuigkeit zu lesen.

Das erste Bild zeigt Claudia Roth, die Vorsitzende der Grünen im Bundestag, Kopftuch tragend, während eines Besuches im Iran.

Die hat mir gerade noch gefehlt….und als ich mich gerade frage, mit welcher ideologischen Grundeinstellung diese Dame durch die Welt reist und wer diese Reisen eigentlich bezahlt, fällt mir der Beitrag von Reinhard ins Auge: „Die Alte ist doch so sensibel wie eine Tresortür und lügt schlimmer als Pinocchio und hat soviel Ehre wie ein WC-Stein auf dem Bahnhofsklo.....und sollte FB wieder der Meinung sein, meinen Kommentar zu löschen, werde ich noch schlimmer werden.“

Grinsend schießt mir gerade der Gedanke durch den Kopf: „Die Deutschen sind also doch ein Volk der Dichter und Denker. Bitte Facebook…..BITTE löscht diesen Kommentar.“

Nachdem ich erfahren habe, dass Maren einfach „alles schluckt,“ die wahren Nazis sich in der Pegida sammeln und nordafrikanische Kinderbanden ganz Hamburg unsicher machen, schaue ich auf die Uhr.

Es ist 23:30 Uhr…..die Amis werden so langsam wach hier.

Von meinen geschätzten 900 „Freunden“ besitzen ungefähr die Hälfte die amerikanische Staatsangehörigkeit und leben verteilt in den USA. Ursprünglich hatte ich lediglich die Idee, nach meinen schweren Operationen meine englischen Sprachkenntnisse zu trainieren und zu vervollkommnen, aber die Realität und die Aktualität der Weltereignisse hat mich quasi überholt.

So habe ich in den letzten Monaten zum Beispiel gelernt, dass der Besitz eines Gewehrs oder einer Pistole von dem durchschnittlichen Amerikaner quasi als persönliches Grundrecht betrachtet wird.

Dies ist historisch gesehen, im Hinblick auf den „Melting Pot“ Amerika, durchaus nachzuvollziehen, wirft aber trotz Allem in mir die Frage auf, inwieweit und in welche Richtung sich die amerikanische Gesellschaft in den letzten 200 Jahren entwickelt hat.

Diese Frage ist übrigens ohne Weiteres auch sofort auf den gesamten „zivilisierten“ westlichen Lebensraum und auf die gesamte Menschheit übertragbar. Ich bin ein wenig stolz auf meine philosophische Veranlagung …und lese das nächste Zitat: „Klick! Nie ging Freundschaft einfacher. Ein Klick und wir sind mittendrin. Auf einen Blick erfahren wir, was die Anderen so treiben. Wer sich von wem getrennt hat, wer welche Musik hört. Willkommen im Club! Das ist Facebook.“

Sebastian schreibt in der Zwischenzeit Ute, meine Freundin, an: „Na…wie geht’s Dir?“ Sie sendet ihm den „hohen Daumen“.

„ Du siehst sehr scharf aus.“

„Ich weiß“, schreibt sie zurück.

Er wird mutiger: „Sieht Dein Körper auch so scharf aus?“, fragt er.

Ute ist mit solchen Dingen eigentlich immer sehr schnell fertig……ganz ohne meine Hilfe. „Da frag’ am besten meinen Mann nach“, schreibt Sie. „Und Tschüss.“

Sie sendet mir eine Nachricht mit der Durchschrift des „Gespräches“ und dem trockenen Kommentar:

„Wieder Einer weniger auf meiner Liste“

Es ist jetzt 01:30 Uhr…..Ich gehe ins Bett.

Sodomie nennt man das wohl, was ich hier gerade sehe…..aufgenommen von einer amerikanischen Drohne in Syrien. Der gefilmte Kämpfer der weltbekannten Terrorarmee IS fühlt sich anscheinend unbeobachtet und vergeht sich in bestialischer Weise an einem Esel. Ich bin geschockt und sprachlos.

Wenn dies alles nicht so unsagbar traurig wäre, hätte ich sofort so einige passende Kommentare…..Ich lasse es und denke einmal mehr an die vielen jungen Menschen, die auf dieser Plattform einen uneingeschränkten Zugang genießen und daran, welche eigentliche Bedeutung der Zusatz „sozial“ in diesem Netzwerk mittlerweile wohl überhaupt noch inne hat. Damit ist es aber noch nicht genug.

