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Mit diesem Buch haben Sie richtig kalkuliert
Wer sich mit dem internen Rechnungswesen beschäftigt, kommt an der Kosten- und Leistungsrechnung nicht vorbei. Aber was steckt hinter Begriffen wie Lebenszykluskostenrechnung, Umsatzkostenverfahren oder gar Fertigungsgemeinkostenzuschlagssatz? Michael Griga nimmt diesen Wortungetümen mit leicht verständlichen Erläuterungen den Schrecken. Und dann gibt es jede Menge Übungen samt Lösungen zu allen wichtigen Kostenrechnungssystemen: von der flexiblen und starren Plankostenrechnung über die Grenzplankostenrechnung bis zum Activity-Based Costing. So können Sie Ihr Wissen rund um die Kostenrechnung prüfen und festigen, denn übung macht bekanntlich ja den Meister.
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Übungsbuch Kosten- und Leistungsrechnung für Dummies
Die Finanzbuchhaltung ermittelt das Unternehmensergebnis, indem sie sämtliche Geschäftsvorfälle einer Periode erfasst, also auch alle Geschäftsvorfälle mit externen Partnern. Die Betriebsbuchhaltung erfasst dagegen nur innerbetriebliche Vorgänge, die mit dem eigentlichen Leistungsprozess des Unternehmens zusammenhängen.
Bei Einzahlungen handelt es sich um die Erhöhung der vorhandenen Zahlungsmittel, sprich der liquiden Mittel. Liquide Mittel sind Bargeld, jederzeit verfügbare Bankguthaben oder Schecks. Auszahlungen verringern den Bestand an Zahlungsmitteln, sprich die Liquidität.
Alle Einzahlungen, Forderungszuwächse und Schuldenabnahmen erhöhen Ihr Geldvermögen und sind somit Einnahmen. Alle Auszahlungen, Schuldenzuwächse und Forderungsabnahmen verringern Ihr Geldvermögen und sind somit Ausgaben. Das Geldvermögen ermittelt sich aus der Summe von Zahlungsmitteln beziehungsweise liquiden Mitteln sowie Forderungen abzüglich Schulden.
Willkommen beim externen Rechnungswesen. Genauer gesagt in der Welt der Gewinn- und-Verlust-Rechnung. Hier geben Ertrag und Aufwand den Ton an. Erträge sind alle Nettovermögenszuwächse eines Abrechnungszeitraums, erbracht etwa mithilfe von produzierten Gütern und Dienstleistungen oder auch Wertsteigerungen. Aufwendungen sind alle Nettovermögensminderungen in einer Periode, resultierend aus verbrauchten Gütern und Dienstleistungen sowie Abnutzungen von Anlagen und Wertminderungen. Natürlich immer bewertet in Geld, nicht in gefühlten Einheiten oder Muscheln.
Vorhang auf für die Kosten- und Leistungsrechnung. Leistungen beziehungsweise Erlöse sind die in Geld bewerteten, sachzielbezogenen Güter- und Leistungsentstehungen einer Abrechnungsperiode. Leistungen beziehungsweise Erlöse entstehen also, wenn Produkte oder Dienstleistungen erstellt werden. Zieht man von den Erlösen beziehungsweise Leistungen die Kosten ab, erhält man übrigens das Betriebsergebnis. Kosten sind der in Geld bewertete, sachzielbezogene Güter- und Leistungsverbrauch einer Abrechnungsperiode. Kosten fallen also an, wenn Produkte oder Dienstleistungen erstellt werden.
Fixkosten fallen in gleichbleibender Höhe an, egal welche Mengen produziert werden. Variable Kosten sind dagegen von der Produktionsmenge abhängig. Fixe Kosten werden gerne auch als Kosten der Betriebsbereitschaft bezeichnet, manchmal auch als zeitabhängige Kosten oder Bereitschaftskosten. Langfristig betrachtet gibt es keine fixen Kosten; im Extremfall, so bei einer Betriebsschließung, können alle Kosten auf null reduziert werden. Sie sollten also immer einen Zeitrahmen definieren, der für die Unterscheidung in fixe und variable Kosten gelten soll. Dies kann ein Monat oder das Geschäftsjahr sein. Meistens betrachtet man einen Monat, seltener ein Jahr.
Stückkosten sind die pro produzierter Einheit entstehenden Kosten. Sie werden manchmal auch als Durchschnittskosten bezeichnet. Die Grenzkosten sind jene Kosten, die durch die Produktion genau einer weiteren Einheit eines Produkts entstehen.
https://www.ieconomics.de
Die Webseite ieconomics glänzt durch einen informativen Blog, der Sie regelmäßig mit Neuigkeiten und interessanten Beiträgen aus den Themenfeldern Controlling & Kostenrechnung versorgt. Wer nicht nur lesen möchte, kommt hier ebenfalls auf seine Kosten. ieconomics bietet nämlich neben eigenen Podcasts auch YouTube-Kanäle.
www.controllerspielwiese.de
Hier handelt es sich eindeutig um die Website mit dem schönsten Namen. Die Startseite ist übersichtlich in verschiedene Themengebiete gegliedert. In der Toolbox finden Sie Kennzahlen, Reports, diverse Berechnungen und Excel-Tools. Unter den Links News, Wörterbuch und Themenspeicher gibt es kurze Erläuterungen zu den wichtigsten Themen.
https://www.icv-controlling.com/
Das Unvermeidliche geschah im Jahre 1975. Controller gründeten den Internationalen Controller Verein e.V. Heute hat der Verein nach eigenen Angaben über 4.000 Mitglieder, hauptsächlich aus dem deutschsprachigen Raum.
www.wirtschaftslexikon24.net
Auf Wirtschaftslexikon24 finden Sie ein recht umfassendes Online-Wirtschaftslexikon. Hier erhalten Sie sehr schnell erste Informationen zu Ihrem Suchwort.
Übungsbuch Kosten- und Leistungsrechnung für Dummies
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet überhttp://dnb.d-nb.deabrufbar.
3., überarbeitete Auflage 2024
© 2024 Wiley-VCH GmbH, Boschstraße 12, 69469 Weinheim, Germany
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Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form.
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Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.
Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autor und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Fachkorrektur: Jochen Treuz, WeinheimCoverfoto: © hvostik16 / stock.adobe.comKorrektur: Frauke Wilkens, München
Print ISBN: 978-3-527-72201-3eBook ISBN: 978-3-527-84778-5
Michael Griga, Diplom-Volkswirt, studierte Volkswirtschaftslehre in Tübingen. Er ist heute Bereichscontroller in einem Technologiekonzern, der im Fortune Global 500 unter den 100 größten Unternehmen weltweit gelistet ist. Davor hat er unter anderem als Referent im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gearbeitet. Zu seinen weiteren Aufgaben gehörte dort unter anderem die Entwicklung eines Konzepts für ein Hochschulberichtswesen und -controlling.
Neben Kosten- und Leistungsrechnung für Dummies hat Michael Griga mit Raymund Krauleidis Controlling für Dummies, Bilanzen erstellen und lesen für Dummies und Buchführung und Bilanzierung für Dummies geschrieben. Im Buch Familienfinanzen für Dummies kombiniert Michael Griga sein Expertenwissen bezüglich Finanzen mit dem Wissen darüber, was junge Eltern bezüglich der Finanzen beschäftigt.
