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Vorsicht: Satire. Dieser „Ratgeber“ ist eine lose und vor allem unsortierte chaotische Zusammenstellung gesammelter lockerer und zum Teil sogar gezielt verantwortungslos entworfener Sprüche und Maximen zum Thema Zusammenleben von Mann und Frau. Die Ratschläge sind zum Teil entlarvender Natur. Die Anwendung aller vermittelten Ratschläge erfolgt auf eigene Gefahr und eigenes Risiko. Es wird nicht die Art der Selbstverwirklichung der Frau mit Mann gelehrt, sondern die Vorbereitung und Gestaltung der Grundlagen dazu, weil doch bekanntlich jede Frau eine eigene Vorstellung davon hat, was sie unter ihrer Selbstverwirklichung versteht und sich niemals einer uniformen Richtlinie dazu unterwerfen würde.
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Seitenzahl: 258
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Überarbeitete und ergänzte Fassung 2015
Verwendungshinweis
Zum Geleit
Benutzungshinweis für diesen Leitfaden und zusammenfassende Inhaltsangabe
Generelles zu diesem Ratgeber
Prinzipielle Einführung in die Methodik
Selbstverwirklichungsmethoden
Spezielle Selbstverwirklichungsmodelle
Zukünftig zu erwartende Entwicklungen
Unbedingte Klarstellungen
Grundsätzliches zur Beschaffung des Mannes
Identität Frau
Identität Mann
Von der Vorprägung des Mannes
Beuteschema und Kontaktaufnahme
Alkohol
Alkohol und Sex
Diät
Generelle Diätratschläge
Einkauf von Lebensmitteln im Diätfall
Allgemeine Haushaltführung
Behandlung der Hauswirtschaftsgeräte
Generelle Küchen- und Haushalttipps
Abwehr überflüssiger Ratschläge
Festlichkeiten / Party
Reinigung der Wäsche
Fleckentfernung
Elektrische Haushaltgeräte
Verfahrensweise mit sogenannten praktischen Geschenken
Wohnungsrenovierung
Möbel
Reparaturarbeiten
Zusammenleben / Ehe
Ernährung des Mannes
Karriere
Lebensplanung
Glück
Glauben
Welt des Straßenverkehrs
Geräte der Medienelektronik
Elektronische Geräte generell
Computer (die Ausnahme)
Telefon / Handy
Weiteres Prinzipielles zum Mann
Musische Ausbildung
Sex
Beziehung
Flüchtige Beziehung
Anwendung von Kosmetik
Kuscheln
Eifersucht
Gespräch / Meinungsverschiedenheiten
Kondome
Urlaub
Umfragen
Wirtschaftsaufschwung
Naturgesetzliches über den Mann
Männer und ihre Arbeit
Arbeitsstelle / Chef
Männerwitze
Shoppen und Einkaufen
Hobby und Männerfreizeit zu Hause
Fußball
Fernsehen / Fernsehprogramm
Geld
Sparen (Methodischer Ansatz)
Fehler und Reue
Das Auto
Der Mann und seine Sachen
Kinder
Notbremse
Kosmetika, Mode, Stil, Ausstattung
Benehmen
Werte
Gesundheit
Hausapotheke
Romantik
Liebe
Männliche Vorurteile gegenüber Frauen, die Sie unbedingt und erbarmungslos ausmerzen müssen
Erfolgstest
Gesamtauswertung
Zusammenfassung und Ausblick
Warum Sie bestimmte Dinge in diesem Ratgeber nicht gefunden haben
Letzte Warnung vor bestimmten, bereits unrettbar verdorbenen Männertypen
Nachwort des Herausgebers
Allerletzter Hinweis
Dieser Ratgeber wurde als
Leitfaden der Grundlagenvermittlung
zur Selbstverwirklichung für die
bindungswillige moderne Singlefrau
entworfen.
Er wird unter Berücksichtigung der
individuellen Umstände als allgemeines
Schulungsmaterial für Frauen
der Werbeziel- und Altersgruppe
18 bis 39 Jahre
und auch zur eigenen individuellen
Weiterbildung im Selbststudium
empfohlen.
Prädikat: Pädagogisch besonders wertfrei.
Dieses Schulungsmaterial ist für Frauen
auch zur Vorbereitung
der gezielten Erziehung des Mannes
auf dem zweiten Bildungsweg
über die Frau geeignet.
Die Selbstverwirklichung der Frau ist in unserer Gesellschaft ein unbestrittenes Menschenrecht, dessen Verwirklichung der Mann abzusichern hat. Dieses Grundrecht auf Selbstverwirklichung der Frau ist nicht mit den Begriffen der Gleichberechtigung oder der Gleichstellung und auch nicht mit Emanzipation zu vermengen oder gar gleichzusetzen. Selbstverwirklichung ist mehr. Um sie zu erreichen braucht es mehr als nur die Kraft eines einzelnen Menschen.
