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Dieser Band enthält folgende Romane: (3,49) Prinz Hardy lässt sich nicht erpressen (Eva Joachimsen) Eifersucht hinterm Deich (Fred Wiards) Bente Pähler erbt von ihrer Tante die gut gehende Gastwirtschaft SEEVERNS EINKEHR bei Norddeich in Ostfriesland. Sie verliebt sich in den attraktiven jungen Wattführer Menard Reuter. Doch dann taucht eine fremde Frau auf und behauptet, die rechtmäßige Erbin zu sein. Nicht genug damit, sie drängt sich in die Beziehung der beiden jungen Leute.
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Seitenzahl: 217
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Herzroman Doppelband 1001
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Prinz Hardy lässt sich nicht erpressen: Fürstenroman
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Eifersucht hinterm Deich
Dieser Band enthält folgende Romane:
Prinz Hardy lässt sich nicht erpressen (Eva Joachimsen)
Eifersucht hinterm Deich (Fred Wiards)
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von
Alfred Bekker
© Roman by Author / COVER A.PANADERO
© dieser Ausgabe 2023 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
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Alles rund um Belletristik!
Fürstenroman von Eva Joachimsen
Der Umfang dieses Buchs entspricht 112 Taschenbuchseiten.
Prinz Hardy von Barup kümmert sich aus Pflichtgefühl um seinen Großonkel, den Fürsten Friedrich von Barup. Der alte Herr ist unleidlich und vergrault nicht nur Verwandte und Bekannte sondern auch das Personal. Unglücklicherweise nimmt er keine Rücksicht auf seine angespannte finanzielle Lage. Seine Erben setzt er mit der Drohung, den Anlageberater Kevin Berthold zu adoptieren, wenn sie sich nicht besser um ihn kümmern, unter Druck. Ausgerechnet Hardys attraktive Kollegin Emma Fröhlich ist die Partnerin des berechnenden Kevin Berthold.
Prinz Eberhard Martin von Barup, genannt Hardy, fuhr mit seinem spritsparenden Fiat 500 über den holprigen Feldweg. Die Zeitschrift, für die er als Freiberufler ab und zu Artikel schrieb, hatte ihm eine Reportage über den neuen großen Biohof in Mecklenburg-Vorpommern in Auftrag gegeben. Besorgt musterte er den Weg und versuchte, den größten Schlaglöchern auszuweichen. Er ärgerte sich, dass er nicht seinen Jeep genommen hatte. Wer konnte auch ahnen, dass der Hof keine vernünftige Straßenanbindung besaß?
Endlich sah er ein heruntergekommenes Herrenhaus hinter Büschen auftauchen. Wohnte der Landwirt etwa wirklich in dieser Ruine? Hardy schmerzte der Anblick, so ein schöner Renaissancebau, aber seiner Einschätzung nach war das Gebäude nicht mehr zu retten. Er wusste aus eigener Erfahrung, wie teuer schon der alltägliche Unterhalt eines denkmalgeschützten Gebäudes war. Eine aufwändige Restaurierung war für einen normalen Gutsbesitzer nicht zu finanzieren.
Nach vorsichtiger Fahrt durch weitere Schlaglöcher erreicht er die Gebäude. Stall und Scheune waren in einem brauchbaren Zustand. Im Hintergrund stand ein kleines Schwedenhaus. Sicher wohnte der Landwirt darin und nicht im Gutshaus mit fließend Wasser durchs Dach.
Der Platz vor den Gebäuden war mit Schotter befestigt, und er stellte sein Auto neben zwei weiteren Wagen ab. Vorsichtshalber zog er gleich seine Gummistiefel aus dem Kofferraum an. Dann stapfte er los. In der Scheune wurde er fündig. Ein grauhaariger, stämmiger Mann unterhielt sich mit einer schlanken, langbeinigen Schönheit, die so gar nicht aufs Land gehörte. Sie trug eine enge Jeans, ein knappes Shirt, bunte Gummistiefel und hielt in ihren Händen einen Regenschirm.
„Guten Tag, sind Sie Herr Lohmann? Ich bin Hardy Barup.“ Und als sein Gegenüber nickte, meinte er: „Wir haben einen Termin vereinbart.“
„Ja, schön, dass Sie hergefunden haben.“ Er reichte ihm seine schwielige Hand. „Und das ist Frau Fröhlich von der Naturschutzorganisation.“
Erstaunt musterte Hardy die junge Frau. Sie wirkte nicht sehr bodenständig und naturverbunden mit ihrem städtischen Äußeren. Besser hätte sie mit ihrem langen roten Haar und den grünen Katzenaugen auf die Titelseite einer Illustrierten gepasst. Außerdem war er ihr noch nie begegnet, was ihn verwunderte, da er häufig mit der Naturschutzorganisation Kontakt hatte. Er lächelte und nickte ihr zu. Befremdet bemerkte er, dass sie sein Lächeln nicht erwiderte.
