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Wer als Christ nicht betet, ist keiner. Es geht im Glauben an den einen Gott um eine Beziehung. Kann es eine solche geben, ohne daß man miteinander redet und sich in Respekt, Interesse und Liebe begegnet? Beten ist mehr als Bitten oder gar nur eine religiöse Frömmelei. Gott erhört Gebet und will auch gebeten werden. Es gibt daher nichts Wichtigeres im Leben als Christ in der Nachfolge, als diesem allmächtigen Gott in Dankbarkeit und Glaube im Heiligen Geist und im Gebet beständig persönlich zu begegnen.
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Lukas 11, 2-4:
„Wenn ihr betet, so sprecht: Unser Vater, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name! Dein Reich komme! Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auch auf Erden. Gib uns täglich unser nötiges Brot! Und vergib uns unsere Sünden, denn auch wir vergeben jedem, der uns etwas schuldig ist! Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen"!
Im Alten Testament hat nie jemand ''Unser Vater'' im Gebet gesagt. Diese Anrede war unbekannt im alten Bund. Wie sehr dürfen wir nun erkennen, daß heutige Christen priviligiert und gesegnet sind, wenn sie den allmächtigen Gott mit ''lieber Vater'' ansprechen dürfen. Ist uns das immer bewusst? Der neue Bund ist besser als der alte Bund.
Gott wirkt nun von innen nach außen, nicht mehr nur von außen nach innen oder allein durch das Gesetz, sondern nun durch die Gnade des Evangeliums (die Erlösung). Gott wohnt nun mit seinem Heiligen Geist in den Gläubigen, den Kindern Gottes, und wir dürfen zum allmächtigen, ewigen und unvorstellbar heiligen und gewaltigen Gott „lieber Vater“ sagen!
Wir sind am Kreuz von Golgatha mit Jesus Christus mitgestorben und mit ihm von den Toten auferstanden. Wir sind aus Gott geboren und sind Nachfolger Jesu Christi. Das bedeutet wir sind keine Symphatisanten, Mitläufer, Unentschiedene, Fans, Spekulanten oder gar Zweifler. Nein, wir sind Kinder Gottes – und auf diesem Fundament können und sollen wir beten. Und unsere Gebete kommen an – weil Jesus Christus für unsere Sünden am Kreuz gestorben und auferstanden ist.
Das ist der einzige Grund warum unsere Gebete bei unserem „himmlischen Vater“ ankommen. Jesu Gerechtigkeit, die er immer vor seinem Vater hatte, ist zu unserer Gerechtigkeit geworden (1. Korinther 1,30: „Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der uns von Gott gemacht worden ist zur Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur Heiligung und zur Erlösung…“ – und dies allein durch den Glauben, ohne Werke und nur aus Gnade. Wer sich rühmen will, der rühme sich des HERRN (Vers 31).
Diesen himmlischen Vater sollen wir ehren, denn ER ist der Ehre wert. Wir sollen uns danach ausstrecken, daß Gott seinen Willen und ''sein Reich'' kommen lasse - in der Welt und auch ganz persönlich für einen selbst. Was wir zum Leben brauchen, dürfen wir ebenso aussprechen, auch wenn Gott das sicherlich immer schon vorher weiß, was wir benötigen.
Aber Gott will auch gebeten werden. Nicht weil er uns sonst etwas vorenthalten will, sondern damit wir eine Beziehung zu ihm aufbauen und suchen. Gebet hilft uns Gott wirklich kennen zu lernen!
In Matthäus 7, 7-11 lesen wir: ''Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan! Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan. Oder ist unter euch ein Mensch, der, wenn sein Sohn ihn um Brot bittet, ihm einen Stein gibt, und, wenn er um einen Fisch bittet, ihm eine Schlange gibt? Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten''!