Streben Sie also als Frau niemals danach, dieses Ziel für sich allein ins Auge zu fassen. Tun Sie es immer gemeinsam. Tun Sie es mit Mann. Wie Sie das angehen müssen, lesen Sie hier. Es gibt kein harmonisches Zusammenleben von Frau und Mann, wenn es nicht seitens der Frau zielgerichtet gestaltet ist, wogegen sich der Mann wider besseres Wissen oft sträubt. Er täuscht meist mangelnde Zeit vor, obwohl es nicht stimmt. Er hat Zeit. Hier setzt Ihre unverzichtbare Aufgabe als Frau an, der Sie sich konsequent stellen müssen. Schon der bekannte Pädagoge Dr. Daniel G. M. Schreber (1808 – 1861), der Initiator der Schrebergartenbewegung und Direktor der orthopädischen Heilanstalt zu Leipzig hat in seinem richtungsweisenden Werk „Das Buch der Erziehung an Leib und Seele“ die These verfochten:
Durch beharrliches und richtig durchdachtes Wollen
kann der Mensch weit mehr, als er glaubt.
Er muss nur den Glauben an sein Können
mit umsichtiger Berechnung steigern.
Gerade für Sie als Frau muss das der wichtigste Kernsatz Ihres Lebensplanes sein, wenn Sie beabsichtigen, ihn umzusetzen und sich mit Hilfe des Mannes zu verwirklichen.
Lesen Sie diesen Ratgeber nicht in einem Zug durch, sondern blättern Sie bei Bedarf nur etwas darin und lesen Sie auch dann nicht ganze Seiten, sondern nur kurze Abschnitte. Es wird Ihnen sonst nicht bekommen. Das ist wie mit der Bonbonniere. Wenn Sie alles auf einmal in sich hineinzustopfen versuchen, dann wird Ihnen schlecht. Zumindest werden Sie einen zeitweiligen Widerwillen gegen Süßigkeiten davontragen. Also: Immer mit Ruhe und Geduld. Und immer eine Sache nach der anderen. Beharrlichkeit, das ist es, was Sie brauchen. Sie werden mehr davon haben, wenn Sie sich zügeln, und als Dame werden Sie sich doch keine Gier nachreden lassen wollen. Es wird Ihnen nichts verderben und man wird es Ihnen auch nicht „wegfuttern“ können, wie das bei Pralinen oft passiert. Sie werden auch so nichts verpassen. Weisheit wird nicht mit Löffeln gefressen. Es ist mit der Weisheit genau wie in der Homöopathie: Die Sanftheit der Dosis und das Durchhalten der Behandlung ist das, was die Wirkung gewährleistet. Nicht die Treibjagd oder die Wahl der größten Waffe ist die erfolgversprechendste Methode. Gewalt verstört nur. Mit Stellnetzen und Fallen fangen Sie auf Zeit viel mehr, und verschrecken auch das Wild nicht so sehr. Wozu brauchen Sie das in seinem Blut liegende erschlagene Mammut. Das bewältigen Sie sowieso nicht allein. Und dann: Alle Tage Mammut? Ein saftiger Hasenbraten, in der Schlinge gefangen, ist lange nicht so zäh. Wer sagt Ihnen denn, dass Sie nicht jeden Tag anderes und vor allem frisches Wildbret haben können, auch mal einen Fasan, ein Rebhuhn, vielleicht auch einen Rehbock. Die Bäuerin holt sich auch regelmäßig ganz beiläufig eins ihrer Hühner oder einen Hahn, um daraus Hühnerbrühe zu kochen. Die überbleibenden Hühner vertrauen ihr trotzdem weiter, weil sie eben nicht wissen, was dieses beiläufige und fast liebevolle Eingefangenwerden für sie bedeutet. Das Leben ist keine Idylle, aber machen Sie sich Ihres dazu. Für sich selbst. Und natürlich mit einem Mann und vor allem mit seiner Hilfe.
Dieser Ratgeber enthält nur für Frauen gedachte Hinweise zu nachstehenden Bereichen und Zielstellungen im Bezug auf ihre eigene Selbstverwirklichung mit Mann:
Eine Einführung in die Problematik der Selbstverwirklichung als Frau einschließlich einiger unkonventioneller Alternativangebote.
Wie man sich den Traummann angelt, ihn erzieht, hegt und pflegt, an der Leine behält und ihn sich zur Dankbarkeit verpflichtet, damit er sich auch willig in Ihr Selbstverwirklichungsprogramm einbauen lässt.
Voraussetzungen, die Sie selbst entwickeln müssen, um dieses Ziel zu erreichen und es auch dauerhaft absichern.
Wie Sie das diplomatisch anstellen, um dabei verschiedenen Ihnen gefährlichen Fallen zu entgehen.
Die Gestaltung des psychischen Umfeldes für den Mann, um eine artgerechte Einzelhaltung des freilaufenden Individuums als Lebensabschnittsgefährte in einer sogenannten Intimgruppe der Zweierbeziehungsgemeinschaft zu gewährleisten, damit er für Ihre Zwecke immer nutzbar und auch gebrauchsfähig bleibt.
Hinweis auf Besonderheiten bestimmter noch männlich dominierter Lebensbereiche, wie beispielsweise Straßenverkehr, wo der Frau eine Sonderrolle vorbehalten ist, die sie aber kennen muss, um sie sich nutzbar zu machen.
Den Erläuterungen zu auf überkommenen Relikten beruhenden spezifischen Riten, deren Befolgung heutzutage von der Frau noch verlangt wird, ist mehr Platz eingeräumt. Das sind die Gebiete der Haushaltführung, der privaten Mobilität und ähnliches. Diese werden besonders ausführlich behandelt.