„Am besten führe ich Sie herum und erzähle von uns“, meinte Herr Lohmann ruhig und setzte sich in Bewegung. „Bisher habe ich den Betrieb konventionell geführt, aber mein Sohn will den Hof nur übernehmen, wenn wir ihn auf Biobetrieb umstellen. Ich mache mir Sorgen, dass wir den Übergang finanziell nicht überstehen. Aber er hat recht, unsere Möglichkeiten, auf konventionellem Weg Geld zu verdienen sind begrenzt, zudem setzen uns die neuen Auflagen sehr zu.“
„Sie liegen in der norddeutschen Tiefebene, wenn der Meeresspiegel weiter steigt, können Sie hier Fische fangen“, erklärte die junge Frau vehement.
Lohmann und Hardy schauten sich an. Lohmann zog die Augenbrauen hoch, Hardy bemühte sich, seine Gesichtsmuskeln nicht entgleisen zu lassen.
„Wir versuchen schon, umweltbewusst zu leben. Wir haben vor zehn Jahren eine Biogasanlage errichtet, außerdem sind unsere Dächer mit Solarmodule ausgestattet. Für Waschmaschine und Toilette verwenden wir Grauwasser. Aber wir können die Welt allein nicht retten und müssen auch noch von unserer Arbeit leben können.“
Da Lohmann sich gut selbst verteidigen konnte, hielt Hardy lieber den Mund, bevor es zu einem Streit kam. Das Mädchen schien gerade mit Idealen von der Uni zu kommen und hatte von der Praxis keine Ahnung.
Lohmann führte sie zu einer kleinen Anhöhe und zeigte auf sein Land. „Wir haben die Hochleistungskühe abgeschafft und halten jetzt zwei robuste Rassen. Aber ob es sich bezahlt macht, müssen wir noch abwarten. Wir versuchen, das Fleisch direkt an Restaurants zu vermarkten. Wir haben Weiden und bauen eigenes Viehfutter an.“ Dabei wies er auf einige Felder zur rechten Hand.
„Warum haben Sie keine Baumreihen dazwischen? Die würden das Wasser im Boden halten und Wildtieren Unterschlupf bieten.“
„Mit unseren Maschinen können wir kleine Felder nicht bewirtschaften. Ich habe da hinten ein Wäldchen angelegt und mein Sohn möchte am Haus eine Streuobstwiese pflanzen. Die lohnt sich wirtschaftlich natürlich nicht. Aber meine Schwiegertochter meint, Obst, Marmelade und Eier könnte sie in einem Hofladen gut verkaufen.“
Frau Fröhlich nickte zustimmend, während Hardy die Stirn runzelte. „Wo soll denn der Hofladen hin?“
„Tja, das ist halt das Problem, entweder wir vermarkten auf Wochenmärkten, oder wir mieten einen Laden in der Stadt an, oder wir beliefern andere Hofläden, die günstiger liegen.“
„Das heißt, das ist noch nicht richtig durchdacht“, murmelte Hardy.
„Das ist doch eine tolle Idee“, entfuhr es der jungen Frau.
Lohmann grinste. „Bis die Bäume gepflanzt sind und Früchte tragen, ist die Idee vielleicht ausgereift. Momentan weiden in dem ehemaligen Park nur ein paar Moorschnucken.“
„Ihr entwässertes Moor interessiert mich besonders“, erklärte Hardy. Er zeigte nach links. „Sie wollen es wiedervernässen?“
Lohmann schüttelte den Kopf. „Man ist an uns herangetreten, aber wir brauchen das Land, wir können es nicht einfach aufgeben.“
„Aber ohne die Wiedervernässung der Moore können wir den CO² Ausstoß nicht senken, denken Sie an Ihre Enkel“, meinte Fröhlich enthusiastisch.
Hardy schüttelte nur den Kopf. „Wissen Sie, wie viel Prozent unseres Landes ehemalige Moore sind? – Wie sollen die Bauern entschädigt werden? So viele Ländereien stehen nicht zum Tausch zur Verfügung. Oder sollen die Leute alle in der Altenpflege arbeiten? Woher bekommen wir dann unsere Lebensmittel? Nein, so einfach ist das nicht.“
„Wir sind mit einem Moorberater im Gespräch, wir wären auf einem Teil der Fläche mit dem Anheben des Wasserspiegels einverstanden. Wir bräuchten dann nur eine sinnvolle Nutzung der feuchten Wiesen.“
„An was haben Sie gedacht?“
„Reet oder Moose scheiden aus, da müsste es vernünftige Produkte geben und eine ausgereifte Anbaumethode. Vielleicht können wir Wasserbüffel halten.“
„Ihr Berater hat Ihnen sicher schon Modellversuche genannt. Ich habe einen Bekannten, der in Donaumoos Büffel hält. Wenn Sie möchten, stelle ich den Kontakt zwischen Ihnen her.“
„Sehr gern.“ Lohmann nickte zustimmend. „Auf der kleinen Moorfläche dahinten halten wir ein paar Moorschnucken, vielleicht kommen noch Moorziegen dazu. Falls der Hofladen meiner Schwiegertochter kein Strohfeuer ist.“
„Mit einer eigenen Käserei?“, fragte Fröhlich.