349 Personen „gefällt“ das nächste Video; es ist nach ca. 12 Stunden bereits 769 mal “geteilt“, also an weitere Freunde und Bekannte weitergegeben worden.

Ein junges, russisches Mädchen hat es hier eingestellt. Sage und schreibe 94.000 mal ist es bereits angesehen worden…..Ich habe schon so Einiges gesehen, aber das, was man mir hier anbietet, sprengt selbst in mir sämtliche Vorstellungskraft und erzeugt nur noch absoluten Abscheu und Ekel.

In der so genannten „69“- Position zeigen uns die beiden Darsteller anschaulich, was man im Volke wohl gemeinhin unter dem Begriff „Leck mich am Arsch“ versteht. Irgendwie scheint es aber nicht dem Drehbuch entsprechend zu laufen, da sich die obere Person offensichtlich ungewollt aus der gerade beschriebenen Körperöffnung direkt ins Gesicht des weiteren Beteiligten entleert.

Dem Geräuschpegel ist zu entnehmen, dass dieser Umstand bei den mehr oder weniger beteiligten Zuschauern auf allgemeine Belustigung stößt.

Heute ist anscheinend ein ausgesprochener Video Tag.

Zwei junge Mädchen prügeln sich. Was zunächst noch harmlos anfängt, entpuppt sich innerhalb von wenigen Sekunden zu einer unglaublichen Gewaltorgie. Eines der Mädchen liegt mittlerweile am Boden und kann sich nicht mehr wehren. Verzweifelt versucht sie, die Arme und Hände zum Schutz vor ihren Kopf zu halten….sinnlos.

Ohne Unterlass prügelt ihre Gegnerin auf sie ein. Solange, bis die Schlägerin vor Erschöpfung ihre eigenen Fäuste nicht mehr hochbekommt. Sie weiß sich jedoch zu helfen, steht auf und tritt nun auf die mittlerweile sich nicht mehr wehrende Kontrahentin ein. Im Hintergrund sehe ich eine Menge Schaulustiger, die ihrerseits keinerlei Anstalten machen, dem Opfer zu helfen. Nach drei Minuten ist alles vorbei. Das Opfer liegt regungslos auf dem Boden…der Film endet an dieser Stelle.

Der Boden ist ungefähr in der Größe eines Quadratmeters von Blut bedeckt. Aufgenommen wurde das Foto irgendwo in Rumänien.

Das gesamte Hinterteil dieses Hundes ist nur noch ein einziger, unförmiger Klumpen Fleisch. Es ist keinerlei Fell mehr auf dem Rücken zu sehen und auch hier quillt aus den wenigen blutenden, restlichen vorhandenen Fellteilen rohes Fleisch.

Die unvorstellbaren Schmerzen, die dieses arme Tier haben muss, lassen sich aus seinen Augen ablesen. Wie ich es bereits schon einmal festgestellt habe, erkenne ich in den Augen dieses geschundenen Geschöpfes nur absolutes Unverständnis und eine Frage: „Warum macht Ihr das mit mir?“

Fast schon erleichtert lese ich in englischer Sprache die Aufforderung an alle Leser, diesen Artikel doch weiter zu verteilen und eine Online - Petition gegen das Quälen von Tieren zu unterzeichnen.

Aus Amerika stammt das nächste Bild, in dem Rebecca ihr heutiges Abendessen „gepostet“ hat. Ich erkenne offensichtlich knusprig zubereitete Bratkartoffeln und frisch Gegrilltes auf dem Teller. „Finally enjoying dinner“, schreibt sie. Ich meinerseits sehe diesen Hund vor meinem geistigen Auge und irgendwie will sich so recht noch nicht einmal ein wenig Appetit einstellen bei mir.