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Besonderer Wert wird darauf gelegt, wie Sie sich als Frau damit arrangieren, um das unaufwendig und nutzbringend für sich gestalten zu können. Außerdem wird auf naturgesetzlich und genetisch bedingte psychische Besonderheiten des Mannes hingewiesen, die generell zu beachten sind, weil sie genetisch bedingt, und deshalb erzieherisch kaum zu ändern sind.
Dieser Ratgeber ist für Frauen universell. Lassen Sie sich in dieser Überzeugung nicht beirren, von niemand und nichts. Geistiges Beharrungsvermögen und Durchsetzungsvermögen sind das Einzige, was bei der Umsetzung von Ihnen verlangt wird, dann schaffen Sie es auch, ihn erfolgreich zu benutzen.
Die Auflistung der Ratschläge und Regeln ist nicht alphabetisch nach Stichworten vorgenommen, sondern nach ihrer Wichtigkeit und damit den Prioritäten, die Sie den jeweiligen Komplexen zuordnen. Das erleichtert Ihnen das Nachschlagen. Wichtige Problemkreise finden Sie also ganz vorn und die unwichtigeren ganz hinten abgehandelt, wobei Sie Wichtigkeit und Notwendigkeit auseinanderhalten müssen. Was Ihnen nötig erscheinen mag, ist vielleicht für Ihre Selbstverwirklichung unwichtig, und was Sie hier vielleicht finden wollen, brauchen Sie gar nicht zu wissen, weil Sie sich damit gar nicht erst abgeben sollten.
Wenn Ihnen einer der aufgelisteten Ratschläge nicht zusagt, dann blättern Sie am besten gleich weiter. Irgendwo steht dann schon etwas was Ihnen gefällt. Im Zweifelsfall ignorieren Sie den Hinweis und tun etwas anderes.
Sollten Sie zu einem Sach- oder Fachgebiet überhaupt keine Hinweise finden, dann bedeutet das, dass Sie in diesem Falle ganz Ihrer eigenen Intuition folgen können und volle Handlungsfreiheit haben. Das gilt auch in Fällen, in denen Sie vielleicht keine Zeit haben, erst lange nachzusuchen, oder falls Sie Ihre Brille verlegt haben oder das Glas nicht gleich finden, in dem Sie Ihre Kontaktlinsen normalerweise aufbewahren. Sie können dann als Frau nichts falsch machen. Irgendwelche abweichenden Meinungen Anderer zu dem, was Sie dann angerichtet haben basieren nur auf Neid und missgünstiger Einstellungen gegenüber Ihrer erfolgreichen Strategie.
Vergessen Sie nie, dass man nur Mitleid umsonst geschenkt bekommt. Neid muss man sich hart erarbeiten, aber Tatkraft wird immer belohnt. Zumindest dem Vorwurf sind Sie dann nicht ausgesetzt, dass Sie untätig gewesen wären oder etwas verbummelt hätten.
Um gleich am Anfang zu vermeiden, dass Sie eine falsche Vorstellung von dem bekommen, was Sie hier erwartet, der Hinweis: Sie werden zu Ihrer direkten Selbstverwirklichung keine konkreten Ausführungen finden, weil die Selbstverwirklichung an sich als höchste Form der weiblichen Individualität gilt, und es tatsächlich keine zwei identischen Ausbildungsformen davon gibt. Sie wechselt in ihrer Erscheinungs- und Ausbildungsform von Frau zu Frau.
Jeder Ansatz für eine Definition oder Anleitung wäre dann einer anmaßenden Bevormundung gleichzusetzen und liefe also auf eine Uniformierung weiblicher Kreativität hinaus und damit am Ziel vorbei. Was am Ende die konkrete Ausformung Ihrer selbstverwirklichten Individualität ist, wissen nur Sie selbst ganz allein.
Um aber bis zu diesem Punkt zu gelangen, an dem Sie für sich ansetzen können, bedarf es diverser einheitlicher Vorbereitungsarbeiten und die Verinnerlichung von Maximen, die naturgesetzlicher Art, also allgemeingültig sind. Gelehrt wird hier der Weg und der methodische Ansatz bis zu dem Punkt, an dem Sie dann mit der individuellen Selbstverwirklichung ansetzen können.
Zuerst müssen Sie wissen, welche Möglichkeiten Sie überhaupt haben. Sie wählen dann aus und überlegen, ob und welches Risiko Sie eingehen wollen. Sie könnten doch sonst nicht einschätzen, was Ihnen das wert ist, und dazu müssen Sie wissen, was Ihnen eventuell auch blühen kann.
Ich rate Ihnen als erstes dringendst davon ab, nach irgendwelchen Ihnen bekannten Schemata oder gar auf wissenschaftliche Weise an das Thema Selbstverwirklichung heranzugehen. Da geraten Sie mit Sicherheit auf eine schiefe Bahn, denn Wissenschaft wurde in den letzten Jahrhunderten fast ausschließlich von Männern betrieben. Was könnten die Ergebnisse einer solchen einseitigen Untersuchungsmethodik Ihnen als Frau schon an Lösungsmöglichkeiten bieten.