„Wir können nicht alles auf einmal machen. Vielleicht können wir jemand anderem die Ziegenmilch liefern oder das Ziegenfleisch. Ich habe noch keine Ahnung, was man mit Moorziegen wirklich machen kann.“
Sie liefen noch eine Weile herum und schauten sich das Land an. Während Fröhlich beschwingt und naiv alles Mögliche vorschlug. Aber die beiden Männer gingen nicht auf ihre Ideen ein.
„Planen Sie etwas mit dem Herrenhaus?“, fragte Hardy.
Lohmann schüttelte den Kopf. „Ich hatte, als wir damals das Land gekauft haben, gehofft, dass wir das Gebäude sanieren und Appartements vermieten können. Aber dazu hat uns immer das Geld gefehlt, außerdem liegen wir ungünstig. Die See ist zu weit weg.“
„Ein Wellnesshotel!“, schlug Fröhlich vor.
„Gibt es in der Nähe schon zwei, eins wechselt öfter den Besitzer, es lohnt sich nicht.“
„Flüchtlinge.“
„Dann würde ich regelmäßige Mieteinnahmen haben. Aber dazu müsste das Gebäude auch schon bewohnbar sein. Das kleine Schwedenhaus haben wir damals hingestellt, um erst einmal ein Dach über den Kopf zu haben, inzwischen ist es unser festes Domizil geworden.“
Lohmann entdeckte eine Kuh, die sich verletzt hatte und fragte, ob die beiden den Weg allein zurückfinden könnten, damit er sich um das Tier kümmern könne.
„Soll ich Ihnen helfen?“, bot Hardy an. Doch Lohmann schüttelte nur den Kopf. „Notfalls rufe ich den Tierarzt.“ Er klopfte auf seine Hosentasche, in der sich sein Smartphone befand.
„Ich melde mich bestimmt noch einmal bei Ihnen. Wenn mein Text fertig ist, schicke ich ihn, damit Sie ihn vorab lesen können.“
Dann eilte Lohmann zu der Kuh, Hardy lief mit Fröhlich zurück. Die junge Frau hatte mit ihren schicken, aber vermutlich unbequemen Gummistiefeln Probleme über die schlammige Wiese zu kommen. Dazu fing es auch noch zu regnen an. Schnell spannte sie ihren Schirm auf, doch der Wind nahm zu, sie musste den Regenschirm gut festhalten, außerdem klappte der kleine Taschenschirm immer wieder um.
Hardy stellte den Kragen seiner Wachsjacke hoch, bot der jungen Frau aber keine Hilfe an. Der Schirm war hier sowieso ungeeignet und würde demnächst zerbrechen. Kaum hatte er das gedacht, brachen die Speichen. Die roten Haare hingen Frau Fröhlich inzwischen strähnig herunter, die Jacke war durchweicht. Er hoffte, dass ihre Autoheizung wenigstens funktionierte.
„Sie hätten Herrn Lohmann zureden sollen, dass er das Moor wieder vollständig vernässt“, warf sie ihm vor, während das Wasser über ihr Gesicht lief.
„Wovon soll Familie Lohmann dann leben?“
„Aber die bekommen doch Ausgleichszahlungen.“
„Wie lange können sie davon leben? Was ist mit ihren Kindern und Enkeln? Die landwirtschaftliche Nutzfläche geht verloren. Damit die Arbeit, die die Familie jahrzehntelang in das Land gesteckt hat.“
„Haben Sie denn Ahnung?“, fragte sie spitz.
„Ich bin ebenfalls Landwirt und besitze auch eine Moorfläche. Deshalb interessiert mich dieser Betrieb persönlich. Ich bin gespannt, wie Lohmanns mit ihrem Moor umgehen werden. Vielleicht ist da etwas Brauchbares für mich dabei.“
„Dann sind Sie auch so ein Tierquäler?“
„Ich hoffe, dass meine Tiere nicht gequält werden. Aber ja, ich züchte Rinder und halte ein paar Hühner und Gänse.“
„In Masttierställen, wie können Sie nur!“
Hardy schaute von oben auf sie herab. Wie konnte jemand so vorschnell urteilen und unhöflich sein, ohne den Sachverhalt zu kennen? Die Frau sah zwar ganz niedlich aus, war aber eine entsetzliche Nervensäge.
