0,00 €
Kein schönes Thema. Eher etwas was man "totschweigt" und verdrängt, weil man ja sowieso nichts daran ändern kann. Was ist der Tod? Warum werden wir krank? Warum sterben wir? Wie kann man als Lebender mit dem Tod umgehen? Was macht Hoffnung im Leid? Was sagt die Bibel zum Thema?
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Der Tod ist der dauerhafte und endgültige Verlust der für ein Lebewesen typischen und wesentlichen Lebensfunktionen. Den Übergang vom Leben zum Tod bezeichnet das Sterben. Kein schönes Thema. Entsprechend ist die Aussicht und das Wissen, daß man einmal sterben muß, kein Grund zur Freude. Man sagt zwar landläufig, daß der Tod zum Leben dazu gehört, aber erstens ist das nicht wirklich wahr im eigentlichen und entscheidenen Sinne, und zweitens, hilft einem dies auch nicht, keine Angst vor dem Tod zu haben. Wer stirbt, der muß gebunden, geknechtet und unfrei sein, denn sonst würde er ewig leben und frei sein. Für Menschen die nur an eine menschliche Biologie glauben, ist der Tod nur Teil der Evolution, aber für Christen ist der Tod das Ergebnis von Sünde (Römer 6,23). Also von Unglauben, Sinnentleerung, Hochmut, Lüge, Bosheit, Dummheit und so weiter. Gott fragt in seinem Wort provozierend: ''Warum wollt ihr sterben'' (Hesekiel 33,11)? Könnte ER so etwas fragen wenn wir keine andere Wahl hätten beziehungsweise der Tod das Ende wäre? Gott wurde Mensch und Jesus hatte auch Angst als er im Garten Getsemane mit dem Tod rang und sein Schweiß wie Blutstropfen auf die Erde fiel (Lukas 22,44). Was fleischlich ist, wird um die bittere Vergänglichkeit nicht herum kommen und man steuert quasi mit der Geburt bereits dem Tod entgegen. Der Tod steht für die Dunkelheit und das Leben steht für das Licht! Jesus Christus kann so einem todgeweihten Menschen (wir alle) nicht einfach im Handumdrehen ans Licht führen. Der Tod ist eine starke Macht. Erst muß der Tod besiegt werden damit das Leben triumphieren kann - das leuchtet ein, oder? Jesus hat das Leben hervorgehoben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht (1. Timotheus 1, 10) - Er hat den Tod besiegt und dies allein durch das Evangelium das vom Tod und der Auferstehung Jesu Christi berichtet, dieser Jesus ist für unsere Sünden am Kreuz gestorben und vom Tode auferstanden - und die Gläubigen mit ihm (Galater 2,19). Es hat Gott viel gekostet und wir sind teuer erkauft (1. Korinther 6,20). Darum müssen und sollten wir dieses Heil auch achten und annehmen. Alles Andere wäre unverantwortlich, dumm, unlogisch und ein Triumph des Teufels. Das Ergebnis der Sünde ist in der Tat der Tod. Etwas Vergängliches kann nicht ewig leben - etwas Unvergängliches schon. Die Gabe (das Geschenk) Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus unserem HERRN und Erlöser (Römer 6,23). Nichts anderes und niemand anderes. Wer das verstanden und angenommen hat, der ist im tiefsten aller Sinne und aller Wirklichkeit erlöst von seinen Sünden, seiner Vergänglichkeit, seiner berechtigten Angst, seiner Blindheit und seinem Egoismus. So ein Mensch muß sich nicht mehr vor dem Sterben und dem Teufel fürchten. Der Satan hat die Macht einen ungläubigen Menschen ins Verderben zu führen (Matthäus 10,28). Der Glaube an die Vergebung seiner eigenen Sünden (das Evangelium der Seligkeit - Epheser 1,13) macht einen Menschen letztlich unangreifbar für den Teufel und obendrauf noch selig und glücklich. Der leibliche Tod ist letztlich dann nur noch eine logische Folge der fleischlichen Vergänglichkeit. Es ist ein letzter Weg der nach Hause führt - in Gottes Reich. Christen können mit dem Sterben und dem Tod anders umgehen - nicht aus eigener Kraft, sondern durch den Glauben an den Überwinder des Todes, den Sohn Gottes Jesus Christus. Hören wir aus seinem eigenen Munde was er uns sagen will: ''Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus; denn der Verkläger unserer Brüder ist verworfen, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott... Und ich hörte eine Stimme vom Himmel zu mir sagen: Schreibe: Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben von nun an. Ja, spricht der Geist, sie sollen ruhen von ihrer Mühsal; denn ihre Werke folgen ihnen nach'' (Offenbarung 12,10 und 14,13).
