Tiffany und Leonardo - Hellstern - E-Book

Tiffany und Leonardo E-Book

Hellstern

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Beschreibung

Es geht weiter! Nach "Das Wunderkind" ist dies nun die Fortsetzung von Tiffany Walters bewegender, spirituell orientierter Geschichte. "Tiffany und Leonardo" knüpft dort an, wo "Das Wunderkind" geendet hat und es geht gleich von Anfang an VOLL ZUR SACHE! Ausserdem erfährt Tiffany nun, was Sie wirklich ist ... wobei dies wiederum "lediglich" der Anfang von etwas ist, dass selbst Tiffany sich so nicht hätte vorstellen können; zumindest nicht bewusst! In diesem Buch erfährt Ihr zudem auch, was es wirklich mit Leonardo auf sich hat! ... lest ein weiteres mal, was Tiffany zu erzählen hat. - Es kommt einiges; das könnt Ihr glauben!

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EPUB
MOBI

Seitenzahl: 158

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Es geht weiter! Tiffany Walter hat wieder einiges zu erzählen, und dieses mal wird es noch wunderlicher. Nach: „Das Wunderkind“ folgt hier nun das zweite Buch, mit der Fortsetzung von Tiffanys magisch inspirierter Geschichte!

Für meine Mutter

Der Adler erhebt sich!

Sein Schrei hallt in den höchsten Höhen,

unerhört von den Niederen.

Die Freiheit den Freien verkündend!

Sein Flug; weder betrübt

durch dunkle Wolken,

noch gestört

von schlechten Gelüsten,

in seinem Reiche;

ist stets majestätisch und scheinend!

Hellstern

TIFFANY UND LEONARDO

© 2024 Hellstern

Umschlag: Hellstern

Lektorat, Korrektorat: Hellstern

Druck und Distribution im Auftrag des Autors:

tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Deutschland

ISBN: 978-3-384-57669-9

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impreßumservice", Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Deutschland.

Inhalt

Cover

Widmung

Titelblatt

Urheberrechte

Rekapitulation des ersten Buches mit dem Titel: „Das Wunderkind“

Prolog

1. Kapitel: Der Anruf

2. Kapitel: Frisch und unverdaut

3. Kapitel: Ein überraschender Besuch

Erstes Zwischenspiel

4.Kapitel: Familie, heute

Zweites Zwischenspiel

5. Kapitel: Scherben einsammeln

Drittes Zwischenspiel

6. Kapitel: Leonardo und Mark

7. Kapitel: Das Heiligtum

8. Kapitel: Tiffany allein zu Hause

9. Kapitel: Rakonsons Bericht der 666. internen Sitzung

10. Kapitel: Tiffanys Initiation

11. Kapitel: Es war einmal … Oder: Die feine Linie zwischen Fantasie und Realität

12. Kapitel: Leonardo tut, was getan werden muss

13. Kapitel: Wenn das die Realität ist, …

14. Kapitel: Zum Teufel mit dem Aberglauben!

15. Kapitel: Herzlich Willkommen! Zum Ersten

16. Kapitel: Herzlich Willkommen! Zum Zweiten

17. Kapitel: Heiliges Leben!

18. Kapitel: Der Tod ist erst der Anfang!

Nachwort

Tiffany und Leonardo

Cover

Widmung

Titelblatt

Urheberrechte

Rekapitulation des ersten Buches mit dem Titel: „Das Wunderkind“

18. Kapitel: Der Tod ist erst der Anfang!

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Rekapitulation des ersten Buches mit dem Titel: „Das Wunderkind“

Tiffany Walter ist in der Zeit, in der „Das Wunderkind“ spielt, neunzehn jährig und lebt glücklich und zufrieden mit Ihrer Familie zusammen in Ihrem Elternhaus in Reichsbach. Bis ein schrecklicher Fluch diese wunderbare Idylle zerstört und einerseits den Tod von Mitgliedern aus Tiffs Familie, als auch von Freunden zur Folge hat.

Alles beginnt damit, dass Tiffany Träume hat. Alpträume, mit anderen Worten. … Schlimme Alpträume, um genau zu sein. Alpträume, die aber gleichzeitig eine derartige Intensität besitzen, dass Tiff daher schon recht früh an eine Todesvision glaubt. Manchmal ist die Grenze nämlich eine fließende und in Tiffs Fall ist es etwas, dass Sie einige Jahre zuvor mit Ihrer besten Freundin Bea Studer getan hat; etwas, was die Grenze zwischen Leben und Tod im wahrsten Sinne des Wortes scheinbar immer stärker in das Leben der beiden drücken wollte.

