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Shândradur ist das kleine Ergänzungsbuch zur Fantasy-Trilogie »Flamme der Seelen« Es erzählt die Geschichte der ersten beiden Zeitalter bis zur Ankunft von Elyjas in der magischen Welt Shaendâra, stellt die einzelnen Kulturen vor und zeigt weitere Hintergründe. Inklusive Prolog des dritten Bandes!
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Seitenzahl: 44
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PFUNG SHAEND
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WAHANLEN EARRACH
DIE LIEDER DER ELEMENTARE
AMHRAN TÂNAE – DAS LIED DES FEUERS
AMHRAN AWYRAE – DAS LIED DES WINDES
AMHRAN DAERAE – DAS LIED DER ERDE
AMHRAN DIURAE – DAS LIED DES WASSERS
DIE FLAMME DER SEELEN
AMHRAN NARVA – DIE SCHÖPFUNG NARVAS
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ERSTES ZEITALTER
DIE ERSTE VERDUNKELUNG
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ZWEITES ZEITALTER
DIE ZWEITE VERDUNKELUNG
AMHRA DÌLAE – LOBPREIS DER DÌLAE
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DRITTES ZEITALTER
DIE ZEITALTER IM
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BERBLICK
DIE NACHFAHREN DER TALMAR UND PENYAR
DIE MENSCHENVÖLKER
DIE ZODH‘RRA
DIE WILDERLINGE
DIE QA‘NAI
DIE ERSTE SCHÖPFUNG GHORZAS
DIE ZWEITE SCHPFUNG GHORZAS
DIE DRAEGHAN
DIE KINDER ELLYLLONS
DIE VERSCHIEDENENN SPRACHEN DER MENSCHEN UND ANDEREN KULTUREN SHAENDÂRAS
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LOZNOK
DIE ZUKUNFT SHAENDÂRAS
DIE PROPHEZEIUNG DER MAGA FAISTIRNA
NICHTS IN AVAARU
GESCHIEHT OHNE GRUND ...
Aus den ersten Tagen der Welt Shaendâra existieren lediglich bruchstückhafte Überlieferungen in den Erinnerungen der Menschen. Allein die Dìlae, die Treuen aus dem Geschlecht Dràochs, wissen um die einstigen Mächte ihrer Vorfahren, deren Kenntnisse sie bewahren und jene darin unterweisen, deren inneres Licht danach sehnt. Bekannt ist daher, dass die Shana, mystische strahlende Wesen voller friedlicher Weisheit die Welt Shaendâra zu Anbeginn der Zeiten erschufen. Diese Wesen unterteilten sich in die Talmar, die »Erdwandelnden« und die Penyar, die »Geflügelten«, und in ihnen fanden alle späteren Rassen Shaendâras ihren Ursprung.
Noch während des frühen Erwachens vermählten sich die beiden Talmar Namyar und Glychna, deren ältester Sohn Ellyllon in späteren Tagen Dìlumis, die Tochter Cruthars und Bêthnahels heiratete. Aus dieser Verbindung entsprangen die Anführer der Ellyllîm.
Ellyllons Bruder Dràoch galt als besonders schöpferisch und weitsichtig. Er wollte sicherstellen, dass die Weisheit der Shana auch in späteren Jahrhunderten erhalten bliebe. Durch seine Heirat mit Tarakedjha, einer der Nachkommen Draighors und Tanniymhs, vereinte sich in seinen Kindern das Blut der Talmar mit den Penyar. Viele kleinere Zweige gingen aus dieser Verbindung hervor, die bedeutsamsten aber entsprangen Dràochs ältestem Sohn Nyaellwhen, der eine Nachfahrin Ellyllons heiratete. So mischte sich in diesen Zweig auch das Blut des Elfenvolkes.
Nyaellwhen, dessen Name mit »Meister« übersetzt werden kann, zeugte wiederum drei Söhne: Enwa, Gebor und Nam’vanyar. So entstand die Linie der Mestari, die bis in die heutigen Zeitalter die Gaben der Shana gegenwärtig halten.
Die Vermählung Gaoths, Tarakdejhas Bruder, mit dem Penyar Fûhbor brachte die heutigen Drachen hervor, während Cruthars und Bêthnahels Sohn Ghorza die Ghorrocs aus Stein und die Tallocs aus grasiger Erde formte.
Zuletzt vemählte sich Dubhor, der Bruder Ellyllons und Dràochs, mit Rigmor der Mächtigen, aus deren Linie sich später die Schatten erhoben.
Das Leben in Shaendâra entwickelte sich während der ersten Tage aus Wahanlen Earrach, den »Tränen des Erwachens«. Dabei handelte es sich um eine Art schöpferischen Regen, in dem die Shana urkräftige Energien verdichtet und entfesselt hatten. Jene Energien bezeichneten sie als die »Geister der Urkraft« und gaben ihnen die Namen Tândrul, Gandawyr, Daeroniel und Diurylsar. Diese herrschten über die Mächte von Feuer, Luft, Erde und Wasser. Alles Lebendige zeigte sich fortan als schwächerer Spiegel dieser Urkräfte, die zu beherrschen fortgeschrittene Geistesmagie erfordert.
Jede einzelne der Urkräfte beeinflusst auch die übrigen drei. Sie funktionieren als Kreislauf.
Beim erwachenden Frühlingsmorgen am östlichen Himmel trägt der Wind Blüten heran. Die Pflanzen wachsen durch Wasser und werden fruchtbar. Auf diese Weise entstehen Kraft und Stärke. Aus dem Holz entspringt das Feuer in der Glut des südlichen Sommers und die Zeit des vollen Lebens. Das Feuer verbrennt zur Asche, die die Erde nährt, ehe diese reife Früchte hervorbringt. Das Erdreich speichert ewige Lebenskraft, Stabilität und Geborgenheit. Somit bildet die Erde die Mitte alles Lebendigen. Sie birgt Mineralien und Erze, die zu Metallen verarbeitet werden.
Der Herbst, die Zeit des Metalls, streift alles Überflüssige ab. Ruhe kehrt ein. Das Metall ist zugleich Mutter des Wassers, das durch Mineralien bereichert wird. Das Wasser selbst ist Anfang und Ende, Kälte und Stille des nördlichen Winters, Tod und Wiedergeburt. Der Kreislauf beginnt von vorne.
Grundsätzlich ist der Geist jedes Einzelnen imstande, alle vier Elementare zu verstehen und deren Stimmen, die Lieder Avaarus, zu beherrschen. Unter Dràochs Erben gelang dies jedoch nur Wenigen, außerhalb seiner Nachfahren trat jene Begabung überhaupt nicht auf. Meist agiert stattdessen ein Element stärker als die anderen.
So wirkte in all jenen, die im Laufe der Zeitalter zum Hüter des Seelenfeuers erwählt wurden, zuhöchst die Magie des Feuers, während den Priesterinnen aus Beth'nal'Mâr die Macht des Wassers am stärksten innewohnt.
Ich bin der lodernde Keim der Verheißung,
das entflammte Gelübde der Eifernden.
Ich bin der sengende Geifer der Vernichtung.