Mürrisch schaute der alte Fürst Friedrich Otto von Barup seine Haushälterin an. „Können Sie nicht dafür sorgen, dass das Mädchen die Zimmer ordentlich sauber macht?“
„Wie soll die arme Frau das denn schaffen? Wir ackern hier zu zweit in diesem riesigen Schloss, das eigentlich eine ganze Armee an Dienstleuten bräuchte. Wir können nicht jeden Raum putzen. Nebenbei erwarten Sie auch noch, dass jeden Tag mindestens drei Gänge frisch gekocht auf den Tisch kommen, außerdem ein Frühstücksbüffet und ein reichliches Abendessen. Die Kaffeerunde nicht zu vergessen. Dazu muss ich einkaufen, kochen, den Tisch decken und servieren, abwaschen und die Küche reinigen. Da kann ich Beate nicht auch noch beim Putzen helfen. Beate wiederum hält den grünen Salon, das Rauchzimmer, das Speisezimmer, Ihr Schlafzimmer, das Foyer und Treppenhaus sauber und kümmert sich um die Wäsche. Acht Stunden täglich reichen da bei Weitem nicht. Und dann meckern Sie, dass der nicht benutzte blaue Salon und die restlichen Schlafzimmer staubig sind.“
Marion hatte sich richtig in Rage geredet. Der alte Stinkstiefel lag ihr schon seit Monaten im Magen. Sie ärgerte sich, die Stelle überhaupt angenommen zu haben. Aber der junge Prinz von Barup war so nett und sympathisch gewesen. Er hatte sie zwar vorgewarnt, aber wie schlimm es tatsächlich mit seinem griesgrämigen Onkel werden würde, hatte sie in ihren furchtbarsten Albträumen nicht erwartet. Und wenn der junge Prinz nicht immer wieder den Streit geschlichtet und ein gutes Wort für den leicht dementen Onkel eingelegt hätte, wäre sie schon gleich im ersten Monat verschwunden.
Inzwischen zweifelte sie, dass der alte Fürst wirklich senil war. Der war wahrscheinlich sein Leben lang ein Unsympath gewesen. Schon so geboren. Ihr reichte es auf jeden Fall. Selbst den Verwalter schnauzte er ständig an. Genauso seine Großneffen. Am schlimmsten war wahrscheinlich, dass der feine Herr nicht begriff, dass mit einem Titel allein heutzutage kein Staat mehr zu machen war. Immer wieder wiesen seine geduldigen Verwandten ihn darauf hin, dass er sparen und sich um den Erhalt des Schlosses kümmern müsste. Beate vermutete, dass schon im nächsten Winter der Schnee durch das marode Dach drücken würde. Nein, dann wollte sie wirklich nicht mehr hier arbeiten.
„Was nehmen Sie sich heraus! Das ist ja die Höhe, natürlich müssen Sie alle Räume sauber machen“, herrschte er sie jetzt an.
„Dann müssen Sie mehr Personal beschäftigen. Zwei Angestellte sind viel zu wenig.“
„Früher ging es auch.“
„Und wie viele Lakaien, Zimmermädchen, Köche und Chauffeure besaßen Ihre Eltern?“
„Rufen Sie das Mädchen, wenn Sie es ihr nicht selbst sagen können. Dann muss ich es eben tun. Und Sie sollten sich eine andere Stelle suchen. Solchen Widerspruchsgeist dulde ich nicht.“
„Gut, heute Abend komme ich nicht mehr weg. Aber ich packe meinen Koffer und ziehe morgen vor dem Frühstück aus. Das Zeugnis werde ich wohl vermutlich von Ihrem Neffen bekommen.“ Dann drehte sie sich um und verließ den Salon, ohne sich um ihren Chef zu kümmern und ohne Beate zu rufen. Stattdessen ging sie in ihr Zimmer, packte ihren Koffer, dann telefonierte sie mit dem Prinzen von Barup.
„Hat er Sie vertrieben? Das tut mir leid. Natürlich bekommen Sie den Monat bezahlt. Ich werde Ihnen eine Empfehlung schreiben. Sie waren wirklich sehr geduldig“, der junge Mann klang außerordentlich freundlich. Marion bedauerte, dass er keine Haushälterin benötigte. Hoffentlich war sie jetzt nicht monatelang arbeitslos.
Am späten Abend, als der Fürst sicher schon lange im Bett lag, klopfte sie an Beates Zimmertür.
