Skin-Food - Michaela Axt-Gadermann - E-Book

Skin-Food E-Book

Michaela Axt-Gadermann

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Beschreibung

Schönheitspflege von innen Mango statt Maske, Papaya statt Peeling, Soja statt Salbe – eine gesunde und strahlende Haut kommt nicht aus der Tube, sondern beginnt von innen. Denn Hautalterung hat sehr viel mit Entzündungen unter der Haut zu tun – und gegen die können Sie etwas tun! Mit einer speziell auf den Hauttyp abgestimmten Ernährung beugen Sie den Alterungsprozessen vor oder verlangsamen diese in der Zukunft. Wussten Sie zum Beispiel, dass Tomatenmark und Möhren einen wunderbaren Sonnenschutz bieten und dass Trauben, Himbeeren und Erdnüsse entzündungshemmend wirken? Wenn Sie mit Genuss das Richtige essen, bleiben Sie länger gesund und faltenfrei. Garantiert! - Kompetenter Rat und praktische Tipps für mehr Ausstrahlung und Attraktivität - Bestseller-Autorenteam und renommierte Gesundheitsexperten

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Seitenzahl: 151

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Die Informationen, Tipps und Ratschläge in diesem Buch sind von den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt und geprüft worden. Sie ersetzen aber bei bestehenden Beschwerden nicht die Konsultation eines Arztes oder einer anderweitigen medizinischen Betreuung. Die Dosierungen für Nahrungsergänzungsmittel beziehen sich auf gesunde Erwachsene. Für Kinder oder Personen mit Vorerkrankungen gelten andere Werte.

Besuchen Sie uns im Internet unter

www.herbig-verlag.de

Komplett überarbeitete und aktualisierte Neuausgabe

© für die Originalausgabe und das eBook: 2017 F.A. Herbig Verlagsbuchhandlung GmbH, München

© 2006 F.A. Herbig Verlagsbuchhandlung GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten

Umschlag: Wolfgang Heinzel

Umschlagmotive: shutterstock

Satz: VerlagsService Dietmar Schmitz GmbH, Heimstetten

eBook-Produktion: Satzwerk Huber, Germering

ISBN 978-3-7766-8267-0

INHALT

Einleitung

Schöne Haut kommt nicht (alleine) aus der Tube

Entzündungen lassen Sie früh alt aussehen

Inflammaging – die neue Sicht der Hautalterung · Faltenbeschleuniger auf dem Teller und in der Umwelt · Mit der Ernährung Entzündungen löschen

Skin-Food – Hautpflege zum Essen

Lass Nahrung deine Medizin sein · Skin-Food kann mehr als Hautcreme · Leitungswasser verjüngt um 7,5 Jahre

Mit Obst und Gemüse gegen freie Radikale

Freie Radikale ausbremsen · Strahlender Gemüseteint

Öle und Fette – der richtige Treibstoff für eine junge Haut

Das japanische 2:1-Ideal · Entzündungsfette sind überall · Wir essen, was unsere Tiere fressen · Machen Sie den Ölwechsel · Essen Sie mehr davon! Nahrungsmittel, Gewürze und Getränke mit entzündungshemmender Wirkung

Mit der Ernährung Zuckerschäden verhindern

Jedes Bonbon steht uns ins Gesicht geschrieben · Zucker macht Falten · Zwischenmahlzeiten sind schlecht für den Blutzuckerspiegel · Die Insulingefahr · Glyx-Gefühle auf dem Teller

Das Skin-Food-Ernährungsprogramm für schöne Haut

Hauternährung auf den Punkt gebracht · Das Skin-Food-Basisprogramm

Ernährungsempfehlungen bei bestimmten Hautproblemen

Hautgesundheit essen · Sonnenschutz zum Essen – die richtige Ernährung bei Sonnenallergie und Lichtempfindlichkeit · Den Pickeln keine Chance geben – die richtige Ernährung bei Neigung zu Akne, Pusteln und unreiner Haut · Rosacea – Nahrungsmittel, die den »Fluch der Kelten« anlocken · Schuppenflechte – die überstürzte Zellteilung beruhigen · Neurodermitis – dem Juckreiz Paroli bieten · Herpesbläschen keine Chance geben