Gedanken zum christlichen sozialen Wertesystem

Globale soziale Netzwerke, wie sie in Form von Netzgemeinschaften durch die Verwendung von sozialer Software entstehen, sind hinsichtlich ihrer soziologischen, kulturellen und politischen Folgen noch nicht hinreichend erforscht…..Für die Friedensforschung wäre zum Beispiel wichtig, ob solche globalen sozialen Netzwerke eher dazu führen, neue Feindbilder (z. B. gegenüber Minderheiten) entstehen zu lassen, oder ob sie eher dem Frieden dienen, da interessengeleitete, vorgeschobene Begründungen der Machthabenden für Feindseligkeiten durch den weltweiten Austausch von Informationen rasch entlarvt und entkräftet werden können….In jedem Fall gehen globale soziale Netzwerke mit einer bislang nicht gekannten Eigendynamik der Meinungsbildung der Weltöffentlichkeit einher.“

Dem mir unbekannten Autor der vorhergehenden Definition stimme ich in weiten Bereichen voll und ganz zu. Obwohl ich keinerlei nennenswerte Ausbildung in Soziologie oder gar Philosophie genossen habe und ich durch diesen Umstand begründet, wohl eine wissenschaftlich fundierte Stellungnahme meinerseits schon ausschließen muss, habe ich eben doch zumindest eine eigene Meinung, die sich in diesem Falle auf meine ureigenen, rein ethischen, moralischen und menschlichen Vorstellungen stützt; man könnte diesen Umstand auch einfach Vernunft nennen.

Eine Frage für uns alle aber muss doch lauten:

Wohin führt uns diese vorgelebte Freiheit der uneingeschränkten Möglichkeiten und welche vermeintlichen Vorteile eröffnen sich dem Nutzer im Hinblick auf eine mögliche persönliche Entwicklung und individuelle Entfaltung des Einzelnen innerhalb unseres Wertesystems und zu welchen Auswirkungen in gerade diesem Weltbild kann diese offensichtliche Verrohung führen?

In welche Kategorie dieses Systems ordnet man z.B. die eben beschriebenen Veröffentlichungen offensichtlich fehlgeleiteter Nutzer?

Auffallend ist zumindest ein offensichtlicher Import von Gewalt verherrlichenden Videos, sowie nach unserem Weltbild empfundenen asozialen Äußerungen und, auch wenn es uns Allen auch nicht passt, aus dem zweifelsfrei beweisbar „Migrations hintergründigen“ und sowohl politisch rechten, als auch linken Bereich.

Dies ist eine unzweifelhafte Tatsache, auch wenn sie vielleicht nicht jedermanns Überzeugung trifft und muss in einem weltoffenen, demokratischen System aber gesagt und geäußert werden dürfen.

Nun, der Eine oder Andere mag diese Problemstellung vielleicht noch nicht erkennen und von sich schieben; man argumentiert in diesen Fällen sehr gerne, je nach aktuellem Bedarf und Nutzen, mit den Schlagworten „Einzelfälle“ oder „Fremdenfeindlichkeit“. Womit sich allerdings sofort eine neue Problemstellung auch in unseren eigenen Reihen eröffnet, auch verursacht durch Gerechtigkeit betrunkene Schwachköpfe, mit der Zeit zu nachplappernden Marionetten mutiert und erzogen, aber festen Willens, gegen diese offensichtlich schlimme „Ausländerfeindlichkeit“ vorzugehen und nicht wissend, für welche Art der Fehlpolitik sie eigentlich demonstrieren.

Zur Erhaltung eben dieses Wertesystems setzt man ja auf Prävention und vorsorgliche Ermahnungen, vor Allem an das deutsche Volk, seitens unserer gewählten Politikdarsteller. Gerne verwendete Vokabeln sind in diesem Zusammenhang „rechte Chaoten“ oder „Nazi“ mit eindringlichen Hinweisen auf die deutsche Vergangenheit.

Nun, man muss zugeben, dass diese Bezeichnungen dem Einen oder Anderen schon gerecht werden mögen und zweifelsfrei in den letzten Jahrzehnten stets eine große Wirkung auf den Einzelnen hatten. Trotzdem drängt sich mittlerweile die Frage nach der weiteren Wirksamkeit solcher Maßnahmen auf.

Dieser Umstand verunsichert zunehmend zum Einen die eigentlichen „Steuerer“ des Systems, als auch ihre Vasallen und verdummten Helfer.

Die in früheren Zeiten so gern benutzte Waffe „Nazikeule“ stellt ihren Dienst unter weitgehender Aufgabe ihrer Wirksamkeit in vielen Bereichen ein.