Cover
Titelblatt
Impressum
Über den Autor
Inhaltsverzeichnis
Einführung
Über dieses Buch
Konventionen in diesem Buch
Törichte Annahmen über den Leser
Was Sie nicht lesen müssen
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Wie es weitergeht
Teil I: Die Basics
Kapitel 1: Internes und externes Rechnungswesen
Intern und extern
Die Kosten- und Leistungsrechnung
Lösungen zu den Übungsaufgaben
Kapitel 2: Die acht Schlüsselbegriffe des Rechnungswesens
Ein- und Auszahlungen
Die Einnahmen und Ausgaben
Ertrag und Aufwand im externen Rechnungswesen
Zur Sache: Kosten und Leistungen
Lösungen zu den Übungsaufgaben
Kapitel 3: Unterschiedliche Kostenbegriffe und Kostenrechnungssysteme
Die unterschiedlichen Kostenbegriffe
Lösungen zu den Übungsaufgaben
Kapitel 4: Konten-, Kostenstellen- und Kostenträgerpläne erstellen
Die Basis: Der Kontenplan
Der Kostenstellenplan
Verursacher: Kostenträger
Lösungen zu den Übungsaufgaben
Teil II: Gegenwart: Die Istkosten- und Leistungsrechnung
Kapitel 5: Die Kostenartenrechnung
Grundlagen zur Artenrechnung
Tagesgeschäft: Kosten richtig erfassen
Die Abschreibungen
Lösungen zu den Übungsaufgaben
Kapitel 6: Die Kostenstellenrechnung
Aufgaben der Kostenstellenrechnung
Kostenstellenpläne
BAB – der Aufbau des Betriebsabrechnungsbogens
Verfahren zur Verrechnung innerbetrieblicher Leistungen
Gemeinkostenzuschlagssätze ermitteln
Lösungen zu den Übungsaufgaben
Kapitel 7: Transferpreise – innerbetriebliche Leistungsverrechnung
Die Aufgaben der Verrechnungspreise
Die verschiedenen Arten von Verrechnungspreisen
Transferpreise und Dokumentationsvorschriften
Lösungen zu den Übungsaufgaben
Kapitel 8: Kalkulation – die Kostenträgerstückrechnung
Prinzipien der Kostenverteilung
Die Divisionskalkulation
Die Zuschlagskalkulation
Die Maschinensatzkalkulation
Die Kalkulation von Kuppelprodukten
Lösungen zu den Übungsaufgaben
Kapitel 9: Periodenerfolg: Die Kostenträgerzeitrechnung
Abgrenzung – vom Unternehmens- zum Betriebsergebnis
Erfolgsrechnung mit dem Gesamtkostenverfahren
Erfolgsrechnung mit dem Umsatzkostenverfahren
Lösungen zu den Übungsaufgaben
Teil III: Zukunft: Plankosten- und Planleistungsrechnungen
Kapitel 10: Planung und Isterwartung
Am Anfang war das Ziel
Die Planungshorizonte
Forecast – die Isterwartung
Planung und die Kosten- und Leistungsrechnung
Lösungen zu den Übungsaufgaben
Kapitel 11: Die starre Plankostenrechnung
Mechanik der starren Plankostenrechnung
Lösungen zu den Übungsaufgaben
Kapitel 12: Die flexible Plankostenrechnung auf Vollkostenbasis
Planen mit der flexiblen Plankostenrechnung
Die Kostenkontrolle
Lösungen zu den Übungsaufgaben
Kapitel 13: Grenzplankostenrechnung oder Direct Costing
Die Grenzplankostenrechnung
Die Kostenplanung in der Grenzplankostenrechnung
Die Kostenträgerrechnung mit Teilkosten
Kosten- und Erlöskontrolle und Abweichungsanalyse
Break-even-Analysen, Preispolitik und Portfolioentscheidungen
Lösungen zu den Übungsaufgaben
Kapitel 14: Die Fixkostendeckungsrechnung
Erfolgsrechnung in der mehrstufigen Deckungsbeitragsrechnung
Retrograd und progressiv kalkulieren
Lösungen zu den Übungsaufgaben
Kapitel 15: Die relative Einzelkostenrechnung
Das neue Konzept
Die Grundrechnung
Die Auswertungsrechnungen
Lösungen zu den Übungsaufgaben
Kapitel 16: Activity Based Costing: Die Prozesskostenrechnung
Der Zeitpuls fliegt – die Prozesskostenrechnung folgt
Die Kostenprozessrechnung
Die Kostenträgerrechnung
Lösungen zu den Übungsaufgaben
Teil IV: Noch mehr Systeme und Methoden
Kapitel 17: Kostenmanagement mit Behavioral Accounting
Verhaltenswirkungen von Informationen und Vorgaben
Slacks – stille Reserven
Verhalten kontrollieren
Lösungen zu den Übungsaufgaben
Kapitel 18: Kostenmanagement mit dem Principal-Agent-Modell
Das Principal-Agent-Modell
Informationsasymmetrien
Die Suche nach dem optimalen Vertrag
Lösungen zu den Übungsaufgaben
Kapitel 19: Target Costing von oben und unten betrachtet
Inhalt des Target Costing
Continuous Improvement
Lösungen zu den Übungsaufgaben
Kapitel 20: Life Cycle Costing
Das Ziel der Lebenszyklusrechnung
Der Produktlebenszyklus
Lösungen zu den Übungsaufgaben
Kapitel 21: Gemeinkostenwertanalyse und Budgetierungsmethoden
Die Gemeinkostenwertanalyse
Zero-Base-Budgeting
Weitere Budgetierungsmethoden
Lösungen zu den Übungsaufgaben
Teil V: Der Top-Ten-Teil
Kapitel 22: Zehn Tipps zur Kostensenkung
Klein, aber fein – der Dienstwagen
Überflüssige Arbeiten einstellen
Nicht so pingelig sein – Arbeiten abspecken
Alle Verträge überprüfen
Working Capital Management
Abos kündigen
Mehr Mut zum Risiko – Selbstbeteiligung erhöhen
Mietkosten senken
Energiekosten senken
Sonderwünsche ablehnen
Kapitel 23: Zehn wichtige Webseiten
ieconomics.de
Controllerspielwiese
Controllerverein
podcast.de
Business-Wissen
Controllingportal
Handelsblatt
Wikipedia
Gruenderlexikon
Wirtschaftslexikon24
Stichwortverzeichnis
End User License Agreement
Kapitel 3
Tabelle 3.1: Daten des Wetzsteinbergwerks
Tabelle 3.2: Daten der Silbermine
Tabelle 3.3: Stückkostenberechnung
Tabelle 3.4: Neue Stückkostenberechnung
Tabelle 3.5: Gewinnermittlung
Tabelle 3.6: Gewinnsituation
Tabelle 3.7: Gewinnsituation Zusatzauftrag
Kapitel 4
Tabelle 4.1: Kostenträgerplan
Kapitel 5
Tabelle 5.1: Mustertabelle I
Tabelle 5.2: Mustertabelle II
Tabelle 5.3: Mustertabelle III
Tabelle 5.4: Ein- und Verkäufe
Tabelle 5.5: Vorlage für den Abschreibungsplan bei einer möglichst gleichmäßigen ...
Tabelle 5.6: Vorlage für eine möglichst schnelle Abschreibung
Tabelle 5.7: Aktivseite der Bilanz der Düngemittelwerke Bad Bergen AG
Tabelle 5.8: Anfangsbestand und folgende Zugänge
Tabelle 5.9: Anfangsbestand und die Zugänge nach absteigenden Stückpreisen
Tabelle 5.10: LIFO-Methode
Tabelle 5.11: Anfangsbestand und die Zu- und Abgänge
Tabelle 5.12: Bewertung des Materialverbrauchs mit der Methode des gleitenden Dur...
Tabelle 5.13: Anfangsbestand und die Zukäufe
Tabelle 5.14: Anfangsbestand und die Zu- und Abgänge
Tabelle 5.15: Bewertung des Materialverbrauchs mit der Methode des gleitenden Dur...
Tabelle 5.16: Abschreibungsplan bei einer möglichst gleichmäßigen Nutzung
Tabelle 5.17: Möglichst schnelle Abschreibung
Kapitel 6
Tabelle 6.1: Der Betriebsabrechnungsbogen, kurz BAB
Tabelle 6.2: Darstellung der Leistungsverflechtung
Tabelle 6.3: Abbildung der Leistungsverflechtung
Tabelle 6.4: Abbildung der Leistungsverflechtung
Tabelle 6.5: Abbildung der Leistungsverflechtung
Tabelle 6.6: Abbildung der geplanten Leistungsverflechtung
Tabelle 6.7: Abbildung der tatsächlichen Leistungsverflechtung im Ist
Tabelle 6.8: Betriebsabrechnungsbogen mit den Primärkosten
Tabelle 6.9: Abbildung der geplanten Leistungsverflechtung
Tabelle 6.10: Abbildung der tatsächlichen Leistungsverflechtung im Ist
Tabelle 6.11: BAB mit Primärkosten in Tausend Euro
Tabelle 6.12: Betriebsabrechnungsbogen mit dem Anbauverfahren
Tabelle 6.13: BAB mit Primärkosten in Tausend Euro
Tabelle 6.14: Betriebsabrechnungsbogen mit dem Stufenleiterverfahren
Tabelle 6.15: Betriebsabrechnungsbogen mit dem Gleichungsverfahren
Tabelle 6.16: Verteilung der Kosten auf alle anderen Kostenstellen
Tabelle 6.17: Zweiter Schritt in Tsd. Euro.