Nutricosmetik

Nahrungsmittel mit Kosmetikwirkung · Nutricosmetik – was ist drin, was kann man erwarten? · Häufige pflanzliche Inhaltsstoffe und Fettsäuren in Nutricosmetika zum Schutz vor Hautalterung · Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente

Werden Sie Ihr eigener Entzündungsdetektiv

Bestimmung des hs-CRP und individuelle Testauswertung · Bestimmung des TAS-Werts und individuelle Testauswertung · Bestimmung des Fettsäurequotienten und individuelle Testauswertung · Überprüfung des Zuckerstoffwechsels und individuelle Testauswertung

Die Autoren

Bildnachweis

Literatur

Register

EINLEITUNG

Schöne Haut kommt nicht (alleine) aus der Tube

Mango statt Maske, Papaya statt Peeling, Soja statt Salbe – das klingt für viele zunächst gewöhnungsbedürftig. Vielleicht haben Sie sich bisher tatsächlich noch keine großen Gedanken über den Zusammenhang zwischen Ernährung und Hautzustand gemacht. Möglicherweise haben Sie im Kampf gegen die Zeichen der Zeit ausschließlich auf eine Pflege von außen gesetzt und gehofft, eine teure Creme mit zahlreichen wissenschaftlich klingenden Inhaltsstoffen könne Ihre Haut ausreichend ernähren und sie mit allem versorgen, was sie braucht. So geht es vielen. Denn nach einer Umfrage des Portals statista.de geben Deutschlands Frauen jährlich rund 1,5 Milliarden Euro für Hautpflege aus. Das entspricht dem Wert von 50 000 Mittelklassewagen. Sicherlich weiß Ihre Haut eine regelmäßige typgerechte Pflege zu schätzen, doch das alleine reicht nicht aus. Die Haut ist vor allem ein Spiegelbild Ihrer Ernährung und Ihres Lebensstils. Wenn Sie sich überwiegend von Chips, Bratwürstchen und Schokolade ernähren, werden Sie selbst mit den besten Kosmetikprodukten nicht gegen Falten »ancremen« können.

Andererseits gibt es mittlerweile zahlreiche wissenschaftliche Belege dafür, dass eine gezielte Ernährung nicht nur die Hautalterung verzögern, sondern auch die Ausstrahlung und Attraktivität verbessern und Hautkrankheiten lindern kann. Das, was wir täglich essen, wirkt sich auf Zustand und Aussehen unserer Haut aus.

Wir erklären Ihnen deshalb, welche Nahrungsmittel Sie häufig auf Ihren Speiseplan setzen sollten, wenn Sie Schönheit und Vitalität Ihrer Haut möglichst lange erhalten wollen, und auf welche Nahrungsmittel Sie aus demselben Grund lieber verzichten sollten. Bei unseren Empfehlungen geht es allerdings nicht nur um allgemeine Hinweise für eine schöne Haut, denn jeder weiß, dass unsere Haut auf Umwelteinflüsse und Ernährungsfehler unterschiedlich stark reagiert. Deshalb geben wir Ihnen individuelle, auf die einzelnen Sonnen- und Hauttypen abgestimmte Ernährungsempfehlungen, die Sie leicht in die Praxis umsetzen können.

Des Weiteren ist bekannt, dass einige Hautkrankheiten auf eine Umstellung der Ernährung positiv reagieren. In einem gesonderten Kapitel finden Sie für alle relevanten Hautkrankheiten entsprechende Ernährungs- und Nährstoffempfehlungen.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und eine schöne Haut ein Leben lang.