Vor einer Weile habe ich folgenden Kurzbericht in einer großen Boulevardzeitung gelesen: "Dem Afghanen Abdul Rahman droht die Todesstrafe, weil er vom Islam zum Christentum übergetreten ist. Der Prozeß gegen den Konvertiten sei in der vergangenen Woche eröffnet worden, sagte Ansarullah Mawlawisada, Richter am Obersten Gerichtshof in Kabul. Sollte Rahman sich weigern, zum Islam zurückzukehren, könne er zum Tode verurteilt werden. Mawlawisada berief sich dabei auf die Scharia, das islamische Recht, das für den Abfall vom Islam die Todesstrafe vorsieht. SEINE EIGENE FAMILIE ZEIGTE IHN AN! Rahman hatte vier Jahre für eine internationale Hilfsorganisation in Pakistan gearbeitet. Dann ging er für neun Jahre nach Deutschland, lebte hier unbescholten. 2002 kehrte er nach Afghanistan zurück. Daß er seit 16 Jahren Christ war, es schien zunächst niemanden zu interessieren. Jetzt gab es Streit um das Sorgerecht seiner beiden Töchter (13, 14). Sie hatten bei der Großmutter gelebt, der Vater wollte sie zu sich holen. Die Familie schaltete die Polizei ein – und erzählte: „Der ist doch Christ!“ Rahman wurde festgenommen, seine Bibel als Beweismittel beschlagnahmt. Ihm wird in Kabul der Prozeß gemacht.''
Ich weiß nicht was ihr empfindet beim Lesen dieses Berichts, aber mich hat das schon irgendwie sehr betroffen gemacht. Ich fragte mich, was das für ein Gott ist, der die Todestrafe fordert wenn ein Mensch sich von einer Lehre lossagt, die nur unbarmherzige Gesetzlichkeit fordert bis auf's Blut? Und das bis in die eigene Familie hinein. Was hat ein Glaube für einen Wert der unter Todesdrohungen aufrecht erhalten werden muß? Ist das hilfreich und segensreich für einen Menschen? Wie kann man einen Gott lieben, der das Blut von Menschen fordert um seinen Machtanspruch zu untermauern? Wie anders nun stellt sich der Gott der Bibel dar, der sich nicht zu fein war, als Mensch auf Erden zu leben und seinen Willen und seine gnadenreiche Liebe in Wort und Tat zu verkündigen (Johannes 3,16-17)! Gott fordert durchaus auch Respekt weil er weiß, daß Hochmut die Wurzel allen Übels ist (Sprüche 16,18). Eine hochmütige Gesinnung führt letztlich nur zum Unglauben und damit zur Sünde und Gottesferne. Sich das Recht herauszunehmen Menschen mit freiem Willen nach eigenen Gesetzen und aus religiösen Gründen töten zu lassen ist hochmütig. Wer glaubt Gott damit zu dienen, glaubt auch, daß die Erde eine Scheibe ist. Wenn Gott uns einschüchtern wollte, hätte er dazu alle Macht und Möglichkeit. Aber ER kam in Schwachheit und mit viel Barmherzigkeit und Gnade (Hebräer 4,15-16). Der Gott der Bibel leidet mit uns mit. ER ermutigt die Gläubigen mit Zuversicht zu IHM zu kommen und nicht mit Angst. Und ebenso sollen auch gläubige Menschen miteinander umgehen. Jesus hat niemanden gezwungen an ihn zu glauben sondern er wurde zum freiwilligen Opfer und hat sich damit mit sich selbst versöhnt (2. Korinther 5,19), denn er ist Gott! Wer das glaubt wird selig (Markus 16,16).