„Hast du mitbekommen, dass mich der Alte rausgeschmissen hat? Ich habe mir für morgen früh ein Taxi bestellt. Es tut mir leid, dass ich dich so im Stich lasse, aber hier hält es ja kein vernünftiger Mensch aus.“
„Ich habe auch gekündigt, allerdings muss ich noch bis zum Quartalsende bleiben. Uns beide wollte er wohl doch nicht gleichzeitig verlieren.“
„Ich verstehe nicht, wie Herr Nöthe es schon seit Jahren mit ihm aushält.“
„Na, der Verwalter geht ihm doch nach Möglichkeit aus dem Weg und bespricht alles Wichtige mit seinem Neffen. Außerdem geht er bestimmt bald in Rente und will nicht noch für die letzte Zeit den Arbeitsplatz wechseln.“
„Der Alte kümmert sich überhaupt nicht um seinen Besitz. Alles verkommt hier.“
„Wenn das Geld fehlt.“
Sie umarmten sich, dann schlüpfte Marion in ihr Zimmer, immer in Sorge, ihrem Chef noch über den Weg zu laufen.
Am nächsten Morgen stand sie schon um fünf Uhr auf, zog die Bettwäsche ab und putzte noch schnell den Raum, damit Beate das nicht auch noch machen musste. Pünktlich um sechs Uhr verließ sie das Schloss durch den Kücheneingang. Einen Augenblick zögerte sie, sollte sie doch noch das Frühstück vorbereiten? Doch dann ließ sie es lieber bleiben. Danken würde es ihr höchstens Beate.
Als sie ins Taxi stieg, sah sie den Fürsten am Fenster stehen. Hatte er nicht geglaubt, dass sie wirklich wegfahren würde? Oder wollte er sich vergewissern, dass sie tatsächlich verschwand?
„Kann dein nichtsnutziger Sohn denn kein fähiges Personal einstellen?“, schimpfte er, als Prinzessin Evelyn von Barup das Telefon abnahm.
„Dir auch einen schönen guten Morgen“, erwiderte Evelyn amüsiert.
„Eberhard muss sich unbedingt um eine neue Haushälterin und ein neues Mädchen kümmern. Ich sitze hier und habe kein Personal mehr.“
„In der obersten Schreibtischschublade liegt eine Liste mit Firmen, die Essen anliefern. Rufe sie bitte an und bestell dir dein Essen. Beate wird nicht putzen, waschen, einkaufen und kochen können.“
„Eberhard soll sich sofort darum kümmern. Ich brauche dringend neue Leute.“
„Personal wächst nicht auf Bäumen. Man kann sie nicht mehr wie früher behandeln. Die Zeit der Leibeigenschaft ist lange vorbei.“
„Das wäre alles nicht so schlimm, wenn ihr euch um mich kümmern würdet.“
„Soll ich für dich kochen und putzen?“ Sie lachte perlend. „Eigentlich habe ich keine Zeit für dieses Telefonat, ich warte auf den Anruf meines Managers. Übermorgen fliege ich nach New York. Dort starte ich meine große Tournee.“
„Aber deine Söhne …“
„Können auch nicht für dich putzen. Außerdem haben sie es nicht nötig, sich von dir beschimpfen zu lassen.“
„Als meine Erben haben sie die Pflicht, sich um mich zu kümmern.“
„Wie häufig sollen sie dir denn neues Personal besorgen? Zu dir kann man doch nur noch Ausländer schicken, die kein Deutsch sprechen und deshalb noch nie von dir gehört haben.“
„Was fällt dir ein! Ich habe ja Johannes damals abgeraten, dich zu heiraten. Was kann man von vertriebenen angeblichen Großgrundbesitzern schon erwarten? Doch nur Erbschleicherei!“
„Immerhin haben wir unseren Lebensunterhalt immer selbst verdient, sowohl meine Eltern, als auch meine Geschwister und ich und nicht vom ererbten Vermögen gelebt.“ Evelyn lächelte ihrem Spiegelbild im blankgeputzten Fenster zu. Dann verabschiedete sie sich mit einer freundlichen Stimme. Sie hatte mit den Jahren mühsam gelernt, sich nicht mehr über den angeheirateten Onkel zu ärgern.
Gleich nach dem langen Gespräch mit dem Manager telefonierte Evi mit ihrem ältesten Sohn. Er tat ihr leid, weil er sich schon wieder um den undankbaren Großonkel kümmern musste. Da sie wusste, dass er in seinem eigenen Betrieb viel zu tun hatte, stellte sie ihr Üben hintenan, da sie in ihrem Herrenhaus nur ihre Söhne und das Personal belästigte, war es nicht so schlimm, wenn sie in die Abend- und Nachtstunden auswich.
„Hardy, es tut mir leid, aber du musst mit dem Fürsten sprechen, seine Haushälterin hat das Handtuch geworfen“, sagte sie. Ihre Stimme klang teilnahmsvoll.