Trotzdem – ein Problem bleibt natürlich. Sobald ein Forum, egal zu welchem Thema, in der Öffentlichkeit besteht, entsteht fast zwangsläufig auch die Gefahr, dass demokratiefeindliche oder antisoziale Kräfte, egal ob sie politisch nun „links“ oder „rechts“ einzuordnen sind, auf diesen Zug aufspringen wollen und versuchen, größtmöglichen Nutzen für die eigenen, zum Teil recht aberwitzigen Ideologien ziehen zu können. Dies ist allerdings bewiesenermaßen kein spezifisches deutsches Problem.

Das Netzwerk macht es eben möglich … mit der vermeintlichen Sicherheit der weitgehenden Anonymität zeigt hier so mancher Nutzer seine wahre Gesinnung und damit auch häufiger seinen eigenen, weitgehend beschränkten, geistigen Horizont. Vorzugsweise auch durch so genannte Postings, die es an jeglichem Anstand fehlen lassen und nicht unbedingt ein gutes Beispiel für die charakterliche Qualität des Menschen an sich, der sich selbst ja immer wieder und allzu gern zum „finalen Endprodukt der Evolution“ stilisiert, darstellen.

Ich denke dabei an den toten deutschen Jugendlichen, als „Gotteskämpfer“ im syrischen Krieg im Alter von knapp 22 Jahren gefallen, notdürftig gesäubert und fotografiert…..offensichtlich das letzte Foto, dass seine Mutter von ihm in ihrem Leben zu sehen bekommt.

Kommentiert mit „Waidmannsheil“ und „Waidmannsdank, wieder ein Schwein weniger,“ haben sich hier zwei offensichtliche Geistesgrößen verbal ausgelassen und bewiesen, wie viel Geist und Anstand in einem Unterdurchschnittshirn zu finden ist……nämlich Nichts.

Übrigens….auch in diesem Fall sah der Kundenservice von Facebook im Hinblick auf die Meinungsfreiheit keinerlei Veranlassung, zumindest eine Ermahnung an diese glaubens- und anstandslosen, strohdummen Individuen zu veranlassen. Ja…. Auch diese Menschen dürfen wählen….ich fasse es nicht.

So haben sich z.B. auch die Lehrkräfte an verschiedenen Hamburger Schulen bereits an Beschimpfungen seitens einiger ihrer Schüler wie „Bitch“ oder „Opfer“ gewöhnt.

374 Fälle von Gewalt gegen Lehrer hat z.B. auch der Berliner Senat im Schuljahr 2005/2006 verzeichnet. Mehr als doppelt so viele, wie im Jahr davor. Im Jahre 2013 erhöhte sich die Anzahl auf 434. Die nicht gemeldete Dunkelziffer wird dabei allerdings erheblich höher eingeschätzt.

"Dass Lehrer zusammengeschlagen werden, sind aber Einzelfälle", beschwichtigte Bettina Schubert von der Senatsverwaltung seinerzeit eifrig in vorauseilendem Gehorsam bei der Vorstellung des Berichtes.

Dieser Umstand beruhigt die Lehrerschaft in Berlin sicherlich ungemein.

Klargestellt werden muss an dieser Stelle aber unbedingt, dass die Beispiele Berlin und Hamburg hier willkürlich und lediglich stellvertretend für viele deutsche und europäische Städte gewählt wurden.

In nahezu jeder Großstadt sind ähnliche Entwicklungen zu beobachten und unverständlicherweise beschäftigt man sich eher halbherzig, aber vorrangig, wohl mit der vermeintlichen Lösung von vorhandenen Problemen. Die eigentlichen und offensichtlichen Ursachen aber werden von den im Moment noch gut bezahlten Schergen des Systems (gemeint sind hier z.B.: Banken- und kapitalabhängige Politikdarsteller oder systemkonforme, korrupte Beamte in öffentlichen Verwaltungen) offensichtlich nicht erkannt, bewusst verdrängt oder einfach schlichtweg „zu Tode analysiert“.

Auch in diesem Umstand liegt ein Schwachpunkt unseres uns anerzogenen und systemkonformen Gerechtigkeitsempfindens innerhalb unseres Wertesystems.

„Man beißt nicht in die Hand, die einen füttert“, sagt schon ein altes deutsches Sprichwort.