Tabelle 6.18: Dritter Schritt, dargestellt in Tsd. Euro
Tabelle 6.19: BAB mit dem Gutschrift-Lastschrift-Verfahren
Tabelle 6.20: Deckungsumlage in Tsd. Euro
Tabelle 6.21: BAB mit dem Gutschrift-Lastschrift-Verfahren
Tabelle 6.22: Deckungsumlage
Tabelle 6.23: Selbstkosten
Tabelle 6.24: Selbstkosten
Kapitel 8
Tabelle 8.1: Übersicht Einzelkosten des Fischbrötchenimbisses von Frau Kabuhn
Tabelle 8.2: Stückzahlen und Kosten der Produktion des Brotmessers Classic
Tabelle 8.3: Stückzahlen und Kosten der Geschenkpapierrollen
Tabelle 8.4: Mengen der Schokotafelherstellung
Tabelle 8.5: Informationen zur Kalkulation
Tabelle 8.6: Kalkulationsschema für die differenzierende Zuschlagskalkulation
Tabelle 8.7: Zuschlagssätze der Messtechnik GmbH
Tabelle 8.8: Zuschlagssätze der Krause KG
Tabelle 8.9: Verteilung nach Schlüssel
Tabelle 8.10: Deckungsbeiträge
Tabelle 8.11: Gesamtwerte
Tabelle 8.12: Fixkosten
Tabelle 8.13: Zuordnung Fixkosten
Tabelle 8.14: Berechnung der Einheitsmengen
Tabelle 8.15: Herstellkosten je Tafel Schokolade
Tabelle 8.16: Einheitsmengen der Materialkosten
Tabelle 8.17: Einheitsmengen der Fertigung
Tabelle 8.18: Einheitsmengen für die Verwaltungs- und Vertriebskosten
Tabelle 8.19: Einheitsstückkosten
Tabelle 8.20: Materialstückkosten
Tabelle 8.21: Fertigungsstückkosten
Tabelle 8.22: Verwaltungs- und Vertriebsstückkosten
Tabelle 8.23: Kalkulation mit der differenzierenden Zuschlagskalkulation
Tabelle 8.24: Kalkulation mit der differenzierenden Zuschlagskalkulation
Tabelle 8.25: Verteilung nach Schlüssel
Tabelle 8.26: Verteilung nach Schlüssel
Tabelle 8.27: Verteilung nach Schlüssel
Tabelle 8.28: Kalkulation mit der differenzierenden Zuschlagskalkulation
Tabelle 8.29: Berechnung der Maschinenstunden je Wasserkocher
Tabelle 8.30: Maschinensatzkalkulation
Kapitel 9
Tabelle 9.1: Gewinn-und-Verlust-Rechnung der Düngdich GmbH
Tabelle 9.2: Gesamtkostenverfahren
Tabelle 9.3: Informationen zu den Produktionsmengen der Paul GmbH
Tabelle 9.4: Umsatzkostenverfahren
Tabelle 9.5: Angaben zu den Produktions- und Verkaufsmengen der Zoohandlung iWuff...
Tabelle 9.6: Angaben zum Uhrenhersteller Watchcontrol
Tabelle 9.7: Einzelkosten der Triodont-Produkte
Tabelle 9.8: Zuschlagssätze bei der Triodont
Tabelle 9.9: Mengen im Juni
Tabelle 9.10: Produzierte und verkaufte Heizungen im vergangenen Quartal
Tabelle 9.11: Schlüsselung der Gemeinkosten
Tabelle 9.12: Mitarbeiterzahlen De Winter
Tabelle 9.13: Zuschlagskalkulation bei De Winter
Tabelle 9.14: Betriebsfremder Erfolg
Tabelle 9.15: Außerordentlicher Erfolg
Tabelle 9.16: Überleitung vom Unternehmens- zum Betriebsergebnis
Tabelle 9.17: Gesamtkostenverfahren beim Fruchtsafthersteller Altes Land GmbH
Tabelle 9.18: Gesamtkostenverfahren beim Spielehersteller Ravensbrück KG
Tabelle 9.19: Gesamtkostenverfahren bei der Paul GmbH
Tabelle 9.20: Gesamtkostenverfahren bei der iWuff & Co KG
Tabelle 9.21: Umsatzkostenverfahren bei der iWuff & Co KG
Tabelle 9.22: Das Gesamtkostenverfahren bei Watchcontrol
Tabelle 9.23: Das Umsatzkostenverfahren bei Watchcontrol
Tabelle 9.24: Gesamtkostenverfahren bei Di Necco
Tabelle 9.25: Umsatzkostenverfahren bei Di Necco
Tabelle 9.26: Umsatzkostenverfahren bei der Triodont
Tabelle 9.27: Verteilung der Gemeinkosten
Tabelle 9.28: Kosten nach Mitarbeiterzahlen
Tabelle 9.29: Zuschlagskalkulation bei De Winter
Kapitel 12
Tabelle 12.1: Kostenstellenplan bei der Gigaindustries AG
Tabelle 12.2: Plan der Kostenstelle 27
Tabelle 12.3: Plan der Kostenstelle 27
Tabelle 12.4: Plan der Kostenstelle 27 aus Aufgabe 12.13
Kapitel 13
Tabelle 13.1: Gesamtkostenverfahren in der Grenzplankostenrechnung
Tabelle 13.2: Umsatzkostenverfahren in der Grenzplankostenrechnung
Tabelle 13.3: Daten für das Mausgeschäft
Tabelle 13.4: Planwerte der Gymba AG
Tabelle 13.5: Daten der Sudmann GmbH
Tabelle 13.6: Daten der Papendick GmbH
Tabelle 13.7: Planwerte der BKF AG
Tabelle 13.8: Unternehmenszahlen
Tabelle 13.9: Gesamtkostenverfahren bei Clara Bonville aus Aufgabe 13.10
Tabelle 13.10: Umsatzkostenverfahren bei Clara Bonville aus Aufgabe 13.10
Tabelle 13.11: Zuschlagskalkulation der neuen Schutzhülle
Tabelle 13.12: Ergebnis der Gymba AG
Tabelle 13.13: Gesamtkostenverfahren auf Teilkostenbasis
Tabelle 13.14: Umsatzkostenverfahren auf Teilkostenbasis
Tabelle 13.15: Gesamtkostenverfahren auf Vollkostenbasis
Tabelle 13.16: Umsatzkostenverfahren auf Vollkostenbasis
Tabelle 13.17: Ermittlung der Portfoliorangfolge
Tabelle 13.18: Überprüfung des Fertigungsengpasses
Tabelle 13.19: Ermittlung der Portfoliorangfolge
Tabelle 13.20: Errechnung des neuen Deckungsbeitrags
Kapitel 14
Tabelle 14.1: Daten der Molkerei Hohenlohe
Tabelle 14.2: Vorlage für Aufgabe 14.1
Tabelle 14.3: Daten der Jahn AG
Tabelle 14.4: Vorlage für Aufgabe 14.2
Tabelle 14.5: Daten der Topfit GmbH
Tabelle 14.6: Vorlage für Aufgabe 14.3
Tabelle 14.7: Retrograde Ermittlung des Stückerfolgs
Tabelle 14.8: Progressive Ermittlung der Stückselbstkosten
Tabelle 14.9: Betriebsergebnis der Molkerei Hohenlohe mit mehrstufiger Deckungsbe...
Tabelle 14.10: Betriebsergebnis der Jahn AG in Tsd. Euro mit mehrstufiger Deckung...
Tabelle 14.11: Ermittlung Preisuntergrenze
Tabelle 14.12: Betriebsergebnis der Topfit GmbH mit mehrstufiger Deckungsbeitrags...
Tabelle 14.13: Fernglas-Stückerfolg
Tabelle 14.14: Teichsauger-Stückerfolg
Tabelle 14.15: Selbstkosten der Mikrowelle
Kapitel 15
Tabelle 15.1: Kostensammelbogen
Tabelle 15.2: Stückdeckungsbeiträge mit der relativen Einzelkosten- und Deckungsb...
Tabelle 15.3: Kosten der vier Produkte
Tabelle 15.4: Stückdeckungsbeiträge bei der Rudat AG
Tabelle 15.5: Ermittlung Betriebsergebnis mit der relativen Einzelkosten- und Dec...
Tabelle 15.6: Daten je Produkt
Tabelle 15.7: Kosten auf den Kostenstellen der Bertulis AG
Tabelle 15.8: Vorlage Kostensammelbogen der Bertulis AG
Tabelle 15.9: Stückdeckungsbeiträge bei der Rudat AG
Tabelle 15.10: Rangfolge ermitteln
Tabelle 15.11: Ausgefüllter Kostensammelbogen der Bertulis AG
Kapitel 16
Tabelle 16.1: Kostentreiber
Tabelle 16.2: Werte der Gintaut GmbH
Tabelle 16.3: Verbrauchskoeffizienten
Tabelle 16.4: Fertigungsprozesse
Tabelle 16.5: Vertriebsprozesse
Tabelle 16.6: Ermittlung der Selbstkosten auf Basis der differenzierenden Zuschla...
Tabelle 16.7: Ermittlung der Selbstkosten auf Basis der Prozesskostenrechnung
Tabelle 16.8: Grunddaten zu den Espressotassen
Tabelle 16.9: Prozessdaten
Tabelle 16.10: Deckungsbeitragsrechnung
Tabelle 16.11: Bewertung Zusatzauftrag
Tabelle 16.12: Ermittlung der Selbstkosten auf Basis der differenzierenden Zuschl...