„Schon wieder. Ich weiß, Marion hat mich angerufen. Aber ich habe es längst geahnt. Die Halbwertszeit wird immer kürzer. Sind wir getröstet, weil er nicht nur uns so mies behandelt oder gefrustet, weil wir ständig Personal suchen müssen?“, sinnierte er und stöhnte dann. „Er wird sich zwei Tage gedulden müssen, ich kann jetzt nicht alles liegenlassen, nur weil er rücksichtslos ist. Dann wollte ich sowieso zu ihm fahren, weil die Salzlecksteine geliefert werden.“
„Bezahlst du die wieder aus eigener Tasche? Lass dich von dem Alten nicht über den Tisch ziehen, wahrscheinlich erbst ihr sowieso nichts, so wie er seinen Hof bewirtschaftet.“
„Ich weiß, aber darunter sollen die Rinder nicht leiden. Wenn wir ihn bloß überzeugen könnten, in eine Seniorenresidenz zu ziehen, dann hätten wir ein Problem weniger.“
Seine Mutter lachte. „Dann beschweren sich nicht die Angestellten, sondern das Heim. Und du sorgst dich die ganze Zeit, dass er sich so unmöglich benimmt, dass sie ihn rausschmeißen.“
„Wahrscheinlich. Aber davon träumen darf man wohl noch. Nimm bloß kein weiteres Gespräch von ihm an. Du ärgerst dich nur über ihn. Ich werde Krischan und Fabi warnen.“
„Kommt ihr morgen Abend vorbei?“, fragte sie vorsichtig. Sie wusste, dass ihre drei Söhne sehr beschäftigt waren.
„Natürlich, du hattest uns doch schon vor zwei Wochen eingeladen. Hast du das vergessen? Müssen wir uns Sorgen machen, weil du vergesslich wirst?“
„Ich nicht, aber ihr. Ihr seid immer so im Stress, dass ihr sämtliche Termin verpasst.“
Hardy lachte. „Einmal, du übertreibst, einmal habe ich den Sonntagstee vergessen.“
„Ich habe immer noch den Verdacht, dass du nur nicht Freiherr von Nussigen begegnen wolltest. Dabei ist seine Frau so reizend.“
„Und ihre Tochter erst“, lachte Hardy. Freifrau von Nussigen war eine Schulkameradin seiner Mutter, die alte Dame war sehr warmherzig, wenn auch schlicht gestrickt. Anders hätte sie ihren aufdringlichen Ehemann nicht ertragen. Der gab nicht nur ständig Tipps, wie man sein Vermögen am besten anlegen sollte, sondern versuchte seit Jahren seine unattraktive und überhebliche Tochter mit einem der drei Barup-Söhne zu verheiraten.
„Ihr hättet wenigstens so ritterlich sein und mich vor diesem Mann retten können.“
„Was hätten wir deiner Meinung nach mit ihm machen sollen? Unsere Anlage nach seinen Wünschen umgestalten?“
„Nein, einfach über die Weiden laufen, ihn mit einem Vortrag über die Qualitäten deiner Rinderrassen überzeugen oder Krischan hätte ihm die Vorzüge seiner neuen Rettungsboote erklären können.“
„Und Fabi hätte ihn überreden sollen, zu dem neuen Konzert des frisch entdeckten Mongolen zu gehen.“
„Du hast es erfasst. Beim nächsten Mal verlasse ich mich auf euch.“
„Du musst üben und ich muss mich um den Tierarzt kümmern, der gleich kommt“, drängte Hardy, das Gespräch zu beenden.
„Dann bis morgen.“ Entsetzt schaute Evi auf die Uhr, jetzt hatte sie doch tatsächlich anderthalb Stunden wegen des Großonkels vergeudet. Sie eilte zum Steinway Flügel im Musikzimmer und fing mit einfachen Übungen an, dann folgten die Stücke von Schumann, Chopin und Brahms, mit denen sie auftreten wollte.
„Frau von Barup, Sie müssen essen und sich ausruhen“, schalt ihre Köchin. Evi zuckte zusammen und hörte mit einer Disharmonie auf. Sie hatte Yasmin gar nicht herantreten gehört, so vertieft war sie in ihr Spiel gewesen.
„Ich habe zu lange telefoniert“, entschuldigte sich Evi.
