Vom Siegesrausch zum Armageddon - Bernd Sternal - E-Book

Vom Siegesrausch zum Armageddon E-Book

Bernd Sternal

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Beschreibung

Der Erste Weltkrieg war eine Zäsur in der Kriegsführung. Nie zuvor gab es Kriege in diesem Ausmaß. Ursache für dieses Schlachtengetümmel auf drei Kontinenten war moderne Technik: automatische Schusswaffen, Kraftfahrzeuge, Artillerie, erste Panzer und Flugzeuge, Luftaufklärung, Motorschiffe und Giftgase, alle diese Kriegsausrüstungen waren gerade erfunden worden. Viele Menschen waren von diesem Krieg fasziniert und meldeten sich als freiwillige Soldaten: heute undenkbar. Zudem waren auch zahlreiche Künstler dieser Zeit euphorische Vaterlandsgenossen, die davon beseelt waren, die Kriegsereignisse künstlerisch festzuhalten. Es waren gute Maler, Zeichner und Illustratoren, die als Kriegsberichterstatter mit den Truppen unterwegs waren und die Ereignisse auf Papier oder Leinwand bannten. Auch wenn wir heute diese Darstellungen als grausam empfinden, so sind sie dennoch künstlerische Werke mit geschichtlicher Bedeutung, Zeitzeugnisse also. Es waren bekannte Künstler, die sich zum Teil auf ein spezielles Kriegsgenre spezialisiert hatten und die heute kaum noch bekannt sind, was auch auf ihre Werke zutrifft. Der Autor hat viele dieser Werke der Kriegsmalerei gesammelt und nun in drei Bänden neu herausgegeben. Auch zu den Künstlern hat er geforscht und ihr Leben in kurzer, knapper Form präsentiert. Denn sowohl die Werke dieser Kriegsmaler, wie auch die 39 Maler selbst verdienen es, nicht vergessen zu werden. In diesem zweiten Band werden 14 Maler vorgestellt und sind 101 Illustrationen, vier davon farbig, zum Kriegsgeschehen abgebildet.

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Seitenzahl: 27

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Inhalt Band2

Georg Hänel

Franz Kienmayer

Alexander Kircher

Friedrich Emil Klein

Ludwig Koch

Curt Liebich

Oscar Merté

Willy Moralt

Fritz Neumann

M. Plinzner

Ludwig Putz

Albert Reich

Bruno Richter

Alfred Roloff

Inhalt Band1

Einleitung

Richard Aßmann

Max Barascudts

Claus Bergen

Fritz Bergen

Hans Bohrdt

Willy Brandes

Hugo L. Braune

Gustav Adolf Cloß

Michael Zeno Diemer

Johannes Gehrts

Fritz Grotemeyer

Harry Heusser

Anton Heyer

Anton Hoffmann

Inhalt Band3

Hans Werner Schmidt

Victor Schramm

Curt Schulz

Karl Storch der Ältere

Willy Stöwer

Ewald Thiel

Max Tilke

Rudolf Trache

Hans Treiber

Ladislaus Tuszyński

Ernst Zimmer

Bildnachweis für alle drei Bände

Alle Abbildungen wurden aus dem Archiv Bernd Sternal entnommen.

Sie stammen aus der „Illustrierten Geschichte des Weltkrieges 1914/1915“ der Union Deutsche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, 1914 – 1915, verschiedene Bände.

Georg Hänel

Der deutsche Landschafts- und Tiermaler Karl Georg Hänel wurde am 19. Dezember 1879 in Dresden geboren.

Er studiert von 1897 bis 1906 an der Kunstakademie in Dresden. Seine Professoren waren der Landschafts- und Historienmaler Eugen Bracht und der sich der Bauernmalerei verschriebene Carl Bantzer. Bereits während des Studiums wurde Georg Hänel mehrfach ausgezeichnet.

Georg Hänel nahm als Soldat am Ersten Weltkrieg teil und malte patriotische Schlachtenbilder, welche unter anderem in der „Illustrierten Geschichte des Weltkrieges 1914/1915“ veröffentlicht wurden. Einige dieser Bilder sind auf den nächsten Seiten abgedruckt. Er verwendete dabei verschiedene Unterschriften als Signatur.

Nach dem Krieg unternahm Georg Hänel zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach Mecklenburg, Bayern, Österreich und in die Schweiz. Dort holte er sich Anregungen für seine Bilder der Landschafts- und Tiermalerei.

Einen Teil seines Lebensunterhalts verdient er sich als Gebrauchsgrafiker. Er entwarf Werbeplakate, Kalenderblätter und auch Anzeigen, zum Beispiel für das Dampfschiffhotel Blasewitz und den Dresdner Zoo.

Georg Hänel nahm regelmäßig an Kunstausstellungen in Dresden und München teil, dort wurde er mehrfach ausgezeichnet. 1913 erhielt er eine Goldmedaille 2. Klasse bei der Ausstellung im Glaspalast München.

Er war Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft und des Märzbundes, einem Freundeskreis ehemaliger Studenten der Kunstakademie Dresden.

Einige seiner Werke sind:

„Stillleben mit Schnabelstitze und Früchten“, 1920

„Alpenlandschaft mit Rinderherde vor hochaufragendem Bergmassiv“, 1920

„Schlern in Südtirol in den Dolomiten“, 1929

„Baumumstandener Weiher“, 1932

„Elbhafen in Pieschen, im Hintergrund die Silhouette von Dresden“, 1934

„Schäfer mit seiner Herde“, 1940

Im Zweiten Weltkrieg war er erneut als Kriegsmaler unterwegs.

Er starb (fiel) am 17. April 1945 im schwäbischen Gammesfeld.

Vorgeschobener Artillerieposten.

Die Erstürmung der Paßhöhe zwischen Belogradcik und Knjazevac durch die Bulgaren.

Ein deutsches Flugzeuggeschwader belegt, um den Abmarsch der russischen Besatzung zu erschweren, die östlich von Warschau gelegene Bahnlinie mit Bomben.

Sächsische Gardereiter auf Vorposten.

Franz Kienmayer

Der österreichische Maler und Illustrator Franz Kienmayer wurde 19. Februar 1886 in Wien geboren. Angaben zu seinem Elternhaus, seiner Kindheit und Jugend sind nicht vorhanden. Nachdem er seine Ausbildung an der Grazer Landeskunstschule beendet hatte, studierte er ab 1905 bis 1906 bei Professor Alois Delug an der Wiener Akademie der bildenden Künste.