Der sogenannte Wissenschaftler geht zwar ganz richtig davon aus, dass Selbstverwirklichung nur gemeinsam gelingen kann, aber was hätten Sie von dem Ergebnis der Wechselseitigkeit der Unterstützung, wenn es im günstigsten Fall nur auf Gleichberechtigung und dabei auf Gleichmacherei hinausliefe. Vor allem spricht der Wissenschaftler bei Mann und Frau (in dieser Reihenfolge) in einer irrigen Voreingenommenheit von Paarungssystemen, die er zur Grundlage seiner Forschung macht. Das dürre Ergebnis solchen Forschens möchte ich Ihnen nicht vorenthalten. Es stellt sich dann so dar:
Es gäbe insgesamt nur die vier verschiedene Paarungssysteme beim Menschen, ein monogames und drei polygame. Infolge dieser einseitigen Gedankenfixierung würden Paarungssysteme auch einzig auf die Erzeugung von Nachwuchs abzielen und ausschließlich der Reproduktion der menschlichen Rasse dienen, was schon eine Unwahrheit ist:
Beide Geschlechter haben während der Fortpflanzungsperiode nur einen Fortpflanzungspartner. Oft kümmern sich beide Elternteile um eventuelle gemeinsame Kinder.
Da hätten wir als erstes die Polygynie, auch unter der sogenannten Haremsbildung bekannt. Bei dieser Variante sichert sich der männliche Partner den Zugang zu mehreren weiblichen Partnern. Die Pflege eventueller Kinder ist üblicherweise dann die Aufgabe der Frauen.
Das zweite polygame Paarungsmodell ist die Polyandrie. Da verfügt die Frau über mehrere Männer als Sexualpartner. Die Pflege der daraus entstehenden Kinder ist dann die gemeinsame Aufgabe der Männer.
Das dritte Modell ist die Polygynandrie. Da sind mehrere Frauen und Männer in einer Fortpflanzungsgemeinschaft vereinigt. Alle Mitglieder dieser Gemeinschaft sorgen dann mehr oder weniger gemeinsam für die gemeinsamen Kinder.
Zusammenfassend in verständliches Deutsch übertragen: Wir haben also die sogenannte Monotonie, den Frauenharem, den Männerharem und die Patchworkkommune.
Es gibt aber noch eine meist verschwiegene aber flächendeckende Form des Paarungsverhaltens. Das ist die Promiskuität. Da haben Frauen und Männer zahlreiche Sexualpartner. Es werden dabei keine Paarbindungen eingegangen. Eventuelle Kinder sind dann meist Reizpunkte für Streitigkeiten und gegenseitige Unterstellungen, die oft nur gerichtlich geklärt werden können. Würden Sie als Frau sich auf solche schematischen Systeme einlassen, dann können Sie es auch gleich sein lassen, sich selbst zu verwirklichen. Sie würden doch nur das nachmachen, was schon erstarrte Routine ist. Vor allem ist das alles aus dem Gesichtswinkel der Vermehrung und Arterhaltung der menschlichen Rasse angedacht, was ein entscheidender Hinderungsgrund für Sie als Frau bei Ihrer Selbstverwirklichung sein kann. Das läuft günstigstenfalls auf Emanzipation hinaus. Und eine emanzipierte Intelligenzbestie, das ist es wohl nicht, was Männern vorschwebt, wenn sie auf Brautschau sind.
Dass Sie damit bei Männern nicht punkten können, ist Ihnen bestimmt schon bewusst geworden. Erörtern wir es gar nicht erst. Sollte man Ihnen aber mit solchem Kram kommen, dann suchen Sie sich schleunigst andere Gesellschaft. Das Leben kann doch so interessant sein.
Es sind so viele Ratgeber über die moderne Beziehung zwischen den Geschlechtern auf dem Markt, dass am Ende eine Frau, die sich kundig machen will, ihr Leben damit zubringen könnte, diese Literatur zu lesen und auszuwerten. Ob sie dann etwas daraus gelernt hat, merkt sie erst in der Praxis und auf die wird sie, wie ich gerade zu demonstrieren versuchte, mit diesen Ratgebern nicht vorbereitet.
Im Gegenteil, man versucht sie damit auf Abwege zu führen und ihr Denken in patriarchalische Bahnen zu leiten. Was nützt denn alle Erklärung, wenn man nicht gesagt bekommt, wie man Nutzen daraus zieht. Dieser Ratgeber ist anders. Hier gelten andere Kriterien. Es wird Ihnen nicht geraten, es eventuell so oder so, oder einmal anders zu versuchen, sondern ganz konkret festgelegt, was Sie, und wie Sie es tun sollten, um Nutzen daraus zu ziehen.
Die erste Voraussetzung, die Sie verinnerlichen müssen, ist die unerschütterliche Meinung, es lebe sich als Frau mit Mann grundsätzlich besser, schöner, vielleicht auch sicherer, nicht immer glücklich, auch nicht immer sorgenfrei, bestimmt aber erheblich bequemer als ohne.
Und zweitens: Die Selbstverwirklichung der Frau kann nur mittels Mann vollständig erreicht werden. Sollten Sie anderer Meinung sein, dann hätten Sie diesen Ratgeber besser nicht gekauft und lesen auch lieber nicht weiter.