ENTZÜNDUNGEN LASSEN SIE FRÜH ALT AUSSEHEN

Inflammaging – die neue Sicht der Hautalterung

Sicher waren Sie auch schon öfters in der peinlichen Situation, das Alter eines Menschen schätzen zu müssen. Peinlich deshalb, weil die »Spielregeln« es erfordern, diese Person jünger und nicht älter einzuschätzen. Jeder von uns hat Bilder in seinem Kopf, wie zum Beispiel Vierzig-, Fünfzig- oder Sechzigjährige auszusehen haben. Damit vergleichen wir den Fragenden, ziehen vorsichtshalber noch mal fünf Jahre ab und nennen dann zaghaft eine Zahl. Häufig liegen wir mit dieser Schätzung richtig, oft aber auch total daneben. Woran liegt das? Warum sehen manche Menschen wesentlich jünger aus, als sie sind, während bei anderen die Jahre schon sehr früh ihre Spuren hinterlassen haben?

Nicht alle Menschen altern gleich schnell. Während sich die einen eine glatte Haut, volles Haar und ein attraktives Äußeres bis ins hohe Alter bewahren können, scheinen bei anderen die Jahre doppelt zu zählen. Auch wenn zwei Menschen laut Ausweis gleichaltrig sind, kann doch das »biologische Alter« ihrer Haut um zehn und mehr Jahre voneinander abweichen.

Bisher ging man davon aus, dass diese Unterschiede vor allem auf die Erbanlagen zurückzuführen sind. Doch inzwischen schätzt man, dass bei der Hautalterung der Anteil der Gene bei gerade mal 20 Prozent liegt. Wissenschaftler sind mittlerweile ganz anderen Übeltätern auf der Spur: Die eigentlichen Ursachen für Fältchen, schlaffes Bindegewebe und hängende Gesichtskonturen scheinen minimale Entzündungen im Hautgewebe zu sein.

Diese werden in erster Linie durch unseren Lebensstil begünstigt: Sonnenbäder, Rauchen, Übergewicht, Stress und insbesondere falsche Ernährung lassen die Haut im Eiltempo altern, da sie Öl ins Feuer der Mikroentzündungen gießen. Alterung ist nach neuesten Erkenntnissen eine schwache, aber dennoch nachweisbare Entzündung, die den gesamten Körper betrifft.

Wahrscheinlich denken Sie bei Entzündungen an Rötungen, Brennen, Schmerzen und Schwellungen. Doch die Mini-Entzündungen darf man sich nicht vorstellen wie Entzündungen bei Halsschmerzen, Insektenstichen oder einem Sonnenbrand. Die chronischen Entzündungen sind nicht so offensichtlich und auch nicht so stark ausgeprägt, wie bei einer Blinddarmentzündung oder einer Infektionskrankheit. Dafür schwelen sie aber langfristig und betreffen den gesamten Organismus. Auch Schmerzen treten nicht auf. Doch der ständige Kampf und die pausenlosen Reparaturvorgänge, die unterschwellige Entzündungen erfordern, kosten den Körper sehr viel Kraft. Müdigkeit, Depressionen, Herzprobleme und Übergewicht können ebenso Folge einer chronischen Entzündung sein wie vorzeitige Hautalterung und Faltenbildung. Mit dem bloßen Auge lassen sich diese Veränderungen noch nicht erkennen, und Beschwerden verursachen sie ebenfalls nicht. Aber unter dem Mikroskop kann man bereits eine verstärkte Ansammlung von Entzündungszellen nachweisen. Ist so ein Entzündungsprozess erst mal gestartet, setzt er sich unaufhaltsam fort, wenn wir nichts dagegen tun.

Für die Verbindung zwischen Entzündung (engl.: inflammation) und Alterung (engl.: aging) prägte der italienische Immunologe Claudio Franceschi von der Universität Bologna den Begriff »Inflammaging«.