„Es ist schon neun Uhr, Sie sollten eine Kleinigkeit essen und sich dann ausruhen, Ihre Tournee wird anstrengend werden, und Sie sind nicht mehr die Jüngste.“
„Yasmin, jetzt reden Sie mir bloß nicht ein, alt zu sein.“ Sie verzog ihr Gesicht. „Auch wenn ich schon lange Witwe bin, fühle ich mich noch recht fit, sonst würde ich diese große Reise nicht unternehmen.“
„Achten Sie auf sich, sorgen Sie dafür, dass Sie spazieren gehen und ausreichend schlafen.“
Evi lachte. „Yasmin, Sie sind schlimmer als eine Mutter. Ich bin erwachsen und noch nicht dement. Ich kann meine Kräfte selbst ganz gut einschätzen.“ Dann fügte sie friedlicher hinzu. „Ich weiß aber Ihre Fürsorge zu schätzen. Ich bin froh, dass Sie bei uns arbeiten. So eine Perle findet man nicht so leicht.“
Yasmins rundes Gesicht rötete sich vor Freude. „Ich bin dankbar, so eine gute Stelle zu haben. So ein angenehmes Arbeitsklima findet man nicht oft. – Pia ist schwanger, sie wird hoffentlich noch ein paar Monate arbeiten können. Ich werde mit Prinz von Barup wegen einer Vertretung sprechen. Nur dass Sie sich nicht wundern, falls bei Ihrer Rückkehr hier ein neues Gesicht ist.“
Evi nickte. „Ja, Hardy kümmert sich immer um die Organisation des Gutshofs.“
„Schade, dass er noch keine Frau hat.“
Evi lächelte. „Ich hätte schon gern Enkel, aber ich möchte meine Söhne nicht drängen. Es hat früher schon viel zu viele unglückliche Ehen in der Familie gegeben, als die Kinder noch verheiratet wurden. Da möchte ich auf keinen Fall schuld dran sein.“
„Meine Kinder werden auch nicht mehr verheiratet, obwohl meine Schwiegereltern drängen, dass sie ihre Cousins und Cousinen aus der Türkei heiraten sollen.“
„Es ist sicher besser, wenn sie ihre eigene Wahl treffen. Die Welt ändert sich.“
Yasmin schien noch etwas auf dem Herzen zu haben.
„Sagen Sie es. Noch bin ich hier, übermorgen wird es schwieriger“, drängte Evi ihre Mitarbeiterin.
„Kann meine Dila Pia vertreten“, bat sie zögernd.
„Wollte Dila nicht Medizin studieren?“, fragte Evi erstaunt.
„Ja, aber sie hat keinen Studienplatz bekommen. Sie will es im nächsten Jahr erneut probieren und will solange jobben und Geld zur Seite legen.“
„Wenn Sie hier wirklich arbeiten will, dann gern. Hardy wird nichts dagegen haben. Ich werde ihm das morgen sagen.“
Sie schloss den Flügel, stand auf und dehnte sich. Sie musste darauf achten, ihre Gymnastik regelmäßig zu machen, um keine Verspannungen und Entzündungen zu bekommen.
Am nächsten Tag trafen die drei Brüder pünktlich bei ihrer Mutter im Herrenhaus Baruphausen ein. Seit Jahren war es ein Ritual, sich am Abend vor der Abreise zu einer Tournee zu treffen.
„Es tut mir leid, dass ihr wieder Kummer mit Fritz habt“, beklagte Evi bei der Suppe.
„Ich habe schon bei den Vermittlungen gefragt, ob ich einen Rabatt bekomme, weil ich sie so häufig in Anspruch nehme.“ Hardy zwinkerte ihr zu.
„Hat der alte Griesgram schon wieder jemanden weggejagt?“, fragte Fabi desinteressiert. „Warum kümmerst du dich eigentlich noch darum? Wenn er seine Wäsche und sein Essen selbst machen muss, sieht er es vielleicht ein, dass er endlich aus dem maroden Schloss ausziehen muss.“
„Der doch nicht, selbst wenn er hungern muss, kriegst du ihn nicht aus der alten Bude hinaus“, spottete Krischan.
„Was machst du eigentlich mit der Ruine, wenn du sie eines Tages erbst? Abreißen?“, fragte Fabi und schaute seinen Bruder neugierig an.
„Ich rechne nicht damit, dass ich irgendetwas erben werde. Wahrscheinlich wird Fritz hundertzweiunddreißig Jahre alt, stellt damit einen neuen Guinness-Rekord auf und überlebt uns alle. Oder er adoptiert tatsächlich einen nichtsahnenden Tölpel und der hat dann den Kummer damit.“
„Kinder, wie sprecht ihr von dem Erbe eurer Vorfahren? Es ist doch schade, wenn die Schätze nicht gepflegt werden. Einfacher wäre es natürlich, wenn Fritz Kinder hätte“, protestierte Evi mit leisem Bedauern. Ihre Söhne wussten, dass sie noch immer den schlesischen Besitzungen ihrer Familie hinterher trauerte, obwohl sie das Familienschloss und die Ländereien nie kennengelernt hatte. Aber ihre Eltern und Großeltern hatten viel davon erzählt.