Das Leben mit Mann ist eine historisch gewachsene Sache des Zusammenlebens der Geschlechter, aus der Hordenoder Sippengemeinschaft hervorgegangen und hauptsächlich wegen der damit klarer feststellbaren Fortpflanzungsverhältnisse gesellschaftlich und vor allem verwaltungstechnischen Gründen bevorzugt akzeptiert. Die gesetzlich am besten durchgearbeitete rechtliche Form nennt man „Ehe“. Es gibt jetzt neben der traditionellen Ehe auch die Legalisierung des Zusammenlebens von Lesben und Schwulen, aber das ist nur eine nachholende Ergänzung des sogenannten Eherechtes aus dem unbewusstem Neid der sich dadurch benachteiligt Fühlenden heraus, obwohl es dessen überhaupt nicht bedarf.
Auch das Zusammenleben von Frau mit Mann bedarf streng logisch keiner Legitimation irgendwelcher Art und die aus dem Gewohnheitsrecht hervorgegangenen und erlassenen staatlichen Bestimmungen dazu sind nur beamtete Verwaltungsakte, deren Rechtsfolgen uns oft ungewollt zu schaffen machen. Eigentlich stellen diese Gesetze nur noch eine gute Einkommensquelle für Rechtsanwälte dar. Einen tieferen Sinn werden auch Sie nicht dahinter finden.
Um sich mittels Mann zu verwirklichen, müssen Sie zuerst einmal einen haben. Ob Sie den nun Mann, Ehemann, Partner, Gatte, Geliebter, Freund, Lover oder so nennen, das können Sie halten wie Sie wollen. Hier ist das nebensächlich. Es geht um den Mann als Individuum, als Einzelwesen und wie man sich das als Frau beschafft, an sich bindet und anschließend durch gerichtete Erziehung brauchbar und dienstbar macht.
Sie werden sich jetzt fragen, warum Sie den erst erziehen müssen. Das ist eine sehr wichtige Frage, auf die Sie selten und nur in Ausnahmefällen eine richtige Antwort bekommen. Ich gebe Sie Ihnen:
Schule besucht der Mensch doch auch nicht, um sich zu bilden, sondern weil es die gesellschaftliche Konvention verlangt, um ihn dort für die Gesellschaft hierarchisch steuerungsfähig abzurichten und dabei darauf zu dressieren, dass er seine Aggressionen höchstens noch heimlich auszuleben versucht, er also nach außen hin, in der Öffentlichkeit, verhaltensmäßig mehr oder weniger stromlinienförmig passfähig auftritt.
Das ist eine Wahrheit, die Ihnen auch ein Lehrer nur ungern bestätigen wird und meist selbst nicht kennt. Der überkommene Satz, dass man nicht für die Schule, sondern für das Leben lernt, hat vor allem diesen unangenehmen realen Hintersinn.
Im Endeffekt hat das jedes Mädchen schon im Blut und dieses angeborene Wissen wird in der Schule unter Anleitung der Lehrerin nur noch verfestigt. Jungen lernen in der Schule den Lehrstoff und wie man ihn anwendet, um später als fleißige Familienväter einmal eine Familie ernähren zu können. Deshalb ist jeder Mann, der Ihnen begegnet deshalb noch nicht fertig. Er ist eine Baustelle für Sie, der Sie sich fürsorglich annehmen müssen, sonst wird das nix. Hier steht, wie Sie diesen für Sie von der Schule vorbereiteten Mann für sich als Frau steuerungsfähig machen.
Klare Verhältnisse sind also wichtig. Die schaffen Sie zuerst bei sich selbst, und zwar in ihrem Kopf. Arbeiten Sie zuerst und zwar frühzeitig an sich selbst. Alles andere ist unwichtig. Das ergibt sich dann, wie Sie in der Praxis sehen werden, ganz von allein. Wenn Sie als Erzieherin keinen Plan und keine Übersicht haben und sich selbst nicht zu disziplinieren vermögen, dann hat alles keinen Sinn, was Sie unternehmen. Sie werden es nicht schaffen. Seien Sie sich zuerst über Ihre Motive im Klaren, reden Sie nicht darüber, sondern setzen Sie dann Ihre daraus gewonnenen Absichten durch. Behalten Sie die Ziele, die Sie erreichen wollen, ständig im Auge. Der Erfolg ist Ihnen dann sicher.
