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TCM - Eine Einführung in die Ernährung nach den 5 Elementen Die Lehre der fünf Elemente bietet ein ganzheitliches Verständnis der Lebensweise eines Menschen, in dessen Zentrum die Lebensenergie Qi und die Aspekte von Yin und Yang stehen. Dieses Buch führt in die Welt der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und die Lehre der fünf Elemente ein. Es offenbart die komplexen Zusammenhänge zwischen unserer Lebensweise, unserer mentalen Einstellung und unseren Emotionen. Schwerpunktmäßig werden die einzelnen Elemente mit ihren jeweiligen Aufgaben im Körper dargestellt. Anhand dieser Zugehörigkeiten wird deutlich, wodurch Ungleichgewichte auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene entstehen. Dazu bietet es jeweilige Tipps, wie wir mithilfe der Ernährung und Lebensweise die Aspekte von Yin und Yang in uns wieder ins Gleichgewicht bringen können. Abschließend finden sich einige einfach umzusetzende Grundrezepte aus der TCM.
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Seitenzahl: 68
TCM - Ernährung nach den 5 Elementen
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung: TCM - Was ist das überhaupt?
2. Yin und Yang
3. Die Lebensenergie Qi
3.1 Der Dreifacherwärmer
4. Die fünf Elemente und ihre Wandlungszyklen
4.1 Das Element Holz
4.1.1 Die Leber-Energie: Wut und Ungeduld
4.2 Das Element Feuer
4.2.1 Die Feuer-Energie: Begeisterung und Lebensfreude
4.3 Das Element Erde
4.3.1 Die Milz-Energie: Selbstwert und Intuition
4.4 Das Element Metall
4.4.1 Die Lungen-Energie: Traurigkeit und Loslassen
4.5 Das Element Wasser
4.5.1 Die Nieren-Energie: Angst und Willenskraft
5. Leben nach der Organuhr
6. Ernährung nach den fünf Elementen
6.1 Einteilung von Lebensmitteln nach dem Temperaturverhalten
6.2 Einteilung von Lebensmitteln nach der Geschmacksrichtung
6.3 Ernährungstipps bei Dysbalancen
6.3.1 Dysbalancen der Leber
6.3.2 Dysbalancen des Herzens
6.3.3 Dysbalancen der Milz
6.3.4 Dysbalancen der Lunge
6.3.5 Dysbalancen der Niere
7. Grundrezepte nach TCM
8. Weitere Literatur zur TCM
Abschluss
1. Auflage
© 2021 Melanie Völker
Herstellung & Verlag:
BOD - Books on Demand, Norderstedt
ISBN: 978-3-7526-2723-7
Alle Rechte vorbehalten.
1. Einleitung: TCM - Was ist das überhaupt?
2. Yin und Yang
3. Die Lebensenergie Qi
3.1 Der Dreifacherwärmer
4. Die fünf Elemente und ihre Wandlungsphasen
4.1 Das Element Holz
4.1.1 Die Leber-Energie: Wut und Ungeduld
4.2 Das Element Feuer
4.2.1 Die Feuer-Energie: Begeisterung und Lebensfreude
4.3 Das Element Erde
4.3.1 Die Milz-Energie: Selbstwert und Intuition
4.4 Das Element Metall
4.4.1 Die Lungen-Energie: Traurigkeit und Loslassen
4.5 Das Element Wasser
4.5.1 Die Nieren-Energie: Angst und Willenskraft
5. Leben nach der Organuhr
6. Ernährung nach den fünf Elementen
6.1 Einteilung von Lebensmitteln nach dem Temperaturverhalten
6.2 Einteilung von Lebensmitteln nach der Geschmacksrichtung
6.3 Ernährungstipps bei Dysbalancen
6.3.1 Dysbalancen der Leber
6.3.2 Dysbalancen des Herzens
6.3.3 Dysbalancen der Milz
6.3.4 Dysbalancen der Lunge
6.3.5 Dysbalancen der Niere
7. Grundrezepte nach TCM
8. Weitere Literatur zur TCM
Abschluss
TCM, das steht für Traditionelle Chinesische Medizin. Der Ansatz der TCM entstand vielfach aus den Beobachtungen der Natur, der Tiere und Pflanzen darin. Daraus wurden allgemeingültige Gesetzmäßigkeiten von Yin und Yang, den zwei gegenseitigen Polen, die sich erst gemeinsam vollenden, abgeleitet und auf das Wirken im Menschen »übertragen«. Denn wie im Großen (= Kosmos), so im Kleinen (= einzelner Mensch).