Unweigerlich kommt der vermeintlich weitgehend aufgeklärte, gebildete Bürger dann aber irgendwann einmal an den Punkt, an dem er sich zwingend ein paar Gedanken eben über unser christliches Wertesystem und seine wahren Inhalte und Grundlagen machen muss.

Offensichtlich haben dies auch eine Menge Menschen bereits getan und gehen „auf die Straße“, um ihren nachvollziehbaren Unmut über ein uns offensichtlich aus dem Ruder laufendes und uns übervorteilendes System kund zu tun.

Auch diese Menschen werden von ihren Gegnern, allen voran leider auch unseren Politikern, diffamiert und als „Nazis“ abgeurteilt. Von der Freiheit der Meinungsäußerung kann hier beim besten Willen keine Rede mehr sein.

Es sei an dieser Stelle unbedingt erwähnt, dass auch die Freiheit, seine eigene Religion zu leben und zu praktizieren eben nicht im Gegensatz zu den christlichen Wertvorstellungen steht. Wohl aber der Aufruf zur Gewalt gegen Andersgläubige, Unterdrückung der Frau oder auch der unlegitime Durchsetzungsversuch von „Gottesgesetzen,“ wie z.B. die von salafistischen und radikal, islamistischen Gruppen propagierte Scharia, wohl Bezug nehmend auf den Koran ( in dieser Form meines Wissens weitgehend unverändert seit dem 7.ten Jahrhundert), aber den Gläubigen in sämtlichen Lebenslagen ein „Leitfaden“ und Verhaltenscodex mit zum Teil unmenschlichen Strafen bei der Missachtung.

Aber auch die christliche Kirche kann sich mit ähnlichen Perversionen des Glaubens durchaus „sehen lassen“…..man denke einmal an die „heilige“ Inquisition der katholischen Kirche in früheren Jahrhunderten, den Kreuzzügen oder den Verkauf der bekannten Ablassbriefe.

Glücklicherweise ist aber auch die christliche Kirche in ihrer ureigenen Entwicklung vorangeschritten, ist innerlich und strukturell zweifelsfrei, zumindest in großen Bereichen, in der Neuzeit angekommen; und dies alles ohne jegliche Verleugnung der eigentlichen christlichen Ziele.

Bei allen, in großen Teilen selbst verschuldeten Problemen, die die Kirche gerade heute hat, in diesem Falle u.a. auch quasi ein „Ausbleiben der Kundschaft“, sollte dieser Umstand aber nicht unerwähnt bleiben.

Was sind denn also nun die christlichen Werte? Mehr oder weniger leicht zu befolgende „Befehle“ und Anordnungen unseres Schöpfers, niedergeschrieben und für alle Unwissenden nachzulesen, in Form von zehn oder mehr Geboten, oder eine logische Entwicklung des Menschen auf eines, sich über lange Zeit entwickelten Menschenbildes in Bezug auf seine Grundbedürfnisse, Gefühle und Rechte und auch in Bezug auf sämtliche denkbaren, sozialen und religiösen Bereiche des Zusammenlebens mit anderen Geschöpfen, einschließlich aller Tiere und der Natur in unserem angestammten Lebensraum und Universum?

An dieser Stelle ist es unbedingt, ja geradezu zwingend notwendig, einmal auf eine kleine Auswahl von meines Erachtens wirklich guten Menschen und damit einhergehend, auch offensichtlich guten Christen, nach meiner persönlichen Wertvorstellung, hinzuweisen.

In erster Linie muss hier wohl stellvertretend auch der Künstler Peter Maffay genannt werden (übrigens ein gebürtiger Rumäne). Mit seiner „Tabaluga“ Stiftung seit dem Jahre 2000 aktiv, ermöglicht er es ca. 400 benachteiligten Jugendlichen pro Jahr, im Rahmen von so genannten therapeutischen Aktivaufenthalten, vorhandene kognitive und soziale Defizite abzubauen und weitgehend auszugleichen. Neben der von ihm betriebenen Finca auf Mallorca (wo er übrigens nicht umsonst die Ehrenbürgerschaft besitzt) nebst eigenem Segelschiff, gibt es auch in Deutschland einige Häuser zur Aufnahme dieser Jugendlichen.

Ein weiterer Vorstreiter in sozialem Engagement ist zweifelsfrei der im Jahre 2013 schwer verunglückte Formel-1 Weltmeister Michael Schumacher, welcher, weitestgehend ohne Aufsehen der Öffentlichkeit, über Jahre große Teile seines Vermögens sozialen und humanistischen Projekten zu Verfügung gestellt hat.