Faltenbeschleuniger auf dem Teller und in der Umwelt

Verantwortlich für diese Entzündungen in der Haut sind Stoffe und Vorgänge, die zunächst gefährlich klingende Namen haben wie Arachidonsäure, freie Radikale und Glykierung. Vielleicht meinen Sie, mit solchen Substanzen sind Sie noch nie in Ihrem Leben in Berührung gekommen, doch das ist leider nicht ganz richtig. Sie machen täglich mehrfach Bekanntschaft mit diesen »Faltenbeschleunigern«. Über diese Stoffe sollten Sie deshalb mehr wissen, wenn Sie die Hautalterung verstehen wollen.

Tag für Tag wird ein Teil des Sauerstoffs, den wir einatmen, in unserem Stoffwechsel zu freien Radikalen umgewandelt. Wie man inzwischen weiß, haben diese Sauerstoffradikale sowohl positive als auch negative Effekte. Immer dann, wenn freie Radikale in zu hoher Konzentration in unserem Organismus auftreten, stellen sie eine Gefahr dar und beschleunigen Entzündungen und Alterung. Dann agieren sie wie Wegelagerer, ziehen durch unseren Körper und sind immer auf der Suche nach Zellen, die sie angreifen und beschädigen können. Sonnenlicht, Rauchen, falsche Ernährung, aber auch erschöpfender Sport vermehren die Zahl und die zerstörerische Kraft der freien Radikale.

Der zweite Gegner, den Sie kennen müssen, sind Entzündungsfette. Zu dieser Gruppe zählt insbesondere die Arachidonsäure. Sie ist eine natürliche Fettsäure, die Sie auf dem Teller haben, wenn Sie Fleisch, Wurst oder andere tierische Nahrungsmittel essen, und die auch von unserem Körper täglich gebildet wird, wenn wir Omega-6-Fettsäure-haltige Nahrungsmittel wie Margarine oder Sonnenblumenöl verzehren.

Was Sie vielleicht bisher noch nicht gewusst haben: Auch Zucker und andere Kohlenhydrate, die schnell vom Körper aufgenommen werden, lassen die Haut vorzeitig ledrig werden, denn auch sie führen zu Entzündungen und machen das Bindegewebe steif und unelastisch (Glykierung). Zucker ist sozusagen der dritte Hautfeind, dem Sie sich stellen sollten.

Egal, ob gerade Radikale, Zucker oder Entzündungsfette am Werke sind, das Ergebnis ist immer das gleiche: Die Haut altert, weil Entzündungen die Hautstrukturen zerstören, das Bindegewebe beschädigen und Falten zur Folge haben. Eine Kombination mehrerer Entzündungsförderer, wie wir sie in unserer modernen, fett- und kohlenhydratreichen und ballaststoffarmen Ernährung finden, beschleunigt den Vorgang noch weiter.

Diesen »Hautschädlingen« sind wir jedoch nicht hilflos ausgeliefert. Unsere Nahrung enthält Inhaltsstoffe, die die Hautalterung bremsen. Im Laufe unseres Lebens nehmen wir etwa 30 Tonnen Nahrung und 50 000 Liter Flüssigkeit zu uns. Wir haben es demnach in der Hand, ob wir dem Körper mit Messer und Gabel große Mengen Schutzstoffe oder Schadstoffe zuführen.

Die Natur liefert reichlich Nahrungsmittel und Gewürze, die Entzündungen hemmen und den Hautzustand günstig beeinflussen können. Essen wir das Richtige zur richtigen Zeit, eröffnen wir uns einen »Jungbrunnen«, dessen Wirkung weit über die von Vitamintabletten, Anti-Falten-Cremes und Anti-Aging-Pillen hinausgeht. Denn die Inhaltsstoffe von Beeren, Pflanzenölen und anderen hochwertigen Nahrungsmitteln bremsen die Hautalterung gleich an mehreren Stellen aus.