Solche Parolen, wie ihn die Psychologie zurzeit im Angebot hat, wie: Arbeiten Sie mit ihm an Ihrer Beziehung., das frisst nur Zeit und wertet den Mann zu sehr auf, weil er dann glaubt ein Mitspracherecht zu haben. So kommen Sie nie ans Ziel. Selbst ist die Frau. Falls Sie diese Erfahrungen noch nicht selbst gemacht haben sollten, hier ein prinzipieller Beweis:
In der psychotherapeutischen Praxis können Sie erst dann davon ausgehen, geheilt zu sein, wenn Ihre Vorstellungen restlos von den Vorurteilen bereinigt sind, die Sie sich angelesen, die Pädagogen, beste Freundinnen, die Medien, Lehrkräfte, Personaltrainer, Gurus, Ihre Vorgesetzten, der Postbote, die näheren Verwandten, Geschwister, irgendwelche Handwerker oder sonstige Dienstleister, die Werbung und auch Ihre Eltern im Laufe Ihres Lebens in Ihnen zu verfestigen versucht haben. Erst wenn Sie imstande sind, das, was Sie wollen, im erbarmungslosen Licht der Realität Ihrer eigenen begrenzten Möglichkeiten zu betrachten, dann können Sie auch die Ansprüche abgrenzen, die Sie sich leisten können. Nun zum Thema:
Zuerst: Das Wort Beziehung sollten Sie zwar nicht aus ihrem Wortschatz, aber im Bezug auf den Mann aus Ihrem assoziativem Gedächtnis streichen. Beziehung, das ist es nicht, was Sie brauchen und der Mann auch nicht. Beziehung, das riecht nach Gleichberechtigung. Ihr Verhältnis zu einem Mann sollte generell hierarchisch sein, mit Ihnen an der Spitze. Dann kommt erst der Mann, falls Sie noch kein Haustier oder schon eigene Kinder haben, die Sie noch vor ihm einordnen können. Das heißt heutzutage nicht zu Unrecht „Gleichstellung“. Der Mann ist Ihnen höchstens gleichgestellt. Wozu er dann berechtigt ist, bestimmen Sie.
Um mit Mann zu leben, bedarf es einer klaren Ordnung in allen Dingen. Er derjenige, der an der Leine zu laufen hat, und Sie diejenige, die Leine gibt oder nicht. Verinnerlichen Sie das, oder Sie werden scheitern. Immer, wenn er nicht parieren will, sprechen Sie allerdings sehr eindringlich von Ihrer „Beziehung“ zu ihm, und dass er diese Beziehung nicht gefährden darf, weil ihm das Nachteile bringt. Lassen Sie ihn daran arbeiten. Da hat er zu tun. Lange genug angewendet, glaubt er das am Ende wirklich.
Zweitens: Der Mann ist kein Wildwuchs. Er ist aber noch nicht erzogen, höchstens verzogen, eventuell auch verwahrlost. Meist ist er verbildet. Da wird seine Mutter, also Ihre eventuelle Schwiegermutter, falls es die noch gibt, ganz anderer Meinung sein. Es ist aber so. Sie werden bei der Erziehung Ihres Partners demzufolge erst einmal eine Müllberäumung seiner bisherigen Vorstellungswelt vornehmen müssen. Dabei werden Sie auf Widerstände treffen, wo Sie nie welche vermuten würden. Die Schwiegermutter wird versuchen, Ihnen wenigstens im Tagesgeschäft in den Arm zu fallen, aber da müssen Sie durch. Immer. Der Bereich der Haushaltführung ist in diesem Ratgeber deshalb in Ihrem Interesse und zu Ihrem Schutz etwas ausführlicher dargelegt, da jede Schwiegermutter ihren Angriff auf Sie aus dieser Richtung beginnen wird. Man muss den Feind kennen und ihn auch durchschauen können, um ihn effektiv zu bekämpfen, ihn zumindest mit seinen Absichten ins Leere laufen lassen.
Drittens: Erziehung ist gleichzeitig Erziehung zur Antiautorität. Sichern Sie das ab, indem Sie dem Mann beibringen, dass er eingreifen muss, wenn von Ihnen jemand etwas will, was Sie nicht akzeptieren können, wenn sich also Andere Ihrem unerschütterlichen Willen entgegenstellen sollten. Ganz gleich, um wen es sich handelt, in Ihrem Interesse darf er vor keiner Art von Autorität einknicken, wenn Sie das nicht erlauben. Das muss Ihr eisern zu verfolgendes Erziehungsziel sein. Er muss wissen, was ihm Ihrerseits blüht, wenn er sich Ihnen nicht unterordnet, oder sogar versagen sollte. Das darf Ihrerseits ruhig etwas bedrohlich eingeübt werden, und mit entsprechenden drastischen Strafandrohungen untersetzt sein, damit es besser sitzt.
Viertens: Bringen Sie ihm bei, wer in prinzipiellen Dingen das Sagen hat. Das ist nicht er. Das sind Sie. Lassen Sie ihm allerdings Bewegungsspielraum. Es geht nicht immer genau so, wie Sie sich das vorstellen. Gegen manche Naturgesetze sind auch Sie als Frau machtlos. Manchmal hat er da eigene und vielleicht schneller realisierbare Ideen, um Ihnen Ihre speziellen Wünsche zu erfüllen. Sagen Sie ihm also, was Sie unbedingt haben müssen. Wie er das dann macht, ist seine Sache. Der Vorteil dieser Methode ist: Er fühlt sich von Ihnen angenommen und eingebunden, kreativ gefordert und nicht etwa bevormundet, ausgegrenzt, oder gar benutzt. Soweit vorerst einmal das Wichtigste, was Sie unbedingt verinnerlichen müssen. Es wird Ihnen bei der zumindest erst einmal provisorischen Einrichtung Ihrer Lebensumstände mit Mann sehr von Nutzen sein.
In anderen Ratgebern, da wird meist im Interesse irgendwelcher ethischer Prinzipien herum geschwafelt und verwaschen um den heißen Brei geschrieben, aber ganz konkret werden Sie nichts finden. Am Ende steht dann immer, dass Sie es nun ausprobieren sollten und man wünscht Ihnen viel Glück dabei. Das ist dann wie mit dem Trockenschwimmkurs. Den hält zur Not noch ein Nichtschwimmer mit Ihnen ab, wenn er eine entsprechende pädagogische Ausbildung genossen hat, oder noch nicht einmal das. Wenn Sie dann anschließend am Beckenrand stehen um zu springen, dann sind das schließlich Sie, die dann Wasser saufen geht und nicht der.