Man kann sich tatsächlich sowohl körperlich (was normal ist) aber auch geistlich über etwas ärgern und entsprechend verstimmt sein. Jesus wurde als Folge einer ''Ergrimmung im Geist'' sehr traurig. Auslöser war der leibliche Tod des Lazarus, den er liebhatte. Die Tränen der Angehörigen und Bekannten betrübten Jesus sehr. Liebe und Wahrheit haben mit dem Tod nichts gemeinsam! Er ist sozusagen das Ende aller menschlichen Hoffnungen und letztlich die Konsequenz davon, daß Fleisch und Blut das Himmelreich nicht ererben können (1. Korinther 15,50). Das ist aber, trotz aller Trauer, für uns als Kinder Gottes ein Gewinn und kein Verlust. Der Tod ist ''der Sünde Sold'' (Römer 6,23). Aber als Christen sterben wir nur einmal - mit Christus am Kreuz! Alles Andere ist dann nur noch die Heimholung durch unseren himmlischen Vater, der uns lieb hat. Im Fleisch können wir nicht überleben - auch nicht als Christen! Jesus wusste das nur zu genau. Menschen sprechen heutzutage über den Tod sehr ernüchternd und aus einer bitteren Ratlosigkeit heraus Sätze wie: ''Der Tod gehört zum Leben'' oder ''Nichts hält ewig'' oder ''Jetzt hat er es hinter sich''. Nicht sehr ermutigend und tröstlich. Es ist eine Lüge! Jesus wusste wie es wirklich ist und war entsetzt darüber, was die Sünde beim Menschen verursachte und wie sie Menschen kaputt macht und verzweifeln lässt! Der Tod betrifft auch nie nur immer einen, sondern jeder ist Sohn, Tochter, Vater, Mutter, Freund oder Kollege. Als Jesus den gestorbenen Lazarus sah, ''gingen ihm die Augen über'' (Johannes 11,35). Das sollten wir uns einmal vorstellen, wie das gewesen sein könnte? Diese Formulierung ist erstaunlich und sagt uns brutal und trotzdem schlicht, daß der Sohn Gottes regelrecht ''geschockt'' war über diesen Anblick und die Macht und Realität des Todes. Aber dabei blieb es nicht - Jesus bat den Vater um der anwesenden Menschen willen, zu zeigen, warum der Sohn Gottes gekommen war: Um dem Tod die Macht zu nehmen und zum Opferlamm zu werden! Der Ärger und das Leid was der Tod auslöst ist eine Tatsache. Aber die Antwort und die Lösung für dieses Problem - sozusagen das Gegenstück, ist das Leben Jesu Christi, der gestorben und auferstanden ist um uns vom Fluch des Todes zu erlösen (Johannes 11,25). So sollten (dürfen) wir es auch sehen. Auch wir werden irgendwann mit der Realität des Todes auf irgendeine bittere Weise konfrontiert. Es ist gut zu wissen, daß es geschehen wird (bei uns selbst oder bei unseren Eltern und nächsten Verwandten). Die Bibel sagt in Psalm 90,2: ''Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden''. Das, was wirklich lebt, wird sich immer durchsetzen gegen das, was sterblich ist (2. Korinther 5,4). Ich meine also, das Leben im Geist gegenüber dem Leben im Fleisch, die Wahrheit gegenüber der Lüge, die Freude gegenüber der Traurigkeit, der Tag gegenüber der Nacht, die Hoffnung gegenüber der Verzweiflung, der Glaube gegenüber dem Unglauben, die Vergebung der Sünden gegenüber den Sünden und Gott gegenüber dem Teufel. Jesus ist ''der Fels des Ärgernisses'' (1. Petrus 2,8) für diejenigen, die nicht an IHN glauben wollen! Für uns der Fels und Berg des Heils (Psalm 18,3). Auch (oder gerade) über den Tod hinaus. Das Leben hat uns lieb, egal was alles passiert, weil Jesus das Leben ist (Johannes 14,6). Heute, morgen und in alle Ewigkeit - Halleluja!