Mit der Ernährung Entzündungen löschen

Ihre Haut wird von Entzündungsfeinden permanent angegriffen. Je älter Sie sind, desto leichter entstehen Entzündungen, denn im alternden Körper werden ständig Entzündungsstoffe ausgeschüttet, viel mehr als bei jungen Menschen. In der entzündeten Haut werden als Folge vermehrt freie Radikale produziert, die das Erbgut der Zellen schädigen. Diese ständigen Auseinandersetzungen hinterlassen verständlicherweise Spuren. Denn nicht der Zahn der Zeit ist der Hauptfeind unserer Haut, sondern der tägliche Entzündungsstress. Deshalb raten wir Ihnen, wenn Sie sich möglichst lange über Ihr jugendliches und strahlendes Aussehen freuen möchten, die Entzündungen in Schach zu halten. Ihr zukünftiges »Hautalter« hängt entschieden davon ab, wie gut es Ihnen gelingt, die »Gegner« auf Distanz zu halten und gleichzeitig das Abwehrsystem der »Festung Haut« zu optimieren.

Wenn es um Entzündungen geht, unterscheidet man zwischen akuten und chronischen Entzündungen. Eine akute Entzündung ist zum Beispiel eine leichte Verbrennung oder ein Sonnenbrand. Die Haut ist rot und heiß, dieser Zustand hält ein paar Tage an, bevor er wieder abklingt. Ein paar kleinere Gewebeschäden bleiben zurück, aber die sind, wenn es sich um ein einmaliges Ereignis gehandelt hat, meist nicht tragisch. Akute Entzündungen stellen einen sehr komplexen biologischen Prozess des Körpers dar und sind eine natürliche Reaktion auf Verletzungen oder Infektionen. Sie sind ein wichtiger Schritt im Heilungsprozess.

Anders bei chronischen Entzündungen. Diese kommen viel weniger dramatisch daher, werden meistens gar nicht wahrgenommen und schwelen langsam vor sich hin. Doch für die Haut sind sie um einiges gefährlicher, da sie meistens nicht von selber abklingen und deshalb auf Dauer viel größere Schäden im Hautgewebe hinterlassen als akute Entzündungen.

Werden zum Beispiel Hautzellen durch Infektionen beschädigt, führt dies zur Freisetzung bestimmter Fettsäuren, zum Beispiel Arachidonsäure, eine Omega-6-Fettsäure. Sie wird rasch in entzündungsfördernde Botenstoffe umgewandelt. Diese sogenannten Prostaglandine bewirken, dass sich die Gefäße erweitern, die Durchblutung zunimmt und Immunzellen an den Ort des Geschehens gelockt werden. Immunzellen produzieren zur Verteidigung freie Radikale. Die haben Sie ja bereits als Hautschädiger kennengelernt. Und sie aktivieren Enzyme, die das Bindegewebe schädigen.

Diese Vorgänge sind bei einer akuten Hautinfektion sinnvoll und notwendig, um zum Beispiel Keime zu beseitigen. Durch die bessere Durchblutung gelangen die Abwehrzellen leichter und in größerer Zahl zum Infektionsherd. Dort können die Abwehrzellen durch das »Zerschneiden« von Bindegewebsfasern mithilfe von Enzymen besser an die Keime rankommen. Mithilfe von freien Radikalen schwächt die körpereigene Abwehr dann den Feind und kann ihn letztendlich überwältigen. Aufgrund der Schlagkraft des Immunsystems ist dieser Vorgang nur von kurzer Dauer.

Ganz anders sieht es bei einer chronischen Entzündung aus. Hier ziehen sich die Abwehrzellen nicht nach geschlagener Schlacht zurück, sondern es werden dauerhaft im Gewebe freie Radikale und Entzündungsbotenstoffe produziert. Die schädigenden Prozesse mit Abbau von Bindegewebe und Bildung freier Radikale laufen permanent ab, die Haut altert im Zeitraffertempo.

Freie Radikale haben somit bei der Entstehung von Entzündungen eine Doppelfunktion: Einerseits werden sie im Rahmen von Entzündungsprozessen gebildet, andererseits können sie aber auch selber die Ursache für Entzündungen sein.