Doch bevor Tiff bewusst wird, dass auf Ihr und auf Bea ein Fluch lastet, widmet sich der Schnitter inzwischen tüchtig seinem Werk: Robbie; Tiffanys damaliger Freund, ist der erste von dessen Tod wir erfahren. Tiff will ihn warnen; will ihm sagen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Etwas, wovon Sie selbst zu diesem Zeitpunkt noch keinerlei Ahnung hat. …

Aufs mal wird dann aber klar, dass der Gevatter schon jemand vor Robbie von der Welt geholt hat: Der erste Tote, den der Fluch gefordert hat, war Tiffs sechs Jahre jüngerer Bruder, Michael Walter. Ein Umstand, woran auch Ihre Mutter schier zu zerbrechen scheint. … Michael ist durch einen Stromschlag gestorben, als dieser seine Haare am föhnen war.

Tiff wird sich außerdem gewahr, dass dieser grässlichen Alptraum („Alle; alle die du liebst!“ – „Auf euch alle wartet der Tohoood!“) Sie bereits schon vor diesen beiden Todesfällen malträtiert hat.

Zwei Tage nach Robbies Ableben dann, will Tiff am Nachmittag wieder zur Schule gehen. Nun; Sie will es zumindest probieren. Doch mitten im Unterricht muss Tiff sich dann entschuldigen, um zur Toilette zu gehen. … Tiff schiebt die üblen Bauchkrämpfe, die Sie quälen, auf die Nebenwirkungen des Valiums, das Doktor Fischmann; Ihr Hausarzt, Ihr verschrieben hat, um trotz allem was passiert ist, Schlaf finden zu können. Auf der Damentoilette der Schule erleidet Tiff dann einen plötzlichen Ohnmachtsanfall, wobei Sie wiederum dieselbe Todesvision hat; inklusive dem Klang der Stimme, die so endgültig und unverrückbar die bekannten, doch trotzdem schwer zu glaubenden Worte: „Alle; alle die du liebst!“ – „Auf euch alle wartet der Tohoood!“, in Ihrem Kopf hinein brüllt. Das Karussell nimmt an Fahrt zu. … Als nächstes, nach einem weiteren Ohnmachtsanfall wacht Tiff dann in einem Krankenhausbett auf. In diesem Krankenhaus, in das Sie zuvor von Ihrer Lehrerin gebracht worden ist, werden auch gleich verschiedene Tests mit Ihrem Körper gemacht, doch stehen die Ärzte vor einem Rätsel, da Tiff allem Anschein nach kerngesund ist, und Ihr somit also auch nichts fehlt. Zumindest nach Ansicht der westlichen Medizin. Und so wird also munter weiter geforscht … Jedoch hat Tiffanys behandelnder Arzt; Doktor Meier, zumindest momentan keine Erklärung zur Hand. Zudem ist Tiffs Mutter bei Ihr, um nach Ihr zu sehen. Und so wird also zusammen mit dem Doktor erst einmal gefachsimpelt. – Bis das Telefon in Tiffs Krankenzimmer klingelt: Bea ist am anderen Ende der Leitung, und kurz darauf erfährt Tiff dann von ihr, das Beas Mutter an diesem Nachmittag bei einem schweren Autounfall ums Leben gekommen ist. Anschliessend fällt Tiff erneut in eine lange und tiefe Ohnmacht.

Tiff weis nun, nachdem Sie dann wieder bei Bewusstsein ist, dass während dieser Todesvisionen einerseits Ihr Name gerufen wird … Doch damit nicht genug: Sie ist nun voll und ganz davon überzeugt, dass Ihr während diesen Träumen auch der Name des jeweiligen nächsten Opfers genannt wird!

Am nächsten Morgen, als Doktor Meier während der Patientenvisite bei Ihr ist, erzählt Tiff dem Doktor dann von Ihrem Traum. Der Arzt macht sich dazu seine Notizen, hat aber ansonsten nicht wirklich brauchbare Lösungsansätze zur Hand, obschon er sich fast die ganze Nacht mit Tiffs Fall auseinandergesetzt hat. Seine Ärztekollegen, wie auch er, stehen vor einem ernsthaften Rätsel. Und so macht Tiff dann ein weiteres Mal in Ihrem Leben die Erfahrung, dass, wenn man schon „nur“ über etwas, dass einem bedrückt, spricht, es einem dadurch gleich einiges besser geht!