Tabelle 16.13: Ermittlung der Selbstkosten auf Basis der Prozesskostenrechnung
Tabelle 16.14: Deckungsbeitragsrechnung
Tabelle 16.15: Bewertung Zusatzauftrag
Kapitel 19
Tabelle 19.1: Produktfunktionen gewichtet
Tabelle 19.2: Zuordnung Produktfunktionen zu Bauteilen
Tabelle 19.3: Kosten der Bauteile
Tabelle 19.4: Funktionsmatrix
Tabelle 19.5: Produktfunktionen gewichtet
Tabelle 19.6: Zuordnung Produktfunktionen
Tabelle 19.7: Kalkulation der Badewanne Stone
Tabelle 19.8: Funktionsmatrix
Tabelle 19.9: Produktfunktionen gewichtet
Tabelle 19.10: Zuordnung Produktfunktionen zu Bauteilen
Tabelle 19.11: Kosten der Bauteile
Tabelle 19.12: Funktionsmatrix
Tabelle 19.13: Funktionsmatrix
Tabelle 19.14: Kosten der Bauteile in Prozent
Tabelle 19.15: Kosten- und Nutzenanteile
Tabelle 19.16: Funktionsmatrix
Tabelle 19.17: Kosten der Komponenten in Prozent
Tabelle 19.18: Kosten- und Nutzenanteile
Tabelle 19.19: Funktionsmatrix
Tabelle 19.20: Kosten der Bauteile in Prozent
Tabelle 19.21: Kosten- und Nutzenanteile
Kapitel 20
Tabelle 20.1: Auszahlungen in der Vormarktphase
Tabelle 20.2: Auszahlungen in der Vormarktphase
Tabelle 20.3: Werte der Marktphase
Tabelle 20.4: Werte der Nachmarktphase
Tabelle 20.5: Aus- und Einzahlungen des gesamten Lebenszyklus
Tabelle 20.6: Optimierte Herstellkosten
Tabelle 20.7: Aus- und Einzahlungen des gesamten Lebenszyklus
Tabelle 20.8: Aus- und Einzahlungen des gesamten Lebenszyklus
Tabelle 20.9: Kumulierte Werte
Kapitel 2
Abbildung 2.1: Einzahlungen und Einnahmen
Abbildung 2.2: Verschiedene Aufwandsarten
Abbildung 2.3: Aufwendungen und Kosten
Kapitel 13
Abbildung 13.1: Betriebsabrechnungsbogen in der Grenzplankostenrechnung
Kapitel 20
Abbildung 20.1: Nettobarwertformel
Cover
Titelblatt
Impressum
Über den Autor
Inhaltsverzeichnis
Einführung
Fangen Sie an zu lesen
Stichwortverzeichnis
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Dieses Buch ist randvoll mit Übungen und natürlich den passenden Lösungen dazu. Da Sie es gerade in Ihren Händen halten, gehe ich davon aus, dass Sie sich zumindest ein ganz klein wenig für das Thema Kosten- und Leistungsrechnung interessieren, sich gar auf eine Klausur oder Prüfung vorbereiten müssen – ich drücke die Daumen – oder einfach nur Ihre verschütteten Kenntnisse wieder auffrischen wollen. Vielleicht wollen Sie aber auch danach im Job mit Ihren Kostenrechnungskenntnissen glänzen und die dortige Kostenrechnung auf Vordermann bringen.
Anhand einer Vielzahl von Übungen zu den unterschiedlichen Themen können Sie sich hier durch die gesamte Welt der Kosten- und Leistungsrechnung wühlen oder wahlweise auch nur einzelne Gebiete beackern. Schritt für Schritt erweitern Sie mit jeder Aufgabe Ihre Kompetenz, hoffentlich ohne dabei Ihren Humor zu verlieren.
Dieses Buch ergänzt Kosten- und Leistungsrechnung für Dummies, was aber nicht bedeutet, dass Sie Kosten- und Leistungsrechnung für Dummies unbedingt gelesen haben müssen, um mit diesem Übungsbuch zurechtzukommen. Dieses Buch ist unabhängig davon verwendbar, egal wie Sie Ihre bisherigen Kostenrechnungskenntnisse erworben haben. Wenn Sie aber dennoch Kosten- und Leistungsrechnung für Dummies beim Durcharbeiten dieses Übungsbuches danebenlegen wollen, bin ich Ihnen mit Sicherheit nicht böse.
Damit herzlich willkommen in der Welt der Kosten- und Leistungsrechnung. Selbst wenn die Konjunktur brummt und alles wie geschmiert läuft, kommt man nicht an der Kostenrechnung vorbei. Selbst das allerbeste und neueste Produkt muss nun mal kalkuliert werden. Und die Kostenrechnung kann noch viel mehr, Sie können damit ganze Unternehmen steuern! Dazu wurden im Laufe der Jahre mehr oder weniger gute Kosten- und Leistungsrechnungssysteme entwickelt.
In diesem Übungsbuch ist Ihre Mitarbeit gefragt: Auf Sie wartet hier die eine oder andere Übungsaufgabe. Für alle, die bereits auf die ersten Aufgaben brennen, hier die erste Frage: Seit wann gibt es die Kosten- und Leistungsrechnung? Drei Antworten stehen zur Wahl:
Seit der Steinzeit: Auch damals musste man bereits auf die Kosten achten.
Seit der Einführung der ersten Tabellenkalkulation: Microsoft Excel.
Vermutlich seit dem Zeitalter der Industrialisierung.
Leider gibt es keine eindeutige Antwort â la »Seit dem 2.7.1848«. Bereits im Mittelalter wurde fleißig kalkuliert. Aber erst im 18. Jahrhundert fand eine Unterscheidung zwischen einer »Fabrikbuchhaltung« und einer »Finanzbuchhaltung« statt. Mit Beginn der Industrialisierung, also im 19. Jahrhundert, begann man sich mit der Abhängigkeit der Kosten von verschiedenen Einflussgrößen zu befassen. Danach beschleunigte sich die Entwicklung immer weiter. Im Jahr 1899 befasste sich Eugen Schmalenbach in seinem Artikel »Buchführung und Kalkulation im Fabrikgeschäft« mit den Grenzkosten.
Im 20. Jahrhundert entstand die Standardkostenrechnung, Plaut und Kilger entwickelten die Grenzplankostenrechnung, Riebel entwarf die relative Einzelkostenrechnung. Mit den Jahren veränderten sich die Anforderungen, neben der klassischen Produktion betraten die indirekten Bereiche und der Dienstleistungssektor verstärkt die Kostenrechnungsbühne; als Reaktion darauf entstand unter anderem die Prozesskostenrechnung. Die neuesten Entwicklungen berücksichtigen verstärkt verhaltensorientierte Aspekte.
In diesem Buch finden Sie alle Grundlagen und wichtigen alten und neuen Systeme der Kosten- und Leistungsrechnung. Langatmige Theorieabhandlungen und unappetitliche Formeln gibt es nicht. Denn was Sie gerade in den Händen halten, ist ein praxisorientierter und gut verständlicher Überblick über die wunderbare Welt der Kosten- und Leistungsrechnung, gespickt mit Tipps und vor allem sehr vielen Übungsaufgaben.
Erfahren Sie unter anderem,
wie die traditionelle Vollkostenrechnung und die Teilkostenrechnung funktionieren,
wie Sie alles knallhart durchkalkulieren können,
wie Sie Kosten sinnvoll planen und
dass es nicht nur auf die blanken Zahlen, sondern auch auf das menschliche Verhalten ankommt.
Keine Sorge: In diesem Übungsbuch verlangt niemand von Ihnen, dass Sie irgendetwas eingeben, mitschreiben oder ausschneiden sollen, wenn Sie partout nicht wollen. Ansonsten wäre es beim Bearbeiten der einen oder anderen Übungsaufgabe sicher nicht schlecht, zum Stift, Papier und Taschenrechner zu greifen oder sich an den Rechner zu setzen und hier die Lösungen zu erstellen.
Ich gehe davon aus, dass Sie Ihre bisherigen Kostenrechnungskenntnisse mit diesem Übungsbuch vertiefen wollen.
Zudem gehe ich einmal davon aus, dass noch mindestens einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft:
Sie müssen sich von Berufs wegen mit der Kosten- und Leistungsrechnung beschäftigen.
Sie wollen endlich einmal selbst eine Fixkostendeckungsrechnung durchführen.
Sie müssen sich in der Ausbildung oder im Studium mit der Materie herumschlagen.
In Ihrer Freizeit lösen Sie unwahrscheinlich gerne Übungsaufgaben aller Art.
Sie dürfen das, was auf Sie zutrifft übrigens auch gerne ankreuzen – es ist ja schließlich Ihr Buch.