Die Traditionelle Chinesische Medizin betrachtet Körper, Geist und Seele als untrennbare Einheit. Ihre Lehre basiert auf fünf Grundsäulen, die unsere Gesundheit ganzheitlich unterstützen sollen:
Ernährung nach den fünf Elementen
Kräuterherapie
Akupunktur
Bewegungstherapien Qi Gong oder Tai Chi
Chiropraktiken (Tuina, Shiatsu)
Dieses Buch widmet sich vorwiegend der ersten Säule – der Ernährung nach den fünf Elementen oder auch Chinesischen Diätetik. Diät stammt vom altgriechischen Diaita, das ursprünglich »körperliche und seelische Gesunderhaltung durch Training« bedeutet, zugleich aber auch »Ernährungsweise« oder »Lebensführung«.
Somit ist die Chinesische Diätetik eine mögliche Form der traditionellen Ernährung, bei der Nahrungsmittel und ihre besondere Zubereitungsart über einen längeren Zeitraum konsequent und gezielt eingenommen werden, gewiss aber kein dogmatisches Muss. Ihr Ziel liegt in der Gesunderhaltung und Verbesserung der Lebensqualität sowie der Unterstützung der Genesungsprozesse nach bestimmten Erkrankungen.
Im Folgenden werden die spannenden Zusammenhänge der Chinesischen Diätetik aufgezeigt. Mithilfe der Einsichten der TCM über die gegenseitige Beeinflussung der fünf Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser sowie der mit ihnen in Verbindung stehenden Wandlungsphasen, Jahreszeiten und Funktionskreisen unserer Organe, können wir verstehen lernen, warum und wie sich Krankheiten in unserem Körper manifestieren und welche Symptome daraus resultieren.
Yin und Yang bilden die Basis für alles Leben. Sie sind zwei universell gültige, einander untrennbar bindende Prinzipien, die unterschiedliches widerspiegeln und zu einem Ganzen ergänzen. Es gäbe den einen Aspekt nicht ohne den anderen, keiner von beiden könnte allein existieren. In jedem Yin ist auch Yang enthalten, in jedem Yang steckt auch Yin.
Zwischen Yin und Yang besteht eine ständige wechselseitige Abhängigkeit. Beide Anteile sind in jedem Leben vorhanden und verbrauchen und wandeln einander gegenseitig.Nur in harmonischer Balance miteinander vereint können sie zu langfristiger Gesundheit und Wohlbefinden führen. Kommt es zu einem Ungleichgewicht, das andauert, entwickeln sich daraus Unwohlsein und Krankheiten.
Yin und Yang stehen für Polaritäten und sind überall in der Natur zu finden. Sie sind die zwei Seiten einer Medaille.
Yin
Yang
weiblich
männlich
passiv
aktiv
dunkel
hell
kalt
warm
nass
trocken
Nacht
Tag
Mond
Sonne
Erde
Himmel
Wasser
Feuer
Norden
Süden
Das Yang ist Energie und das aktive, Impuls gebende Prinzip. Es steht im menschlichen Organismus für das Geistige und Funktionelle, für Wachstum, Ausweitung und Bewegung. Das Qi als unsere Lebensenergie gehört ebenso zum Yang-Aspekt. Darum wird ein Mensch, dem es an Yang fehlt, aufgrund eines Qi-Mangels müde und unkonzentriert. Wird das Yang nicht wieder aufgefüllt, entwickelt der Mensch immer mehr typische Kältezeichen wie allgemeine Erschöpfung, kalte Hände und Füße und eine immer stärkere Kälteabneigung. Der gesamte Stoffwechsel verlangsamt sich.