Vor dem Hintergrund dieser wahrlich von Grund auf herzlichen Menschen, betrifft die offensichtliche Schäbigkeit der „Weltkapital haltenden“ 1 % Minderheit umso mehr und sollte uns alle dazu anregen, über eine ernsthafte Veränderung nicht nur nachzudenken, sondern aktiv gegen die weltweite Ausbeutung von vorhandenen Ressourcen, perverser und hemmungsloser Bereicherung von einigen Wenigen und damit einhergehend auch die planmäßige Vernichtung von ganzen Volksstämmen gemeinsam und konsequent vorzugehen…..und zwar unabhängig von jeglicher Religionszugehörigkeit, ethischem Hintergrund und sozialer Herkunft.

So ganz nebenbei würde sich damit nämlich auch ein Zuwanderungsproblem von Wirtschaftsflüchtlingen von ganz allein erledigen.

Wenn die Menschheit sich nicht vorher auslöscht, und dies meine ich durchaus ernst, wird es in den nächsten Monaten interessant sein zu beobachten, ob und wie sich z.B. Zentralbanken, die den „Wiederaufbau“ in den Ländern wie Afghanistan oder Irak etablieren und finanzieren … und wem diese Institutionen dann (auch) gehören werden.

Für den logisch denkenden, aufgeklärten Menschen erscheint vor diesem Hintergrund plötzlich auch der angeblich islamistische Anschlag auf das World Trade Center in New York und der darauf folgenden amerikanisch gesteuerten Racheaktion in einem völlig anderen Licht.

Plötzlich ließe sich auch erklären, warum der angebliche Täter Osama Bin Laden bei seiner Gefangennahme in Pakistan quasi „unverzüglich entsorgt“, und nicht vor ein internationales Gericht gestellt wurde, so wie es sich in einem zivilisierten Lebensraum gehört hätte und auch zwingend nötig gewesen wäre.

Angesichts dieser zweifelsfreien und unwiderlegbaren Tatsachen muss man nicht unbedingt ein „Verschwörungstheoretiker“ sein, wenn man auf den Gedanken käme, dass „9/11“ ein so genannter „Inside Job“ gewesen sein könnte.

Dies sehen im Übrigen mittlerweile auch die meisten amerikanischen Staatsbürger, ähnlich machtlos wie wir, genau so.

Es ist mittlerweile 3:00 Uhr nachts … ich lese einen amerikanischen Beitrag und beneide auch die Kanadier, die offensichtlich ein tatsächliches Recht auf Äußerung einer privaten Meinung haben. Gleichzeitig würde ich mir wünschen, einmal einen Politiker zu erleben, der dies in dieser oder ähnlicher Form auch hier in Deutschland einmal öffentlich machen würde.

Armen Menschen zu helfen ist eine christliche Pflicht und ich kenne niemanden, der sich dieser Pflicht entziehen wollte … im Gegenteil. Die täglich erfolgende „Speisung“ von Wirtschaftsflüchtlingen aber, mit antisozialer Haltung, keinerlei Unrechtsempfinden und offenem Hass gegenüber Deutschen und anderen „Ungläubigen“ ist allerdings eine vollkommen andere Sache und besitzt eine weitere Qualität – und das nicht nur in Deutschland.

In Dorval, Kanada, haben muslimische Eltern gefordert, sämtliches Schweinefleisch aus den Schulkantinen zu verbannen.