Wenn Sie Kosten- und Leistungsrechnung für Dummies gelesen haben, dürfen Sie sich natürlich gleich auf die Übungsaufgaben stürzen. Auch wenn Sie es nicht gelesen haben, aber dennoch über ein fundiertes Kostenrechnungswissen verfügen, können Sie die Einführungen zu den jeweiligen Themen ohne schlechtes Gewissen überspringen.
Das Buch ist in fünf Teile gegliedert, die originellerweise fortlaufend nummeriert sind. In den fünf Teilen finden Sie folgende Inhalte:
Hier gibt es die ersten Übungen rund um die Begriffe der Kosten- und Leistungsrechnung. Danach dürfen Sie Kostenpläne und Kostenrahmen erstellen.
Jetzt geht es zur Sache. Im Kapitel zur Kostenartenrechnung üben Sie die Erfassung von Kostenarten und ermitteln kalkulatorische Kosten. Danach geht es in der Kostenstellenrechnung mithilfe des Betriebsabrechnungsbogens, kurz BAB, an die Verteilung der Kosten und an die Verrechnung innerbetrieblicher Leistungen. Abschließend geht es an die Kostenträgerrechnung. Zunächst ist die Stückrechnung, also Kalkulation, an der Reihe, danach folgt die Zeitrechnung, also die Erfolgsrechnung.
Jetzt dürfen Sie planen. Übungsaufgaben zu Plankostenrechnungen auf Grundlage von Vollkosten und auf Basis von Teilkosten warten auf Sie. Danach gibt es Übungsaufgaben zur etwas anspruchsvollen relativen Einzelkostenrechnung und zur Prozesskostenrechnung.
Übungsaufgaben zum Target Costing und zum Life Cycle Costing stehen im Mittelpunkt dieses Teils. Daneben gibt es hier auch Übungen zum Behavioral Accounting und dem Prinzipal-Agent-Modell. Last but not least geht es hier auch um die Gemeinkostenwertanalyse und neue Budgetierungsmethoden wie zum Beispiel das Zero-Base-Budgeting.
Für den versierten … für Dummies-Leser ist dieser Teil nichts Neues. Hier gibt es zehn Adressen von hilfreichen Websites zum Thema Kosten- und Leistungsrechnung und zehn Kostensenkungstipps.
Im Anhang finden Sie eine Auswahl wichtiger Vokabeln (Deutsch – Englisch) rund um das Thema Kosten- und Leistungsrechnung.
In diesem Buch werden einige Symbole verwendet, um bestimmte Arten von Informationen zu kennzeichnen:
Dieses Symbol markiert einen praktischen Tipp, der Ihnen einiges erleichtern kann.
Hier handelt es sich um zusätzliche Erklärungen und Hinweise, die etwaige Unklarheiten beseitigen können.
Hinter diesem Symbol versteckt sich die Erklärung oder die Definition von neu eingeführten Fachbegriffen.
Das Buch ist so aufgebaut, dass Sie es nicht zwingend wie einen Roman von vorn nach hinten durcharbeiten müssen. Wollen Sie zunächst Übungsaufgaben zur Kalkulation machen, können Sie ohne Umwege Kapitel 8 aufschlagen und loslegen. Wenn Sie das Buch aber dennoch von vorn bis hinten durcharbeiten möchten, bin ich Ihnen auch nicht böse. Wie und in welcher Reihenfolge Sie was, warum und weshalb durcharbeiten, können Sie somit frei entscheiden.
Und nun wünsche ich Ihnen viel Spaß und Erfolg!
Teil I
IN DIESEM TEIL …
Im ersten Kapitel geht es zunächst um die Rolle der Kostenrechnung und deren Ziele. Danach gibt es jede Menge Übungen rund um die wichtigsten Begriffe, damit Sie auch im Schlaf den Unterschied zwischen Kosten, Aufwendungen und Ausgaben erklären können. Zum Schluss dieses Teils gibt es noch Aufgaben zum Rahmen der Kosten- und Leistungsrechnung.
Kapitel 1
IN DIESEM KAPITEL
Der Unterschied zwischen internem und externem RechnungswesenDie Rolle der Kosten- und Leistungsrechnung im RechnungswesenAufgaben der Kosten- und LeistungsrechnungJetzt wird es ernst. Die ersten Aufgaben zur Kosten- und Leistungsrechnung warten bereits ganz ungeduldig auf Sie. Sie nähern sich langsam, aber zielstrebig der Kostenrechnung aus der Vogelperspektive an: Aus großer Höhe können Sie zunächstnur das Rechnungswesen erkennen. Die feinen Unterschiede zwischen dem internen und dem externen Rechnungswesen sind mit dem bloßen Auge noch nicht erkennbar. Also ab in den Sturzflug und mitten hinein ins Aufgabengestrüpp.
Das Rechnungswesen wird insbesondere in Deutschland, Österreich und in der deutschsprachigen Schweiz in zwei Schubladen unterteilt:
in ein externes Rechnungswesen und
ein internes Rechnungswesen.
Das Rechnungswesen können Sie in diese beiden Schubladen nach einem ganz bestimmten Kriterium einsortieren: nach deren Adressaten. Alle »Rechnungswesensysteme« mit externen Adressaten wie zum Beispiel Gläubigern oder Lieferanten packen Sie in die Schublade »externes Rechnungswesen«. Systeme mit internen Adressaten – das ist in erster Linie das Management – packen Sie in die Schublade »internes Rechnungswesen«.
Welchen Grund hat die Auftrennung des Rechnungswesens in ein internes und in ein externes Rechnungswesen im deutschsprachigen Raum?
Die Bilanz und die Gewinn-und-Verlust-Rechnung erhalten ihre Zahlen aus der Finanzbuchhaltung. Die Kosten- und Leistungsrechnung mit der Betriebsbuchhaltung ist dagegen ein internes Instrument. In welcher der beiden genannten Buchhaltungen wird das Unternehmensergebnis und in welcher das Betriebsergebnis ermittelt?
Da das externe und das interne Rechnungswesen unterschiedliche Zielsetzungen haben, trennt man die beiden Systeme auch im Kontenrahmen in zwei Rechnungskreise. Das externe Rechnungswesen bildet den sogenannten Rechnungskreis I, die Kosten- und Leistungsrechnung entspricht dem Rechnungskreis II. Wie werden die beiden Rechnungskreise miteinander verbunden?
Welche der folgenden Interessengruppen bedient das interne Rechnungswesen?
Eigentümer einer Kapitalgesellschaft
Banken und andere Gläubiger
Lieferanten
Arbeitnehmer
Management
die Finanzbehörden
Mit der Kosten- und Leistungsrechnung steht Ihnen ein Informationstool für operative sowie strategische Entscheidungen zur Verfügung. Bei kurzfristigen beziehungsweise operativen Entscheidungen werden meist die nächsten Wochen oder Monate, manchmal jedoch auch das ganze Jahr betrachtet. Dabei werden in erster Linie nur die betrieblichen Prozesse sowie der Periodenerfolg oder Stückerfolg betrachtet.
Bei langfristigen beziehungsweise strategischen Entscheidungen werden unter dem Stichwort Kostenmanagement die Kostenstrukturen betrachtet und aktiv beeinflusst. Dabei kann es auch um ziemlich strategische Themen wie etwa Standortfragen oder Fertigungstiefen gehen. Der Zeithorizont reicht hierbei über mehrere Jahre.
Jetzt geht es um die Ziele der Kosten- und Leistungsrechnung, genauer gesagt um deren Rechnungsziele. Die wichtigsten Aufgaben der Kosten- und Leistungsrechnung sind:
Dokumentation und Publikation
Planung und Steuerung
Verhaltenssteuerung von Mitarbeitern
Wirtschaftlichkeitskontrolle
Für welche Verwendungszwecke erfasst die Kosten- und Leistungsrechnung entstandene Kosten und Leistungen im Rahmen ihres Dokumentationsziels? Nennen Sie bitte mindestens vier Verwendungszwecke.
Das klassische und offizielle Ziel der Kosten- und Leistungsrechnung ist die Bereitstellung von entscheidungsrelevanten Informationen für die Planung und Steuerung des Unternehmens. So weit die Theorie. In der Praxis trifft das Management zwar auch ab und an auf Basis der Kosten- und Leistungsrechnung Entscheidungen. Meistens werden die Entscheidungen aber aus politischen Gründen getroffen. Die Kosten- und Leistungsrechnung dient dann nachträglich der Untermauerung bereits getroffener Entscheidungen. Manchmal verhindert sie sozusagen als schlechtes Gewissen auch üble Fehlentscheidungen.
Eine gewisse Rolle spielt die Kosten- und Leistungsrechnung also doch immer noch bei der Planung und Steuerung. Planungs- und Steuerungsaufgaben ziehen sich wie ein roter Faden durch das gesamte Unternehmen. Mithilfe der Kosten- und Leistungsrechnung werden so viele Fragen entschieden. Nennen Sie bitte mindestens drei typische Fragestellungen und erläutern Sie diese auch gleich kurz.