FAZIT

Hautalterung ist zu einem großen Teil Folge einer fortgeschrittenen Hautentzündung, die wir durch unsere übliche Ernährung und unseren Lebensstil fördern oder bremsen können.

Lebensstilfaktoren wie Rauchen, Sonnenbäder, Stress oder falsche Ernährung begünstigen über verschiedene Mechanismen Entzündungen und beschleunigen dadurch die Hautalterung.

SKIN-FOOD – HAUTPFLEGE ZUM ESSEN

Lass Nahrung deine Medizin sein

Menschen, die sich über viele Jahre eine jugendlich wirkende Haut erhalten konnten, haben – oft ohne es zu wissen – hauptsächlich Nahrungsmittel zu sich genommen, die Entzündungen mildern können, und meistens auf Lebensmittel verzichtet, die entzündungsfördernd wirken. Wenn Sie eine solche gesunde Ernährung zu Ihrem Lebensstil machen und über einen längeren Zeitraum praktizieren, bauen Sie damit gleichzeitig auch einen wirkungsvollen Faltenschutz auf. Zu diesem Schluss kamen australische Forscher. Sie konnten zeigen, dass die typische Mittelmeerkost tatsächlich Falten verzögert und die Haut länger jung erhält. Das Geheimnis scheint der hohe Gehalt an pflanzlichen Schutzstoffen sowie an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren zu sein. Wer regelmäßig Nahrungsmittel wie Oliven, pflanzliche Öle, Fisch, Nüsse, Hülsenfrüchte, Obst, Gemüse und Salat verzehrt, hat tatsächlich eine zartere und jünger wirkende Haut.

An der besagten australischen Untersuchung nahmen mehr als 450 Menschen aus Griechenland und Schweden sowie angelsächsische und griechische Einwanderer teil. Die Wissenschaftler verglichen die Faltentiefe von Menschen, die sich nach traditioneller griechischer Kost ernährt hatten, mit jener von Personen, die einen westlichen Ernährungsstil mit viel Fleisch, Milch und Butter bevorzugten. Vor allem die einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren in pflanzlichen Ölen, Nüssen und Fisch sowie Inhaltsstoffe von Obst und Gemüse entpuppten sich als die Jungbrunnen der Haut. »Von einer Umstellung auf mediterrane Kost kann jeder Mensch profitieren, egal wie alt er ist«, glaubt Professor Jan Brighthope, Präsident des Australischen College für Ernährung und Umweltmedizin.

Skin-Food kann mehr als Hautcreme

Was können Sie von Skin-Food erwarten? Natürlich wäre es falsch zu behaupten, dass Sie alleine durch eine Ernährungsumstellung innerhalb kürzester Zeit alle Falten beseitigen und die Hautalterung komplett stoppen können.

Es wäre aber ebenso naiv zu denken, dass sich das, was Sie täglich essen, nicht auf Zustand und Aussehen Ihrer Haut auswirkt. Nutzen Sie deshalb die Möglichkeiten einer »Hautpflege zum Essen« – wenn Sie Ernährung gezielt einsetzen, wird Ihre Haut davon profitieren. Sie können mit dem Ernährungsprogramm nicht nur die schwelenden Entzündungen unter der Haut reduzieren, sondern auch die Widerstandskraft gegen UV-Strahlen erhöhen, trockene Haut »von innen eincremen«, Faltenbildung verzögern, Hautunreinheiten beseitigen und sogar bei einigen chronischen Hautkrankheiten gute Erfolge erzielen. Den Effekt sehen Sie aber nicht sofort am nächsten Tag. Die Hautregeneration benötigt 28 Tage, das heißt, Sie werden erste Erfolge nach etwa vier Wochen feststellen können. Setzen Sie deshalb unsere Empfehlungen langfristig um. Es lohnt sich!