Es ist also gut, wenn ein Ratgeber für alle Lebenslagen, wenn er schon in verantwortungsloser Form vorliegt (Jede schriftliche Richtlinie ist verantwortungslos, weil der Autor schließlich nur der am Wegesrand stehende Wegweiser ist und nicht der mitwandernde Expeditionsleiter.), wenigstens kurz und knapp ist und sich nur auf konkrete Fälle bezieht, zu denen er auch genau so konkrete Abhilfe anbietet. Das ist hier der Fall. Im Erste-Hilfe-Handbuch wird auch nicht erst das Wunder des Lebens abgehandelt. Da steht auch nur ganz konkret, was es zu tun gibt und wie das zu tun ist, wenn man Leben retten will.
Eine bestimmte Gruppe von Frauen ist mit diesem Ratgeber nicht angesprochen, aber selbstbewusst, modern und vorurteilslos müssten Sie schon sein. Wollen Sie fest mit beiden Beinen auf den Boden der Tatsachen stehen? Dann tun Sie das. Und wenn man Ihnen ab und zu einen Knüppel zwischen die Beine werfen sollte, dann sollte es wohl so sein. Das gehört nun einmal zum Leben dazu. Ohne Kampf kein Sieg. Stehen Sie anschließend wieder auf und lassen Sie sich nicht weiter beirren. Spielregeln gelten eh nur für die anderen. Tabus sind etwas für verklemmte Charaktere. Mit Tabus können Sie allerdings sehr gut die Bereiche abstecken, in denen sich der Mann bewegen darf. Sie werden also keinerlei Vielleicht oder irgendwelche vagen Empfehlungen, sondern nur knallharte Fakten und Regeln vorfinden, mit denen Sie auch etwas anfangen können.
Ich empfehle Ihnen, diesen Ratgeber dort aufzubewahren, wo Sie auch Ihr geheimes Tagebuch deponiert haben. Falls Sie also beim Tagebuchschreiben in irgendwelche Gefühlskonfusionen kommen sollten, haben Sie gleich die Medizin greifbar.
Ganz wichtig in diesem Zusammenhang ist die Erreichung des Zieles: Die finale präsentable Vorführung des domestizierten Objektes Mann unter Ihrer Aufsicht in der Öffentlichkeit. Das muss am Ende unbedingt klappen, sonst waren alle Ihre Bemühungen umsonst. Daran werden Sie heutzutage gesellschaftlich als Frau und als Persönlichkeit gemessen. Dazu sind auch Ihre Aura und Ihr Auftreten von Wichtigkeit. Im Zirkus ist das Outfit des Dompteurs auf alle Fälle das kostbarere und auffälligere und wenn das Dressurpferd noch so gut frisiert und geputzt ist, das Reitgeschirr, der Sattel und der Frack, dazu der Zylinder des Reiters oder das Reitkleid und der Schmuck, auch die Frisur der Reiterin, machen erst die Vorführung wirksam. Sie werden deshalb auch ein paar notwendige Hinweise dazu finden, was Sie diesbezüglich für sich selbst tun können und was Ihnen gleichzeitig die Erziehung des Mannes erleichtert.
Wir leben in einer Gesellschaft, in der ziemlich alles geregelt ist und diese Regeln auch befolgt werden. Vergessen Sie aber nie, dass es sich beim Mann nicht immer um einen domestizierten Freigänger handelt, oder um für Ihre Zwecke vorbehandelte Exemplare, die es darauf anlegen, geangelt zu werden, sondern auch um Exemplare, die noch keinen Besitzer haben, sich den auch nicht wünschen, deshalb ungenügend auf Sie vorbereitet sind, sogar Ihnen feindlich Gesinnte, ohne dass das sofort erkennbar wäre.
Man findet vereinzelt sogar noch wild lebende Einzelexemplare. Das ist manchmal fließend. Daraus folgt die Notwendigkeit für Sie, die Spielregeln und Vorurteile zu kennen, nach denen diese Gesellschaft der Männer funktioniert. Das haben Sie besonders ausgeprägt auf den Gebieten des Beuteschemas, in dem Sie sich anfangs als Köder tarnen müssen und im Bereich der Mobilität, ich nenne da nur die Begriffe „Auto“ und „Straßenverkehr“. Das ist wie im Zoo. Denken Sie immer daran, dass Sie zwar die Wärterin und damit Oberbefehlshaberin sind, sich aber nie ohne Not in irgendwelche Streitigkeiten zwischen den Affen einmischen sollten.
Ich empfehle Ihnen auf alle Fälle, sich beim Mann jeweils nur ein Objekt zu Gemüte zu führen und auf dieses ihre ganze Aufmerksamkeit zu verwenden. Auch wenn das dann ein Nacheinander werden sollte, die Erfolgsquote ist auf alle Fälle höher, als wenn Sie sich mit mehreren gleichzeitig verzetteln. Was Sie aber dabei brauchen, ist vor allem Geduld und Selbstvertrauen, um Erfolg zu haben.