Eine sehr wichtige Aufgabe der Kosten- und Leistungsrechnung ist die Wirtschaftlichkeitskontrolle. Diese Aufgabe ist jedoch nur zusammen mit der Planung und Steuerung sinnvoll. Bei der Wirtschaftlichkeitskontrolle wird ausgewertet und geprüft, ob die ursprüngliche Planung umgesetzt werden konnte. Es kann so allerhand miteinander verglichen werden. Nennen Sie bitte drei mögliche Vergleiche.
Beschreiben Sie bitte, was unter einem Zeitvergleich zu verstehen ist.
Was versteht man unter einem Betriebsvergleich und was unter Benchmarking?
Die Auftrennung des Rechnungswesens im deutschsprachigen Raum hat ihre Ursache in der starken Orientierung des externen Rechnungswesens am Gläubigerschutz und der Steuerbemessungsfunktion. Deshalb fehlte eine interne Entscheidungsgrundlage für das Management. Mit der Entwicklung des internen Rechnungswesens hat sich das Management eine eigene Informationsquelle für entscheidungsrelevante Informationen geschaffen.
Das Unternehmensergebnis wird in der Finanzbuchhaltung ermittelt und die Betriebsbuchhaltung ermittelt aus den Kosten und Leistungen das Betriebsergebnis.
In der Betriebsbuchhaltung werden die Werte aus der Finanzbuchhaltung für die Zwecke der Kosten- und Leistungsrechnung angepasst. Mithilfe dieser Anpassungen, der sogenannten Abgrenzung, entsteht aus den Werten der Finanzbuchhaltung die Kosten- und Leistungsrechnung.
Das interne Rechnungswesen soll das Management mit entscheidungsrelevanten Informationen versorgen. Alle anderen Interessengruppen erhalten in aller Regel keinen Zugriff auf das interne Rechnungswesen. Es handelt sich ja immerhin um Interna.
Mit der Kosten- und Leistungsrechnung werden entstandene Kosten und Leistungen erfasst, damit
das Betriebsergebnis ermittelt werden kann.
Deckungsbeiträge ermittelt werden können.
Vorräte und selbst erstellte Vermögensgegenstände bewertet werden können.
Preisuntergrenzen ermittelt werden können.
Preise auf Basis von Selbstkosten für öffentliche Aufträge ermittelt werden können.
die Istwerte mit Planwerten für Kontrollzwecke verglichen werden können.
Typische Fragestellungen sind:
Eigenfertigung oder Fremdbezug
Beschaffungsfragen
Programmwahl in der Produktion
Absatzfragen
Eigenfertigung oder Fremdbezug: Will das Unternehmen bestimmte Vorprodukte selbst fertigen oder fertig einkaufen? Die Kosten- und Leistungsrechnung kann hier Auskunft über die bessere Wahl geben.
Beschaffungsfragen: Mit der Kosten- und Leistungsrechnung können Sie Einkaufspreisobergrenzen bestimmen, den besten Lieferanten ermitteln und dabei auch noch die optimalen Beschaffungsmengen ermitteln, um die besten Einkaufskonditionen und die niedrigsten Lagerhaltungskosten zu erzielen.
Programmwahl in der Produktion: Die Kosten- und Leistungsrechnung stellt für den Produktionsbereich Informationen zur Auswahl des optimalen Produktionsprogramms zur Verfügung.
Absatzfragen: Mit der Kosten- und Leistungsrechnung können Sie ermitteln,
welcher Vertriebsweg der lukrativste ist,
welche Produkte gewinnbringend sind, den höchsten Deckungsbeitrag liefern und
wo die Preisuntergrenzen liegen.
Die typischen Vergleiche sind:
Zeitvergleich
Plan-Ist-Vergleich
Betriebsvergleich
Beim Zeitvergleich werden aktuelle Istwerte mit früheren Istwerten verglichen. Man kann zum Beispiel die Kosten des aktuellen Monats mit den Kosten des Vormonats vergleichen. Manchmal ist ein solcher Vergleich aufgrund saisonaler Schwankungen aber nicht sinnvoll. Dann vergleicht man die Zahlen mit dem Vorjahresmonat oder man vergleicht die aktuellen Quartalswerte mit den Werten des letzten Quartals oder mit den Werten des Vorjahresquartals.
Die ganze Vergleicherei hat jedoch einen Haken: Hat man früher schlecht gewirtschaftet, bietet ein solcher Vergleich keine besonders gute Basis.
Beim Betriebsvergleich werden die Istkosten verschiedener Bereiche oder Standorte innerhalb einer Unternehmung miteinander verglichen. Beim Benchmarking dagegen werden die Kosten der eigenen Unternehmung mit den Kosten einer anderen, vergleichbaren Unternehmung oder einer Gruppe von vergleichbaren Unternehmen, einer sogenannten Peergroup, verglichen. So ein Vergleich ergibt aber nur dann einen Sinn, wenn die ähnlichen Inhalte und Strukturen verglichen werden.
Kapitel 2
IN DIESEM KAPITEL
Einzahlungen, Einnahmen, Erträge und Erlöse im Schlaf unterscheiden könnenAuszahlungen, Ausgaben, Aufwendungen und Kosten auch im Schlaf unterscheiden könnenDen Unterschied zwischen Erlösen und Leistungen in- und auswendig kennenOb Sie es jetzt glauben oder nicht: Die in diesem Kapitel geübte Unterscheidung zwischen den acht Schlüsselbegriffen wird Ihnen im Job immer mal wieder helfen. Aber natürlich nur, wenn Sie in Ihrem Job Berührungspunkte mit kaufmännischen Themen haben.
Nun üben Sie die kleinen und großen Unterschiede zwischen den Begriffen
Ein- und Auszahlungen,
Einnahmen und Ausgaben,
Ertrag und Aufwand sowie
Leistungen und Kosten.
Bevor es mit den Übungsaufgaben losgeht, noch ein kleiner Ausflug. Stellen Sie sich vor, Sie wären unsterblich. Mit dieser Erkenntnis im Rücken gründen Sie ein Unternehmen und tätigen Geschäfte. Die Unterscheidung zwischen den hier genannten acht Schlüsselbegriffen ist für Sie persönlich dann gelinde gesagt nicht mehr so wichtig. Sie können sich ja zurücklehnen, die Jahre ins Land streichen lassen und bei der Beurteilung des Unternehmenserfolgs einfach den Zeitraum von der Gründung bis zur Schließung des Unternehmens abwarten und die Endabrechnung betrachten. Die Summe aller Einzahlungen abzüglich aller Auszahlungen ergibt den Gesamterfolg. Aber selbst wenn Sie ewig leben, würden Sie vielleicht nicht erst nach ein paar Hundert Jahren wissen wollen, ob Ihr Unternehmen jedes Jahr rote Zahlen schreibt oder Gewinne erzielt hat. Und um dies herauszufinden, sollte der Erfolg Ihres Unternehmens am besten jährlich festgestellt werden, damit Sie nicht so lange auf Ergebnisse warten müssen.
Der gesamte Zahlungsverkehr eines Unternehmens mit seiner Umwelt wird durch die Ein- und Auszahlungen abgebildet.
Eine Einzahlung ist stets erfreulich, erhöht sie doch den Bestand Ihrer liquiden Mittel.
Sie betreiben eine Imbissbude und verkaufen Pommes und gegrillte Würste. Soeben konnten Sie erfolgreich eine Portion Pommes mit Ketchup für 2,30 Euro verkaufen. Der Kunden hat bar bezahlt. Haben Sie eine Einzahlung erzielt, die Ihre liquiden Mittel erhöht?
Sie wollen Ihr kleines Restaurant renovieren. Immerhin haben Sie anspruchsvolle Kundschaft aus den benachbarten Bürokomplexen mittags zu Gast. Ihre örtliche Volksbank ist so freundlich und gewährt Ihnen einen Kredit in Höhe von 12.000 Euro. Da das Leben nun mal kein Ponyhof ist, müssen Sie den Kredit in 60 Monatsraten zurückzahlen und obendrein auch noch 6,9 Prozent Zinsen bezahlen. Letzten Mittwoch hat die Bank Ihnen die 12.000 Euro auf Ihr Girokonto überwiesen. Handelt es sich bei der Überweisung des Kreditbetrags auf Ihr Girokonto um eine Einzahlung?