„Genau“, sagten ihre drei Söhne gleichzeitig und lachten dann.
„Ich bin nur froh, dass ich nicht der Älteste bin“, meinte Krischan, und Hardy schaute ihn deswegen grimmig an.
„Hätten die Deutschen nicht nur die Demokratie einführen, sondern gleichzeitig alle Großgrundbesitzer enteignen können?“, knurrte er.
„Sagt ein Großgrundbesitzer, der nicht schlecht von seinem Gut lebt“, spottete Fabi.
„Das Gut allein trägt sich gerade eben, aber um die Gebäude zu erhalten, muss immer Geld von außerhalb hineingesteckt werden“, erklärte Hardy. Er war froh, dass er mit seinen Artikeln genug Geld verdiente, um den Lebensunterhalt zu finanzieren. Seine Brüder erwirtschafteten ebenfalls ihr eigenes Geld. Ihre Mutter steckte den größten Teil ihrer Einnahmen als international berühmte Konzertpianistin in den Unterhalt des stattlichen Herrenhauses. Aber das Stammschloss Barup des Fürsten von Barup war viel größer, dementsprechend waren die laufenden Kosten erheblich höher.
„Wenn die Werft gut laufen würde, käme da Geld herein, aber so bin ich froh, wenigstens unsere Mitarbeiter finanzieren zu können“, entschuldigte sich Krischan.
„Es kommen auch wieder bessere Zeiten. Für den Gutshof hoffe ich, mit weiteren Solaranlagen und der neuen Biogasanlage genug zu verdienen. Ganz schön hart, dass man von der eigentlichen Landwirtschaft kaum noch leben kann.“
Evi sprach noch Yasmins Vorschlag an und Hardy hatte, wie sie erwartet hatte, nichts dagegen.
Anschließend unterhielten sie sich über angenehmere Themen. Evi versprach, auf ihrer Reise viele Fotos zu machen.
„Du könntest einen Reiseblog machen und damit Geld verdienen“, schlug Fabi vor.
„Wann soll ich das noch machen?“
Er grinste. „Vielleicht hat Dila dazu Lust. Das Mädchen ist doch als Reinigungskraft überqualifiziert.“
Evi nickte. „Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Aber sie will Geld für das Studium sparen, daher wird sie sicher ein paar Monate durchhalten.“
Währenddessen besuchte Kevin Berthold, der Freund von Emma Fröhlich, Fürst Friedrich von Barup. Sie hatten sich bei einer Veranstaltung der Rotarier kennengelernt und Friedrich war gleich angetan von dem jungen Finanzberater gewesen. „Ich kann mir gern Ihre Finanzen anschauen, wenn Sie es wünschen, Hoheit. Sicher finde ich rentablere Anlageformen.“
„Das wäre gut, denn mein nichtsnutziger Neffe erklärt mir immer, dass ich sparen müsste. Aber ich will es doch in meinem Alter ein bisschen bequem haben und nicht darben müssen. Das habe ich alles schon in meiner Kindheit und Jugend erlebt. Jetzt möchte ich meine restlichen Jahre genießen.“
„Mit einer günstigen Kapitalanlage erhalten Sie sicher so viel Zinsen, dass Sie bequem davon leben können“, erklärte Kevin überzeugend. Er schaute sich betont im Salon um und meinte: „Ihr Schloss ist wirklich wunderschön, so gepflegt und elegant. Wenn Sie wollen, können Sie damit Geld verdienen.“
„Ich will es nicht verkaufen, und ich will auch kein Museum hier haben, denn ich will meinen Lebensabend in Ruhe verbringen und nicht zur Schau gestellt werden.“
„Oh, natürlich, ich verstehe. Dann schauen wir uns erst einmal Ihr Kapitalvermögen an.“
Der Fürst war damit einverstanden. Er war sehr von dem charmanten Mann angetan, deshalb rief er nach Beate. Erst nach einer Viertelstunde erschien seine Reinigungskraft.
„Wo bleiben Sie denn, ich habe schon dreimal geklingelt“, herrschte er sie an.
„Ich habe oben Ihr Badezimmer gereinigt und die Waschmaschine gefüllt.“
„Aber das soll doch immer schon am Vormittag erledigt werden“, knurrte der alte Mann.
„Da musste ich das Frühstück vorbereiten und hinterher wieder abräumen, das Essen kochen und die Küche putzen. Das Schloss ist viel zu groß, zu Zeiten Ihrer Eltern haben hier fünf Leute gearbeitet und vor dem ersten Weltkrieg waren es sogar zwanzig Angestellte.“
„Da wurde auch noch mit Pferden gepflügt und es gab weder eine Waschmaschine noch eine Zentralheizung.“
„Trotzdem ist das Haus für eine Arbeitskraft viel zu groß.“