Danach tritt Leonardo zum ersten Mal in Tiffs Leben. Leonardo ist zu dieser Zeit ein Junge von etwa acht Jahren. Und er besucht Tiff in Ihrem Krankenhauszimmer, kurz nachdem Sie etwas gegessen hat. So kann sich Tiff also einigermaßen gestärkt dem widmen, was Ihr durch ihn offenbart wird. … Und was Tiffany an dieser Stelle dann von Leonardo erfährt, ist nun wahrlich ein Hammer! Die Hintergründe um diesen geheimnisvollen und gleichzeitig auch äußerst liebenswürdigen Jungen liegen an dieser Stelle noch im Dunkeln. Doch Fakt ist, dass Leonardo Tiff in Ihrem Krankenhauszimmer besuchen kommt, um Ihr zu sagen, dass Sie und Bea verflucht sind! Der Grund dafür ist eine alte Schmuckschatulle samt Inhalt. Diese Schatulle haben Bea und Tiff damals, während eines unbefugten Eindringens in ein altes Haus; dass am anderen Ortsende von Reichsbach steht und welches zum Zeitpunkt der Tat schon lange unbewohnt war, mit nach Hause genommen. … Und so schien das ganze Unterfangen also doch eher jugendlichem Leichtsinn (wie Wir ihn alle kennen …) gleichzukommen, als einem Einbruch in ein fremdes und leerstehendes Haus. Die Schmuckschatulle samt Inhalt, die Tiff und Bea dann in dem alten Haus entdeckt hatten, fanden sie beide gleichsam wunderschön, und so trafen die beiden dann kurzerhand die Wahl, die Schatulle einzupacken, und mitzuneh men. Wen sollte es denn schließlich (jetzt noch) kümmern? …Doch hatte das ganze Auswirkungen. Tiff und Bea hatten sich somit nämlich einen Fluch auferlegt! Und genau das ist es, was Tiff also dann von Leonardo erfährt. Und: Was Sie und Bea dagegen tun können. Es besteht nämlich die Möglichkeit, das Ganze zu beenden!

Tiff kann das Krankenhaus etwas später dann wieder verlassen, da vorerst keine weiteren Untersuchungen auf dem Plan stehen. Die Stimmung bei Ihr zu Hause ist sehr locker, und entspannt sich dann vollends, als Tiff ob der Cola, die sie trinkt, dann einen Monsterrülpser nicht mehr zurückhalten kann, worüber natürlich die ganze (restliche) Familie Walter herzhaft lacht. Die Freude ist aber nur von kurzer Dauer, denn das nächste, was dann folgt, ist der Tod von Tiffs Vater, Tom Walter. Dieser stirbt am Morgen darauf, als er bei einem Misstritt auf der Haustreppe das Gleichgewicht verliert, runter fällt, und sich dann bei seinem rasanten Sturz nach unten an der zweituntersten Stufe das Genick bricht.

Später während diesem Tag dann folgt Tiffs erstes, richtiges und befreiendes Weinen. Sie liegt dabei in Ihrem Bett, während Sie sich allerhand Gedanken macht. Und nachdem Ihr gewahr worden ist, dass doch schon so viele geliebte Menschen gestorben sind, trifft Sie daraufhin die Wahl, das Ganze tatsächlich zu beenden. Bevor es wiederum selbst Ihrem Leben ein Ende setzen würde. Genauso, wie es auch bei Ihrer Mutter der Fall sein würde. Und ohne Frage auch bei Bea! Etwas später dann, nachdem Tiff sich wieder etwas gefasst hat, ruft Sie Bea an und beordert Ihre beste Freundin zu sich nach Hause. Bea hat zwar noch immer am plötzlichen Tod ihrer Mutter zu kauen, doch weis sie auch, dass es das beste für sie ist, wenn sie Tiffanys Einladung folgt.

Leonardos Worte: „Gut, also Tiffany: Nach meinem Wissen wird ganz einfach ausgedrückt, ein Ende dieses Fluches für dich in greifbare Nähe kommen, wenn du das, was dir nicht gehört, wieder dorthin zurückbringst, wo du es her hast“, an die sich Tiff nun wieder erinnert, scheinen aufs Mal nämlich mächtig Sinn zu machen. … Etwas später taucht dann Bea, im Hause der arg geschrumpften Familie Walter auf. Tiff hat inzwischen eine Lasagne zubereitet; Sie und Bea haben mächtig Kohldampf und langen entsprechend zu, während Tiffs Mutter, Susan Walter nichts zu sich nimmt. Zu tief sitzt einfach die Trauer um Tom; ihren Mann und Tiffs Vater.

Nach dem Essen halten die beiden dann ein Palaver in Tiffs Zimmer ab, wobei Tiff den Erkundungsgang eröffnet, indem Sie Bea in Erinnerung ruft, was die beiden damals; vor etwa einem Jahr, aus dem alten Haus entwen det haben: Die Schmuckschatulle, samt Inhalt. … Anschließend spricht Tiff dann auch über die vier Todesfälle, die sich alle vor kurzem in ebenso kurzer Zeit ereignet haben: Tiffs Bruder; Michael Walter. Tiffs Exfreund; Robbie Luchser. Tiffs Vater; Tom Walter. Und schließlich auch Beas Mutter; Monika Studer. Gleich als nächstes erfährt Bea von Leonardo und, dass er Tiffany in Ihrem Krankenhauszimmer besucht hat: Tiff erzählt der ungläubigen Bea bis ins kleinste Detail alles, was Sie selbst von Leonardo erfahren hat. Und selbstverständlich spricht Sie mit Bea über die schreckliche Wahrheit. Näm lich darüber, was die beiden sich da auferlegt haben, als sie die Schmuckschatulle damals, völlig unrechtmäßig an sich genommen haben.

Als nächstes spricht Tiffany dann mit Bea über die Träume; also die Todesvisionen, die Sie schon seit gerau mer Zeit plagen. Das Gespräch hat inzwischen einen äußerst morbiden Charakter angenommen. … Nachdem Tiff ihr also dann auch von den Träumen erzählt hat, meint Bea lediglich dazu: „Wir sind verflucht.“ … Wie nahe sie mit dieser Aussage der Wahrheit kommt, ist sich Bea zu diesem Zeitpunkt aber nicht bewusst. Außerdem gibt Bea Tiff zwischen den Zeilen zu verstehen, dass sie an einer immensen Zukunftsangst leidet. Sie will unbedingt die Schule erfolgreich beenden; etwas anderes kommt ihr schlichtweg nicht in die Tüte!

Als nächstes legt Bea dann eine ziemlich große Begriffsstutzigkeit an den Tag. Für sie ist einfach nicht klar, wieso sie und Tiff irgendetwas unternehmen sollten. Nachdem Bea dann weiter ihren Unmut zum Ausdruck bringt, kann Tiff wiederum nicht mehr länger an sich halten, und so konfrontiert Sie Bea mit der unbequemen Wahrheit. Tiff bringt es auf den Punkt:

„Wir müssen sie (die Schmuckschatulle) zurückbringen! Das ist nicht bloß eine Aufgabe … Verstehst du denn nicht, Bea? Das ist die einzige Möglichkeit, wie wir vielleicht gerade noch so den Kopf aus der Schlinge bekommen können! – Und zwar noch bevor auch wir darin baumeln werden.“ … Und so wird die Wahl dann schließlich doch noch getroffen: Gleich Morgen; noch vor dem Mittagessen, soll die Schatulle wieder dorthin zurückgebracht werden, von wo die beiden sie damals ohne Erlaubnis mitgenommen hatten!

In dieser Nacht kommen sich Tiffany und Bea, als die beiden in Tiffs Bett liegen dann näher und näher. Und so folgt eine Erfahrung in Sachen „gleichgeschlechtlicher Liebe“ die für beide neu ist, die aber nichtsdestotrotz erfüllend ist und vor allem für den Moment eine äußerst befreiende Wirkung auf die beiden hat.

Der nächste Tag. Da Ihre Mutter nun erst einmal zu akzeptieren hat was geschehen ist, kann Tiff sie darum nach dem Morgenessen ruhig eine Weile sich selbst über lassen. … Und so also das tun, was getan werden muss; sprich zusammen mit Bea zu dem alten Haus gehen, und das zurückzubringen, was nicht ihnen gehört!

Die beiden machen sich also auf zum alten Haus. … Tiff und Bea haben zudem beide je ein Blatt Papier dabei, worauf folgendes geschrieben steht: „Es tut mir von ganzem Herzen leid!“ – gefolgt, von Beas und Tiffs Unterschriften; das Ganze ist wiederum mit einem Tropfen ihres eigenen Blutes gezeichnet. … Die handgeschriebene Entschuldigung; gefolgt von der Unterschrift als auch der Tropfen vom eigenen Blut, ist ebenfalls etwas, was Leonardo Tiffany so empfohlen hat, als er Tiff im Krankenhaus besucht hat.

– Und darauf vertrauen die beiden.