Es ist Samstag. Vorm Möbelhaus Hofmeister werden die Parkplätze langsam knapp. In der Wohnanbauwandprogrammabteilung geben die Verkäufer ihr Letztes, um den Kundenansturm zu bewältigen. Herr und Frau Zasske wurden gut beraten und haben soeben einen Kaufvertrag für die Wohnanbauwand Futura 2034 abgeschlossen. Drei laufende Meter Eichenimitat inklusive LED-Hintergrundbeleuchtung kosten 7.900 Euro. Heute muss eine Anzahlung in Höhe von 10 Prozent geleistet werden, der Rest ist bei Lieferung in circa acht Wochen zu bezahlen. Herr und Frau Zasske zücken an der Kasse die EC-Karte und bezahlen die geforderten 790 Euro. Hatte das Möbelhaus Hofmeister dadurch eine Einzahlung?
Es ist Mittwoch, 10 Uhr vormittags. Das Ehepaar Kimmerle besucht das Möbelhaus Hofmeister in der Hoffnung, einen adäquaten Ersatz für das in die Jahre gekommene Sofa zu bekommen. Gegen 11 Uhr werden sie fündig: eine frühlingshaft gemusterte Sofagarnitur inklusive drei passende Kissen für unglaublich günstige 990 Euro. Da das Möbelhaus derzeit ein Jubiläum feiert, gibt es ein tolles Finanzierungsangebot: 0 Prozent Zinsen und die ersten zwölf Monate tilgungsfrei. Danach muss der Kaufbetrag in zwölf Monatsraten, also zu je 82,50 Euro im Monat, bezahlt werden. Das Ehepaar Kimmerle unterschreibt nicht nur den Kaufvertrag für die herrlich gemusterte Couchgarnitur, sondern auch den Finanzierungsvertrag.
Danach begibt sich das Ehepaar noch in das Restaurant im ersten Stock des Möbelhauses und ordert zweimal Linsen mit Spätzle für insgesamt 15,80 Euro. Die Getränke spart sich das Ehepaar, da Frau Kimmerle in ihrer Handtasche stets eine Flasche Wasser für den kleinen Durst bereithält. Nun zur Preisfrage: In welcher Höhe hat das Möbelhaus Hofmeister vom Ehepaar Kimmerle Einzahlungen an diesem Mittwoch erzielen können?
Sie betreiben eine Imbissbude und verkaufen Pommes und gegrillte Würste. Ein Bekannter kommt vorbei und ordert eine große Portion Pommes und eine Currywurst. Das kostet zusammen 4,80 Euro. Da Sie dem Bekannten noch 5 Euro schulden, geben Sie ihm 20 Cent aus Ihrer Kasse, sodass Sie quitt sind. In welcher Höhe entstanden Einzahlungen?
Immer dann, wenn Sie etwas bar bezahlen oder von Ihrem Girokonto abbuchen lassen, handelt es sich um eine Auszahlung. Die Auszahlung ist das Gegenteil der Einzahlung und verringert Ihre liquiden Mittel beziehungsweise Zahlungsmittel.
Das Druckerpapier droht mal wieder zur Neige zu gehen. Das Sekretariat wundert sich über den Papierverbrauch des papierlosen Büros, bestellt dann aber doch eine Palette Druckerpapier für die Kollegen, die ohne Ausdruck nicht arbeiten können. An einem Dienstag steht der Lieferwagen mit der Palette vor der Türe. Rasch wird die Palette entladen und die einzelnen Kartons werden in die Vorratsschränke verstaut. Am Ende wird noch der Lieferschein unterschrieben. Am Donnerstag flattert bereits die Rechnung über 379 Euro ins Haus, die gleich zur Zahlung angewiesen wird, da es bei Zahlung innerhalb von drei Tagen 2 Prozent Skonto gibt.
Gab es eine Auszahlung? Bitte erläutern Sie ob, wann und in welcher Höhe.
Der neue Buchhalter soll auf dem Nachhauseweg für das Büro drei Buchhalternasen einkaufen. Dazu gibt ihm sein Chef aus der Kasse 20 Euro mit. Am nächsten Tag kommt der neue Buchhalter ohne Buchhalternasen ins Büro. Der Schreibwarenhändler meinte, dass diese gerade weltweit ausverkauft seien und man sich wohl leider ein paar Monate gedulden müsse. Die 20 Euro wandern wieder zurück in die Kasse. Gab es eine Auszahlung?
Der Werkzeughersteller Schraubzufestzu AG leistet sich am 2. Mai eine neue Maschine zur Herstellung von Schraubwerkzeugen. Der innerhalb von zehn Arbeitstagen fällige Kaufpreis in Höhe von 90.000 Euro wird mit einem Kredit von der Hausbank finanziert. Für den Kredit muss eine monatliche Rate in Höhe von 2.800 Euro entrichtet werden. Die erste Rate wird am 15. Mai fällig, die folgenden Raten dann jeweils zum 15. der Folgemonate.
In welcher Höhe wird die Schraubzufestzu AG in diesem Jahr im Zusammenhang mit dem Kauf der Maschine Auszahlungen vorgenommen haben?
Die Privatbank Texberg GmbH möchte ihre Schalterhalle renovieren, um ihr den Anstrich einer gediegenen Empfangshalle zu geben. Der beauftragte Innenarchitekt Balduin Schirrmüller hat auf Basis der aus dem Projekt »Unsere Bank soll schöner werden«, kurz »UBS sw«, eingesammelten Ideen einen Entwurf erarbeitet, der von schlichter Bescheidenheit dominiert wird: alles in Schwarz-Weiß, ab und an ein paar Grautöne. Das Investitionsvolumen schätzt er auf 2,8 Millionen Euro. Die Geschäftsführung ist hellauf begeistert und will den Plan sofort umsetzen. Daraufhin wird im September eine Ausschreibung gestartet. Ende Oktober sind alle Aufträge vergeben. Gebaut wird von Anfang Dezember bis Mitte Januar.
Nun zum leidigen Thema Geld: Die Schreinerei Natürlich & Massiv GmbH schickt der Texberg GmbH am 15.12. eine Rechnung mit einer Abschlagszahlung in Höhe von 120.000 Euro für das zu verbauende Material. Das Bankhaus überweist den Rechnungsbetrag am 20.12. Der Maurerbetrieb Staubiger KG stellt erst nach Abschluss der Arbeiten Ende Januar eine Rechnung: 500.000 Euro. Die Privatbank überweist am 3.2. den Rechnungsbetrag.
Der beauftragte Innenarchitekt, Herr Schirrmüller, stellt insgesamt drei Rechnungen: Die erste Rechnung über 80.000 Euro erhält die Texberg GmbH bereits im Oktober. Und bezahlt diese auch gleich. Die zweite Rechnung über 200.000 Euro folgt Mitte Dezember. Und hier gehen die Streitereien los. Die Bank fühlt sich bei der Umsetzung missverstanden. Der Kundenraum wirkt zumindest in diesem Bauzustand total unfreundlich. Herr Schirrmüller beharrt jedoch auf die Umsetzung, da alles so nun einmal geplant sei und eine Änderung zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr möglich wäre. Das Bankhaus Texberg verweigert die Bezahlung der Rechnung und äußert seine gegenteilige Auffassung schriftlich. Herr Schirrmüller lässt alle Handwerker dennoch gemäß Vertrag weiterarbeiten und mahnt die Privatbank über seinen Anwalt. Diese beauftragt ihre Kanzlei Maddus & Söhne mit dem Fall und lässt vom Rechnungswesen eine Rückstellung in Höhe der geforderten 200.000 Euro bilden. Danach gehen alle Beteiligten in ihren mehr oder minder verdienten Weihnachtsurlaub. Es folgt das Unvermeidliche: Der Jahreswechsel und der Jahresabschluss. Und damit natürlich auch die Frage: In welcher Höhe entstanden bei der Privatbank Texberg GmbH im abgelaufenen Jahr Auszahlungen? Seien Sie so nett und listen Sie die Auszahlungen bitte einzeln auf, damit unbeteiligte Dritte Ihre Antwort nachvollziehen können.
Nun geht es in die zweite Schwierigkeitsstufe. Neben den reinen Zahlungsvorgängen der Ein- und Auszahlungen werden bei den Einnahmen und Ausgaben auch alle Kreditvorgänge mitgezählt. Also alle Forderungen und Verbindlichkeiten.
Zu den Einnahmen zählen Einzahlungen und neu entstandene Forderungen. Zu den Einnahmen gehören auch Schuldenabnahmen. Einzahlungen, neu entstandene Forderungen und Schuldenabnahmen haben eines gemeinsam: Sie erhöhen Ihr Geldvermögen und sind deshalb Einnahmen. Nicht jede Einzahlung ist jedoch auch eine Einnahme. Insgesamt sind bei der Beziehung zwischen den Einnahmen und Einzahlungen drei Fälle möglich:
Einnahme sind gleichzeitig auch Einzahlungen: der Klassiker – Sie verkaufen Ware gegen Bares. Hierbei erzielen Sie Einnahmen und gleichzeitig auch eine Einzahlung.
Einnahmen sind nicht gleichzeitig Einzahlungen: Wenn Sie etwas auf Ziel oder gegen Verrechnung von Verbindlichkeiten verkaufen, handelt es sich zwar um Einnahmen, aber nicht um Einzahlungen.