Auf Dauer ist die Wirkung einer individuellen und typgerechten Ernährung in vielen Fällen sogar der Hautpflege von außen überlegen. Warum ist das so?

Nahrung kann Medizin und Kosmetik sein.

© Shutterstock.com: udra11

Alle Zellen Ihres Körpers und ganz besonders die sich schnell teilenden Hautzellen benötigen unzählige Nährstoffe, die in ihrer Komplexität nur in der Nahrung vorkommen. In wissenschaftlichen Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass unsere Haut mehrere Dutzend Nährstoffe benötigt, um gesund und schön zu bleiben. Über die Nahrung erreichen diese Wirkstoffe jede Hautzelle, von der Kopfhaut bis zur kleinen Zehe. Keine Creme kann etwas Vergleichbares leisten.Haut, Haare und Nägel sind wichtige Indikatoren für Ernährungssünden und Mangelerscheinungen. Eine Fehlernährung macht sich schon frühzeitig mit grauer, müder Haut, Haarausfall, brüchigen Nägeln, Pickeln oder Falten bemerkbar. Keine Hautcreme kann Ernährungssünden ungeschehen machen.Ihre Haut ist kein Schwamm, der alles wahllos aufsaugt, sondern in erster Linie eine Barriere, die durch Kosmetikinhaltsstoffe von außen nicht so leicht überwunden werden kann. Nicht alle Inhaltsstoffe, die in einer Creme enthalten sind, werden deshalb auch tatsächlich von der Haut aufgenommen.Mit der richtigen Ernährung lassen sich Entzündungen und Alterung im gesamten Organismus einschließlich der Haut beeinflussen. Nahrungsmittel, die die Haut vor Falten schützen, tun auch dem ganzen Körper gut.Eine gute Pflege kann jedoch Ihre »Kosmetik von innen« ergänzen. Wichtig ist es, mindestens von März bis Oktober eine Tagespflege mit Lichtschutzfaktor zu verwenden. Auch einige Kosmetikinhaltsstoffe wie Retinol, Vitamin C oder Grüntee-Extrakte wirken sich nachweisbar günstig auf die Kollagenfasern und Pigmentbildung aus.

Leitungswasser verjüngt um 7,5 Jahre

Wer schön sein will, muss trinken – und zwar das Richtige. Ein französischer Hersteller lässt sich den Wunsch nach glatter und faltenfreier Haut gut bezahlen. Knapp 200 Euro muss man für eine zweiwöchige Trinkkur hinlegen. Dafür enthält »Shot Beauté« einen Cocktail aus 45 Vitaminen, Pflanzenstoffen und Eiweiß. Doch es geht auch preiswerter. Für wenige Cent bekommen Sie ein ähnlich wirkungsvolles Schönheitsmittel, das Ihre Haut innerhalb von zehn Minuten belebt und um mehr als sieben Jahre verjüngt, frei Haus geliefert:

Der Berliner Hautforscher Dr. Michael Boschmann konnte nachweisen, dass Leitungswasser hervorragend geeignet ist, um die Haut zu beleben. Bereits zehn Minuten nach dem Trinken eines halben Liters Wasser nehmen Durchblutung, Stoffwechsel und Sauerstoffversorgung der Haut messbar zu. Die verbesserte Stoffwechselaktivität fördert nicht nur die Schutz- und Abwehrfunktion der Haut, sie bewirkt auch eine sichtbare Verjüngung und Vitalisierung. Ultraschalluntersuchungen belegten, dass nach dem Wassertrinken die Faltentiefe der Haut für mehrere Stunden abnahm. Die gemessenen Glättungseffekte entsprachen einer Hautverjüngung von mindestens 7,5 Jahren. Wenn Sie einen Teil Ihres Flüssigkeitsbedarfs mit grünem oder schwarzem (entkoffeiniertem) Tee decken, führen Sie Ihrem Körper zusätzlich noch eine geballte Portion Schutzstoffe, vor allem reichlich Antioxidantien, zu.