Wie das geht, wurde schon frühzeitig erprobt und wie aus einer ziemlich hoffnungslos erscheinenden Situation die Chance zum Aufstieg entstehen kann, ist auch durch das nachstehende historische Beispiel belegt:
Der Herzog von Saint Simon, ein Mitglied des französischen Hochadels am Hofe Ludwigs XIV. hat in seinen Memoiren die letzte Frau dieses Königs, die Frau von Maintenon, die er eigentlich als Repräsentant des dienenden Adels und als Mitglied des engeren Gesellschaftskreises um den König zu verehren die Pflicht hatte, in späteren Jahren auf dem Höhepunkt ihrer Macht in einer internen Porträtstudie zu charakterisieren versucht.
Er schreibt ihr folgende Eigenschaften zu: Unverschämtheit, Frechheit, Habgier, Neid, Intriganz, Dreistigkeit, Eitelkeit, Geiz, Streitsüchtigkeit, Gefräßigkeit und Feigheit. Allgemein schätzte er sie als sehr anspruchsvoll und anmaßend ein. Zeitgenossen bestätigten seine Einschätzungen. Er nimmt da kein Blatt vor den Mund. Man möchte meinen, dass er sie hasst, aber, dumm, faul, ungeschickt, bösartig, verantwortungslos oder ungerecht nennt er sie nie. Er hasst also, trotzdem er ein Mann ist, mit Maß. Manche Dinge sehen aber nur für den Außenstehenden, und das ist er als Mann schließlich, so brutal aus. Wie kam diese Frau in diese Position?
Sie war, als sie an den Hof kam, die 34jährige Witwe des Dichters Scarron und wurde als Kindermädchen für die acht Kinder Ludwigs angestellt, die er von seiner Mätresse, der Marquise von Montespan damals schon hatte. Sie stieg dann infolge des über die Kinder unausweichlichen Kontaktes mit dem König aus dieser untergeordneten Stellung, unter Verdrängung der Montespan, obwohl sie fünf Jahre älter war als diese, zur Mätresse Ludwigs auf. Sie ließ sich vom König ebenfalls zur Marquise erheben, die Markgrafschaft Maintenon schenken und heiratete ihn schließlich. Sie trat zwar dann öffentlich in Erscheinung, hütete sich aber, selbst öffentlich Politik zu betreiben. Ludwig nahm wichtige Staatsgeschäfte aber nachweisbar nur in Angriff, nachdem er sich mit ihr beraten hatte. Die Krönung ihres Lebenswerkes war die Gründung der heute noch berühmten französischen Mädchenbildungsanstalt von St.-Cyr. So wurde aus der ursprünglich aus ärmsten Verhältnissen stammenden bürgerlichen Witwe Scarron am Ende die Markgräfin, die Marquise Francoise d’Aubigné de Maintenon, die morganatische Gattin Ludwigs XIV., des Sonnenkönigs von Frankreich.
Alle Intrigen und sonstigen Versuche, sie dem König verhasst zu machen schlugen fehl. Er liebte sie nach ihren eigenen späteren Angaben rückhaltlos und führte mit ihr eine sehr harmonische Ehe, obwohl alle am Hofe sich einig waren, dass er unter dem Pantoffel dieses als Schlange und bösartige Hexe verschrienen Drachens stünde. Sie überlebte ihn und starb im hohen Alter, angesehen und hochverehrt. Niemand wagte ihr zu Lebzeiten öffentlich etwas Unehrerbietiges nachzureden.
Überlegen Sie bitte: Wenn sie es tatsächlich geschafft hat, sich mit diesem Cocktail an Verhaltensweisen praktisch aus dem Nichts heraus und ohne jede höhere Bildung den damals mächtigsten König Europas zu angeln und dann zu dominieren, dann muss man sich wirklich wundern, dass es noch niemand eingefallen ist, daraus eine entsprechende Strategie abzuleiten, wie eine Frau das generell anstellen muss, um immer obenauf zu sein, sich also selbst zu verwirklichen. Vielleicht wird das in St.-Cyr auch gelehrt. Wer weiß. Es ist schließlich eine Mädchenbildungs- und keine Erziehungsanstalt. Außerdem waren und sind die durch diese Schule gegangenen Französinnen seit jeher für ihr diplomatisches Geschick bekannt. Sie sollten es wenigstens versuchen, dieser Marquise nachzueifern.
Männer wissen, dass man beritten schneller vorankommt. Dazu braucht man aber ein Pferd. (Gut, jetzt meist ein Auto, aber mit dem Pferd lässt sich das Folgende besser erklären.) Frauen wissen das auch, aber für das schnellere gesellschaftliche Vorankommen benötigt Frau heutzutage, meistens immer noch einen Mann (und eben keinen Roboter.). Suchen Sie sich also ein geeignetes Objekt Ihrer Begierde, legen Sie es sich zu, satteln Sie es und beginnen Sie ihren Aufstieg. Wer weiß schon, warum schon alle kleinen Mädchen Pferde so lieben ... Das ist bereits genetisch so angelegt. Handeln Sie nie gegen Ihre Natur.
Sie leben in einer Welt der Männer, die von Frauen beherrscht wird, ohne dass die Männer das vermuten. Die