Der Bürgermeister verweigerte sich diesem Anliegen und erklärte in einem offenen Brief, warum er das tat: „Muslime müssen begreifen, dass sie sich in Kanada und Quebec anzupassen haben. Sie müssen begreifen, dass sie ihren Lebensstil ändern müssen; nicht die Kanadier, die sie so großzügig aufgenommen haben. Sie müssen begreifen, dass die Kanadier weder rassistisch noch xenophob sind. Die Kanadier haben viele Immigranten vor den Muslimen akzeptiert. Umgekehrt ist dies nicht der Fall. Kein muslimischer Staat akzeptiert nicht-muslimische Immigranten. Genau wie andere Nationen, sind die Kanadier nicht bereit, ihre Identität und ihre Kultur aufzugeben. Kanada ist ein Land mit Willkommenskultur. Fremde werden nicht vom Bürgermeister von Dorval willkommen geheißen, sondern von der Bevölkerung Kanadas und Quebecs insgesamt. Schließlich müssen Muslime verstehen, dass in Kanada (Quebec) mit seinen jüdisch, christlichen Wurzeln, Christbäumen, Kirchen und religiösen Festen, Religion eine Privatangelegenheit bleiben muss. Der Stadtrat von Dorval hat das Recht, keine Konzessionen an den Islam und die Scharia zu machen. Muslimen, die mit der Säkularisation ein Problem haben und sich deshalb in Kanada unwohl fühlen, stehen 57 wunderschöne, muslimische Länder zur Verfügung. Die meisten davon mit zu wenig Bevölkerung, die Zuwanderer mit offenen Halal-Armen aufnehmen, in Übereinstimmung mit der Scharia. Wenn Sie Kanada gewählt haben statt eines anderen muslimischen Landes, war das, weil Sie wussten, dass das Leben in Kanada sehr viel besser ist als dort, wo Sie herkommen. Fragen Sie sich: Warum ist das Leben in Kanada so viel besser als dort, wo Sie herkommen?

Weil es Schweinefleisch in Schulkantinen gibt.“

Am Ende sehr sarkastisch und provokativ ausgedrückt, aber durchaus mit mehr als einem kleinen Fünkchen Wahrheit.

Diese oder eine ähnliche Möglichkeit, eine ehrliche und dazu in keiner Weise diskriminierende Antwort zu verfassen, soll aber offensichtlich dem deutschen Durchschnittsnutzer von Facebook allerdings aufgrund seiner „faschistischen Vergangenheit“ weiterhin verwehrt bleiben. Dafür wird seitens unserer Volksvertreter und ihrer Helfer unermüdlich gesorgt - und dies in einer Eifrigkeit, dass man durchaus auf die Idee einer Bezahlung für diese Dienste kommen könnte.

Mittlerweile spricht man hinter vorgehaltener Hand ja auch über durchaus gesunde Stundenlöhne bei der Bezahlung von „Gegendemonstranten“ z.B. bei Pegida Demonstrationen.

Dieser Umstand ist jedoch zur Zeit (noch) nicht eindeutig zu beweisen.

In den letzten Monaten, im Besonderen aber in den letzten Wochen, ist ein immer größer werdender Trend der offensichtlich gewollten Auseinandersetzung „Christen gegen Muslime“ aller Arten festzustellen – dies ist historisch oft erprobt und hat sich seit Jahrhunderten bereits häufiger bei der Durchsetzung bestimmter Interessen bestens bewährt.

Auf dem virtuellen Schlachtfeld Facebook wird der Ton untereinander schärfer und trifft den jeweils Andersgläubigen oft unterhalb jeglicher Scham- und Anstandsgrenze.

Offensichtlich ist diese Entwicklung auch durch die äußerst brutale Vorgehensweise des IS ausgelöst und trifft gerade bei Facebook und anderen „sozialen“ Netzwerken auf durchaus nahrhaften Boden.

Unbegreiflicherweise übt diese Terrormiliz gerade bei jüngeren Menschen mit Migrationshintergrund, aber auch bei deutschen und anderen europäischen jungen Menschen, vorzugsweise auch den „Verlierern“ unserer Systeme, wie z.B. Schulversagern oder Scheidungsopfern und Jugendlichen mit mangelnden familiären Rückzugsmöglichkeiten, eine große, aber eben auch durchaus erklärbare, Anziehungskraft aus. Sehr schnell, oft sogar innerhalb von Wochen, werden diese jungen Menschen, oft über Netzwerke, kontaktiert, später durch „Lehrer“ in kleineren Gruppen weiter radikalisiert und letztendlich für die verbrecherischen und menschenverachtenden Ziele einer Terrororganisation eingesetzt.

Der Fall „Abu Usama Al Almani“, alias Philip B., einem Konvertiten und ehemals guten Freundes meines ältesten Sohnes, wird mir wohl lebenslang im Gedächtnis bleiben. Möge Gott ihm verzeihen und seiner Mutter in ihrem grenzenlosen Leid beistehen.

Im August 2014 hat Phillip sich als Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt.