Tjade Winkels und die ostfriesischen Morde: Ostfrieslandkrimi - Fred Wiards - E-Book

Tjade Winkels und die ostfriesischen Morde: Ostfrieslandkrimi E-Book

Fred Wiards

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Beschreibung

Kriminalhauptkommissar Tjade Winkels hat Jahrzehnte in der Kripo Aurich gedient. Jetzt ist er pensioniert. Aber er kann das Ermitteln nicht lassen. Zum Leidwesen seiner Ex-Kollegen schaut er regelmäßig auf “seiner Dienststelle” vorbei, um nach dem Rechten zu sehen”, was die Kollegen dort natürlich nervt. Insbesondere seinen Nachfolger, Kriminalhauptkommissar Uwe Dröver. Aber Winkels hat durch seine Erfahrung bei Ermittlungen immer die Nase vorn und so bleibt dem Dröver nichts anderes übrig, als mit dem Ex-Kollegen zusammenzuarbeiten. Tjade Winkels hat außerdem einen Hund. Der heißt “Harm” und Winkels bespricht mit ihm die Fälle. Der Hund antwortet auch und sagt seine Meinung zu Winkels Überlegungen. Aber nur dann, wenn andere Leute nicht dabei sind!

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Seitenzahl: 60

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Fred Winkels

Tjade Winkels und die ostfriesischen Morde: Ostfrieslandkrimi

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Inhaltsverzeichnis

Tjade Winkels und die ostfriesischen Morde: Ostfrieslandkrimi

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Kapitel 1: Die Ruhe der Moore

Kapitel 2: Boßeln und Geheimnisse

Kapitel 3: Die schicksalhafte Verbindung

Kapitel 4: Fraukes verdrängte Vergangenheit

Kapitel 5: Die Stimme aus der Gerichtsmedizin

Kapitel 6: Drövers Perspektive

Kapitel 7: Unerwartete Enthüllungen

Kapitel 8: Ein wohlverdienter Tee und Harm's Gedanken

Kapitel 9: Drövers Fluch und ein neuer Fall

Kapitel 10: Dunkle Strömungen

Kapitel 11: Ein neuer Schock

Kapitel 12: Eine Ruhepause bei Tee

Kapitel 13: Harm's Gedanken

Kapitel 14: Der Schattenmann

Kapitel 15: Der lange Schatten der Vergangenheit

Kapitel 16: Der Unvermeidliche Showdown

Kapitel 17: Ein wohlverdienter Frieden

Tjade Winkels und die ostfriesischen Morde: Ostfrieslandkrimi

von FRED WIARDS

Kriminalhauptkommissar Tjade Winkels hat Jahrzehnte in der Kripo Aurich gedient. Jetzt ist er pensioniert. Aber er kann das Ermitteln nicht lassen. Zum Leidwesen seiner Ex-Kollegen schaut er regelmäßig auf “seiner Dienststelle” vorbei, um nach dem Rechten zu sehen”, was die Kollegen dort natürlich nervt. Insbesondere seinen Nachfolger, Kriminalhauptkommissar Uwe Dröver.

Aber Winkels hat durch seine Erfahrung bei Ermittlungen immer die Nase vorn und so bleibt dem Dröver nichts anderes übrig, als mit dem Ex-Kollegen zusammenzuarbeiten.

Tjade Winkels hat außerdem einen Hund. Der heißt “Harm” und Winkels bespricht mit ihm die Fälle. Der Hund antwortet auch und sagt seine Meinung zu Winkels Überlegungen. Aber nur dann, wenn andere Leute nicht dabei sind!

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Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Bathranor Books, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

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Kapitel 1: Die Ruhe der Moore

Der Tag begann wie jeder andere in Ostfriesland, einer Region, die für ihre stillen Wasserwege, endlosen Weiden und malerischen Windmühlen bekannt ist. Doch im kleinen Ort Biggenzwaag zog ein düsteres Ereignis alle Aufmerksamkeit auf sich. „Moin!“ rief Kriminalhauptkommissar Uwe Dröver, als er das Polizeirevier in Aurich betrat. Er nickte seinen Kollegen zu und ging direkt zu seinem Büro, wo ein dampfender Becher Kaffee auf ihn wartete.

„Moin, Chef“, grüßte ihn seine Sekretärin Sabine, „da ist jemand, den Sie sicher sprechen möchten.“ Ehe Dröver fragen konnte, wer es sein könnte, öffnete sich die Tür. Ein stämmiger, älterer Mann mit grauem Haar und einem stets wachsamen Blick stand da: Tjade Winkels, einstige Legende der Kripo Aurich und nun offiziell im Ruhestand.

„Tjade“, seufzte Dröver. „Du kannst es wirklich nicht lassen, was?“

„Alte Gewohnheiten sterben schwer“, entgegnete Winkels und hob die Hand zum Gruß. „Aber heute bin ich aus einem anderen Grund hier. Hatte eben einen Anruf von Karla Frerichs. Ihr Mann Thilo wurde ermordet. Erschossen auf der Terrasse ihres Bungalows.“

Dröver runzelte die Stirn. „Thilo Frerichs? Der Immobilienmagnat?“

„Der einstige Immobilienmagnat“, korrigierte Winkels. „Sein Sohn Kai führt jetzt die Geschäfte.“

„Das war doch abzusehen“, sagte Dröver und nahm den ersten Schluck seines Kaffees. „Kai und Thilo hatten immer wieder heftige Auseinandersetzungen. Ich nehme an, dass der Sohn jetzt unser Hauptverdächtiger ist.“

Winkels setzte sich auf einen der Stühle in Drövers Büro. „Das mag naheliegend sein, Uwe. Aber Karla Frerichs glaubt nicht, dass ihr Sohn dahintersteckt. Sie bat mich, privat zu ermitteln.“

„Natürlich hat sie das“, seufzte Dröver erneut. „Aber ich werde dich nicht davon abhalten, wenn du meinst, du musst deine Nase reinstecken. Wir könnten deine Erfahrung ohnehin gebrauchen.“

„Gut“, grinste Winkels. „Dann packen wir es an.“

Winkels stieg in seinen altmodischen VW Käfer und lenkte ihn gemächlich durch die beschaulichen Straßen von Aurich. Neben ihm saß Harm, sein treuer Hund. Der Hund beobachtete aufmerksam das Geschehen und schien Winkels‘ Gedanken zu lesen.

„Also, Harm“, sagte Winkels leise, „was denkst du? Hat Kai Frerichs seinen eigenen Vater umgebracht?“

Harm neigte den Kopf und schien nachzudenken, bevor er in seiner eigentümlichen Art „antwortete“. „Könnte sein. Aber es gibt bestimmt noch mehr, was wir nicht wissen.“

„Da hast du wohl recht“, murmelte Winkels. Sie erreichten den Bungalow der Frerichs-Familie, einen modernen Bau mit großer Glasfront und gepflegtem Garten. Mehrere Streifenwagen waren bereits vor Ort, und das Flatterband der Polizei sperrte den Tatort ab.

„Moin“, grüßte Winkels den diensthabenden Beamten und zeigte kurz seinen alten Kripodienstausweis. „Ich bin als Externberater hier.“

Der Beamte winkte ihn durch, und Winkels trat auf die Terrasse. Dröver war bereits dort und untersuchte die Umgebung. Auf der Terrasse lag noch immer Thilo Frerichs, das Gesicht verzerrt in einer Mischung aus Schock und Schmerz. Die Blutspur deutete darauf hin, dass er keine Chance gehabt hatte.

„Eindeutig mit einem Jagdgewehr erschossen“, bemerkte Dröver trocken. „Der Täter muss ziemlich nah gewesen sein.“

„Kai Frerichs ist Jäger“, stellte Winkels fest.

„Ja, das ist kein Geheimnis“, bestätigte Dröver. „Aber wir brauchen mehr als das.“

Winkels betrachtete den Tatort sorgfältig. Plötzlich bemerkte er etwas. „Siehst du die Fußabdrücke da? Sie sind zu klein für einen Mann wie Kai.“

„Interessant“, sagte Dröver und notierte sich den Fund. „Das könnte uns weiterhelfen.“

Zur gleichen Zeit saß Karla Frerichs in ihrem Wohnzimmer und schaute auf die leeren Wiesen. „Tjade wird es herausfinden“, sagte sie leise und drückte ein altes Boßel-Buch an ihre Brust. „Er wird Thilos Mörder finden.“

Draußen zogen Wolken am Himmel auf, und ein frischer Nordseewind wehte über das Land. Es versprach ein langer Tag zu werden, und für Tjade Winkels und Uwe Dröver hatte die Jagd gerade erst begonnen.

Kapitel 2: Boßeln und Geheimnisse

Die Sonne stand inzwischen hoch am Himmel, als Tjade Winkels und Harm den Bungalow der Frerichs verließen. Die frische Brise von der nahegelegenen Küste verdrängte den Geruch des Tatorts aus Winkels' Nase. Er stieg in seinen Käfer, startete den Motor und fuhr in Richtung seines nächsten Zielortes: den örtlichen Boßelverein.

Boßeln, ein althergebrachtes ostfriesisches Ballspiel, das oft auf den endlosen Landstraßen oder Deichen ausgetragen wird, war für die Gemeinschaft von Biggenzwaag mehr als nur ein Sport. Es war eine soziale Veranstaltung, eine Möglichkeit, sich zu treffen, Neuigkeiten auszutauschen und, wie Winkels hoffte, Hinweise zu sammeln.

„Harm, wir schauen mal, ob jemand dort etwas weiß“, sagte Winkels, als er sein Auto auf dem kleinen Vereinsparkplatz abstellte.

„Gute Idee“, antwortete Harm gedanklich und streckte sich im Beifahrersitz aus.

Der Boßelverein war eine schlichte Holzhütte, umgeben von weitläufigen Feldern. Drinnen empfing ihn der vertraute Geruch von trockenem Holz und frischem Kaffee. Einige der Männer und Frauen, die er gut kannte, drehten ihre Köpfe, als Winkels eintrat.

„Moin, Tjade!“, grüßte Jonge Berg, der Vereinspräsident, und kam auf ihn zu. „Hast du etwas gehört über Thilo? Schreckliche Sache, das.“

„Moin, Jonge“, erwiderte Winkels und schüttelte Berg die Hand. „Ja, sehr schrecklich. Ich hoffe, du kannst mir helfen.“

Berg nickte verständnisvoll und führte Winkels zu einer der massiven Holztische. „Natürlich, Tjade. Was willst du wissen?“

„Gibt es irgendjemanden im Verein oder jemanden, den ihr kennt, der Thilo oder seiner Familie in letzter Zeit Schwierigkeiten gemacht hat?“ fragte Winkels direkt.

Berg überlegte kurz, bevor er sprach. „Nicht dass ich wüsste. Thilo war bei uns sehr geachtet, trotz seiner … Vergeßlichkeit in letzter Zeit. Er konnte mit der Kugel immer noch verdammt gut umgehen.“

Winkels runzelte die Stirn. „Hat er in seinen ‚vergeistelten‘ Momenten je etwas Seltsames gesagt? Über alte Freunde oder Feinde?“

„Ja, es gab ein paar solcher Situationen“, antwortete Berg zögernd. „Manchmal begann er, in seiner verunsicherten Art von einem alten Überfall zu erzählen. Aber wir haben das nie ernst genommen.“

„Ein Überfall? Das ist interessant“, dachte Winkels laut. „Wem gegenüber hat er das erwähnt?“