Beim alten Haus angekommen, stellen die beiden dann mit freudiger Überraschung fest, dass sie wieder genauso einfach reinkommen werden, wie es beim ersten Mal der Fall gewesen ist. So muss also natürlich nichts aufgebrochen werden und über diesen Umstand sind Tiff und Bea selbstverständlich dann auch ausgesprochen froh. Die beiden legen daraufhin; nachdem sie ohne weiteres in das Haus gelangt sind, die Schatulle samt Inhalt zurück in die Kommode. An denselben Ort, wo Bea sie vor etwa einem Jahr herausgenommen und dann freudig erregt nach Tiff gerufen hat. Jedoch ohne, dass die Schatulle damals dann wieder zurückgelegt worden war. …

Nachdem die Schatulle also wieder an ihren Platz zurückgelegt worden ist, stehen Bea und Tiff dann endlich wieder draußen. Das Haus liegt direkt am Waldrand und so ist dieser warme und sonnige Maimorgen erfüllt mit dem fröhlichen Gesang der Vögel. Die natürliche Geräuschkulisse ist geradezu überwältigend. Kurz bevor die beiden die handgeschriebenen Blätter samt Unterschriften dann; ebenfalls strikt nach Leonardos Anweisung, im Hinterhof verbrennen, muss Tiff nochmal an den Tropfen Blut denken und darüber, was Leonardo dazu gesagt hat: „(…) damit wird die Kraft erzeugt, die es euch ermöglicht, diesen Teufelskreis zu durchbrechen!“ Danach verbrennen Tiff und Bea also ihre beiden handgeschriebenen Entschuldigungen auf dem Hinterhof des Hauses. Jedoch sprechen Beas Gedanken: Was soll’s? – Es ist ja nun vollbracht!, dabei aber wiederum Bände. Und trotzdem nimmt Tiff an, dass Bea, das richtige glauben tut …

Doch wie sich etwas später dann herausstellt, glaubt Bea halt eben doch nicht vollkommen, und auf dem Weg nach Hause muss dann auch sie sterben: Bea wird von einem sechsspurigen Lastwagen, der auf der Straße an den beiden vorbeifährt, mitgerissen und wird dann schließlich unter seinen hinteren, tonnenschweren Rädern zermalmt. … Als Tiff sich etwas später; inzwischen völlig geschockt, zu der sterbenden Bea herunterbeugt, um sich anzuhören, was Ihre beste Freundin Ihr noch sagen möchte, vernimmt Tiff dann Beas blubbernde Worte: „Ich habe nicht geglaubt! …“ Bea stirbt mit einer Entschuldigung auf den Lippen, noch bevor der herbeige rufene Krankenwagen an Ort und Stelle ist.

Ins Krankenhaus muss Tiff dann anschließend nicht mehr, da Ihr Hausarzt, Doktor Fischmann der Ansicht war, die Sache fürs erste mal auf sich beruhen zu lassen.

Mit Tiffs abschließenden Worten aus Ihrem Tagebuch: Warum Bea, konntest du nicht aufrichtig glauben? So wie ich? … ich bin so alleine – endet dann: „Das Wunderkind“

… und nun geht es also weiter!

***

Prolog

Zehn Jahre sind mittlerweile vergangen, seit Tiffany Walter von diesem herzlosen, kaum nennbaren Schrecken heimgesucht worden ist. Jenem grauenhaften Fluch, der die Leben von insgesamt fünf geliebten Menschen gefordert hat. – Zehn Jahre, in denen Ihre Mutter; Susan über den Verlust von Tiffs Vater und Tiffs Bruder, sprich über den Tod ihres Mannes; Tom Walter und dem ihres Sohnes; Michael und auch über die drei anderen grausamen Todesfälle nie ganz hinweggekommen ist. Der einige Zeit darauf folgende Aufenthalt von Tiffs Mutter in einer geschlossenen Anstalt, als auch der jahrelange, rege Konsum von Chemie; sprich also Tabletten, zeitigen ihre Wirkung. Und doch: Susan scheint es dabei gut zu gehen. … Tiff kann sich jedoch kaum noch daran erinnern, wie Ihre Mutter einmal gewesen ist. Davor. Zu viel ist geschehen; zu viele geliebte Menschen wurden aus Ihrer Mitte gerissen; geradewegs in die kalte Umarmung des Todes.

Weiter hat Tiff einfach zu viel erlebt, um in der Zeit seit damals eine funktionierende Beziehung auf die Beine zu stellen. Der Schmerz sitzt einfach zu tief in Ihr. Und auch der Respekt davor, dass dieser Schmerz sich vergrö ßern; mächtiger und stärker werden würde, wenn Sie sich doch