Nicht einnahmewirksame Einzahlungen: Sie erhalten liquide Mittel, das Geldvermögen bleibt aber trotzdem gleich. Das geht so: Sie bekommen einen Kredit von der Bank, das Geld wird überwiesen. In derselben Höhe steigen auch Ihre Verbindlichkeiten. Das Geldvermögen bleibt also unverändert.
Den Zusammenhang zwischen Einnahmen und Einzahlungen zeigt Abbildung 2.1.
Abbildung 2.1: Einzahlungen und Einnahmen
Das Möbelhaus Jäger hat heute eine exklusive Kommode an Frau Meier verkauft. Den Kaufpreis in Höhe von 4.500 Euro muss Frau Meier erst bei Lieferung bezahlen. Hat das Möbelhaus heute eine Einzahlung erhalten? Hat es heute womöglich auch Einnahmen erzielt?
Die Bauunternehmung Schnalzke AG möchte sich einen neuen Kran anschaffen. Für den Kauf muss das Unternehmen bei der Bank einen Kredit aufnehmen. Die Bank gibt der Schnalzke AG gerne Kredit und überweist den Kreditbetrag. Hat die Bauunternehmung hierdurch Einnahmen erzielen können?
Der Kioskbetreiber Kurt Kraminski verkauft gerade an Herrn Becker eine Tageszeitung. Herr Becker bezahlt bar. Hatte Herr Kraminski damit gleichzeitig eine Einnahme und eine Einzahlung?
Die Aktiengesellschaft Chemicalwellness AG führt erfolgreich eine Kapitalerhöhung durch. Gab es hierdurch Einzahlungen oder Einnahmen?
Das Küchenstudio Moser hat dem Ehepaar Häupl soeben eine wunderschöne Küche inklusive Elektrogeräte verkauft. Der Kaufpreis beträgt 12.000 Euro. 10 Prozent des Kaufpreises sind sofort zu bezahlen, der Rest bei Lieferung. Das Ehepaar Häupl begibt sich zur Kasse und begleicht die fällige Anzahlung.
Hatte das Küchenstudio Moser durch die Anzahlung eine Einzahlung und gleichzeitig auch eine Einnahme?
Der Obsthändler Palmer verkauft an Frau Aigner ein Pfund Äpfel, 500 Gramm Erdbeeren und ein halbes Kilo Spargel für 8 Euro. Frau Aigner hat heute dummerweise ihren Geldbeutel daheim liegen lassen. Da Frau Aigner Stammkundin ist, darf sie den Samstagseinkauf auch ohne Bezahlung mitnehmen; sie soll den offenen Betrag halt nächsten Samstag begleichen. Der zu zahlende Aufpreis für Frau Aigner: ein Vortrag über mangelnde Selbstdisziplin. Konnte die Obsthandlung Palmer an diesem Samstag durch den Verkauf an Frau Aigner Einzahlungen und Einnahmen erzielen?
Man kann den Zusammenhang zwischen Auszahlungen und Ausgaben ebenfalls so strukturieren wie den Zusammenhang zwischen den Einzahlungen und Einnahmen. Hier sind auch drei Fälle möglich:
Ausgaben sind gleichzeitig auch Auszahlungen: Wenn Sie gegen Bares, Schecks oder Überweisung etwas einkaufen, handelt es sich um Auszahlungen und Ausgaben zugleich.
Ausgaben sind nicht gleichzeitig Auszahlungen: Wenn Sie etwas auf Ziel oder gegen Verrechnung von Forderungen einkaufen.
Nicht ausgabewirksame Auszahlungen: Wenn liquide Mittel abfließen, das Geldvermögen aber unverändert bleibt, handelt es sich um nicht ausgabewirksame Auszahlungen.
Die Werbeagentur Frosch deckt ihren Büromaterialbedarf durch monatliche Einkäufe beim Großhändler Paper & More. Stammkunden werden vom Großhändler Paper & More mit erstklassigen Konditionen gehegt und gepflegt. So muss jeder Einkauf erst drei Monate später bezahlt werden. Diesen Freitag ist es bei der Werbeagentur Frosch mal wieder so weit: Der monatliche Einkauf bei Paper & More steht an. Herr Grieshaber kauft für 690 Euro Büromaterial ein. Entstanden aus Sicht der Werbeagentur durch diesen Einkauf Auszahlungen und Ausgaben?
Der Automobilhersteller Nieday GmbH hat von einem Zuliefererbetrieb vor einem Monat 30.000 Scheinwerfer erhalten. Da der Automobilhersteller ein Zahlungsziel von vier Wochen ab Lieferung besitzt, muss die Rechnung für diese Lieferung wohl oder übel spätestens heute beglichen werden. Die Buchhaltung weist die Rechnung zur Zahlung an. Entstanden damit am heutigen Tag Auszahlungen und Ausgaben bei der Nieday GmbH?
Der Elektronikriese Nikita GmbH hatte vor fünf Jahren für die Erweiterung einer Produktionsstraße bei der Cash & Carry Bank ein Darlehen über 500.000 aufgenommen. Da es sich um ein endfälliges Darlehen mit einer Laufzeit von fünf Jahren handelt, naht der Tag der Rückzahlung. Die 500.000 Euro müssen kommenden Freitag an die Bank zurückgezahlt werden. Hat die Nikita GmbH durch die Darlehenstilgung eine Auszahlung und eine Ausgabe?
Nun geht es zur nächsten Schwierigkeitsstufe. Im externen Rechnungswesen geht es in der Erfolgsrechnung um Ertrag und Aufwand.
Beim Begriffspaar Ertrag und Aufwand geht es um die beiden folgenden Inhalte:
Reinvermögen und
Periodengerechtigkeit.
Das Reinvermögen ist die Differenz aus Vermögen und Fremdkapital; es entspricht dem Eigenkapital. War das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgreich, weist es in der Erfolgsrechnung beziehungsweise Gewinn-und-Verlust-Rechnung mehr Erträge als Aufwendungen aus. In so einem Fall hat sich das Reinvermögen dann erhöht. Gab es dagegen Verluste, also mehr Aufwendungen als Erträge, hat sich das Reinvermögen reduziert. Es wurde Eigenkapital verringert.
Es gibt eine einfache Regel: Aufwendungen verringern das Reinvermögen, Erträge erhöhen es.
Beim zweiten Klötzchen, der Periodengerechtigkeit, geht es darum, die Aufwendungen und Erträge immer dem richtigen Geschäftsjahr zuzuordnen.
Aufwendungen sind alle in einem Geschäftsjahr verbrauchten Güter und Dienstleistungen sowie Abnutzungen von Anlagen und Wertminderungen. Sie vermindern das Reinvermögen. Die Aufwendungen können Sie dabei in zwei Arten unterteilen: in Zweckaufwendungen und neutrale Aufwendungen. Zweckaufwendungen haben immer etwas mit dem Betriebszweck zu tun. Die neutralen Aufwendungen werden nochmals unterteilt in:
Betriebsfremde Aufwendungen:
Diese Aufwendungen haben, wie es der Name bereits sagt, nichts mit dem Betriebszweck zu tun.
Außerordentliche Aufwendungen:
Diese Aufwendungen werden zwar durch den normalen Betrieb verursacht, sind aber nicht die Regel. Dazu zählen zum Beispiel Forderungsausfälle.
Periodenfremde Aufwendungen:
Das sind Aufwendungen aus anderen Abrechnungsperioden.
Bei so viel Unterteilerei bietet sich ein Bild an. Abbildung 2.2 zeigt Ihnen noch mal die einzelnen Begriffe im Überblick.
Abbildung 2.2: Verschiedene Aufwandsarten
Das Verhältnis zwischen Ausgaben und Aufwendungen kann in drei Fälle gegliedert werden.
Aufwendungen sind gleichzeitig auch Ausgaben: Wenn Geldvermögen für periodengerechte Zwecke abfließt, handelt es sich gleichzeitig auch um einen Aufwand. Es handelt sich dann um ausgabewirksame Aufwendungen.
Ausgaben sind nicht gleichzeitig Aufwendungen: Sie hatten Ausgaben, aber keine Aufwendungen, wenn diese nicht periodengerecht sind.
Aufwendungen sind nicht zugleich Ausgaben: Dies ist zum Beispiel bei Abschreibungen oder bei der Bildung von Rückstellungen der Fall.
Erträge sind das angenehme Gegenteil von Aufwendungen. Erträge erhöhen das Reinvermögen in einem Geschäftsjahr etwa mithilfe von produzierten Gütern und Dienstleistungen oder auch Wertsteigerungen. Die Erträge werden wie die Aufwendungen in zwei Arten unterteilt: in betriebliche und neutrale Erträge. Betriebliche Erträge