Ins Gegenteil gekehrt, führt eine Yang-Fülle zu typischen Zeichen von Hitze, wie Aufbrausen, ständiger Unruhe und Angetriebenheit sowie erhöhter Aktivität und Dynamik. Unser Feuer ist größer als normal.
Das Yin spiegelt im menschlichen Organismus die Substanz und Struktur wider, wie Knochen, Organe, Gehirn, Blut und Gewebe.
Herrscht ein Yin-Mangel ist das Wasser zu klein, um unser Feuer zu kontrollieren. Der Mensch wird innerlich unruhig und nervös.
Trägheit, Übergewicht, auch im Sinne einer Umfangsmehrung durch Zysten, Steine oder Tumore, Wasseransammlungen, verschleimte Bronchien sowie Depressionen können hingegen Anzeichen eines Yin-Überschusses sein. In unserem Organismus herrscht »Feuchtigkeit«.
Sind sowohl Yin als auch Yang zu gering, spricht die TCM von einem Qi-Mangel aufgrund einer geschwächten »Mitte«. Wir werden müde, unkonzentriert, sind anfälliger für Erkältungen und verspüren Heißhunger auf Süßes. Unser »Verdauungsfeuer« ist schwach und es können nicht genug Qi und Blut gebildet werden.
Eine ausgewogene Ernährung unterstützt das Gleichgewicht von Yin und Yang. Aus Sicht der TCM vereint eine solche ausgewogene Ernährung sowohl warme und heiße Speisen (Yang) als auch kalte und kühl-erfrischende Nahrungsmittel (Yin). Dabei sollen warme und heiße Speisen eher im Winter und kalte sowie kühl-erfrischende Speisen vorwiegend im Sommer verzehrt werden. Zudem sind im Sommer leichte Kochmethoden wie Dämpfen, kürzere Kochzeiten, Blanchieren bis hin zu Rohkost indiziert. Im Herbst und Winter hingegen sind längere Kochzeiten, das Backen, Braten, Grillen oder Rösten zu bevorzugen.
Der überwiegende Teil der Speisen soll jedoch aus neutralen Nahrungsmitteln bestehen, denn diese bilden die Lebensenergie Qi.
»Der funktionale Aspekt des Körpers ist Yang, der nährende, substanzielle Aspekt ist Yin.«
»Nahrung kann den Körper stärken und nähren, aber die Fähigkeit des Körpers,
Nahrung zu verwandeln, hängt vom Qi ab.«
zitiert nach Mao Shing Ni
Je nachdem, ob wir als Mensch eher ein Yin- oder der Yang-Typ sind, empfehlen sich unterschiedliche Ernährungstipps.
Die Aufmerksamkeit des Yin-Typs richtet sich vermehrt nach innen. Er neigt dazu, Probleme hinunterzuschlucken und ist häufiger verstimmt, traurig oder gar depressiv.
Der Yin-Typ wirkt entspannt und unauffällig. Oft hat er ein eher schwaches Bindegewebe und zeigt chronische Schwächezustände, wie niedriger Blutdruck, Blutarmut oder Herzschwäche. Sein Appetit ist wenig ausgeprägt, er bevorzugt Salate und Rohkost, Milch oder Kräutertee. Überhaupt trinkt er gern Warmes, wobei sein Durst im Allgemeinen gering ist.
Bei einem Überschuss an Yin-Energie entsteht im Körper zu viel Feuchtigkeit. Ein Mangel kann mit Nachtschweiß, Fieber, geröteten Wangen, Schlafstörungen und Durstgefühl einhergehen.
Für den Yin-Typ eignen sich wärmende Nahrungsmittel mit scharfen Gewürzen.